• Der wäre mal was für die Zukunft! Jung, dynamisch... Phil / Truttmann Ersatz? Naja, als SL musst/solltest du deine Fühler ausstrecken! KEIN SCORER, sondern ein solider Stay at Home Verteidiger. Beobachte ihn schon seit Jahren, hatte eine unglaublich gute letzte Saison und Playoffs bei Biel.

    Da stimmt bei Biel bei weitem mehr nicht, als nur die vielen verletzten, dass so viele dem Club den Rücken kehren wollen.

    ( manu, gäge de häsch/händer amigs no gspillt :heavy:)


    Noah Delémont mit schwierigem Stand unter Petri Matikainen
    EHCB-Youngster soll sich trotz Vertrag bis 2025 bei anderen NL-Teams umschauen

    Noah Delémont gehört definitiv zu den vielversprechendsten Schweizer Verteidiger-Hoffnungen für die Zukunft, doch in dieser Saison isst der 21-Jährige schweres Brot unter dem neuen EHCB-Trainer Petri Matikainen.

    Der Verteidiger wurde zuletzt nämlich nicht mehr berücksichtigt, durfte Delémont doch letztmals am 19. Dezember 2023 mittun. In der Verteidiger-Hierarchie sind Yannick Buren, Luca Christan und Yannick Stampfli am Youngster vorbeigezogen. Nun gibt es gemäss Le Matin Gerüchte, dass sich Delémont trotz eines gültigen Vertrags bis 2025 einen neuen Verein sucht.

    Sein Agent soll sich bereits bei anderen Vereinen der National League umgesehen haben, wie es heisst. Die Zeit drängt jedoch, denn die Frist für Schweizer Spieler läuft nur noch bis zum 31. Januar. "Er hat einen Vertrag bei uns. Ich gehe davon aus, dass er bleiben wird", wie sich EHCB-Sportchef Martin Steinegger von den Gerüchten wenig beeindruckt zeigt.
    ehcb youngster soll sich trotz vertrag bis 2025 bei anderen nl teams umschauen (sport.ch)

    Russki standart!!

  • Apropos Malgin:

    Nur Joly und DiDo können mithalten
    Trotz Kritik an seiner Ausbeute ist Malgin nicht nur im Top-Scorer-Ranking erste Klasse

    Während der Spieler mit den meisten Torbeteiligungen pro Mannschaft im Flammenshirt auflaufen darf, gibt es andere Akteure, die bei einer Partie einen besonders guten Tag erwischten und den Gegner fast schon im Alleingang abschossen. Den Rekord für die meisten Scorerpunkte im gleichen Spiel der laufenden Saison hält ein Zürcher.

    10. David Aebischer (SCRJ / vier Scorerpunkte in 18:28 Minuten)

    Noch nicht bei Lugano, sondern bis Ende Saison noch beim SCRJ, ist David Aebischer. Nach 36 Spielen steht der Verteidiger bei 14 Scorerpunkten, von denen er vier im Spiel gegen die SCL Tigers sammelte. Diese starke Leistung glückte ihm innert 18:28 Minuten, seine Mannschaft gewann die Partie schlussendlich mit 6:3.

    9. Aleksi Saarela (SCL Tigers / vier Scorerpunkte in 18:20 Minuten)

    Wie Julian Schmutz auf Rang 7 (siehe Abschnitt weiter unten) konnte sich auch Aleksi Saarela beim jüngsten 5:2-Sieg über Kloten als vierfachen Scorer feiern lassen. In seinen 18:20 Minuten auf dem Eis gingen ein Treffer sowie drei Assists auf sein Konto, womit er es in der laufenden Kampagne auf 29 Scorerpunkte aus 36 Spielen bringt. Seiner Bestmarke aus der vergangenen Saison mit 39 Torbeteiligungen kam er dadurch ein gutes Stück näher.

    8. Jesper Fröden (ZSC / vier Scorerpunkte in 17:19 Minuten)

    Jesper Fröden ist zwar beim ZSC unter Vertrag, den Spitzenplatz in diesem Ranking muss er jedoch einem Teamkameraden überlassen (siehe letzter Abschnitt). Mit seinen vier Scorerpunkten im Spiel gegen Meister Genf hatte der 29-jährige Schwede grossen Anteil am 5:3-Sieg. Der einstige NHL-Spieler stand dabei während 17:19 Minuten auf dem Eis.

    7. Julian Schmutz (SCL Tigers / vier Scorerpunkte in 17:12 Minuten)

    Erst seit letztem Wochenende im Klub der Spieler mit vier Scorerpunkten in derselben Partie ist Julian Schmutz von den SCL Tigers. Beim 5:2-Erfolg über Kloten war er an 80 % aller Langnauer Tore beteiligt, wobei er als Hattrick-Torschütze glänzte. Seiner guten Leistung sei Dank konnten die Tigers wichtige Punkte im Kampf um die Play-Ins sammeln und liegen neu noch sechs Punkte hinter dem EHC Biel auf Rang 10.

    6. Michael Joly (HCL / vier Scorerpunkte in 16:10 Minuten)

    Als einziger Spieler ist Michael Joly gleich zweimal in diesem Ranking vertreten. Dies verdankt er seiner jüngsten Gala im Spiel gegen die Lakers, als er ein Tor und drei Assists sammelte und beim 5:2-Sieg für mehr als die halbe Miete zuständig war. Mit gerade einmal 16:10 Minuten Eiszeit wird er im Vergleich zu anderen Spielern, denen in der laufenden Saison ebenfalls vier Scorerpunkte glückten, nur von zwei Spielern geschlagen (siehe nachfolgende Abschnitte).

    5. Lino Martschini (EVZ / vier Scorerpunkte in 16:06 Minuten)

    Mit Lino Martschini schafft es nur ein Zuger in dieses Ranking. Der Nationalspieler und Assistenzcaptain des EVZ strich anfangs Oktober gegen Lausanne beim 9:2-Kantersieg einen besonders guten Tag ein und steuerte in 16:06 Minuten auf dem Eis vier Scorerpunkte bei. Dabei glänzte er als Hattrick-Torschütze.

    4. Mark Arcobello (HCL / vier Scorerpunkte in 15:53 Minuten)

    Letzter Spieler mit vier Scorerpunkten in einer einzigen Partie und zudem jener, der für dieses Kunststück am kürzesten benötigte, ist Mark Arcobello vom HC Lugano. Nachdem er letzte Saison mit nur 27 Scorerpunkten eine schwache Kampagne einzog, konnte er diese Marke dank zwei Toren gegen den EHC Biel am vergangenen Wochenende einstellen. Im Spiel gegen Bern sammelte er vier Scorerpunkte, als er je zwei Treffer und Assists beisteuerte.

    3. Chris DiDomenico (HCFG / fünf Scorerpunkte in 18:51 Minuten)

    Erster Spieler mit fünf Scorerpunkten im gleichen Spiel sowie bereits auf dem Podest steht Chris DiDomenico. Der Prügelknabe von Gottéron stellte seine Offensivqualitäten eindrücklich gegen den HCAP unter Beweis, als er beim 7:4-Sieg Ende Oktober ein Tor und vier Assists beitrug und damit nur an zwei Toren nicht beteiligt war. In jenem Spiel stand er während 18:51 Minuten auf dem Eis.

    2. Michael Joly (HCL / fünf Scorerpunkte in 17:01 Minuten)

    Michael Joly, der erst seit dieser Saison in den Eishallen der Schweiz anzutreffen ist, steht nach 34 Spielen bei 35 Scorerpunkten. Gegen die SCL Tigers fuhr man Mitte Oktober einen diskussionslosen 8:0-Sieg ein, wobei Joly mit zwei Toren und drei Assists Mann des Spiels war. Auch gegen die Lakers zog er einen starken Tag ein, wie der Abschnitt auf Rang 6 beschreibt.

    1. Denis Malgin (ZSC / fünf Scorerpunkte in 16:51 Minuten)

    Ganz oben steht mit Denis Malgin einer, der seit seiner Rückkehr in die NL nicht selten kritisiert wurde. Gleichzeitig steht er bei 32 Scorerpunkten aus 34 Spielen und strafte vor allem zum Auftakt ins neue Jahr seine Kritiker Lügen, als er gegen den HCAP an fünf von sieben ZSC-Toren beteiligt war. Dabei stand er während 16:51 Minuten auf dem Eis.

    Denis Malgin ist beim ZSC nicht nur Topscorer, sondern hält auch den ligaweiten Rekord für die meisten Scorerpunkte in einem Spiel (in der Saison 2023/24).

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Delémont war für mich letzte Saison und auch in den PO's für sein Alter ein sehr, sehr guter Verteidiger. Ich dachte ehrlich gesagt auch, dass
    ich diesen Jungen wirklich gerne in unserem Team sähe. Aber eben so schnell kann's gehen. Schon erstaunlich. Ich kann aber ehrlich gesagt
    nicht beurteilen, ob er uns - auch in Zukunft - wirklich besser macht. Aber man weiss ja, dass jede Karriere mal eine Delle hat ......,

  • Nach drei Jahren in Nordamerika
    U20-Natispieler für den EHCB

    Der EHC Biel verstärkt sich für die kommende Saison mit einem vielversprechenden Youngster. Nach drei Jahren in Nordamerika zieht es den 19-Jährigen nun zurück in die Schweiz.

    Der EHCB schreibt in einer Medienmitteilung:

    Der U20-Internationale Rodwin Dionicio (CH/USA, *2004) wechselt auf die kommende
    Saison hin zum EHC Biel. Der Verteidiger unterschrieb einen 3-Jahresvertrag bis April
    2027.
    Dionicio spielt aktuell seine dritte Saison in der nordamerikanischen OHL und wurde letzten Sommer von den Anaheim Ducks gedraftet.

    Thomas Roost, EHCB-Chefscout:
    "Rodwin Dionicio ist ein extrem spannendes «Projekt». Er ist ein Offensivverteidiger mit grossem so genanntem «Upside», d.h. mit einem grossen Chancenpotenzial. Dionicio verfügt über einen harten Schuss und er will mit seinen Aktionen fast immer den Unterschied ausmachen, d.h. er geht mit seinen Aktionen gewisse Risiken ein, kreiert mit seinen «Moves» und Körpertäuschungen viele offensive Optionen. Er ist gross gewachsen sowie kräftig gebaut und falls es den Off-Ice-Coaches gelingt, seinen diesbezüglichen Level stabil auf hohem Niveau zu halten und er es schafft, sein Skating weiter zu verbessern, dann werden wir sehr viel Freude an ihm haben. Ich bin begeistert von dieser Verpflichtung."

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Einer der CH Spieler, welcher an der U20 echt gut gefallen haben

  • Berns wird vor allem auf Schweden setzen, der LHC gemäss diesem Artikel auf Finnen.
    Da hoffe ich dass der Zett auf ein Mix von 3 Kanadier + 2 FIN/1SWE/1CZE setzt. Mein Traum von ein paar starken Russen wird wahrscheinlich nie mehr (sehr sehr lange nicht) in Erfüllung gehen.
    Aber egal woher sie kommen, sie sollen sich mit dem Verein identifizieren und zerreissen!


    Auch der Transfer eines ehemaligen NL-Imports soll beschlossene Sache sein
    Zwei weitere Finnen sollen nächste Saison den LHC verstärken

    Der Lausanne HC soll bereits fleissig an der Kaderplanung für nächste Saison sein und dabei ein Auge auf zwei Finnen geworfen haben. Nachdem bereits Janne Kuokkanen im Gespräch ist, sollen nun auch ein Teamkollege, sowie ein Spieler eines Ligakonkurrenten an den Lac Léman wechseln.

    Laut der schwedischen News-Plattform Expressen soll nämlich aus Malmö der 24-jährige Lauri Pajuniemi kommen. Er spielt zurzeit mit Ex-Gottéron-Spieler Kuokannen zusammen und konnte in 30 Spielen bereits 20-mal punkten (9 Tore, 11 Assists).

    Gleichzeitig soll auch ein Finne des Ligakonkurrenten IK Oskarshamn kommen. Sein Name ist Ahti Oksanen, er ist 30 Jahre alt und spielte für Hartford Wolf Pack in der AHL. Zurzeit ist er im Oskarshamn "Alternative Captain" und hat in dieser Saison 33 Spiele absolviert. In diesen brachte er es auf zehn Tore und 13 Assists.

    Bei Oskarshamn spielte er in der Saison 2022/23 zusammen mit Antti Suomela, welchen er in Lausanne erneut antreffen würde.

    zwei weitere finnen sollen naechste saison den lhc verstaerken (sport.ch)

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Wirklich überraschend, dass er nicht in Lugano, Zürich, Bern oder Zug landet.

    Nein. Dort würde er gar keine Eiszeit bekommen. Entweder er schafft es in die NHL und ist dann weg oder er wird in der CH gut genug und landet dann in Lugano, Zürich, Bern oder Zug. Somit alles richtig gemacht von diesen Teams!

    Biel muss solche Spieler holen, laufen ihnen ja alle davon. Sind halt in Zukunft ein Ausbildungsverein, da ja angeblich keine Kohle da ist....

  • Nein. Dort würde er gar keine Eiszeit bekommen. Entweder er schafft es in die NHL und ist dann weg oder er wird in der CH gut genug und landet dann in Lugano, Zürich, Bern oder Zug. Somit alles richtig gemacht von diesen Teams!

    Biel muss solche Spieler holen, laufen ihnen ja alle davon. Sind halt in Zukunft ein Ausbildungsverein, da ja angeblich keine Kohle da ist....

    Sehe ich anders, es wird in Zürich gerade Platz geschaffen für junge Talente. Hoffe natürlich, dass diese vorallem aus dem eigenen Nachwuchs kommen, aber bei einem Dionicio, Fiedler oder Delemont sollte man schon genau hinsehen und mitbieten (ich sage nicht, dass SL dies nicht getan hat und auch bei jungen Spielern gibt es finazielle Schmerzgrenzen).

    Russki standart!!

  • «Hockeygott» Kevin Schläpfer Einst coachte er unter Polizeischutz – nun mischt er die Fussballstadt auf

    Vor zehn Jahren war der EHC Basel in Konkurs, nun sorgt der Club in der Swiss League für Furore. Mittendrin: Kevin Schläpfer. Ein Mann, der einst befürchtete, als Sozialfall zu enden.

    Angelo Rocchinotti

    Publiziert heute um 09:02 Uhr


    Seit vergangenem Mai fungiert die Eishockey-Legende Kevin Schläpfer beim EHC Basel als Sportchef. Er will am Rheinknie die einstige Hockey-Tradition wieder aufleben lassen.

    Seit vergangenem Mai fungiert die Eishockey-Legende Kevin Schläpfer beim EHC Basel als Sportchef. Er will am Rheinknie die einstige Hockey-Tradition wieder aufleben lassen.

    Foto: Pino Covino

    Kevin Schläpfer schlendert durch die Räumlichkeiten der St.-Jakob-Arena, präsentiert stolz sein neues Reich, als abermals sein Handy klingelt. Er entschuldigt sich und nimmt auch diesen Anruf entgegen. Am anderen Ende befindet sich ein Sponsor, der per E-Mail mit Verbesserungsvorschlägen zum Angebot im Loungebereich an Schläpfer herangetreten war. Der 54-Jährige – er ist Sportchef und nicht Geschäftsführer – suchte sogleich das persönliche Gespräch. Es geht ihm um Wertschätzung und Dankbarkeit.

    Während des Telefonats bewegt sich Schläpfer durch sein Büro. Es ist von Logos des EHC Basel geprägt. An der Wand hängt ein Trikot mit seiner Nummer 69, ein Geschenk zum ersten Arbeitstag. Auf dem Tisch befindet sich noch die Weihnachtsdekoration von Disney. Zudem liegt da ein Buch, das er nebst Nutella-Gläsern und Baileys-Flaschen – das einzige alkoholische Getränk, das Schläpfer ab und an geniesst – zum Geburtstag erhielt.

    Im Buch sind Bilder und Zeitungsartikel seiner Trainerkarriere zu sehen. Ebenso ein Zitat des Kanadiers Eric Himelfarb aus Schläpfers Anfangszeiten in Biel: «Erst war ich erstaunt, dass der Sportchef auf dem Eis mittrainiert. Später erstaunten mich noch viele andere Sachen an Kevin, und heute wundert mich gar nichts mehr. Ein crazy Man.»

    «Alle Transfers haben eingeschlagen»

    Mittlerweile ist Himelfarb Cheftrainer in Basel. Angestellt wurde der 41-Jährige noch vor Schläpfers Amtsantritt im vergangenen Mai. Nach 39 Runden steht das Team an der Tabellenspitze. «Damit hat niemand gerechnet», sagt Schläpfer. «Normalerweise bist du froh, wenn zwei Drittel der neu verpflichteten Spieler funktionieren. Bei uns haben alle Transfers eingeschlagen.»

    Dennoch entschied sich der Club dagegen, bei der Liga ein Aufstiegsgesuch einzureichen. «Sind wir doch einmal ehrlich», so Schläpfer, «hätten wir vor der Saison angekündigt, eine Lizenz für die National League zu beantragen, hätten doch alle gesagt: Jetzt spinnen sie!» Ein Aufstieg nach nur zwei Saisons in der zweithöchsten Liga käme zu früh. Die Struktur des Clubs bedarf noch Anpassungen, und es fehlen die wirtschaftlichen Voraussetzungen. Basel operiert mit einem Budget von 2,8 Millionen Franken, erforderlich seien 5 Millionen, sagt Schläpfer.

    Kein eigener Materialwagen, veraltete Waschmaschine

    Auch mit Blick auf die Vergangenheit möchte man am Rheinknie Vorsicht walten lassen. 2008 stieg der Club – gegen Biel und Sportchef Schläpfer – aus der höchsten Liga ab. Sechs Jahre später musste er Konkurs anmelden. Die Spieler waren arbeitslos, Familienväter standen den Tränen nahe, einzelnen wurde zu Hause gar der Strom abgestellt. Der EHC verschwand für fast zehn Jahre aus dem professionellen Eishockey. «Wir müssen das Vertrauen in Basel wiederherstellen. Die Menschen wünschen sich eine gewisse Kontinuität und Bodenständigkeit. Die Tabellenspitze zu erreichen, ist leichter, als sich dort zu behaupten, wenn Erwartungshaltung und Druck steigen.»

    Nur zwei Teams kommen für einen Aufstieg infrage: der EHC Olten, der letzte Woche seinen Trainer Lars Leuenberger entlassen hat, und Visp, das mit Heinz Ehlers sogar um die Playoff-Teilnahme bangt. Keine Lizenz hat La Chaux-de-Fonds erhalten. Die 1953 erbaute Les-Mélèzes-Halle erfüllt die Anforderungen der Liga nicht einmal annähernd. Heisst: Verpassen Olten oder Visp den B-Meistertitel, entfällt die Ligaqualifikation. (aro)

    Man befinde sich als Swiss-League-Verein noch nicht dort, wo man sein sollte, hält Schläpfer fest. Dass er richtigliegt, zeigen Details. Der Materialchef etwa besass nicht einmal einen fixen Materialbus, musste sich an Spieltagen erst ein Fahrzeug besorgen. Zudem brauchte er stundenlang für die Wäsche, weil die Geräte in die Jahre gekommen waren. Schläpfer bat Sponsoren und Gönner um Hilfe. Im Gegenzug bekamen sie Sitzplätze samt Zugang zur Lounge.

    Ab nächster Saison will Basel die Lizenz für die höchste Liga beantragen. In der Zwischenzeit soll Schläpfer dank seiner gewinnbringenden, sympathischen und humorvollen Art mithelfen, Investoren von einem Engagement zu überzeugen. Bereits mit 5000 Franken pro Saison ist man als Donator dabei, erhält zwei Sitzplätze, Loungzutritt, einen Parkplatz sowie kostenlose Verpflegung. Schläpfer lobt das Preis-Leistungs-Verhältnis und setzt sich kontinuierlich dafür ein, potenzielle Partner zu gewinnen. «Meine Erfolgsquote ist nicht optimal, liegt aber bei rund 50 Prozent.»

    In den 1950er-Jahren, noch bevor der FCB ein gefeierter Fussball-Club wurde, gehörte der EHC national zu den Spitzenteams. Mit 5000 bis 10’000 Fans war er ein Zuschauermagnet, ehe er während vier Jahrzehnten von der Bildfläche verschwand. Schläpfer ist überzeugt, dass die Kultur wiederbelebt werden kann. Basel habe sich stets für Eishockey interessiert. «Die Leute mögen den Sport», ist er überzeugt. «Nun müssen wir es schaffen, dass sie zu uns kommen und nicht nach Bern oder sonst wohin fahren.»

    Der FCB ist keine Konkurrenz

    Es sei ein Irrglaube, zu meinen, dass es in der drittgrössten Stadt des Landes neben dem FCB nicht auch Platz für weitere Sportarten gebe. «Andernorts funktioniert es auch. Also weshalb sollte uns das nicht gelingen?», fragt Schläpfer rhetorisch. «Basel ist die am meisten unterschätzte Stadt. Sie hat viel zu bieten, sei es kulinarisch oder kulturell. Die Spieler fühlen sich hier wohl.» Schläpfer erwähnt auch die Zuschauerzahlen. Gegen La Chaux-de-Fonds kamen 3600, gegen Olten 4500 Fans.

    Der langjährige Biel-Coach glaubt nicht, dass der EHC von der Baisse des FCB profitiert. «Ich denke eher, dass es sich herumspricht, dass wir guten Sport zeigen. Es ist ein Fehler, von Konkurrenz zu reden. Ich sehe keine, fieberte selbst bei den Champions-League-Auftritten des FCB im Stadion mit. Viele Hockeyspieler sind fussballaffin und umgekehrt.» Marco Streller besuchte Spiele des EHC. Mit Beni Huggel habe er sich eben verabredet. Zudem habe sich Martin Andermatt angekündigt, und zuletzt habe auch Erni Maissen auf der Tribüne gesessen. «Auch David Degen schaut sich Hockeyspiele an.»

    Spricht der einstige Basel-Junior, den sie alle Hockeygott nennen, über den EHC, spürt man seinen Enthusiasmus, seine Leidenschaft, seinen Willen. Eigenschaften, die ihn schon als Trainer ausgezeichnet haben. Einen Job, den er sofort wieder machen würde, sagt er, den er aber nicht vermisst. «Das Eishockey ist meine Passion, ich bin noch immer nahe am Team, tue, was ich liebe.» Emotional aber sei er nun ausgeglichener. «In den Jahren als Headcoach ist mir das Alter ins Gesicht gewachsen, ich habe Falten bekommen.»

    Insgesamt sieben Saisons stand Schläpfer beim EHC Biel als Trainer an der Bande. Er führte den Club mit dem kleinsten Budget der Liga dreimal sensationell ins Playoff.

    Insgesamt sieben Saisons stand Schläpfer beim EHC Biel als Trainer an der Bande. Er führte den Club mit dem kleinsten Budget der Liga dreimal sensationell ins Playoff.

    Foto: Patrick Straub (Freshfocus)

    Blickt Schläpfer zurück, gerät er ins Schwärmen. Er denkt etwa an die Jahre 2009 und 2010, als er als Sportchef an die Bande heruntergestiegen war und Biel in extremis vor dem Abstieg rettete. «Das wühlt mich heute noch auf», räumt der 54-Jährige ein. «Es war unglaublich, welchen Druck ich mir auferlegt habe. Überall herrschte diese Abstiegsangst. Meine Kinder waren im Stadion. Wir hatten Polizeischutz. Ich war geladen wie 2000 Volt, weiss nicht, wie ich so viel Energie einbringen konnte.»

    Schläpfer hält heute Vorträge über jene Zeit. Sie hat ihn geprägt, ja sein gesamtes Leben verändert. Der dreifache Familienvater lebte in Scheidung, ging abends stundenlang spazieren. «Als ich übernommen habe, lagen wir 0:2 zurück. Ich wusste: Kevin, du darfst nicht verlieren, sonst bist du vielleicht ein Sozialfall. Ich hatte nicht ausgesorgt, war im Existenzmodus.»

    Schläpfers grosse Klappe

    Der Baselbieter wollte das kein weiteres Mal durchmachen, übernahm das Amt von Saisonbeginn weg, fiel aber just in der entscheidenden Phase mit einer Lungenentzündung aus – und dachte sich: «Nicht schon wieder!» 0:2 lag Biel im Playout hinten, als Schläpfer zurückkehrte und mit vier Siegen in Folge gegen Ambri den Ligaerhalt sicherstellte. «Eine riesige Sache. Einige Leute sagten: ‹Jetzt kommt der Schläpfer und hat wieder eine grosse Klappe.› Doch sie wissen nicht, welchem Druck man ausgesetzt ist.»

    Schläpfer ist mit sich im Reinen. Dass 2015 nichts aus seinem Engagement als Nationaltrainer wurde, weil ihn Biel nicht ziehen lassen wollte, stört ihn nicht. Er verfolgt nun mit Basel andere Ziele, spricht von einem Nachhausekommen. Doch einen Wunsch hat er noch: Man möge doch vor der Publikation des Artikels auf die Bildauswahl achten. Die Falten.

  • Der Verteidiger löst seine Ausstiegsklausel aus

    Dominik Egli erfüllt sich seinen lang gehegten Traum von der SHL
    Für drei Jahre verteidigt Dominik Egli nun schon beim HC Davos, es ist derzeit aber seine letzte Spielzeit im Landwassertal. Mittels einer Ausstiegsklausel in seinem bis 2025 gültigen Vertrag wird der Verteidiger am Ende der Saison nach Schweden wechseln.

    Bei den SC Rapperswil-Jona Lakers ging der Stern von Verteidiger Dominik Egli so richtig auf. Am Obersee entwickelte sich der gebürtige Frauenfelder zu einem absoluten Leistungsträger. 2021 folgte dann der Wechsel zum HC Davos und auch dort gehört der Nationalspieler zum Stammpersonal in der Defensive. 312 Einsätze in der National League sind insgesamt schon zusammengekommen. 2022 nahm er an seiner bislang einzigen Weltmeisterschaft mit der A-Nationalmannschaft der Schweiz teil.

    Schon zu seinen Zeiten in Rapperswil-Jona liebäugelte Egli mit der schwedischen Eishockeyliga. Jetzt wird der lang gehegte Traum Wirklichkeit. Wie der HC Davos am Donnerstag bestätigt, hat Egli dem Verein mitgeteilt, dass er die Ausstiegsklausel in seinem Vertrag aktivieren wird und im Sommer in die SHL wechselt. Zu welchem Club es den 25-Jährigen zieht, ist noch nicht bekannt.

    Russki standart!!

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