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    Urs Fischer und der Bundesliga-Aufstieg mit Union Berlin: «Schon geil»

    Der oft unterschätzte Schweizer Trainer führt den Berliner Kultklub zum grössten Erfolg der Geschichte. Und bleibt seelenruhig. Jetzt folgt das grosse Abenteuer.

    Samuel Burgener, Berlin (NZZ)

    Als der Match kurz vor 22 Uhr 30 vorbei ist und Union Berlin in die Bundesliga aufgestiegen, stürmen Tausende Fans den Platz der Alten Försterei im Berliner Stadtteil Köpenick. Sie küssen den Rasen, wälzen sich auf ihm, reissen ihn aus. Sie liegen sich in den Armen, tragen ihre Kinder auf den Schultern, überschütten sich gegenseitig mit Bier. Pyrofackeln brennen, Schlachtrufe ertönen. Zur gleichen Zeit auf der Tribüne: Ein Rollstuhlfahrer hupt, eine Ordnerin trinkt Bier und singt, ein Rentnerpaar sitzt da und weint und hält sich die Hand.

    Hinter einer Absperrung schlängelt sich Urs Fischer fast unbeachtet durch den Tumult. Er sucht seine Spieler. Er packt einen nach dem anderen, reisst ihre verschwitzen Körper an sich, fährt ihnen durch die nassen Haare, schreit ihnen etwas ins Ohr. Dann wird er mit Bier übergossen. Er lacht und winkt zur Tribüne.

    Fischer, 53 Jahre alt und Schweizer, ist seit einem Jahr der Trainer des 1. FC Union Berlin. Mit seinen Spielern hat er durch ein 0:0 am Montagabend im Rückspiel der Relegation gegen den VfB Stuttgart den Aufstieg in die Bundesliga geschafft. Seit 2009 und der Wiedereinführung der Barrage hat sich nur zweimal das Team aus der 2. Liga durchgesetzt; der Unterschied im Niveau war meistens zu gross. 30 Jahre nach der Zeit in der Oberliga der DDR ist Union Berlin wieder erstklassig. Es ist der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte, ein Meisterstück. Fischers Meisterstück.

    Das Wasser für den Kollegen

    Eine halbe Stunde nach dem Spiel betritt Fischer den Raum zur Pressekonferenz. Er hat eine Flasche stilles Wasser mitgebracht für Nico Willig, den Trainer des VfB Stuttgart, der bereits am Rednerpult steht und wie überfahren wirkt von den Geschehnissen, vom Abstieg in die 2. Bundesliga. Als Erstes dankt Fischer dem VfB Stuttgart für einen «harten, fairen Kampf», wünscht alles Gute. Dann wird er gefragt, wie es ihm gehe. Fischer hält sich fest am Pult, sucht sein Hochdeutsch, das immer noch sehr schweizerisch tönt. Dann lächelt er und sagt in aller Ruhe: «Es ist schon geil.»

    Fischer ruht in sich in diesem Moment. In Berlin sagen die Leute, mit dieser Ruhe habe er das Team durch die Saison geführt. Fischer sagt: «Union ist etwas Besonderes. Hier gibt es einen Geist, der alle vereint. Eine Solidarität. Von der Reinigungskraft über den Fussball bis zum Marketing arbeiten alle für dasselbe Ziel.»

    Urs Fischer und der 1. FC Union Berlin und die Bundesliga: Wie konnte das passieren?

    Das grosse Spiel beginnt für Fischer an diesem Montagabend kurz vor 19 Uhr mit einer Fahrt durch das Feuer. Als er im Teambus zum Stadion gebracht wird, stehen Tausende Fans Spalier, zünden Pyrofackeln, schiessen Leuchtraketen ab. Fischer sitzt zuvorderst im Bus, trägt Kopfhörer. Um 20 Uhr 30 beginnt das Spiel. Die Alte Försterei ist übervoll, 22 012 Fans sind gekommen. Nina Hagen krächzt die Vereinshymne, es schallt durch die Boxen: «Eisern Union».

    Alle Unioner tragen Rot-Weiss und sehr viele eine rote Fischer-Mütze. Sie ist neu in der Fan-Kollektion und Kult, eine ironische Reminiszenz an den Trainer, der Fischer heisst und regelmässig fischt an den Flüssen von Brandenburg.

    Union startet fahrig ins Spiel. Wird dominiert vom VfB Stuttgart, der nach acht Minuten per Freistoss zum 1:0 trifft. In diesem Moment wird für Sekunden alles still, dann schreien sie wieder: «Eisern Union». Plötzlich zeigt der Schiedsrichter mit einer Geste an, dass das Tor vom Video-Schiedsrichter in Köln überprüft wird. Das Stadion harrt aus. Dann kommt die Meldung: kein Tor, Offside.

    Die Verdichtung von allem

    Fischer steht an der Seitenlinie, die Arme verschränkt, er wird stets gefasst bleiben in diesem Spiel. Es wirkt, als nehme er die Atmosphäre schlicht zur Kenntnis. Die Schlachtrufe, die in der Enge des Stadions klingen wie Donnergrollen. Die gellend lauten Pfiffe. Die Menschen, die nach Schweiss riechen und Bier, ihre Wallung. Das Adrenalin und das Testosteron in der Frühlingsluft. Die Aggressivität der Spieler auf dem Platz. Die Bedeutung des Spiels. Die Verdichtung von allem.

    Fischers Team ist auf fast jeder Position schwächer besetzt als die Stuttgarter, die Weltmeister im Team haben und ein paar begabte Junge. Union hat in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance, aber Glück. Union hält dagegen, hält aus, hält durch.

    Zur Pause steht es 0:0, bei Zeit und Stand steigt Union in die Bundesliga auf. Fischer verschwindet in die Katakomben. Mit Mütze, Brille, Kapuzenjacke und Dreitagebart wirkt er wie die narkotisierte Schweizer Version des Liverpool-Trainers Jürgen Klopp.

    Im Sommer 2018 suchte Union Berlin einen Trainer. Der Präsident wollte einen unbekannten Typen. Einen, über den nicht schon am ersten Tag gemauschelt wird wegen alter Geschichten. Fischer reiste zum Kennenlernen in den Berliner Südosten und spürte bald, dass da ein Verein ähnlich tickt wie er selber und die gleichen Werte pflegt: direkte Ansprache, ehrliche Kommunikation, harte Arbeit, Ruhe, Solidarität. Fischer übernahm, blieb bis zum letzten Spieltag der Vorrunde ungeschlagen, verlor bis zum Ende der Saison nur ein einziges Heimspiel, verpasste den direkten Aufstieg um vier Tore. Am Schluss war Union im 3. Rang klassiert – besser als je zuvor.

    Wie der FC St. Pauli

    Union ist «mehr als ein Verein», wie die Leute sagen. Ein Klub der Aufmüpfigen und Unterprivilegierten, der früheren Stasi-Feinde und heutigen Kapitalismuskritiker. Köpenick ringt als letzter Berliner Bezirk erfolgreich gegen die Gentrifizierung und Union ein bisschen gegen den Fussballkommerz. Hier trifft organisch gewachsene deutsche Fussballkultur auf englische Stadion-Intensität und südländische Leidenschaft – angereichert mit etwas DDR-Kitsch und der ironisch gebrochenen Verklärung seiner selbst. Union ist als Klub längst so kultig wie die Punks des FC St. Pauli.

    Rund um die 55. Minute überstehen die Unioner mehrere Angriffe der Stuttgarter. Sie wanken. Dann schlägt alles um: eine gute Chance in der 63. Minute, ein Pfostenschuss in der 64. Minute und einer in der 66. Minute. Union ist zurück, Stuttgart steht am Abgrund. Fischer sitzt auf einem Klappstuhl neben der Spielerbank, neben ihm sein Assistent. Sie beäugen das Spiel, reglos, als würden sie aufs Wasser blicken.

    Union war ein weiterer Schritt in Fischers Karriere, die mehr und mehr wirkt wie geplant. Fischer startete im Herzensklub FC Zürich, wurde entlassen, war verbittert, litt an Zukunftsängsten. Im kleinen FC Thun bäumte er sich auf, lernte und fasste Vertrauen. Im grossen FC Basel wuchs er und gewann. Gewann zwei Meistertitel und einen Cup. Er wäre gerne geblieben und wollte sich noch einmal in der Champions League versuchen. Doch im Sommer 2017 musste er gehen. Viele fragten sich nach Fischers Zeit in Basel, wo er wohl landen würde. In St. Gallen vielleicht oder Aarau?

    Und so muss Fischers Erfolg auch im Vergleich mit dem FC Basel gesehen werden, als Rehabilitation. Der Klub hat seit dem Weggang die Vormachtstellung im Schweizer Fussball verloren, sucht seine Identität und arbeitet sich am zweiten Trainer ab. Fischers Fussball und seine Art wurden in Basel oft kritisiert. Zu bodenständig war’s und allzu solide. Bei Union schätzen sie Fischers Wesen. Seine Ruhe, die Art, zu führen, die Vorliebe für taktische Struktur. Die Tageszeitungen nennen ihn «Schweizer Uhrwerk.»

    Der Sturm bricht los

    Um die 88. Minute wehren die Unioner drei Eckbälle der Stuttgarter nacheinander ab. Das ganze Stadion steht. Dann folgen fünf Nachspielminuten, die Jahre dauern. Fischers Spieler befreien sich mit den letzten Kräften, manche können kaum mehr laufen. Fischer geht in der Coaching-Zone umher, verschränkt die Hände, als wolle er sich schützen. Er blickt zu Boden. Dann ist es aus. Der Sturm bricht los.

    Urs Fischer wird der achte Schweizer Trainer in der Bundesliga nach Lucien Favre, Martin Schmidt, Hanspeter Latour, Martin Andermatt, Christian Gross, Rolf Fringer und Marcel Koller. Er ist angekommen, wo ihn viele nie vermutet hätten. Fischer weiss, dass er oft unterschätzt worden ist, und diese Minderwertigkeitsgefühle drängen noch immer durch. Als er an der Pressekonferenz darauf hingewiesen wird, die Bundesliga sei eine andere Kiste als der Schweizer Fussball, sagt Fischer: «Sorry, aber das mag ich nicht vergleichen. Ich habe mit dem FC Basel in der Champions League gespielt.»

    Dann geht Fischer los, vor die Kamera des ZDF. Deutschland lernt ihn erst gerade kennen. Er hat wenig von sich erzählt in diesem ersten Jahr: dass er am Anfang Mühe hatte mit der Sprache und der Wohnungssuche. Und dass er alle paar Wochen heimgeflogen sei nach Zürich. Das Heimweh.

    Urs Fischer in Berlin. Und jetzt?

    Die Alte Försterei wird in den nächsten Jahren von 22 012 auf 37 000 Plätze erweitert. Das Budget des Klubs steigt von 47 Millionen Euro auf 80 Millionen. Neue Spieler werden kommen. Berlin hat nun als einzige Stadt zwei Teams in der Bundesliga. Der 1. FC Union wird der erste Bundesligaklub mit DDR-Vergangenheit seit zehn Jahren und Energie Cottbus sein. Er spielt das erste Berliner Bundesliga-Derby seit 1977 und seit dem Spiel Hertha gegen Tennis Borussia. Er reist jetzt nach München, Dortmund, Frankfurt, Gelsenkirchen.

    Der 1. FC Union Berlin schreibt Geschichte. Urs Fischer geht voran. Das ist, wie Fischer leise sagen würde: schon geil. :cool:

    • Offizieller Beitrag

    Nicht nur eine schöne Geschichte...... Ich zolle ihm meinen vollen Respekt!
    Hätte ich nie für möglich gehalten, dass Fischi es mal in die BuLi schafft, ehrlich.
    Ok, er hat es mit den Eisernen geschafft, welche ja wirklich ausserordentlich gut
    zu ihm - und er zu ihnen - passt.

    Und ja, es wäre tatsächlich ein kleines Fussballwunder, wenn sie oben bleiben würden.
    Wobei, so eine Saison lang kann das gut gehen. Siehe auch z.B. Paderborn. Gibt noch
    mehr Beispiele wo die absoluten Underdogs eine Saison den Wiederabstieg verhindern
    können.

    Aber schon krass, mit dem HSV und Stuttgart spielen nun schon wieder zwei wirklich
    grosse Clubs in der 2. Buli! Nach Kölle und HSV im letzten Jahr .......

  • Nürnberg nicht zu vergessen. Immerhin die Nummer 2 hinter den Bayern was Meistertitel anbelangt


  • https://www.nzz.ch/sport/bundesli…ankt-ld.1502101

    Bayern wankt, aber fällt es auch? Ich denke das die Chance gross ist das Bayern in Zukunft kleinere Brötchen backen muss als in der Vergangenheit.

    https://www.watson.ch/sport/analyse/…sfers-vergeigte

    Bayern darf man nicht unterschätzen. Alles ist bei ihnen eine Klasse besser als bei den anderen Vereinen. Vor allem haben sie viele Spieler, die schon Titel gewonnen haben. Bei Dortmund werden sie nervös, sobald es um die Wurst geht. Letztes Jahr erwartete man zu viel von den Bayern. Aber jetzt erwartet man wenig und das macht sie gefährlich. Sie können ja nur gewinnen mit dem jetzigen Kader. In jedem Fall werden sie nicht überheblich auftreten. Trainieren werden sie wohl auch konzentriert. Auf der anderen Seite sehe ich nicht, wieso jetzt z.B. Dortmund dieses Jahr den Titel holen soll, wenn sie letztes Jahr noch einen dermassen grossen Vorsprung verspielt haben. In jedem Fall denke ich aber, dass Bayern nicht wieder 10 Runden vor Schluss schon als Meister feststehen wird und das ist doch auch was.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Lüdenscheid hat sich qualitativ in der Breite verstärkt und somit einen guten Schritt in Richtung Titelanwärter gemacht!
    Die Meisterschaft wird selten in den Direktbegnegnungen alleine entschieden, sondern in den Spielen vor und nach der CL; Wer dort mehr Punkte holt, ist am Schluss vorne...

    Noch kann sich Bayern in der Breite verstärken, aber so erhalten Talente mehr Spielzeit und nach 7 Jahren darf auch mal jemand anders die Schale holen. Aber es muss von mir aus nicht uunbedingt Lüdenscheid oder RB sein.

  • yups, hat sich gezeigt/bewahrheitet, dass die Qualität in der Breite momentan (noch) fehlt. Dh es konnte keine alte Legende mehr von der Bank gebracht werden, um das Spiel noch ganz zu drehen.
    Aber es ist ja auch nicht so, dass Hertha dominiert hätte, sondern aus sehr wenig 2 eher glückliche Tore geschossen und mit sehr viel Dummheit die Führung abgegeben hat...
    Bis zum Rückentor hatten sie eigentlich keine Chance, aber am Ende der Saison zählen nur die Punkte.

    Mal schauen wie lange es dauert, bis die 3 neuen Spieler einen Mehrwert bringen. Mit Coutinho haben sie kaum einen schlechten Transfer gemacht und es zeigt, dass man auch in München gute Argumente für gute Spieler hat.
    Bayern sollte man nie zu früh abschreiben, was auch die letzte Saison wieder gezeigt hat.

    • Offizieller Beitrag

    Sehe, im Gegensatz zu ZüriBueb, Dortmund absolut auf Augenhöhe von Bayern diese Saison!
    Letzte Saison haben sie's tatsächlich vergeigt, ihren Punktevorsprung vor Bayern in einen Titel umzumünzen.
    Aber dieses Junge Team ist nun wieder eine Saison reifer. Ausserdem werden sie die verletzungsbedingten
    Ausfälle auch besser kompensieren können, da ihr Kader definitiv breiter UND besser aufgestellt ist als
    in der letzten Saison.
    Normalerweise muss Dortmund seine besten Kräfte jedes Jahr nach Bayern, ManU, Madrid - Dembele letzte
    Saison nach Barca - ziehen lassen. Auch dies ist in diesem Jahr nicht passiert. Interessant wird es zu sehen
    sein, ob Lulu tatsächlich auch ein Meistertrainer werden kann.

    Aber klar, die Bayern bleiben noch immer der Favorit. Freue mich, wird hoffentlich eine geile und spannende
    Saison!! Die letzten paar Jahre habe ich die Bundesliga nicht mehr wirklich intensiv verfolgt, da es so
    krass unspannend war (ausser CL Quali, Abstieg, etc. - aber das interessiert mich wirklich nicht allzu stark)
    dass es effektiv langweilig wurde. GOTT LOB war's letzte Saison wieder anders, also habe ich wieder gerne
    und intensiv das Meisterrennen verfolgt.

    Schau'n mer mal..........

    • Offizieller Beitrag


    Interessant wird es zu sehen sein, ob Lulu tatsächlich auch ein Meistertrainer werden kann.

    Jep!


    Die letzten paar Jahre habe ich die Bundesliga nicht mehr wirklich intensiv verfolgt, da es so
    krass unspannend war (ausser CL Quali, Abstieg, etc. - aber das interessiert mich wirklich nicht allzu stark)
    dass es effektiv langweilig wurde.

    Ging mir gleich. Kann nur besser werden.

  • gäg en vielghandlete, potentielle Abstieger?

    Lüdenscheid hät scho i de Vorbereitig gueti Spiel zeiged, da isch das hüt def. kei Überraschig gsi, aber au nöd würklich en Gradmässer.
    Was sie def. besser als Bayern gmacht händ: sie händ ihri 3 Pünkt gholt! Aber au i de BuLi wird d'Meisterschaft nöd i de 1. Rundi entschiede....

    edit:
    btw. das hani als Kombi (2 vo 3) g'wettet:
    Leverkusen - SC Paderborn (Resultat) --> 4:1
    Werder Bremen - Fortuna Düsseldorf (Resultat) --> 3:1
    Dortmund - Augsburg (Resultat) --> 5:1

    daher isch s'5-1 us minere Sicht nöd unerwartet gsi, aber isch leider glich nüt gsi, mit em "grosse Gwünn" ;)
    defür hani am Vortag Quote 6,1 bim Unentschiede übercho und so immerhin das Weekend paar Fränkli fürschi gmacht...

  • Fischer's Team mit wichtigen Punkten und die BuLi endlich wieder "ausgeglichen".

    Da war Uli wohl ein wenig voreilig mit seiner Aussage "es wird früh genug langweilig werden", mal schauen ob er trotz den letzten Spielen noch (lange) an Kovac festhalten wird.
    Finde Kovac zwar als Mensch cool, so wie er Auftritt und was er vertritt, aber seine Aufstellungen verwundern immer wieder und ich musste Gestern sogar Loddar recht geben, als er die Aufstellung betr. Verteidigung kritisierte!
    ich weiss, es freut natürlich 90-95%, aber das ist so normal wie die Liebe bei uns "über die Gleise" :mrgreen:

    die Fohlen oder Knappen dürfen gerne mal den Titel holen, hauptsache nicht RasenBall oder Lüdenscheid

    • Offizieller Beitrag

    Yup, in München brennt der Baum! Zu Recht. Auch wenn Kovac nun die arme Sau ist, der die Suppe nun auslöffeln kann.
    Bin trotzdem überzeugt, dass die Bayern national den BuLi - Titel holen werden. Fast jedes Team hat einmal eine Krise.
    Die von Bayern ist nun halt eben ziemlich früh (und heftig!!) eingetreten. Aber wie du schon schreibst, jetzt ist es
    ENDLICH wieder spannend in dieser Liga. Und es lohnt sich echt sich die Spiele und Berichte anzuschauen! Sonst war's
    ja immer "wer qualifiziert sich für die CL, für Europa; wer steigt ab ....." - Für mich als fast reinen Konsumenten war
    dies ziemlich langweilig. Jetzt rockt es!

    • Offizieller Beitrag


    Da war Uli wohl ein wenig voreilig mit seiner Aussage "es wird früh genug langweilig werden", mal schauen ob er trotz den letzten Spielen noch (lange) an Kovac festhalten wird.
    Finde Kovac zwar als Mensch cool, so wie er Auftritt und was er vertritt, aber seine Aufstellungen verwundern immer wieder und ich musste Gestern sogar Loddar recht geben, als er die Aufstellung betr. Verteidigung kritisierte!

    https://www.watson.ch/sport/analyse/…ind-das-problem

    Die Gruppe um Beckenbauer und Hoeness hat Bayern gross gemacht, erst als Spieler und später in der Teppichetage. Die Zeiten sind nun langsam aber sicher vorbei und ich sehe keine fähigen Nachfolger, was auch nicht so leicht ist, Figuren wie Hoeness hinterlassen ein Machtvakuum. Rummelfliege war eh nie wichtig und dann dieser Clown Brazzo.....meine Fresse! Gut möglich das die besten Zeiten von Bayern vorbei sind!

  • bei Brazzo bin ich derselben Meinung, aber mit dem Titan werden neue Zeiten anbrechen, die kaum weniger erfolgreich sein werden; Zumindest auf nationaler Ebene!

    Zudem wartet ein Lahm und andere Spieler auf ihre Chancen, denke nicht, dass es in der Führung so einen grossen Verlust wie bei Basel gibt. Auch wenn die Erfahrung und Persönlichkeit vom Hoeness unterdessen einmalig ist, es gibt auch Stimmen, welche zurecht die letzten Auftritte kritisiert haben.

    Klar, möglich ist Alles, aber ich würde viel dagegen wetten, da ich mir sehr sehr viel von Kahn verspreche!!!

    • Offizieller Beitrag

    Von dieser Wertung ist auch Lucien Favre als Trainer nicht verschont. Wieder einmal kommt er auf die Idee, Mario Götze als Sturmspitze aufzustellen, Götze ist vieles, nur das nicht. Entsprechend unwohl ist ihm in dieser Rolle. Auf der Bank lässt Favre dafür mit Alcacer seinen einzigen Spieler schmoren, der dafür geeignet ist.

    Der Romand ist eine Schlüsselfigur im Dortmunder Meisterprojekt. Das Problem dabei ist, dass er eine höchst wackelige Schlüsselfigur ist. Er strahlt nicht im Ansatz das Selbstverständnis aus, das nötig wäre, um in der Bundesliga den Titel zu gewinnen. Die Chefs sagen: Wir wollen Meister werden, die Spieler sagen: Wir wollen Meister werden. Und der Trainer? Er setzt auf Bayern als Meister.

    Nach der Demontage in München erklärt Favre: «Ich habe seit langem gesagt: Wir haben viel zu tun.» Er tut ganz so, als wäre er fast froh, dass er recht hat.(TA)

    Favre bleibt den Beweis schuldig ein ganz grosser Trainer zu sein. Er ist gut, ohne Zweifel, aber er muss mal einen Titel holen. Sieht aber nicht danach aus.

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