Nostalgie-Thread

  • Das grosse Treffen der Meisterhelden

    Spielertrainer des EHC Visp ist Michel Zeiter, in Küsnacht spielte er gegen seine alten ZSC-Freunde Ari Sulander und Claudio Micheli.

    Ortstermin Mit drei Schlüsselspielern der einstigen ZSC-Meisterteams am NLB-Match in Küsnacht Von Etienne Wuillemin, Küsnacht Die Affiche in der dunklen und kalten Kunsteisbahn ob Küsnacht verspricht nicht übermässig Glanz: Die GCK Lions empfangen den EHC Visp. Aber wer so denkt, der täuscht sich. Denn die Protagonisten heissen Michel Zeiter (36), Claudio Micheli (40) und Ari Sulander (41). Der eine, Zeiter, ist als Spielertrainer in Visp erstmals der Chef eines Teams. Die anderen zwei spielen mehr (Micheli) oder weniger (Sulander) freiwillig bei den «kleinen» Löwen. Zusammen aber waren Zeiter, Micheli und Sulander Schlüsselspieler der ZSC Lions in den Meisterjahren um die Jahrtausendwende. 2000 erzielte Micheli beim wegweisenden 3:2-Auswärtssieg in Lugano eines der schönsten Tore, das Coach Ruhnke je gesehen hat. 2001 gelang Zeiter im entscheidenden 7. Finalspiel der 1:1-Ausgleich, der Morgan Samuelssons goldenes Tor erst ermöglichte. Und über allen stand Ari Sulander, der Dubé & Co. zum Verzweifeln brachte. Noch heute sind nur Superlative gut genug, um die epischen Siege zu beschreiben. Es war «die grösste, die beste» Zeit der Karriere, blickt Zeiter zurück. Und selbst der besonnene Sulander kann sich kaum zurückhalten: «Das war phänomenal!» Simon Schenk baute dem ZSC mit Sulanders Transfer das Fundament für die Meisterfeiern. Er erinnert sich, wie er 1998 mit Trainer Hans Zach eine Liste mit fünf potenziellen Goalies zusammenstellte. «Bei Zach war Sulander auf Platz 5, bei mir nicht . . .» Am Samstag ist Schenk, jetziger GCK-Lions-Sportchef, beim 5:3-Sieg seines Teams über Visp unter den Zuschauern. Micheli beweist mit 2 Assists, dass sein fortgeschrittenes Alter der Übersicht nicht im Weg steht. Und Sulander rettet sein Team mehrfach bravourös. Auch Zeiter findet keinen Weg am Altmeister vorbei. Zeiters Tempo-Vorgabe Bei Visp überlässt Zeiter das Coaching während des Spiels seinen Assistenten Bruno Zenhäusern und Frank Brux. In den 60 Minuten konzentriert er sich ganz auf seine Einsätze. Nach dem Spiel analysiert der ehemalige «König der Löwen» die Lage bereits in bester Trainer-Manier: «Wir haben blödsinnig Punkte verloren. Das ist auch auf unseren Einbruch im letzten Drittel zurückzuführen, als wir unsere Beine nicht spürten.» Das liegt daran, dass Zeiter sein Team derzeit extrem hart trainieren lässt. «Tempo-Hockey», lautet seine Maxime. Zeiter ist beeindruckt von den Ideen, die er in der letzten Saison bei Kloten-Trainer Eldebrink vermittelt bekam. Wie Eldebrink möchte er sein Team auf schnelles, hartes Eishockey mit viel Laufarbeit trimmen. Vor elf Tagen hätte Zeiter zum ersten Mal einen Trainerkurs besuchen sollen. «Jetzt bin ich ja schon Trainer», sagt er und lächelt. Der Kurs müsse nun eben bis zum Frühling warten. Zeiter freut sich auf die «grosse Herausforderung» als Visp-Trainer. Es soll nicht die Letzte bleiben. «Irgendwann möchte ich ZSC-Trainer werden», gibt Zeiter ohne zu zögern zu. Ari Sulander, der später eine Karriere als Goalie-Trainer anstrebt, findet das eine interessante Vorstellung. Für den Moment freut sich der Finne aber noch über jede Spielgelegenheit, die er bei den GCK Lions bekommt. «Spielen ist besser als sitzen», sagt er. Das Warten auf den Schweizer Pass wird allmählich zur Geduldsprobe. Sulander hofft, dass es noch während dieser Saison klappt. Das Zürcher Management ist offenbar weniger optimistisch. In seiner Freizeit lernt Sulander derzeit emsig für den mündlichen Test mit den Schweizer Behörden. «Ich weiss jetzt mehr über meine Gemeinde Maur als jeder Schweizer», sagt er. Aber auch über die Politik des Kantons und des Bundes weiss Sulander bestens Bescheid. Und zählt die 7 Bundesräte ohne Mühe auf. Gefürchtetes Jass-Duo Mit Micheli bildet Sulander ein gefürchtetes Jass-Duo. «Sulander ist ein ausgezeichneter Jasser», lobt der Engadiner, «er hat es von mir gelernt.» Die Jasskünste des Finnen gehen so weit, dass sich die Jungen kaum noch getrauten, Sulander und Micheli am Tisch herauszufordern. Micheli hilft ab und zu als Trainer bei den Moskitos aus. «Ich starte meine Trainer-Karriere nicht so spektakulär wie Zeiter», erklärt er lächelnd. Die beiden Freunde treffen sich noch häufig, sei es zum Golfen oder auf einen Grillabend. Auf die Frage, ob aus Zeiter/Micheli einmal ein Trainerduo wird, sagt er: «Das kann ich mir jetzt so wenig vorstellen, wie ich vor 5 Jahren nie gedacht hätte, dass ich mit Sulander einmal hier gegen ihn spiele.» Ein Trainer-Duo Zeiter/Micheli im Hallenstadion mit Ari Sulander als Torhüter-Trainer, es wäre nicht nur für Nostalgiker ein reizvoller Gedanke. Nach getaner Arbeit das Posieren: Das Wiedersehen der GCK-Spieler Micheli (links) und Sulander mit Visp-Trainer Zeiter (Mitte). Foto: Doris Fanconi

  • Zitat von Larry

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    :cool:


    Hmmm .. Zug hatte damals ja wirklich wunderschöne Leibchen und Manor hiess noch Vilan. Und ja Nuspliger :razz:

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