De Bundesliga Fred

  • im ersten abschnitt wird mit wenigen worten - aber trotzdem sehr treffend - beschrieben, weshalb der fc bayern überall so beliebt ist (aus dem heutigen limmattaler):

    Bereit, Bayern? Bereit!

    Fussball 40 Tage nach dem WM-Final startete die Bundesliga – Bayern München gewann dank Toren von Müller und Robben 2:1 gegen Wolfsburg. Von Sebastian Wendel, München

    München, die selbst ernannte Stadt der Superlative. Im Reiseführer steht, der englische Garten sei das schönste Naherholungsgebiet Deutschlands. Die Weisswürste seien die besten weit und breit. In der Allianz Arena, Heimat des FC Bayern München, heisst der Stadionspeaker die Zuschauer im schönsten Stadion der Welt willkommen. Logisch, dass die Klub-Bosse überzeugt sind, mit Pep Guardiola den besten Trainer der Welt zu beschäftigen. Mit Robert Lewandowski spielt neu der treffsicherste Bundesliga-Stürmer der vergangenen Jahre im Bayern-Dress. Gekommen ist er aus Dortmund, was dort den verzweifelten Versuchen, eine langjährige Dominanz des Erzrivalen aus München zu verhindern, einen Dämpfer versetzt hat. Botschafter Paul Breitner prahlt: «Normalerweise ist unsere Mannschaft nicht zu schlagen. Meisterschaft, Pokal, Champions League – wir haben die beste Mannschaft und können alles gewinnen.»

    Guardiola warnt
    Nur einer mochte sich in den letzten Tagen nicht anfreunden mit dem in München überall präsenten «Mia-san-mia»-Gefühl. Der Trainer. Vehement bremste Pep Guardiola vor dem Eröffnungsspiel der 52. Bundesliga-Saison die Euphorie, sagte: «Wir sind nicht in einer idealen Situation.» Abwehrchef Martinez mit Kreuzbandriss ein halbes Jahr out, die sechs deutschen Weltmeister erst seit ein paar Wochen im Training, eine kräfteraubende Promo-Reise in die USA, die 0:2-Niederlage im Supercup gegen Erzrivale Dortmund – tatsächlich deutete einiges auf einen Fehlstart der Münchner hin. «Bereit, Bayern?», fragte mit höhnischem Unterton die «tz» in ihrer gestrigen Ausgabe.

    Guardiola beruhigt sich
    Spätestens 60 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Halbzeit ist die Antwort klar: Die Bayern sind bereit – trotz all der Probleme und Guardiolas Understatement. Arjen Robben hat soeben auf Vorlage von Lewandowski zum überfälligen 2:0 getroffen. Nachdem er eine Halbzeit lang fuchtelnd, schreiend und immer wieder die Hände verwerfend die Seitenlinie auf und ab getigert ist, steht jetzt auch der spanische Trainer ruhig an der Seitenlinie, die Hände in den Taschen der Designerhose. Daran ändert sich nichts, als kurz darauf der Kroate Ivica Olic den Anschlusstreffer für die Gäste erzielt. Zu überlegen ist das Heimteam in dieser Phase gegen einen Gegner, der sich zum Ziel gesetzt hat, in dieser Saison hinter dem Liga-Dominator aus München «the Best of the Rest» zu werden.

    Petkovic ohne neue Erkenntnisse
    Auch der neue Schweizer Nationaltrainer Vladimir Petkovic ist gestern nach Deutschland gereist. Zwei Wochen vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen England will Petkovic an diesem Wochenende Erkenntnisse über den Formstand der 18 Bundesliga-Schweizer sammeln. In München hat er gesehen, was allgemein erwartet wurde: Ricardo Rodriguez gehört auch in der neuen Saison zu den stabilsten Wolfsburgern. Xherdan Shaqiri beginnt die Spiele dort, wo er sie seit seinem Wechsel nach München meistens begonnen hat: auf der Ersatzbank. Als er nach 60 Minuten für Götze ins Spiel kommt, kann «Shaq» nicht mehr glänzen. Und Klose, vor einem Jahr mit sieben Millionen Franken der Wolfsburger Königstransfer, kommt weiterhin nicht an Eigengewächs Robin Knoche vorbei.

    NieUsenandGah

  • hmmm, das staht eigentlich i jedem normale Reiseführer drin, über praktisch jedi hundskommuni Stadt uf der Wält; Dini sogenannte "Argumänt", wieso Bayern g'hasst wird... (usser natürlich am Breitner sini Ussag, wo öppe so "wichtig" isch, wie die vom Beckenbauer...)
    solang so Spiel wie gester gwunne werdet: Scheissegal, so gits de nöchst Titel i de Sammlig.

    ob de mit de grosse Klappe hüt ächt wieder underforderet isch?
    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball…/story/29844586
    mal luege, wie lang's gaht (falls überhaupt) bis er vo Afang a i de BL spiele dörf.

  • Quote from larlf

    hmmm, das staht eigentlich i jedem normale Reiseführer drin, über praktisch jedi hundskommuni Stadt uf der Wält; Dini sogenannte "Argumänt", wieso Bayern g'hasst wird... (usser natürlich am Breitner sini Ussag, wo öppe so "wichtig" isch, wie die vom Beckenbauer...)
    solang so Spiel wie gester gwunne werdet: Scheissegal, so gits de nöchst Titel i de Sammlig.

    ob de mit de grosse Klappe hüt ächt wieder underforderet isch?
    http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball…/story/29844586
    mal luege, wie lang's gaht (falls überhaupt) bis er vo Afang a i de BL spiele dörf.

    aber ebe genau am breitner sini ussag isch ebe scho zimli typisch für der verein...au wenn er natürli nöd de gsamti verein mit sine fans repräsentiert.

    bim stocker isch mier bis jetzt nöd emal sini gross klappe ufgfalle, aber sis "spezielle" verhalte uf em spielfeld: pauselos usteile - mit zum teil krass unfaire fouls - aber genau gar nüt chöne istecke! aber ich glaub scho, dass er s'fuessballerische rüstzüg hät zum sich i de buli dure z'setze. aber en lernprozess bruchts. genau de git im jetzt aber de trainer vo berlin.

    NieUsenandGah

  • Quote from snowcat


    bim stocker isch mier bis jetzt nöd emal sini gross klappe ufgfalle, aber sis "spezielle" verhalte uf em spielfeld: pauselos usteile - mit zum teil krass unfaire fouls - aber genau gar nüt chöne istecke! aber ich glaub scho, dass er s'fuessballerische rüstzüg hät zum sich i de buli dure z'setze. aber en lernprozess bruchts. genau de git im jetzt aber de trainer vo berlin.

    er hät glaubs ändi Saison de toll Spruch use lah, dass er i de BL ändlich nüme underforderet segi!
    Was ihm natürlich seehr viel Sympathie iibracht hät...
    Dementsprächend isch au d'Häme, jetzt wo er's nöd mal is Team gschafft hät.

    Aber sust bin ich scho au dinere Meinig: wänn er ufhört wie es Meitli spiele (bim Windstoss umgheie + dauern hüle), dänn sötts für ihn bi Berlin eigentlich scho lange.

  • us de hütige nzz:

    Bis Stockers Stunde schlug

    Nach dem Wechsel zu Hertha Berlin schaffte Valentin Stocker nicht sofort den Durchbruch. Er blieb ruhig. Weil er sicher war, dass seine Chance kommt. Er wusste sogar, wann genau. Von Benjamin Steffen

    Beginnen wir mit Jakob Hein. Jakob Hein arbeitet als Arzt und hat von Sport nicht viel Ahnung. Er bezeichnet sich selber als sportlich «anders begabten» Menschen, man darf wohl sagen: unbegabt. Aber Jakob Hein kennt Berlin. Er hat eine «Gebrauchsanweisung für Berlin» geschrieben, seit 1972 lebt er hier, und in diesen vielen Jahren will ihm kein Berliner untergekommen sein, «der im herkömmlichen Sinne positiv von der Stadt spricht». Das Bier ist zu warm, der Kaffee zu kalt, die Spree zu dreckig. Berlin, so der Eindruck, kann's niemandem recht machen.

    Deshalb könnten Berlin und Valentin Stocker ziemlich gut zusammenpassen.

    Stocker ist sportlich ebenfalls anders begabt, man darf wohl sagen: hochbegabt. Als Bub war er ein guter Kunstturner und ein starker Tennisspieler, aber er gab Fussball den Vorzug, kein schlechter Entscheid. In den letzten sieben Jahren gewann er mit dem FC Basel sechsmal den Meistertitel; letzte Saison verbuchte er in der Super League 13 Tore und 7 Assists. Es mochte Halbzeiten geben, in denen er fast unsichtbar war. Doch er verliess sich darauf, nicht ausgewechselt zu werden, und schlug nach der Pause zu. Bisher hat er 25 Länderspiele absolviert, aber ausserhalb Basels ist er auf etwas seltsame Art umstritten. Den einen ist er zu arrogant, den anderen zu weich; den einen ist er zu direkt, den anderen zu hinterhältig; die einen nennen ihn Grosskotz, die anderen Valentina. Ja, was nun?

    Wer ihn besser kennt, bezeichnet ihn als nachdenklich, reflektiert, schlau. Doch Stocker hat aufgehört, gegen das Image anzukämpfen, vor langer Zeit schon, obwohl er erst 25 Jahre alt ist. Er hat sich eine Gebrauchsanweisung zurechtgelegt für das Leben als Profi; darin steht, dass er unterscheiden muss zwischen sich als Menschen und sich als Fussballer - dass er nichts persönlich nehmen soll, was ihn, den Fussballer, betrifft.

    Kürzlich hätte es mal wieder Anlass gegeben für die Korrektur des öffentlichen Bildes. Im Sommer war Stocker zu Hertha Berlin gewechselt. Doch es dauerte vier Runden, bis er in der Bundesliga erstmals zum Einsatz kam. Und es dauerte sieben Runden, bis er erstmals von Anfang an spielte. In der Wahrnehmung vieler Schweizer war Stocker drauf und dran, zu versagen. Es gab Leute, die sich ins Fäustchen lachten. Und es gab Leute, die aufgeregte Sätze schrieben. «Das Drama von Stocker». Oder: «In kleinen Schritten aus der Krise?»

    Vier Jahre statt zwei Wochen

    Stocker selber wähnte sich nicht in der Krise und erlebte schon gar kein Drama. «Aber ich kann ja nicht jedem Schweizer ein anderes Bild in den Kopf hämmern. Es wurde dramatisiert, und eigentlich stört mich das. Aber ich habe begriffen, dass es so läuft. Ist halt so.»

    Es ist Mittwoch, die Hertha hat wieder einmal einen schlechten Tag erwischt. Am Abend zuvor ist sie mit einer peinlichen Niederlage zu Bett gegangen, out im Cup gegen Bielefeld, dritthöchste Liga. Stocker sitzt in einem Café in Charlottenburg-Wilmersdorf, es ist die Gegend, die zu seiner Heimat geworden ist, so fest eine Gegend in wenigen Wochen überhaupt zur Heimat werden kann. Das Olympiastadion, die Hertha-Heimstätte, ist in der Nähe, hier wohnt Stocker mit seiner Freundin, ebenso Fabian Lustenberger mit seiner Familie. Einst besuchte Lustenberger in Kriens ein Jahr über Stocker die Sportschule; seit 2007 spielt er in Berlin, er ist Captain und Stockers Integrationshilfe. Viel kennt Stocker noch nicht von Berlin; er könnte nicht mitreden, ob das Bier zu warm ist, der Kaffee zu kalt, die Spree zu dreckig. Er hatte anderes zu tun. Er hämmerte nicht am besseren Bild in den Köpfen anderer; er feilte an seiner Form.

    Die Saisonvorbereitung begann er mehrere Wochen nach den meisten Teamkollegen, weil er erst Anfang Juli von der WM heimgekehrt war. Der Coach Jos Luhukay befand, die körperliche Verfassung reiche noch nicht für Bundesligaeinsätze von Anfang an. Er wusste, dass Stockers Leistungen auf Interesse stossen würden, weil er mehrere Millionen gekostet hatte. So verfielen die Hertha-Chefs nicht in Eile. «Wir verpflichteten Valentin Stocker nicht für zwei Wochen, sondern für vier Jahre», sagt Michael Preetz, der Manager. Preetz kam 1996 als Spieler nach Berlin, er kennt Klub und Stadt, hat viele Spieler kommen sehen. «Ankommen und eingewöhnen, das braucht naturgemäss Zeit», sagt er. «Aber Valentins Situation war mehr für die Öffentlichkeit ein Problem als für den Klub.»

    Der 3. Oktober

    Luhukay liess Stocker schuften und im Nachwuchs Spielpraxis sammeln. Manchmal gab's drei Trainings pro Tag, die erste Einheit um halb acht. Stocker sagt: «Einige denken, ich hätte eine wahnsinnig schlimme Zeit erlebt. Ja, klar, es war nicht angenehm, zu trainieren, wenn die anderen bloss auslaufen; und ein zweites Mal zu kommen, wenn die anderen frei haben. Die Frage war: Nehme ich die Situation an oder nicht? Der Trainer sagte, er wolle mit mir einen Aufbau machen. Soll ich eingeschnappt sein und Nein sagen?»

    Nein. Denn als der 3. Oktober noch weit weg war, da versprach Luhukay Stocker, an diesem Tag werde er gegen Stuttgart erstmals von Beginn an spielen. Bis dahin hiess es: Extraschichten. «Valentin ist keiner, der sich davon einschüchtern lässt, das Aussergewöhnliche findet er spannend», sagt der Sportpsychologe Christian Marcolli. Er arbeitet seit Jahren mit Stocker zusammen, er ist sozusagen der Co-Autor der Gebrauchsanweisung fürs Profileben. «Sobald Valentin in Berlin war, erlebte ich ihn fast immer positiv», sagt Marcolli, «er war nie in einem Loch.»

    Doch in der Schweiz wusste kaum jemand, dass der 3. Oktober als der Tag von Stockers Premiere in der Startformation definiert war. Vielmehr war die Geschichte schnell gestrickt. Die Geschichte eines Verlierers. Die Fortsetzungsgeschichte der WM, an der Stocker im ersten Spiel gegen Ecuador eine Halbzeit lang eingesetzt worden war. Und danach nie mehr. Die erste Halbzeit gegen Ecuador war nicht gut, von Stocker nicht und einem halben Dutzend anderer Schweizer nicht. Doch Stocker war der Einzige, dem der Nationalcoach Ottmar Hitzfeld keine Chance gab, den schlechten Eindruck zu korrigieren.

    Es war nicht wie in Basel, wo er verschwinden und in der zweiten Halbzeit zuschlagen durfte. Das Handeln von Hitzfeld, das Votum gegen Stocker hatte eine schwer fassbare Absolutheit, zumal die WM Hitzfelds Abschied war. Stocker arbeitet diese Situation lieber für sich selber als öffentlich auf, er sagt: «Im Fussball geht es oft um den richtigen Moment. Es gibt so vieles, was Einfluss hat, manchmal kannst du etwas dafür, manchmal nicht.»

    Hitzfeld ging, Vladimir Petkovic kam. Doch Stockers Situation änderte sich bedingt. Im ersten EM-Qualifikationsspiel im September gegen England fiel die fehlende Spielpraxis insofern ins Gewicht, als Stocker ein Aufgebot erhielt, aber keine Einsatzzeit.

    Und es kam der 3. Oktober.

    Um 15 Uhr gab Petkovic in Luzern das Kader für die Länderspiele gegen Slowenien und San Marino bekannt. Ohne Stocker, der bis dato erst zweimal eingewechselt worden war.

    Kurz darauf setzte sich Luhukay in Berlin mit Stocker zusammen. Gegen aussen mochte Luhukay manchmal verwirrend kommuniziert haben, doch gegenüber Stocker hielt er Wort. Am 3. Oktober sagte er Stocker, er spiele gegen Stuttgart von Anfang an, wie versprochen; auch in den nächsten Partien werde er in der Startformation stehen, das könne er dem Nationalcoach sagen. Stockers Antwort: «Trainer, ich habe kein Aufgebot erhalten.»

    Danach der Abend, das Spiel gegen Stuttgart. Stocker wusste: Das ist meine Chance. Wenn die WM für etwas gut gewesen war, dann für diese Erkenntnis: Verlasse dich nicht auf die zweite Halbzeit. Er hatte sich mit Marcolli darüber unterhalten - es gab eine Gebrauchsanweisung für diesen einen Abend: Nicht schauen, wie der Match läuft, sondern rennen, von allem Anfang an, unermüdlich. Stocker absolvierte 12,3 Kilometer, er gab zwei Assists. Preetz sagt: «Und dann ging's los, und zwar richtig gut. Das kann man auch mal sagen - das muss man nicht unbedingt erwarten, wenn jemand in einer neuen Mannschaft erstmals von Anfang an spielt.»

    Seither behauptete sich Stocker, auch am Sonntag gegen Paderborn wird er von Anfang an im Mittelfeld erwartet. Damit rückt die Nationalmannschaft wieder näher. Stocker würde einem Aufgebot Folge leisten, klar. Aber das Nationalteam bleibt ein Thema, das nicht einfach ist. Stocker redet nicht gern darüber, wohl auch, weil er selber noch gar nicht weiss, was er darüber denken soll. Vielleicht fürchtet er, in die Rolle von Alex Frei und Marco Streller zu fallen, seinen früheren Kollegen im FCB und im Nationalteam, bis sie 2011 aus der Auswahl zurücktraten. Frei und Streller waren geduldete Leader, wenn's gut lief - und die ersten Buhmänner, wenn's schlecht lief.

    Wie damit umgehen? Bei Jakob Hein heisst ein Satz: «Kurzum, man setzt sich hin und wartet, dass die Welt an einem vorbeirotiert.»

    Vielleicht hat Stocker mit Berlin einen ganz guten Platz gefunden, um die Welt an sich vorbeirotieren zu lassen. Denn sie passen in der Tat gut zusammen, Stocker und die Stadt. Weil sie ihn lernen und wachsen lässt.

    NieUsenandGah

  • scho krass die münchner...i minere arschloch clubtabelle zwar die ganz klari nummere 2, aber was die wirtschaftlich ufbaut händ die letschte 30 jahr isch unglaublich und verdient au de respekt vo allne bayernhasser.

    wirtschaftlich sicher de best gfüehrtischti fuessballclub vo de welt, vermuteli sogar de wirtschaftlich beschtgfüehrtischti sportclub vo de welt.

    http://www.sueddeutsche.de/sport/arena-in…zahlt-1.2229576

    NieUsenandGah

  • damit no öppis vo de nr. 1 häsch, vo dinere arschloch clubtabälle ;)

    s'ganze Interview da:
    http://www.sport1.ch/sport1ch/gener…0081500000.html

    de Teil wo ich interessant finde, wills en ähnliche Fall isch wie bim Yapi:

    Ex-Dortmunder Bakalorz als Übeltäter

    Ausgerechnet der Ex-Dortmunder Marvin Bakalorz hatte dem 25-Jährigen die Verletzung durch ein rüdes Einsteigen beschert.

    "Ich kenne Marvin schon eine Weile. Es gab immer wieder Situationen, wo es passiert, dass er unkontrolliert grätscht", sagte Klopp, der seinem früheren Spieler schon auf dem Platz eine Standpauke hielt. Absicht schloss der BVB-Trainer aber explizit aus: "Auch wenn das Dummheit pur war, ist er ein Top-Junge."

    Entschuldigung beim Ex-Zimmerkollegen

    Bakalorz hatte sich da bereits für das harte Einsteigen entschuldigt. "Wir waren damals im Trainingslager zusammen auf dem Zimmer - ich würde Marco Reus niemals gewollt umtreten", sagte der Paderborner bei Sky: "Ich wollte zum Ball gehen, aber ich berühre ihn, das war zu heftig. Es tut mir auf jeden Fall leid."

    ....und zum Schluss: armi Sau de Reus, hoffe nöchst Jahr wird für ihn persönlich chli besser; Lüdenscheid dörf aber gern döt une bliebe :mrgreen:

  • das isch doch genau differenz vo euis zu dütschland, in basel funktionierts au no halbwegs eso (guet, sind ja au quasi dütschi...):

    Die kulturelle Dominanz des Fussballs ist allgegenwärtig. Für eine Krimilesung während eines Spiels muss man das Publikum aus Gelsenkirchen herbeikarren, damit der Autor Gesellschaft hat. Im Lokalradio gehört die Mannschaftsaufstellung ans Ende des Nachrichtenblocks. Ohne Pay-TV ginge jede Kneipe pleite. Selbst die Szenebeiz mit eingebauter Kinderecke überträgt die Spiele. In Zürich irritiert eine Akademikerin ihr Umfeld, wenn sie sich als Mitglied der FCZ-Südkurve zu erkennen gibt. In Dortmund findet die Zuzügerin Anschluss, indem sie das Gespräch auf den Stadtklub lenkt - in der Schwangerschaftsgymnastik genauso wie im Rechtsseminar.


    de ganzi text us de nzz am sunntig:

    Farben der Liebe

    Borussia Dortmund ist in der Krise. Die Anhänger des Klubs aus der Bundesliga sind auf eine harte Probe gestellt. Ein Besuch im Fanblock. Von Michael Herzig

    Sogar der Postbote trägt Schwarz-Gelb! Die Klubfarben des Ballsportvereins Borussia 09 sind so präsent, dass sich die Wahrnehmung verschiebt. Die Stadtregierung muss im Internet klarstellen, dass die offiziellen Farben Dortmunds Rot und Weiss sind. Es dominiert Schwarz-Gelb: in Fenstern, auf Autositzen, in Restaurants und an Kiosken. Um den Hals von Rentnern, am Leib von Schülern, Arbeitern und unter mancher Bürokluft.

    «Echte Liebe» heisst der Leitspruch der Borussia. Von weitem klingt das nach Marketingfloskel. Mitten drin ist es Realität. In einem Forum setzt sich ein schwer kranker Fan mit der Frage auseinander, warum ihm der BVB angesichts des nahenden Todes gleichgültig geworden ist. Diese Ernsthaftigkeit berührt, auch wenn sie kaum nachvollziehbar ist.

    Als Liebe würde ich mein Verhältnis zum BVB nicht bezeichnen. Als Vorliebe durchaus. Angebahnt hat sich das in den 1990er Jahren. Damals wechselte Stéphane Chapuisat nach Dortmund. Und mit der Sendung «Ran» gab es ein packendes Fernsehformat für die Bundesliga. So machte mich eine Vorabendsendung zum Sympathisanten, ohne dass ich je einen Fuss in die Stadt gesetzt hatte.

    Mülleimer, Strassenlaternen und Stromverteilerkästen sind in Dortmund übersät mit schwarz-gelben Klebern. In der Gegend der Kindertagesstätten und Szenekneipen überwiegen Aufrufe gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie. In Stadionnähe mehren sich die Embleme der Ultras. Die Grafik ist martialisch, die Wortwahl bisweilen drastisch.

    Ausgerechnet ein Dortmunder Verlag publizierte 2007 meinen ersten Roman. Seither reise ich jährlich in diese Stadt. Mit der Zeit lernte ich sie kennen und schätzen. Weil sich aber kleine Jungs Fanartikel des FC Bayern wünschen, hatten meine Patenkinder keine Freude an einem BVB-Trikot. Also kaufte ich eines für den grossen Jungen in mir.

    Die kulturelle Dominanz des Fussballs ist allgegenwärtig. Für eine Krimilesung während eines Spiels muss man das Publikum aus Gelsenkirchen herbeikarren, damit der Autor Gesellschaft hat. Im Lokalradio gehört die Mannschaftsaufstellung ans Ende des Nachrichtenblocks. Ohne Pay-TV ginge jede Kneipe pleite. Selbst die Szenebeiz mit eingebauter Kinderecke überträgt die Spiele. In Zürich irritiert eine Akademikerin ihr Umfeld, wenn sie sich als Mitglied der FCZ-Südkurve zu erkennen gibt. In Dortmund findet die Zuzügerin Anschluss, indem sie das Gespräch auf den Stadtklub lenkt - in der Schwangerschaftsgymnastik genauso wie im Rechtsseminar.

    Das Spiel beginnt Stunden vor dem Anpfiff. Auf dem Weg zum Stadion warten Wurststände, Bierzelte und Pfandflaschensammler. Ihre Einkaufswagen sind fein säuberlich aufgereiht. Die Koordination erfolgt per Funkgerät. Wie meistens im Ruhrpott ist der Umgang herzlich und bodenständig. «Obwohl er aus Weiss-ich-wo kommt, spricht er wie einer von uns», lautet die Antwort auf meine Frage, warum der Trainer unumstritten ist. Dieser hat eine grosse Klappe und implantierte Haare. Im Anzug wirkt er verkleidet. Damit trifft Jürgen Klopp den Dortmunder Nerv. Als ich Ottmar Hitzfeld erwähne, wird es still. Der war erfolgreicher, ist aber nach München gegangen. Die Strategie der Bayern, nicht nur die eigene Mannschaft stark zu machen, sondern die anderen schwach, treibt einen traurigen Glanz in die Augen des BVB-Liebhabers.

    Weil die Champions League alkoholfrei ist, wird vor der Partie gegen Anderlecht am Dienstag konzentriert vorgeglüht. Die Stimmung ist nicht euphorisch, die Frustrationstoleranz arg strapaziert. Der Tabellenplatz des BVB ist eine Sache. Auftritte an der Grenze zur Lächerlichkeit wiegen schwerer. Greifbar ist die Angst, dass echte Liebe nicht ewig hält. «Wir alle sind Borussia!» Überall klebt diese Mahnung an den Wänden.

    Erstaunlich, wie reibungslos 65 851 Menschen sich auf ihre Plätze verteilen. Die Ordner sind freundlich. Muskelprotze wie im Letzigrund sehe ich nirgends. Das Polizeiaufgebot ist massiv, aber diskret. Keine Robocop-Phalanx weit und breit.

    Das Stadion brummt. Wir steigen hoch hinauf in die oberen Reihen des Fanblocks. Ich halte nach rechtsextremen Insignien Ausschau, doch kann ich nichts Offenkundiges erkennen. Wie die meisten Fussballklubs zieht der BVB Neonazis an. Dortmund ist eine Hochburg. Hier hat die extreme Rechte einen Sitz im Stadtrat. Ihre Mitglieder tragen gelbe T-Shirts. Der Verein und eine Mehrheit der Fans halten dagegen. An diesem Abend ist die Stimmung friedlich. Keine Pyros, keine Pöbeleien, keine rassistischen oder schwulenfeindlichen Sprüche. Freilich höre ich nicht allzu viel. Die Kurve macht einen Heidenlärm.

    Weit unter mir liegt das Spielfeld. In den Rängen über dem Tor stehen die Ultras. Auf einem Podest die Einpeitscher am Mikrofon. Darum herum wehen Fahnen. Die Leute brüllen sich die Liebe von der Seele. Und die Anspannung.

    Plötzlich rollt der Ball. Die Südtribüne ist steil, ich kann alles gut erkennen. Gerade das, was man im Fernsehen nicht sieht. Die Taktik, die Mannschaftsordnung. Mein Bauch ist Fan, mein Kopf Analytiker. Die Borussia ist weit von der Bestform entfernt. Nach der Auswechslung von Ilkay Gündogan wackelt das Mittelfeld. Mir schwant Böses. Dortmund vergibt den Sieg. Ich schreie wacker mit. Juble beim 1:0. Fluche beim Gegentor. Beklatsche die Mannschaft nach dem Abpfiff. Es fühlt sich an, als wäre ich von hier. Dennoch wird es eine Fernbeziehung bleiben.

    Eine echte.

    Michael Herzig veröffentlicht Krimis im Grafit-Verlag Dortmund. Sein jüngster Thriller «Frauen hassen» wurde von der Stadt Zürich ausgezeichnet.

    NieUsenandGah

  • schalke 04 wird vom die matteo stabilisiert und er bringt rueh in verein, dass isch fact! aber...

    s'ergebnis vom di matteo fuessball: ändlich sind im schalker spiel strukture, taktik und (zue)ordnig erkennbar. isch under em jens keller all die jahr nie de fall gsi! eimal top, eimal flop. null kontinuität. mittlerwile stimmed d'resultat und e handschrift vom trainer isch erkennbar. ABER: de fuessball isch so unansehnlich wie de chelsea fuessball under em di matteo oder inter under em josé mourinho. aber ebe, de zweck heiligt schinbar alli mittel! als schalke fan hoff ich natürlich, dass das nume e übergangsphase zur stabilisierig vo de mannschaft isch und das frühener oder spöter au s'nöd unerhebliche offensiv potential vo s04 usgspillt wird, wenn dänn die verletzte und gsperrte spiller wieder zrugg sind!

    us de hütige nzz am sunntig:

    Der Defensiv-Artist

    Seit letztem Oktober trainiert der Schaffhauser Roberto Di Matteo den FC Schalke. Mit der Devise «Safety first» hat er das Team stabilisiert und Ruhe in das schwierige Milieu in Gelsenkirchen gebracht. Von Stefan Ostererhaus

    Der junge Schalker Spieler in der Mitte macht einen ziemlich abgeklärten Eindruck. Er wirkt ruhig, aber er kann auch anders: «Der tut richtig weh, wenn der in den Zweikampf geht», sagte Horst Heldt, Schalkes Manager, über Matija Nastasic. Dieser sei, trotz seinen gerade 21 Jahren, ein kompromissloser Spieler.

    Heldt hat Nastasic von Manchester City ausgeliehen - ganz offenbar ein guter Deal für den FC Schalke 04, denn der Serbe war, so Heldt, der «absolute Wunschspieler» von Trainer Roberto Di Matteo. Mit ihm eröffnen sich ganz neue Optionen: In der Defensive steht er zusammen mit dem Weltmeister Benedikt Höwedes und dem Kameruner Joel Matip auf einer Linie im Zentrum, abgeklärt wie ein Routinier. «Ich habe ihn schon lange beobachtet. Ich weiss, was er leisten kann», sagt Di Matteo über den Neuzugang.

    Nastasic, obschon gerade erst angekommen, ist eine Schlüsselfigur im Schalker Spiel. Am Freitag, als mit Borussia Mönchengladbach ein Rivale um einen Champions-League-Platz 1:0 geschlagen wurde, war der Anhang zwar vor allem vom Ergebnis begeistert. Aber gegen Mönchengladbach war tatsächlich etwas zu erkennen, was Schalke in dieser Saison bisher selten unter Di Matteo, erst recht aber nicht unter dessen Vorgänger Jens Keller gezeigt hat: die Ansätze einer Handschrift.

    Man kann über den kalligrafischen Eindruck streiten, den diese hinterlässt. Denn es ist ein gusseisernes Ensemble, das Di Matteo da auf den Platz gewuchtet hat. Safety first - so lautet seine Devise, kein Kollege in der Bundesliga setzt diese Maxime so konsequent um wie der Schaffhauser. Gegen den FC Bayern hatte Schalke beim 1:1 nur wenige Möglichkeiten zugelassen. Und auch die Gladbacher fanden einfach kein Mittel gegen die extrem gut strukturierten Schalker. Nicht nur im Abwehrzentrum war die Einsatzfreude gross. Defensive und Mittelfeld verstanden sich ebenfalls mühelos.

    «Es war schwer, die Lücke zu finden. Sie sind hinten sehr, sehr athletisch», sagte Lucien Favre, der andere Schweizer und Coach der Borussia, nach dem Spiel. «Zu fünft, das ist sehr schwer gegen diese Mannschaft zu spielen» - zu fünft, damit meint Favre die Abwehr. Offiziell verkauft Di Matteo sein System als eines mit drei Verteidigern. Ganz ähnlich hatte es Louis van Gaal mit der niederländischen Nationalmannschaft auch getan, als er diese bei der Weltmeisterschaft im letzten Sommer in den Halbfinal geführt hatte. Tatsächlich aber ist es eine Anordnung, in der bei Bedarf fünf Verteidiger wirken. Drei Innen- und zwei Aussenverteidiger, wobei Letztere, wenn das eigene Team in der Vorwärtsbewegung ist, zu Mittelfeldspielern werden. Da Schalke sich aber nun doch etwas seltener im Angriff befindet als eine von van Gaal trainierte Mannschaft, spielt das Team einen Grossteil der Zeit mit fünf Verteidigern.

    Di Matteo betont, dass die defensive Ausrichtung nur den Umständen geschuldet sei. Das hat van Gaal damals an der WM gar nicht für nötig gehalten, obwohl sein Team eine sehr überschaubare Anzahl an Klassespielern in den Reihen hatte. «Wir sind noch immer in der Not, deswegen legen wir sehr grossen Wert auf die Organisation, aber es gelingt auch immer, Tore zu erzielen», sagt Di Matteo. Tatsächlich fehlen ihm vor allem im Angriff mit den Verletzten Julian Draxler und Jefferson Farfán sowie dem gesperrten Klaas-Jan Huntelaar drei Spieler von Format. Doch es wäre geradezu sensationell, wenn Di Matteo bei gutem Personalstand anders spielen lassen würde. Es ist eine Art Mini-Chelsea, an dem er da arbeitet. Das mag manchem als ästhetischer Entwurf nicht unbedingt gefallen, es ist aber nach Jahren der Planlosigkeit auf Schalke immerhin ein erster Schritt zur Stabilisation. Zumal Di Matteo auch die rhetorische Defensive wie kaum ein anderer Bundesliga-Coach beherrscht. Kontrollierter als er ist nicht einmal Josep Guardiola, wenn er in Mikrofone spricht: «Die Meisterschaft ist noch sehr lange, aber noch nichts ist gewonnen.» So mancher Fragesteller verzweifelt an diesen Null-Aussagen, so wie sich die Angreifer an den Künsten seiner Verteidiger aufreiben. Aber auch das gehört zum Konzept des Italieners, der in Interviews womöglich noch abgebrühter wirkt als sein Team auf dem Platz.

    Di Matteo scheint begriffen zu haben, dass sich ihm in Gelsenkirchen die einmalige Möglichkeit bietet, zu beweisen, dass der Champions-League-Sieg des FC Chelsea gegen den FC Bayern 2012 eben auch mit seinen Fähigkeiten als Coach und nicht nur mit der Routine und der unbändigen Siegeslust ein paar älterer Herren um Didier Drogba auf dem Fussballfeld zu tun hatte.

    Dass Schalke dabei sehr bald wie ein Abbild der Londoner aus jener Zeit wirken könnte, dürfte dem Anhang egal sein. Die Aussicht, dass Di Matteo Ruhe in das schwierige Milieu bringt, wiegt für sie die nicht eben mitreissenden Auftritte mehr als nur auf.

    NieUsenandGah

  • s04 ahsprüch sind wahrsch nöd ganz die gliche, wie die vo chelsea.
    resultat bestätiged jedi taktik, wobie ich gäge bayern meh erwartet hetti, nach de rote karte. aber evtl sinds ja wäg dem "penalty" no gschockt gsi...
    wie du richtig seisch: wird vor allem interessant, wänn die 3 offensive zrugg sind! ...und wänn ich öppis zsäge hett, wär de hündeler einiges länger gsperrt. ich glaub, er hetti de ander no bis i d'kabine verfolgt, zum de frust los werde

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