• Testspiele....hab mal die Resultate angeschaut....zum Abschluss noch eine Niederlage gegen Schaffhausen....Zuversicht sieht anders aus.

    Mal schauen am Sonntag.....heute würde ich für ein Unentschieden unterschreiben!


    weisch was händ testspiel für e ussagechraft? genau gar e keini!

    suscht müesstemer am sunntig ja souverän günne geges pack! niederhasli hät nämli gege schaffhuse sang- und klanglos 3:0 verlore i de vorbereitig!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    «Es darf auch einmal ‹chlöpfe›»

    FCZ-Verteidiger Alain Nef fühlt sich mit 35 Jahren noch gut genug, um das Team zu stärken. Und er findet, dass gelegentlich laute Töne nicht schaden.

    Sind Sie aus der Zeit gefallen?
    Wie kommen Sie darauf?

    Sie haben kein Tattoo, grätschen immer noch so, wie es Verteidiger früher taten, tragen keine Kopf­hörer auf dem Weg in die Kabine...
    Vielleicht bin ich in mancher Hinsicht anders als andere Spieler. Ich finde es halt spannender, mit jemandem zu ­reden als mit Ohrenstöpseln durch die Gegend zu laufen. Meine jüngeren Kollegen nehmen mich übrigens hoch, wenn ich etwa Laura Pausini höre.

    Dann bleibt Ihnen das Jassen?
    Das würde ich gern wieder einmal. Aber das kann in der Mannschaft kaum mehr einer. Also jasse ich allein auf der App, wenn ich Lust auf einen Schieber habe.

    Nicht mehr alltäglich ist in diesem Geschäft auch das Verhältnis, wie Sie es zum FC Zürich pflegen.
    Das stimmt schon. Ich finde es schade, dass die Vereinstreue abgenommen hat. Gut, ich bin auch nicht die ganze Karriere beim FCZ gewesen. Trotzdem ist für mich wichtig, dass ich mich mit dem Verein identifiziere und Interesse zeige.

    Hatten Sie diese Einstellung schon immer?
    Ja. Ich war bereits 16-jährig, als ich von Wädenswil zum FCZ kam. Wir gingen damals jedes Wochenende in den Letzigrund und bewunderten die Spieler. Ich war selbst noch Stürmer, und Shaun Bartlett imponierte mir sehr. Eine Profikarriere war aber weit, weit weg, sie war eher ein Traum. Bei den Freundschaftsbüchlein in der Schule habe ich als Traumberuf immer Fussballprofi angegeben.

    Stellen Sie bei den Jungen ein selbstbewussteres Denken fest?
    Sie träumen ebenfalls von der Karriere, zeigen aber auch die Ambition, dieses Ziel zu erreichen. Ein Zufall ist das nicht. Einerseits orientieren sie sich an den grossen Ligen und Mannschaften. ­Anderseits fördern die Vereine die Nachwuchsausbildung stets mit dem Ziel, die Jungen später einmal für gutes Geld zu verkaufen. Das bekommen sie auch mit. Auch darum ist es schwieriger geworden, dass eine enge Verbindung zwischen Club und Spieler entstehen kann.

    Wie haben sich die Ansprüche verändert?
    Es reicht für viele nicht mehr, nur den Sprung in die Super League zu schaffen. Die Spieler wissen aus den Medien, was man in der Fussballwelt verdienen kann – wie beispielsweise in China. Diese Zahlen sind absurd. Bei mir war das anders, ich wollte einfach für den FCZ spielen, mehr nicht.

    «Ich werde hochgenommen, wenn ich Laura Pausini höre.»
    Wenn nun ein Verein aus China auf Sie zukäme ...
    ... China?

    Ja.
    Würde ich dankend ablehnen. Ich bin nie dem Geld nachgerannt.

    Sie sind nach Italien gegangen. Dort haben Sie ganz sicher auch ordentlich verdient.
    Aber ich wechselte in die Serie B, nicht zu Inter Mailand. Ausserdem wollte ich davor mit dem FCZ verlängern, aber wir fanden keine Einigung. Ich war bereit, etwas zu riskieren. Und die Serie B war durchaus interessant, weil Vereine mit grossen Namen dabei waren – Napoli, ­Juventus, Genua oder Bologna.

    Ärgern Sie sich manchmal über das Auftreten junger Spieler?
    Wenn einer den Zirkus macht, dann rege ich mich auf. Wobei nicht alle so sind. Ich hätte mich damals gar nicht getraut, so aufzutreten. Ich musste bei Trainer Gilbert Gress ständig auf dem Bänkli Platz nehmen, gespielt habe ich nur im Nachwuchs. Das war gut so. Heute kann es sein, dass junge Spieler nach der ersten Trainingswoche bereits erwarten, in der Startaufstellung zu stehen. Allerdings ist diese Tendenz nicht nur im Fussball festzustellen. Alles ist schneller geworden.

    Tragen die Jungen die Bälle und die Getränkeflaschen nicht mehr auf den Trainingsplatz?
    Doch, doch, und das gehört auch zur ­Hierarchie einer Mannschaft. Aber mittlerweile gilt einer mit 23 Jahren nicht mehr als jung, also gehört er nicht mehr zu denen, die das Material tragen müssen. Das dauerte bei mir wesentlich länger. Oder ein anderes Beispiel. Wenn ­Gocha Jamarauli im Training Freistösse übte, stand ich brav hinter dem Tor und spielte ihm die Bälle zurück. So etwas ist kaum mehr vorstellbar.

    Was hat sich sonst noch geändert?
    Ich habe das Gefühl, dass weniger markante Worte fallen, nicht nur gegenüber den Medien, sondern auch im Team. Da darf es auch einmal «chlöpfe». Nur darf das nicht nach aussen getragen werden.

    Was meinen Sie damit?
    Dass es in der Kabine laut werden darf. Dass zwei Spieler aneinandergeraten. Das hat es früher praktisch jeden Tag ­gegeben. Mittlerweile kommt das höchst selten vor.

    Welche FCZ-Spieler haben Sie geprägt?
    In meiner Anfangszeit beim FCZ sassen Persönlichkeiten wie Ivan Quentin, Marco Pascolo oder Urs Fischer in der Garderobe – alles Charakterköpfe. Von Urs Fischer habe ich nicht unbedingt das Fussballerische gelernt, dafür aber, wie er als Typ funktionierte, wie er sich für die Mannschaft und den Verein ein­gesetzt hat.

    Diese Charakterköpfe haben Sie auch einmal in den Senkel gestellt?
    Auf jeden Fall. Und ich wagte es natürlich nicht, ihnen zu widersprechen.

    Als Sie zu den Profis und erstmals in die Garderobe kamen ...
    … sagte ich zuerst einmal «Grüezi». Die Älteren einfach so zu duzen, das machte ich nicht, bis sie es mir anboten wie ­Fischer: «Hallo, ich bin der Urs.» Du hast nicht viel gesagt, sondern gemacht, was sie gesagt haben.

    «Mittlerweile gilt einer mit 23 Jahren nicht mehr als jung». Foto: Reto Oeschger

    Hatten Sie Angst vor den Routiniers?
    Angst nicht, aber grossen Respekt. Die Jungen waren auch ein bisschen dazu da, damit man sie zusammenstauchen und den Frust ablassen konnte. Trainer Georges Bregy wollte mich einmal aus einem Trainingslager heimschicken, obwohl es keinen Grund dafür gab. Dann schritt Fischer ein: «Nein, der geht nicht heim, der hat nichts gemacht.» Das hat mir imponiert.

    Was ist das Positive an einer starken Hierarchie?
    Der Zusammenhalt. Wenn die Chefs ­etwas entscheiden, dann ist es so, dann wird nicht diskutiert. Und alle arbeiten gemeinsam auf das Ziel hin.

    Was kann ein Talent von Ihnen lernen?
    Dass ich kein Techniker bin wie jene, die schon mit sieben Jahren den Ball streicheln, das ist mir selber klar. Ich kann mich schon einschätzen. Es sind darum andere Dinge. Das einfache Spiel, das oft nicht so einfach ist. Also: Der saubere Pass ist mir wichtig, den nächsten anspielbaren Kollegen suchen und finden genauso. Wenn er das beherrscht, kann er darüber hinaus machen, was er will.

    Neulich sagte ein gegnerischer Stürmer nach einem Testmatch über Sie: Alain Nef ist nicht der Schnellste, aber clever. Er bringt dich zum Beispiel stets im richtigen Moment aus dem Gleichgewicht ...
    ... die Zweikämpfe werden im heutigen Fussball härter geführt, das wissen auch Sie. Körperkontakt gehört dazu.

    Sie haben mit dem FCZ ein Jahr Challenge League hinter sich, in dem es gemächlich zuging ...
    ... gemächlich … Ja, ja, das sagen Sie jetzt! Es soll einfach gewesen sein und so. Nein, das war es nicht. Ich bin gespannt, wie die neue Saison in der Challenge League verläuft – ob der FC Vaduz das Gleiche schafft wie wir.

    «Gemächlich in der Challenge League … Ja, ja, das sagen Sie!»
    Dann formulieren wir es anders: Sie haben mit dem FCZ ein schönes Jahr in der Challenge League hinter sich.
    Der Abstieg war das Schlimmste, das ich als Fussballer erlebt habe. Ich habe mich aber ziemlich schnell auf die neue ­Si­tuation eingestellt und mir gesagt: Jetzt musst du mithelfen, dass der FCZ sofort wieder aufsteigt. Und als wir das erste Spiel gegen Winterthur bestritten, als ich die vielen Zuschauer im Letzi­grund sah, den Rückhalt spürte, wusste ich: Das wird ein gutes Jahr. Es war nicht alles schlecht. Auf jeden Fall habe ich es mir unangenehmer vorgestellt.

    Sie waren in den kleinen Stadien automatisch auch den Fans wieder näher.
    Ein bisschen kam es mir wie eine Reihe Cupspiele vor. Es war wie damals, als es im Letzigrund die Flachpass-Bar noch gab, auch da kam es automatisch zu ­Begegnungen, man hat miteinander ­gesprochen.

    Geht diese Nähe zur Basis verloren?
    Immer mehr. Leider. Die Spieler kommen und gehen, das wirkt sich auf das Verhältnis zwischen Mannschaft und ­Zuschauern aus. Manchmal ist es nicht mehr leicht, die Übersicht zu behalten, wer nun bei wem spielt.

    Dann müssen auch Sie vor einigen Partien zuerst die Kaderliste des Gegners studieren?
    Ich befürchte es. (lacht)

    Ist der FCZ stärker als in der vergangenen Saison?
    Das müssen wir sein. Wichtig ist, dass wir als Einheit auftreten. Wir werden mehr Fehler als in der Challenge League machen, aber entscheidend ist: Wie ­reagieren wir darauf? Wir haben im ­vergangenen Jahr von Beginn weg einen besonderen Spirit an den Tag gelegt. Das müssen wir wieder tun.

    In der Super League ist das Tempo höher. Haben Sie keine Bedenken, dass Sie mit Ihren 35 Jahren oft einen Schritt zu spät kommen?
    Wenn ich diese Bedenken hätte, wäre es sinnlos, weiterhin zu spielen. Ich weiss schon, was auf mich zukommt. Offensivleute wie Ricky van Wolfswinkel oder Guillaume Hoarau sind andere Kaliber. In der Challenge League gibt es auch schnelle Spieler, aber der Unterschied findet vor dem Tor statt: In der Super League brauchen Stürmer wie die erwähnten zwei nicht drei Chancen, um zu treffen.

    Die neue Spielzeit beginnt mit einem besonderen Spiel: gegen GC.
    Das sehne nicht nur ich herbei.

    Was bedeutet das Derby für Sie?
    Es geht um die Nummer 1 in der Stadt und im Kanton, es ist echte Rivalität. Doch sie hat abgenommen: Als bei uns Hodel als Erster «rüberging», war das ein Tabu, ein Schock. Heute kennen sich die Jungen von U-Nationalmannschaften, sie sehen sich regelmässig, sind teilweise befreundet. Trotzdem: GC ist für mich ...

    ... ein Art Feindbild?
    So würde ich es nicht sagen, aber GC wird immer der Hauptrivale bleiben.

    Angenommen, Sie müssen den FCZ verlassen, möchten aber Ihre Karriere fortsetzen und haben zwei Möglichkeiten: China oder GC – wie entscheiden Sie sich?
    Muss ich wirklich weitermachen?

    Bleibt noch eine Frage: Wer wird Meister?
    Das kann ich nicht beantworten.

    Geht Ihre Tendenz nicht auch in Richtung Basel?
    2006 meinte ich das auch. Und dann kam es anders.

    (Tages-Anzeiger)

    Erstellt: 20.07.2017, 22:30 Uhr

  • nzz am sunntig:

    irgendwie ein glücksfall für den fcz, tommy bickel!

    «Dann sage ich: Machen!»

    Thomas Bickel sagt, er habe sich in seinem ersten Jahr als sportlicher Leiter des FC Zürich bewusst zurückgehalten – der Klub brauchte Ruhe für den Wiederaufstieg. Nun will er das Tempo erhöhen


    NZZ am Sonntag: Thomas Bickel, vor einem Jahr wurden Sie sportlicher Leiter des FCZ und sagten, Sie würden ins kalte Wasser springen. Wie ist die Temperatur heute?

    Thomas Bickel: Ich habe das Gefühl, alles im Griff zu haben. Ob es so ist? Es soll nicht arrogant wirken, aber es kann mich nichts erschüttern. Inzwischen musste ich schon einige schwierige Transfers tätigen.

    Welcher war der schwierigste?
    Einer, bei dem wir nahe dran waren, der aber nicht funktionierte.

    Wie hat sich dieses Team verändert, das am Sonntag im Derby in die Meisterschaft startet?
    Es gab keinen extremen Schnitt. Wir haben laufende Verträge. Einige, die ausgelaufen sind, haben wir nicht ersetzt. Weitere werden im kommenden Jahr enden. Ein Gleichgewicht ins Team zu bringen, von der Mentalität, von den Charakteren, von der Spielstärke her – das konnten wir nicht innerhalb eines Sommers.

    Trotz Aufstieg verlief in der vergangenen Saison nicht alles nach Ihren Vorstellungen.
    Ich hoffe, dass ich bald nach einem Spiel vollkommen zufrieden sein kann, dass mir der Auftritt gefallen hat, das Resultat stimmt, wir effizient waren und den Fussball gespielt haben, den wir uns vorstellen. Das hat in der letzten Rückrunde zum Teil gefehlt. Um wirklich zufrieden zu sein, braucht es Zeit.

    Wann wird das der Fall sein?
    Wenn wir eine eigene Identität haben. Wir verpflichten mehrheitlich Spieler, die technisch versiert sind, dynamisch, schnell, bereit in der Mentalität. Das ist schon mal wichtig. Dann muss man mit ihnen arbeiten, um unsere Spielweise weiterzuentwickeln, taktische Varianten zu beherrschen, um sich je nach Situation anpassen zu können.

    Der FCZ hatte diese Identität einst und wurde lange nach dem Weggang des Trainers Lucien Favre mit dessen Fussball in Verbindung gebracht.
    Das muss unser Ziel sein. Doch auch bei Favre ging das nicht in wenigen Monaten. Es muss alles rundherum danach ausgerichtet sein. Wir haben die Challenge League hinter uns. Das Team war für den Aufstieg zusammengestellt worden. Jetzt muss man es wieder neu einstellen. Es ist wichtig, diese erste Saison solid zu bestreiten, bescheiden und bodenständig.

    Und in welchem Rang soll der FCZ landen?
    Ich will nicht bei der Tabelle beginnen. Vielmehr soll man eine klare Handschrift erkennen. Wir wollen Spieler weiterentwickeln, ihre Qualitäten nutzen, Fähigkeiten maximieren und Junge einbauen – all das, womit wir in der letzten Saison begonnen haben. Wenn wir fünf oder sechs Teams hinter uns lassen, haben wir gut gearbeitet.

    Sie haben mit Andris Vanins einen neuen Captain bestimmt, wieso?
    Gilles Yapi kann zwar noch gut mithalten, wir sehen ihn aber vor allem als Back-up. Es ist naheliegend, dass Vanins der neue Captain ist. Er ist ein Typ, hat Erfahrung und ist ein absoluter Profi.

    Aber nicht der beste Kommunikator.
    Das sagen Sie. Kommunikation geschieht nicht nur durch Worte. Vanins ist ein Vorbild für alle und von allen im Team in dieser Rolle akzeptiert – das ist das Wichtigste.

    Man sagte dem Abstieg eine reinigende Wirkung nach. War das tatsächlich so?
    Ich finde, dass alle sehr selbstkritisch gewesen sind, auch der Präsident Ancillo Canepa. Sie haben ihre Entscheidungen infrage gestellt, haben überdacht, wie der Verein aufgestellt ist. Es war ein Neuanfang.

    Mit Ihrer Position als grösste Neuerung.
    Ich hoffe, dass ich auf meine Art Einfluss nehmen konnte. Ich nehme mich nicht so wichtig. Der Verein ist mir wichtig und dass wir umsetzen, was wir diskutiert haben. Dort hapert es nämlich meistens. Meine Führungskultur ist die der Zusammenarbeit. Man soll sich nicht in den Vordergrund stellen, sondern in den Dienst des Vereins.

    Man nannte Sie den netten und zurückhaltenden Herrn Bickel. Haben Sie an Profil gewonnen oder kennt man Sie heute einfach besser?
    Es interessiert mich weniger, wie mich die Öffentlichkeit wahrnimmt. Ich kenne mich und meine Stärken und Schwächen. Jetzt weiss ich aber besser, wer wie im Verein funktioniert und kann auch richtig wirken. Klar, ich brauchte Zeit, um mich zurechtzufinden und habe gemerkt, dass es eine sehr komplexe Herausforderung ist.

    Sie wurden als sportlicher Leiter eingesetzt. Werden Sie inzwischen als Sportchef wahrgenommen?
    Das überlege ich mir nicht. Ich sehe es in der täglichen Arbeit. Wenn etwas sein muss, dann sage ich: «Machen!» Ich kann auch fordern. Wir müssen ein hohes Tempo gehen, das erwarte ich von allen Mitarbeitern. Es ist unbestritten, dass wir uns verbessern müssen. Stagnieren ist das Schlimmste, das haben einige bereits gespürt. In der ersten Saison habe ich mich aber noch zurückgehalten. Man musste die Situation beruhigen, sonst hätte man etwas auslösen können. Es war einfach zu wichtig, Harmonie und Ruhe zu haben.

    Von aussen sah alles reibungslos aus. War es intern auch so?
    Es gibt immer so viel zu diskutieren, über jeden einzelnen Spieler. Manchmal geht es bloss um Kleinigkeiten, die ich fast lächerlich finde. Aber so ist die heutige Generation. Es gab Situationen, in denen ich beruhigen und verhindern musste. Es war nicht immer alles ganz klar mit dem Aufstieg.

    Aber der Vorsprung war stets gross.
    Vielleicht aus diesem Grund: Man muss frühzeitig wahrnehmen und eingreifen.

    Neulich haben Sie in einem Interview gesagt, Sie würden sich für den FCZ aufopfern. Das klingt sehr ungesund.
    Sie hören es ja, ich huste. Ich habe seit zehn Tagen eine Erkältung. Aber für die Chance, die ich als sportlicher Leiter erhalten habe, bin ich sehr dankbar. Die Arbeit ist enorm spannend und lehrreich. Sie ist aber auch anspruchsvoll und anstrengend. Ich brauche Erholung, auch wenn ich einen sehr gesunden Lebenswandel habe.

    Kann man sich in diesem Job Erholungszeit nehmen?
    Wenn man diesen Job annimmt, muss man im Sommer keine Ferien erwarten. Es ist alles aufs Team und die Terminplanung im Fussball ausgelegt. Ich mache das gern und mit Leidenschaft. Aber manchmal merke ich, dass ich aufpassen muss.

    Wie schalten Sie ab, mit Musik?
    Ich brauche guten Schlaf. Oder ich lagere die Beine hoch – und schaue ein Fussballspiel. Als sportlicher Leiter oder Trainer bist du einfach ein Besessener.

    Was hat der FCZ in der Challenge League gelernt?
    Bescheidenheit, Demut – diese Eigenschaften müssen wir beibehalten.

    Wurde die Challenge League verklärt?
    Nicht von mir. Man muss den Abstieg nicht schönreden. Wir haben das Beste daraus gemacht. Man musste diese Zeit nutzen, um an anderem zu arbeiten. Es war wichtig, im Verein Wurzeln und eine Basis zu finden. Ich glaube, das haben wir geschafft. Auch die letzten Wochen haben gezeigt, dass man Meinungsverschiedenheiten so regeln kann, dass es Mut für die Zukunft gibt.

    Um welche Meinungsverschiedenheiten ging es, um Transfers?
    Die sind immer ein Thema.

    Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Trainer Uli Forte gerne Veroljub Salatic gehabt hätte.
    Dieses Thema ist vom Tisch. Es ist legitim, dass der Trainer seine Wünsche anmeldet, er ist auch immer im Prozess integriert. Aber am Ende entscheidet die Vereinsführung.

    Sie arbeiten vor allem mit zwei dominanten Figuren, dem Präsidenten Canepa und Forte. Wie positionieren Sie sich in diesem Dreieck?
    Für mich ist die Selbstkompetenz wichtig, vor allem emotional ausgeglichen zu sein. Es muss manchmal Meinungsverschiedenheiten geben. Wichtig ist, dass man danach wieder mit einem gemeinsamen Ziel weitermachen kann. Ich bin wohl schon ein Ausgleich als Ruhepol, derjenige, der den Konsens sucht und ihn meistens auch findet.

    Deswegen wurden Sie wohl auch berufen. Nebst den fachlichen Qualitäten bringen Sie einen Charakter mit, der dem FCZ gefehlt hat.
    Ich kann nur sagen, dass wir gut funktionieren. Aber das ist auch immer abhängig von den Resultaten. Bisher hatten wir Erfolg. In der Challenge League haben wir meistens gewonnen, jetzt kann es durchaus sein, dass wir zwei-, dreimal hintereinander verlieren.

    Und dann?
    Dann zeigt es sich, wie sehr wir alle diese Werte, den Zusammenhalt, die Loyalität, das Aufopfern gemeinsam leben.

    Interview: Michele Coviello, Flurin Clalüna

    NieUsenandGah

  • viel gibts nicht zu sagen: 0:2 tore, 3:13 eckbälle. das einzige was nicht stimmt, ist das resultat. ein 0:4 hätte dem spielverlauf viel eher entsprochen. der fahrplan vom staff, insbesondere tommy bickel, stimmt. der fcz mit viel spielwitz, verlor praktisch keinen zweikampf. hatte das gefühl, dass tommys worte im nzz interview auf dem feld 1:1 umgesetzt wurden.

    weiss allerdings nicht ob wir uns auf diesen sieg viel einbilden dürfen. das pack war derart grottenschlecht. selbst wohlen und le mont hatten letztes jahr im letzi mehr qualität!

    aber hat spass gemacht. klar über die hälfte (der ziemlich grosszügig gezählten) zuschauer zürcher. sektoren c und d voll. a, ziemlich leer und b max. zu 3/4 gefüllt...

    ps. ganz geil, die überhaupt noch nicht aussagekräftige tabelle, aber trotzdem: blau rot lörrach und niederhasli letzte! :geil:

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (23. Juli 2017 um 19:32)

  • Zitat von snowcat


    weisch was händ testspiel für e ussagechraft? genau gar e keini!

    suscht müesstemer am sunntig ja souverän günne geges pack!

    niederhasli hät nämli gege schaffhuse sang- und klanglos 3:0 verlore i de vorbereitig!


    ich nimm alles zrugg! vorbereitigsspiel säged d'wahret! :razz:

    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (24. Juli 2017 um 08:43)

  • en typische cillo schnällschuss?

    eis guets spiel und scho wieder vom europacup schwaffle und am trainer de vertrag go verlängere!

    klar, isch e top mannschaftsleistig gsi, au taktisch, klari handschrift vom trainer erkennbar, im gegesatz zu de letschte rückrundi.

    aber de gegner isch au grotteschlecht gsi. die hettet a dem tag gäge jede superleague und die bessere challengeleague clubs verlore...

    https://www.fcz.ch/de/profis/news…rte-verlangern/


    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

    NieUsenandGah

  • bei gc hat uf keine vorzeitige vertragsverlängerung erhalten und wechselte zu yb.
    vielleicht hat er ja die verlängerung gewünscht.
    zudem sagt thomi die vertragsverlängerung sei letzte woche schon unterschrieben worden.

  • Zitat von Larry

    Ich hätte es nicht gemacht, zumindest bis zur Winterpause gewartet.


    hätte ich auch so gemacht. wenn der fcz eine spielerisch gute vorrunde macht und an weihnachten in der vorderen tabellenhälfte klassiert ist, dann ist uf's vorgeschichte wirklich nur noch geschichte. dann rechtfertigt sich auch eine vertragsverlängerung.


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    NieUsenandGah

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