wieder emal zürcher stadion frag...

  • heute abend war die gründungsversammlung der ig duplex.

    dazu ein paar anmerkungen:

    es war auch ein vertreter der ig hardturm anwesend, welcher erklärte, dass gegen den entscheid vom awel erneut rekuriert werde. heisst also: nochmals monate/jahre lange verzögerungen für die cs.

    laut gerüchtequelle, suchte die cs schon vor der finanzkrise einen ausweg um sich durch ein hintertürchen (und ohne gesichtsverlust) vom hardturmprojekt verbschieden zu können. mittlerweile ist sicher (und dass ist kein gerücht!), dass sich kein grossverteiler als mieter gefunden hat, weder migros, coop, aldi etc. und somit ist auch klar, dass die cs das stadion projekt entweder auf grund des erneuten rekurses (wir haben genug, offenbar will man unser projekt nicht etc...) oder aber wegen fehlender wirtschaftlichkeit offiziell aufgeben wird (und dieses projekt kann - selbst mit einem noch überraschend einsteigenden grossverteiler - unmöglich 6 prozent rendite abwerfen. ich bezweifle sogar, ob es überhaupt rendite abwerfen würde...).

    was aber dann geschehen wird, steht in den sternen. darum wurde auch die ig duplex gegründet, welches kein stadionprojekt ist, sondern rein eine idee, welche aber (fast) überall auf positive resonanz stösst. form und standort des stadions sind zum heutigen zeitpunkt auch völlig egal, es geht alleine darum, diese phantastische idee so weit zu lancieren, dass auch der stadtrat merkt, dass kein (fussball-)verein und kein mensch (nach dem die em vorbei ist) dieses völlige überdimensionierte hardturm-stadion (noch) will!

    ob's was nützt? wer weiss, aber nützts nüt, so schads au nüt!

    gruss roli c.

    NieUsenandGah

  • Quote from snowcat


    was aber dann geschehen wird, steht in den sternen.

    Den Ausstieg der CS erwarte ich schon lange, er war/ist zwischen den Zeilen stets zu lesen.

    Was passieren wird?

    Ganz, ganz, ganz lange nichts!

    Ein Fussball-Stadion gebaut durch den Staat wird niemals mehrheitsfähig sein.

    Ein Fussball-Stadion, welches Rendite abwirft ist auch eher eine Traumvorstellung, denn eine realitätsnahe Annahme.

    Ein reicher Götti, der dem Fussball in Zürich ein Stadion schenkt ist ebenfalls weit und breit nirgends zu sehen (und wird wohl in den nächsten Jahren auch nicht auftauchen).

    Was wird geschehen? Das ist ja absolut klar und logisch:

    Auch die Kinder meiner Kinder werden in den Letzigrund pilgern und dort Fussball schauen. Das galt für mich schon als kleiner Pfüdi und wird - bis zum (nahen?) Ende des FC Niederhasli - auch für deren (wenigen) Fans so sein.

    Vor einem "gemeinsamen, neuen Stadion" kommt die "gemeinsame Mannschaft" (FC Zürich United).

    Wetten?

  • Quote from Mushu

    1) Ein Fussball-Stadion, welches Rendite abwirft ist auch eher eine Traumvorstellung, denn eine realitätsnahe Annahme.

    2) Ein reicher Götti, der dem Fussball in Zürich ein Stadion schenkt ist ebenfalls weit und breit nirgends zu sehen (und wird wohl in den nächsten Jahren auch nicht auftauchen).

    3) Vor einem "gemeinsamen, neuen Stadion" kommt die "gemeinsame Mannschaft" (FC Zürich United).

    Wetten?


    1) ein reines fussball stadion würde garantiert keine rendite abwerfen. aber eine duplex arena eröffnet natürlich ganz andere möglichkeiten.

    mit zwei fussballvereinen und einem hockeyclub wären es schon mal drei dauermieter, welche miete bezahlen würden. ausserdem sind mit so einer arena ganz andere zusätzliche einahmequellen möglich. in der eishalle grosse tennisturniere, handball wm's, boxkämpfe, nba-basketball und nhl-hockey (irgendwelche europastarts), konzerte mit gegen 20'000 zuschauer usw. im fussballstadion wären konzerte mit gegen 40'000 zuschauern möglich. und nicht zuletzt ist dieser arena ein 365-tage restaurationsbetrieb angeschlossen evt. mit einem hotel (hotel oder wohnungen wären die einzigen eingeplanten mantelnutzungen in einer duplexarena)


    2) ein reicher götti nicht, aber es hat genügend investoren-interessenten. nur hörst du von denen nichts, solange die cs (offiziell) an ihrem projekt festhält und die stadt auch nichts anderes verlauten lässt. und die cs und die stadt zürich (bzw. deren einwohner), sind die besitzer vom land im hardturm. logisch, dass sich im moment kein investor zum fenster rauslehnt und sich die finger verbrennt.


    3) da würde ich jede wette annehmen, dass du verlierst!

    gruss roli c.

    NieUsenandGah

  • Quote from snowcat

    3) da würde ich jede wette annehmen, dass du verlierst!

    gruss roli c.

    OK, müsste den 3. Abschnitt eventuell noch ergänzen mit: ", oder der FCN geht in Konkurs".

    Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass man noch ganz, ganz lange im Letzigrund wird Fussball schauen können (das Land gehört nicht der Stadt, sondern der CS (oder anderen Privaten)? Und diese wird wohl - wenn nicht ein rentierendes Stadion bauen - das Land anderst gewinnbringend nutzen.

    Dann wären wir wieder dabei, wo allenfalls ein Stadion stehen soll, dort sind die Zonen wiederum nicht gegeben usw. usw. usw.

    Wir können also getrost bereits ein "alte Kläuse treffen" im Jahr 2028 abmachen und dann im Letzigrund ein Süppchen schlürfen ...

    Wie lange sich GC noch über Wasser halten kann, ist eine andere Frage. Zu diesem Zeitpunkt werden wir dann sehen, ob das "Potenzial/Kapital" von GC einfach Hopps geht, oder ob dannzumal auch von Seiten des richtigen Zürcher Clubs durchaus Interesse an einem Zusammengehen bestünde (Trainingscenter Niederhasli). Ich wäre da nicht soooo sicher wie du.

  • Quote from Larry

    Fusion wird es N-I-E geben, aber sonst glaube ich schon dass es so kommt wie Du vermutest.

    "Fusion" ist - mehr oder weniger - ein zusammengehen gleichwertiger Partner (wovon einer leicht der Stärkere ist).

    Dann gäbe es ja noch die unfreundliche Übernahme und die freundliche Übernahme, oder auch andere Partnerschaftsformen, welche sich zum Beispiel im Namen der ersten Mannschaft nicht Niederschlagen.

    Wenn ich sehe, unter welchen Bedingungen der FCZ trainieren darf/kann, kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass das Trainingscamp in Niederhasli einfach dem "richtigen" FC Niederhasli übertragen/geschenkt wird. Der FCZ würde sich die Finger lecken ......

  • Quote from Mushu

    OK, müsste den 3. Abschnitt eventuell noch ergänzen mit: ", oder der FCN geht in Konkurs".

    Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass man noch ganz, ganz lange im Letzigrund wird Fussball schauen können (das Land gehört nicht der Stadt, sondern der CS (oder anderen Privaten)? Und diese wird wohl - wenn nicht ein rentierendes Stadion bauen - das Land anderst gewinnbringend nutzen.

    Dann wären wir wieder dabei, wo allenfalls ein Stadion stehen soll, dort sind die Zonen wiederum nicht gegeben usw. usw. usw.

    Wir können also getrost bereits ein "alte Kläuse treffen" im Jahr 2028 abmachen und dann im Letzigrund ein Süppchen schlürfen ...

    Wie lange sich GC noch über Wasser halten kann, ist eine andere Frage. Zu diesem Zeitpunkt werden wir dann sehen, ob das "Potenzial/Kapital" von GC einfach Hopps geht, oder ob dannzumal auch von Seiten des richtigen Zürcher Clubs durchaus Interesse an einem Zusammengehen bestünde (Trainingscenter Niederhasli). Ich wäre da nicht soooo sicher wie du.

    doch, doch, das land im hardturm gehört sehr wohl zur hälfte der stadt! mit der abstimmung über das fussballsatdion wurde auch über das land abgestimmt.

    gcn wird (leider) nicht hopps gehen. die werden von ihren (immer noch sehr potenten) sponsoren einfach kürzer gehalten. ausserdem butterten sie früher praktisch sämtliches geld in die erste mannschaft, während mittlerweile der campus einen schönen teil der sponsorengelder auffrisst.

    gruss roli c.

    NieUsenandGah

    • Official Post

    Us em hüttige Tagi ... / Einigi schpannendi Details ...

    Stadion Zürich: CS-Entscheid Ende Mai
    Von Thomas Schifferle und Fredy Wettstein

    Am 26. Mai soll geklärt werden, was die Credit Suisse (CS) mit dem Bau weiter plant. Zudem stellt das Verwaltungsgericht in Aussicht, wie die neueste Beschwerde gegen das Projekt behandelt wird.

    Zürich. – Markus Heer ist Gerichtssekretär in der 3. Abteilung des Verwaltungsgerichts und völlig unaufgeregt. Dabei ist in seiner Abteilung die bislang letzte Beschwerde gegen das Projekt gelandet, das Zürich seit Jahren beschäftigt und emotionell aufwühlt: das neue Stadion Zürich auf dem Hardturm-Gelände.

    Seit 2002 liegt das Projekt vor; 2004 erteilte die Baudirektion dafür die Bewilligung. Damit begann aber erst der Marathonlauf durch die gerichtlichen und behördlichen Instanzen. Am 28. Januar 2009 erteilte der Regierungsrat eine Ausnahmebewilligung für das Bauvorhaben, obschon es wegen des geplanten Einkaufszentrums um 70 Zentimeter unter den Grundwasserspiegel zu stehen käme. Die IG Hardturmquartier legte am 26. Februar Beschwerde beim Verwaltungsgericht ein. Jetzt sagt Sekretär Heer: Den Fall hätten sie noch nicht an die Hand nehmen können, weil die Schriftwechsel mit den Parteien am Laufen seien. Aber in zwei Wochen, fügt er an, da sehe man klarer. CS: Weiter Geduld – oder Ausstieg?

    Zufall oder nicht – in zwei Wochen, am 26. Mai, hat die Credit Suisse als Bauherrin des 450-Millionen-Projekts eine offenbar wichtige Sitzung anberaumt. Geladen sind die Stadtregierung, der FC Zürich, die Grasshoppers und dazu auch die Vermarktungsagentur IMG als mögliche Betreiberin des neuen Stadions. An diesem Tag soll geklärt werden, was die CS weiter plant.

    Die Frage ist, ob die Bank das Ende des Projekts skizziert oder ob sie weiterhin die Geduld hat, allen möglichen zeitlichen Verzögerungen zu widerstehen. Denn der Entscheid des Verwaltungsgerichts kann von beiden Parteien – einerseits der Trägerschaft aus CS und Stadt Zürich, anderseits der IG Hardturm – ans Bundesgericht weitergezogen werden. Geschieht das, kann es weitere sechs bis zwölf Monate dauern, bis eine rechtskräftige Baubewilligung vorliegt.

    Die CS äussert sich zu solchen Themen nicht, weil sie seit über zwei Jahren keine offiziellen Auskünfte zum Stadionbau gibt. Im Hintergrund jedoch startete sie im letzten Herbst die Suche nach einem Stadionbetreiber. Als Gesprächspartner ist der Schweizer Ableger des internationalen Vermarktungsriesen IMG übrig geblieben.

    Von IMG wird Geld erwartet. Die CS will ihren Anteil an den Erträgen aus dem Betrieb, dem Vernehmen nach um die 8 Millionen Franken. Die Klubs wollen Geld, damit die Hoffnungen erfüllt werden, die sie seit Jahren mit dem neuen Stadion verbinden. Im April nun hat der frühere Radprofi Armin Meier als Vertreter von IMG das Angebot nachgebessert: pro Klub ein Basisbetrag von jährlich 4,75 Millionen Franken. Dazu wären beide zusätzlich von den Miet- und Sicherheitskosten befreit, was bei GC aufgrund der aktuellen Zahlen eine Ersparnis von 2,3 Millionen ergibt, beim FCZ von 2,8 Millionen.

    FCZ und GC fordern mehr

    Aber die Vereine sind damit nicht restlos glücklich. Ihre Forderungen liegen rund eine Million höher, damit sie sich einigermassen entschädigt sehen für die Rechte, die sie den Betreibern abtreten. Diese Rechte sind erheblich und umfassen gemäss Beschluss von 2005 die Einnahmen aus dem Verkauf der Namensrechte, der Logen, Eintrittskarten und der Bandenwerbung sowie die Erträge aus der Restauration. Die Vereine könnten nur noch die Trikotwerbung selbstständig vermarkten.

    Niemand scheint im Moment bereit, mit persönlichem Einsatz dem Wunsch von GC und FCZ nachzukommen: weder IMG noch die CS oder die Stadt. Dabei ist eines klar: Ohne die schriftliche Einigung mit den beiden Vereinen macht es keinen Sinn, ein Stadion mit 30 000 Plätzen betreiben zu wollen.

  • Quote from Mushu


    Dabei ist eines klar: Ohne die schriftliche Einigung mit den beiden Vereinen macht es keinen Sinn, ein Stadion mit 30 000 Plätzen betreiben zu wollen.

    das macht es auch mit schriftlicher einigung nicht... :rofl:

    gruss roli c.

    NieUsenandGah

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!