was ich no ha welle säge

  • Grillsaison isch eröffnet und hüt gang ich in Letzi, mini Juniore chönnd mit de Spieler ilaufe. No öpis zum Hockey oder wiemer dem seit wo die beide Mannschafte da mached und mer cha säge was mer will aber d'Nase hät sini Jünger im Griff.

    Gruss Lolo

    • Offizieller Beitrag

    Ja han au de Grillbefehl übercho. De Pool wird au in Betrieb gno, das heisst, ich mues de Siech putze hüt Namitag.. :sad:

    De FCZ demfall uf TC, und wer Hockeymeischter wird isch eigentlich egal, aber Daffos isch wiiter ewäg als Chloote, und ich känn au kein würkliche HCD-Fan, ich känn nur Pseudofans wo no nie amene Spiel gsi sind.

  • Zitat von Larry

    Ja han au de Grillbefehl übercho. De Pool wird au in Betrieb gno, das heisst, ich mues de Siech putze hüt Namitag.. :sad:

    De FCZ demfall uf TC, und wer Hockeymeischter wird isch eigentlich egal, aber Daffos isch wiiter ewäg als Chloote, und ich känn au kein würkliche HCD-Fan, ich känn nur Pseudofans wo no nie amene Spiel gsi sind.

    :evil:

  • Jetzt nimmi Bern wieder ernscht. De Harras isch so en pingelige Kerli, de begnüegt sich nöd wänns 10 Pünkt Vorsprung händ, de macht genau glich sini Video Stunde und nimmt jedes Detail uf.
    Und dur sini "ichbingernimmittelpunkt" Alüre, nimmt er au no biz s'Augemerk vo de Medie uf sich, was für so e Mannschaft sicher nöd schlächt isch.

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann mir leider auch vorstellen, dass dieser Wechsel Bern eher stärker denn schwächer macht.

    Und Harras hatte immer schnellen Erfolg, bis er sich auch schnell abgenutzt hat. Bern wird in den nächsten beiden Jahren wohl mindestens einmal Meister und wird - im Idealfall - den Vertrag nach zwei Jahren nicht mehr verlängern, oder Harras dann im dritten Jahr entlassen ....

    • Offizieller Beitrag

    Han de Fed füregno will de Titel passt und ich kein noie han welle ufmache! :razz:

    Han grad de Film über de Hugo Koblet glueged im SF, gueti Sach.

    Die original Szene us em Hallestadion vo früener sind Geil gsi!

    Hu-li-gääääns! Ha,ha de Securitas mit em Schluch! :cool:

    Wo ich Ahfangs 70er amigs as Sächstageränne gange bin isch es leider scho nüme ganz so Geil gsi, aber am Friitig und Samschtig isch de Tämpel voll gsi und i de möchtegern Wältstadt häsch der damals nur i de Halle chöne d'Nacht um d'Ohre schlah. :geil:

    De ZSC häd am Mäntig mängmal de Prolog gha, und im Inneruum händ Bill Haley & His Comets "Rock Around The Clock" gspielt, so am ändi vo de Karriere.

    Yesterday, when i was young....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mushu

    Ich kann mir leider auch vorstellen, dass dieser Wechsel Bern eher stärker denn schwächer macht.

    Und Harras hatte immer schnellen Erfolg, bis er sich auch schnell abgenutzt hat. Bern wird in den nächsten beiden Jahren wohl mindestens einmal Meister und wird - im Idealfall - den Vertrag nach zwei Jahren nicht mehr verlängern, oder Harras dann im dritten Jahr entlassen ....

    Wow! Bin ich guet!
    :geil: :applaus:

    • Offizieller Beitrag

    Kolumne Martin Born

    Das grosse Vorbild wird 90

    Philippe Pottier, Dédé Bosson und Jean-Claude Schindelholz zauberten. Servette überfuhr Lausanne 6:2. Es war Fussball, der begeisterte, und so liess auch ich mich mitreissen. Statt der vom «Sport» für die Montagausgabe bestellten 100 Zeilen schrieb ich deren 140 und brachte diese zum Telex-Fräulein auf die Genfer Hauptpost.

    Am Montag erhielt ich einen Telefonanruf von Herrn Leuppi, dem Redaktionssekretär des Fachblattes, das man auch als Bibel bezeichnete. Der Herr Lutz möchte mich treffen. Er sei am Mittwoch in Genf.

    Es war nach zwei Jahren als Genfer Mitarbeiter meine erste Begegnung mit Walter Lutz, dem Chefredaktor des «Sports», den wir auch «Papst» nannten, weil er in seinen Analysen und Kommentaren immer mehr wusste als alle andern, mehr vor allem, als die dilettantischen Funktionäre, die den Schweizer Sport zu führen versuchten.

    Lu., wie er unter Kollegen noch immer genannt wird, war beeindruckt von meinem euphorisch verlängerten Matchbericht und fragte mich, ob ich nicht als Redaktor nach Zürich kommen möchte. «Sehr gerne», antwortete ich, «aber eigentlich habe ich noch ein England-Jahr vorgesehen.» «Sehr gut», sagte er, «Englisch ist in unserem Beruf wichtig. Ich bereue es, dass ich nie richtig Englisch gelernt habe.»

    So war es also damals. Der Sportjournalistenmarkt, wie man heute sagen würde, war derart ausgetrocknet, dass der «Sport» bereit war, ein Jahr auf einen 23-jährigen Hobbyschreiber zu warten. Was daran lag, dass die meisten, die sich Sportjournalisten nannten und als Mitarbeiter die Zeitungsspalten füllten, Fans waren, die wussten, wie eine Schreibmaschine funktioniert. Sie schrieben in einer Sprache, die sie von Hans Sutters Radioreportagen im Kopf hatten, reihten Klischee an Klischee und schwelgten in kriegerischen Ausdrücken. Es gab eine Sportsprache, die sich von der Sprache in wichtigen Ressorts unterschied.

    Der Chat per Postkarte

    Es gab auch schon vor Walter Lutz mitreissenden Sportjournalismus. Die grossen Erzählungen aus der Zeit, als es noch kein Fernsehen gab und der Reporter nacherzählte, was passiert war (und ein bisschen mehr), faszinieren beim Schmökern in alten, staubigen Zeitungsbänden noch immer. Doch Lu. erkannte, dass sich die Zeiten mit den TV-Sportübertragungen gewandelt hatten. Und anderes gefragt war.

    Mit dem «Sport» der 70er-Jahre erfand er den modernen Sportjournalismus. Er wollte nicht, dass wir berichteten: Wir sollten «werten», «situieren», «analysieren». Er gab dem dreimal wöchentlich erscheinenden Blatt Strukturen, führte Gefässe ein wie «Das Porträt der Woche», «Der Pechvogel der Woche», «Wo sind sie geblieben» oder «Wer sie waren, was sie wurden». Mit Sportlern, die es schafften, von ihm als intelligent betrachtet zu werden (Beckenbauer und Russi zum Beispiel), führte er doppelseitenlange, hochinteressante, philosophische Gespräche. Und er erfand den «Chat», auch wenn der damals noch anders hiess: Die Leser konnten per Postkarte grossen Sportlern Fragen stellen.

    Als «Lehrmeister» gab uns Lu. keine Anleitungen. An meinem ersten Arbeitstag auf der Redaktion drückte er mir ein Buch in die Hand. Es trug den Titel «Der Journalist» und war ein handwerklicher Leitfaden. Das war es dann. Der Rest war: vorleben, vormachen, vorausgehen. Auf allen Gebieten: dem sorgfältigen Umgang mit der Sprache, der kritischen Distanz zu allen Funktionären, dem Erkennen der grossen Zusammenhänge, dem Durchblick in der Sportpolitik. Lu. verkörperte nicht nur das Fachblatt «Sport», sondern auch den Sport mit all seinen Facetten. Er kämpfte für dessen Grundwerte wie Einsatz, Ethik, Respekt und Fairness und verlangte das auch von uns. Wer den Sport nicht seit seiner Jugend verinnerlicht hatte, hatte auf der Redaktion keine Chance.

    Walter Lutz wurde vor 25 Jahren vom Chefredaktor des «Sport» zu dessen Herausgeber befördert. Viel zu früh. Denn er war jünger und moderner als viele, die den Sport nur noch als Unterhaltung sahen und ihn auf den Boulevard führten. Lutz war erst 65. Noch immer las er mehr aus einem Fussballspiel heraus als jeder andere, und noch immer war er als klassische Nummer 6 das Scharnier der GC-Fussball-Veteranen.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich an Erstgenanntem etwas verändert hat, auch wenn er sich die Spiele nur noch am Bildschirm anschaut (und sich winden muss, wenn er die Sprache der Teleclub-Reporter anhören muss). Heute wird Lu. 90.

    Wale, ich gratuliere dir von ganzem Herzen.

    Powered by © Tages Anzeiger
    -----------
    Mein Senf:

    Wie habe ich diese Zeit geliebt, als der "Sport" noch drei mal die Woche im Briefkasten lag! :cool:

    Tempi passati....

  • Zitat von Larry

    Mein Senf:

    Wie habe ich diese Zeit geliebt, als der "Sport" noch drei mal die Woche im Briefkasten lag! :cool:

    Tempi passati....

    ...i minere teenager-ziit händ mir mini eltere als geburi-gschänk amigs s'abo vom "sport" für es jahr gschänkt. am mäntig, mittwuch und fritig, wänn ich vo de schuel hei cho bin und de im briefchaschte gläge isch, das isch eifach geil gsi.
    und de chläusel hätt det scho sini hockey-kommentär abgeh. muess aber säge, dass ich ihn damals amigs no gärn gläse han! :geil:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!