Zitat von LarryLeider hat nun auch YB die Jagt auf den FCB aufgegeben.
Die Meisterschaft verkommt endgültig zur Farce. Nächste Saison prangt der zweite Stern auf dem Jersey der Basler und acht Jahre später haben sie GC als Rekordmeister abgelöst.
Bleibt die Hoffnung das die UEFA Ernst macht mit den Änderungen in der CL und Basel nicht mehr jedes Jahr automatisch dabei ist und somit finanziell langfristig eher wieder in Reichweite kommt.
nzz am sunntig:
Und es gibt nicht wenige ausserhalb von Basel, die sich abwenden von einem Wettbewerb, in dem es nichts mehr zu gewinnen gibt. Indiz dafür ist der Anstieg der Zuschauerzahlen des abgestiegenen FC Zürich in der Challenge League. Der FCZ war 2009 auch der letzte Meister, der nicht FC Basel hiess.
FC Basel wird noch einsamer
Die jüngsten Ereignisse bei den Young Boys verschlechtern die Aussichten, dass die Super League wieder etwas spannender werden könnte. Denn mit der Reduzierung des Budgets begräbt YB als designierter Herausforderer des FC Basel die Ambition, im Titelrennen ernsthaft mitzuspielen.
Damit ist die Saison nur theoretisch nicht bereits von Anfang an entschieden. Die neun Klubs hinter dem FCB spielen eine separate Meisterschaft unter sich – der Sieger dieses Wettbewerbs wird Zweiter, es geht um Europacup-Plätze und darum, wer absteigt.
Hat diese Ausgangslage auf längere Sicht Nachteile für die Attraktivität der Liga? Ist ein Sport, bei dem der Sieger schon vor dem Wettbewerb feststeht, noch Sport – oder vielmehr nur noch Show, Zirkus, Unterhaltung? Warum das Ganze, wenn der Ausgang nicht offen ist? So könnte man fragen. Und es gibt nicht wenige ausserhalb von Basel, die sich abwenden von einem Wettbewerb, in dem es nichts mehr zu gewinnen gibt. Indiz dafür ist der Anstieg der Zuschauerzahlen des abgestiegenen FC Zürich in der Challenge League. Der FCZ war 2009 auch der letzte Meister, der nicht FC Basel hiess.
«Wir behalten die Ausgeglichenheit des Wettbewerbs im Auge», sagt der Liga-CEO Claudius Schäfer lediglich. Der FCB ist auch eine mächtige Lokomotive für die ganze Liga. Gedanken über eine Änderung der Liga-Grösse oder die Einführung des Playoffs sind politisch heikel und werden nicht laut geäussert. Wahrscheinlich liegt auch nicht dort das Problem. Dass Basel stets Meister wird, liegt daran, dass in Basel gut gearbeitet wird, bei YB und anderen Klubs eben nicht so gut.
YB-Geldgeber Andy Rihs sprach vor nicht so langer Zeit davon, Basel angreifen zu wollen. YB-Trainer Adi Hütter sagte im Winter, man wolle den Abstand zu Basel ein wenig verringern. Nun begnügt sich YB mit dem zweiten Rang als Saisonziel. Es wird immer weniger. Und Basel immer einsamer an der Spitze.