wieder emal zürcher stadion frag...

  • «Würden Sie in GC investieren? Selbst in einem neuen Stadion würde GC doch nicht plötzlich 15 000 Zuschauer anlocken. Investoren haben ein Interesse daran, Geld zu verdienen, nicht zu verlieren.»

    stimmt! vor allem ist man in niederhasli ja davon überzeugt, dass mit einem reinen fussballstadion auf dem hardturmgelände alles automatisch besser wird. wie trügerisch so eine annhame sein kann, sieht man in st. gallen und die haben, im gegensatz zu den insekten, einen grossen publikumszuspruch!

    «Ich möchte ja nicht damit anfangen, die Kultur gegen den Sport auszuspielen, aber . . .» «Zürich kann sich heute offensichtlich nicht mehr zwei Profi-klubs leisten»

    für 2 vereine hat es in zürich nur platz, wenn gcn wieder zum grosskotzigen, verhassten nobelclub wird. aber das ist nur mit geld möglich. aber sonst hat es wirklich nur für einen verein platz. wobei, denn gibts ja schon: eine stadt - ein verein! also, wo isch überhaupt s'problem?


    ich denke, linsi hat 2 pläne in der schublade:

    -plan a: der rettende goldküstenengel fliegt doch noch ein. zu 99 prozent unwahrscheinlich.

    -plan b: trifft plan a nicht ein, ist man froh um einen abstieg in die nlb. das darf man in diesem - nach wie vor stolzen - umfeld natürlich nicht so kommunizieren. aber wirtschaftlich dürfte ein taucher von 2-4 jahren und dem damit verbundenen neuaufbau in aller ruhe, den insekten mehr nützen, als diese ewige durchgewurstle in der nla.

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Ich glaube nicht mehr an eine Rettung für GC, die gehen den Bach runter.

    Schadenfreude ist aber fehl am Platz, denn wie sieht es beim FCZ und beim ZSC aus?

    Der FCZ schreibt nur dann schwarze Zahlen wenn er in der CL spielen kann. Ansonsten deckt Canape (aus der Brieftasche von Pumuckl) das jährliche Defizit - wie lange noch?

    Beim ZSC deckt seit der Fusion Walter Frey das jährliche Defizit - wie lange noch?

    Entweder subventioniert die Stadt Zürich in Zukunft nicht mehr nur die sog. "Kultur", sondern auch den Spitzensport, oder in Zürich gehen über kurz oder lang in die Lichter aus - für immer!

    Während man im Opernhaus Jahr für Jahr 75 Millionen versenkt, würde das gar nicht viel kosten: Man erlässt die Stadionmiete und die Kosten für die Polizei, die in anderen Städten eh viel tiefer sind und im Ausland kostenlos. Der FCZ und GC werden von der Stadt abgezockt!

  • Zitat von Larry


    Entweder subventioniert die Stadt Zürich in Zukunft nicht mehr nur die sog. "Kultur", sondern auch den Spitzensport, oder in Zürich gehen über kurz oder lang in die Lichter aus - für immer!

    Während man im Opernhaus Jahr für Jahr 75 Millionen versenkt, würde das gar nicht viel kosten: Man erlässt die Stadionmiete und die Kosten für die Polizei, die in anderen Städten eh viel tiefer sind und im Ausland kostenlos. Der FCZ und GC werden von der Stadt abgezockt!

    Da ist dann halt leider die Frage:
    wieviele der gutbetuchten wollen in Zürich Spitzensport im "täglichen Umfeld" sehen?
    Wenn CL oder ein sonstiger Spezial Anlass ist, dann strömen sie aus ihren Löchern, aber sonst sieht man die ja kaum in den Stadien...
    Die Unterstützung sehen wir ja nur schon bei den Stadionprojekten!

    • Offizieller Beitrag

    Mit gutbetuchten hat dies wenig zu tun!

    Es ist der Zürcher an sich, der sich mehr und mehr zum reinen Eventfan entwickelt!

    Anders als in Basel, Bern, etc. will er nicht primär den FCZ oder den ZSC sehen, sondern er will an einem Event dabei sein, wo es um etwas geht, über den man spricht. FCZ-Bellinzona oder ZSC-Ambri interessieren in Zürich niemanden resp. nur die Hardcorefans.

  • wännd jetzt no zürcher = gutbetucht würsch definierä, dänn wäred mir de gliche meinig ;)

    d'tendänz isch sicher zum eventfan, d'frag wo sich stellt isch: wieso gahts i die richtig?
    vorallem für teams wo wännd vom publikum läbe chöne, wär die frag no interessant, d.h. wänns öppis degäge chönted underneh...

    für mich isch d Z früener au i jedem spiel en event gsi!!!
    isch aber momentan us verschiedene gründ leider nüme mini nummere 1 wänns um d'zietieteilig näbed em schaffe gaht.
    im sinn vo: au ich bin momentan nümm a de quali spiel debie, aber das isch hoffentlich nur en temporäre zuestand.

    • Offizieller Beitrag

    Züri isch super. Offe, vilsiitig, tolerant und für alles zha (hüt sinds sogar ohni Hose Tram gfahre).
    Was guet isch, findet Anerkännig, was originel isch, wird gliebt und was neu isch wird agluegt.
    Was in Züri Problem hät und kei Chance hät, isch Mittelmass (oder no weniger) no weniger en Märt hät Konkurrenz i dem öde Misserfolgssegmänt.

    Upps. Wie isch jetzt das mit em Operehuus ....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mushu

    Züri isch super. Offe, vilsiitig, tolerant und für alles zha (hüt sinds sogar ohni Hose Tram gfahre).
    Was guet isch, findet Anerkännig, was originel isch, wird gliebt und was neu isch wird agluegt.
    Was in Züri Problem hät und kei Chance hät, isch Mittelmass (oder no weniger) no weniger en Märt hät Konkurrenz i dem öde Misserfolgssegmänt.

    Tönt wie en Werbespot vo de SP :gaehn:

  • ich bin de meinig, dass bi eus halt sit einiger ziet d'stimmig & au d'spannig fehlt!

    d'quali isch eidütig z'lang!
    wänn mir e gueti quali spieled häts au meh zueschauer i de halle & de funke springt vo de mannschaft übere & es macht für all meh spass...

    es git für mich bim hockey nüt schlimmers, als wänn uf em ies ein fehlpass am andere chunt & dezue ane no 60min lang es monotons liedli muen ghöre :sad:

    en stimmigskiller isch au e zu grossi halle!

    • Offizieller Beitrag

    Fussball und Oper GC und FCZ müssen Miete zahlen fürs Stadion. Im Gegensatz zum Opernhaus, das gratis logiert. Das ist unfair.

    Von Daniel Schneebeli

    Schätzt den Wert des Fussballs!

    Die Grasshoppers überlegen sich, ihre Spiele nicht mehr in Zürich auszutragen, weil sie die Stadionmiete und die Sicherheitskosten von jährlich fast drei Millionen Franken nicht mehr zahlen können. Und auch der FC Zürich stöhnt unter der gleichen finanziellen Last. Viel Verständnis hat GC bisher in der Zürcher Politik nicht geerntet. Der Club sei auch selber schuld an seinen Geldsorgen, liess die städtische Co-Präsidentin der SP im TA verlauten.

    Da mag sie recht haben. Doch ihre Aussage ist vor allem geprägt von einer unverdienten Geringschätzung gegenüber dem Fussball, die in Zürich Tradition hat. Soll der älteste Zürcher Fussballclub, der 27-fache Schweizer Meister, tatsächlich in Aarau oder Luzern antreten müssen?

    Nein, das darf nicht passieren. Die Grasshoppers spielen nämlich nicht nur Spitzenfussball. Sie bieten – wie der FCZ auch – Hunderten von Mädchen und vor allem Knaben eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Viele von ihnen kommen aus dem Ausland und haben schlechte Startchancen.

    Dank des Fussballs sind sie wer – auch in der Schule. Die Grasshoppers, der FCZ und die anderen über 150 Fussballvereine im Kanton leisten mit diesen potenziell schwierigen Jugendlichen eine wichtige Arbeit. Ihre vielen Trainerinnen und Trainer machen die Jungen nicht nur zu guten Sportlern, sondern meist auch zu gewissenhaften Arbeitskräften und zuversichtlichen Menschen. Bei den Berufsberatern sind die jungen Fussballer beliebt. «Wenn ein Jugendlicher im Fussballclub spielt, haben wir selten Probleme mit ihm», sagt der Leiter eines Motivationsprogramms. Für diese Jugendarbeit der Fussballclubs, die garantiert Sozialkosten in Millionenhöhe spart, verlangt die Stadt Platzmiete. Das ist unfair.

    Bei der Kultur grosszügiger

    Das Zürcher Opernhaus zum Beispiel bezahlt keine Miete. Im Gegenteil, es erhält vom Kanton jährlich 75 Millionen Franken Subventionen. Doch das reicht nicht. Letzte Woche verlangte Opernhausdirektor Alexander Pereira angesichts eines 5-Millionen-Defizits noch mehr Geld. Ein hochklassiges Programm habe eben seinen Preis.

    Auch Stadtregierung und -parlament sind grosszügig, wenn es um die Kultur geht. Vor zwei Jahren haben sie das Kulturbudget um 24 auf 93 Millionen aufgestockt. Allein mit dem zusätzlichen Geld könnte man die heutigen Grasshoppers locker finanzieren und ihnen noch einen Starstürmer kaufen.

    Natürlich sind Opernhaus, Schauspielhaus, Cabaret Voltaire, ja das Kulturangebot überhaupt, wichtig für Zürich. Aber die Fussballclubs sind es auch. Als der FCZ 2009 gegen Real Madrid spielte, waren die 25 000 Tickets in 15 Minuten weg. Wer müsste im Opernhaus auftreten, um einen ähnlichen Verkaufserfolg zu erzielen? Wahrscheinlich ein Fussballer.

    Es ist Zeit für ein Umdenken in der Politik. Ein guter Fussballclub ist ein ebenso gutes Aushängeschild für eine Stadt wie ein Opernhaus. Wer würde zum Beispiel von Manchester sprechen ohne die United? Und auch Mailand ist nicht nur wegen der Scala weltbekannt.

    Erste Schritte hat die Stadt getan. Der FCZ soll Land für einen Campus erhalten. Und auch bei den Sicherheitskosten ist Zürich zum Entgegenkommen bereit. Doch dies kann nur der Anfang sein. Jetzt muss der Wiederaufbau des Hardturms folgen. Und als Geste der Wertschätzung verdienen die Fussballclubs auch das gebührenfreie Spielen im Letzigrund.

  • besser kann man es nicht sagen bzw. schreiben!

    neues trainigszentrum für den fcz:

    http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/…/story/17498170

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von snowcat

    besser kann man es nicht sagen bzw. schreiben!

    neues trainigszentrum für den fcz:

    http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/…/story/17498170

    gruess roli c.

    Grundsätzlich bin ich mit einigen Aussagen einverstanden. Aber hier wird ja immer reklamiert, wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden. Hier werden Bananen mit Litchi verglichen.

    International erfolgreiche Produkte bringen der Stadt einen guten Ruf und Anerkennung (und haben ihren Preis), dem ist so.

    Ich würde aber weder den FCZ noch GC als erfolgreiches, internationales Produkt umschreiben. Eher als provinzielle Missmanagements-Produkte mit fehlendem Markt. Kommt noch dazu, dass es die "Fans" locker schaffen, jegliche positive Lichtlein am Horizont mit ihrem Verhalten sofort in den Tiefen des Zürich-Sees zu versenken.

    Ich bin eigentlich überzeugt, dass Fussball in Zürich durchaus auch eine Chance hat; und dafür braucht es nicht mal in erster Linie ein neues Stadion (das wird nämlich am wenigsten zum Erfolg beitragen).

    Zürich braucht zuerst "ein" erfolgreiches Team (GC oder der FCZ sind überflüssig). Zürich hat nicht die Grösse und den Markt für zwei attraktive, international erfolgreiche Fussballclubs, welche zudem noch professionell geführt werden.

    Dann sind wir am zweiten Punkt. Dieser Verein muss durch gute, integre Leute sehr gut geführt werden. Auch diese Leute gibt es nicht wie Sand am Meer; auch da sollten die Besten für den einen Verein zur Verfügung stehen.

    Da nur noch dieser Verein vorhanden ist, werden in einem ersten Schritt einige Fussballfans "heimatlos". Diese werden aber bald "vergessen" sein. Entscheidend ist, dass fussballbegeisterte Kinder und Jugendlichen mit Flair zu Zürich sich automatisch hinter diesen einen Club stellen werden. Zudem werden fussballgegeisterte Sponsoren im Raum Zürich sich auch auf diesen Verein konzentrieren.

    Zusammen mit sportlichem Erfolg wird das stetig steigende Besucherzahlen erbringen, was wiederum stetig steigende Sponsoren-Einnahmen und mediale Aufmerksamkeit bringen wird, was wiederum stetig steigende Zuschauerzahlen und ....

    Erst dann sollten wir über ein Stadion sprechen. Denn unter diesen Bedingungen wird Zürich relativ rasch (7-15 Jahre) keine Freude mehr an seinem 16'000 Plätze Stadion haben.

    Also:
    Lasst den FCZ oder GC sterben .... (wobei ich das natürlich - mit Fanbrille - anderst formulieren würde; hier geht es mir um den Fussball in Zürich und um seine Zukunft).

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mushu

    Grundsätzlich bin ich mit einigen Aussagen einverstanden. Aber hier wird ja immer reklamiert, wenn Äpfel mit Birnen verglichen werden. Hier werden Bananen mit Litchi verglichen.

    International erfolgreiche Produkte bringen der Stadt einen guten Ruf und Anerkennung (und haben ihren Preis), dem ist so.

    also ich bin au dä meinig, dass mer da über zwei völlig unterschiedlichi sache redd, aber die au vo völlig unterschiedlichem "publikum" gnutzt werdet.

    wänn du vo "international erfolgriche produkt" redsch im zämehang mit dä obe gnännte subventionierte "unternehme", dänn gsehn ich nur fragezeiche. ich känn nüt vo dem. ich säge nöd dass es das nöd git, aber ich interessier mich halt eifach nöd defür, ich ghöre nöd zu dem publikum.

    und drum fräg ich mich, isch das wo die mached besser als das wo fuessball dä kultur biitreit? wieso chunt nur das publikum in gnuss vo unterstützig?
    die beide clübs währed mit so grosszügige finanzielle unterstützig villicht au scho lang wältbekannt, wer weiss?

  • Zitat von virus

    also ich bin au dä meinig, dass mer da über zwei völlig unterschiedlichi sache redd, aber die au vo völlig unterschiedlichem "publikum" gnutzt werdet.

    wänn du vo "international erfolgriche produkt" redsch im zämehang mit dä obe gnännte subventionierte "unternehme", dänn gsehn ich nur fragezeiche. ich känn nüt vo dem. ich säge nöd dass es das nöd git, aber ich interessier mich halt eifach nöd defür, ich ghöre nöd zu dem publikum.

    und drum fräg ich mich, isch das wo die mached besser als das wo fuessball dä kultur biitreit? wieso chunt nur das publikum in gnuss vo unterstützig?
    die beide clübs währed mit so grosszügige finanzielle unterstützig villicht au scho lang wältbekannt, wer weiss?

    ich muss gestehen, dass ich rational mushu's statements teile. hier werden aepfel mit birnen (oder was fuer fruechte auch immer) veglichen. emotional aber nicht.

    das opernhaus und die theater SIND elitaer und das hobby einer kleinen interessengruppe wird hier staatlich massiv unterstuetzt. ich muss aber zugeben, dass sich das wort klein hauptsaechlich darauf bezieht, dass v.a. beim theater mittlerweile ein derartiger schwachsinn aufgefuehrt wird, dass sich gar keine breite mehr dafuer interessieren kann, da man einen massiven dachschaden haben muss, um das vorgefuehrte zu verstehen. beim opernhaus ist dies nicht der fall, aber die oper als kunstform ist per se schon sehr selektiv.

    andererseits wird fussball als breitensport eben massiv subventioniert. oder musste schon jemand bezahlen, weil er auf einem platz gegen einen ball gekickt hat? es ist aber nicht ersichtlich, warum eine marode private institution wie ein fussballverein indirekt durch den steuerzahler finanziert werden sollen. schliesslich verdienen deren exponenten massiv geld und es wird, wenn richtig gemacht, auch welches generiert.

    man koennte sich aber vorstellen, dass sich eine stadt eine fussballgilde leistet, diese im angestelltenverhaeltnis unterhaelt und den zuschauer finanziell dadurch entlastet, dass er ihm subventioniert eintritt gewaehrt. dann waeren es zumindest wieder boskop mit gala verglichen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von sloggi

    ich muss gestehen, dass ich rational mushu's statements teile. hier werden aepfel mit birnen (oder was fuer fruechte auch immer) veglichen. emotional aber nicht.

    das opernhaus und die theater SIND elitaer und das hobby einer kleinen interessengruppe wird hier staatlich massiv unterstuetzt. ich muss aber zugeben, dass sich das wort klein hauptsaechlich darauf bezieht, dass v.a. beim theater mittlerweile ein derartiger schwachsinn aufgefuehrt wird, dass sich gar keine breite mehr dafuer interessieren kann, da man einen massiven dachschaden haben muss, um das vorgefuehrte zu verstehen. beim opernhaus ist dies nicht der fall, aber die oper als kunstform ist per se schon sehr selektiv.

    andererseits wird fussball als breitensport eben massiv subventioniert. oder musste schon jemand bezahlen, weil er auf einem platz gegen einen ball gekickt hat? es ist aber nicht ersichtlich, warum eine marode private institution wie ein fussballverein indirekt durch den steuerzahler finanziert werden sollen. schliesslich verdienen deren exponenten massiv geld und es wird, wenn richtig gemacht, auch welches generiert.

    man koennte sich aber vorstellen, dass sich eine stadt eine fussballgilde leistet, diese im angestelltenverhaeltnis unterhaelt und den zuschauer finanziell dadurch entlastet, dass er ihm subventioniert eintritt gewaehrt. dann waeren es zumindest wieder boskop mit gala verglichen.

    :cool:

  • grundsätzlich hast du recht, aber: auch ein einziger stadtzürcher profifussballclub ändert nichts an der staatlich geförderten benachteiligung der fussballvereine gegenüber (minderheiten-) kulturen.

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von snowcat

    grundsätzlich hast du recht, aber: auch ein einziger stadtzürcher profifussballclub ändert nichts an der staatlich geförderten benachteiligung der fussballvereine gegenüber (minderheiten-) kulturen.

    gruess roli c.

    Jein!

    Bei einem - dazu noch international mehr oder weniger - erfolgreichen Club werden sich die Politiker - die alle dazu noch Fan dieses Clubs sind, werden staatliche Unterstützung oder Vergünstigungen wesentlich einfacher mehrheitsfähige Meinungen durchsetzen (siehe z.B. Kloten).

    z.Bsp. EKZ als Sponsor (soll es scheins geben ...).

  • Zitat von Mushu

    Jein!

    Bei einem - dazu noch international mehr oder weniger - erfolgreichen Club werden sich die Politiker - die alle dazu noch Fan dieses Clubs sind, werden staatliche Unterstützung oder Vergünstigungen wesentlich einfacher mehrheitsfähige Meinungen durchsetzen (siehe z.B. Kloten).

    z.Bsp. EKZ als Sponsor (soll es scheins geben ...).

    das ist sicher so. trotzdem ist es richtig, das ganze jetzt schon - via medien - zu thematisieren und druck zu machen. du weisst, solche änderungen lassen sich nicht in einem jahr durchsetzen. das braucht zeit, seeeehhhhr viel zeit...

    p.s. den club aus niederhasli können wir ja nebenbei trotzdem sterben lassen. :rofl:

    gruesss roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Fussballstadion Warum die Stadt Zürich schnell handeln muss.

    Von Fritz Peter*

    Ein Stadion ist bezahlbar

    Die kalte Jahreszeit und die letzten Spiele vor der Winterpause haben bestätigt, was man schon lange wusste: Der Letzigrund ist ein miserables Fussballstadion. Unbrauchbar. Der Fussball, der dort gespielt wird, ist viel besser als das Stadion. Er geht aber den Bach hinunter, wenn nicht rasch etwas passiert. Zürich braucht, lieber gestern als morgen, eine passende Arena mit einem Fassungsvermögen von 20 000 Zuschauern aufwärts.Doch weil in der Sache nichts geht, droht jetzt auch die Fifa, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Zürich schafft es einfach nicht, ein Fussballstadion zu bauen. Das ist eine Schande, dabei wäre eine Finanzierung machbar. Bei angenommenen Stadionkosten von 200 Millionen Franken, von denen der Weltverband einen Teil übernehmen wollte, würden sich bei einem Leasing (Laufzeit 20 Jahre, Restwert 50 Prozent) die Kosten für Amortisation und Verzinsung auf jährlich 8 Millionen Franken belaufen. Diesen Betrag müsste die Stadt tragen – was machbar ist. Es geht auch um die Durchsetzung eines vor Jahren an der Urne gefällten Entscheids. Nach dem bisherigen Trauerspiel mit Einsprachen und anderen Blockaden sind alle Parteien gefordert, einfach Ja zu sagen zum Stadion, auch um ein Zeichen zu setzen: Yes, we can! Zürich ist nicht tiefste Provinz. Basel, Bern, St. Gallen, Neuenburg, Luzern, Genf – alle haben es geschafft. Zürich könnte zeigen, dass es möglich ist, auch mal richtige Prioritäten zu setzen. Es müssen nicht immer Verkehrsschikanen, rote Ampeln und Tramschienen sein.Es gibt viele Fussballfreunde, die nicht auf staatliche Gelder zurückgreifen wollen. Das ist ehrenhaft. Es ist aber nicht einzusehen, dass für Opernhaus, Schauspielhaus und Ähnliches Dutzende von Millionen ausgegeben werden, der Fussball aber leer ausgeht. Auch das Opernhaus hat teure Stars und Ticketpreise, die sich nicht jedermann leisten kann.In Bern und Basel bilden die Stadien die Basis für das wirtschaftliche Überleben der Klubs. Auch Zürich muss verhindern, dass der Fussball vor die Hunde geht. Es braucht etwas Mut und Pragmatismus.

    * Fritz Peter ist ehemaliger GC-Präsident.

    :applaus: :applaus: :applaus:

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