- Offizieller Beitrag
Der erste Heimsieg ist fällig: 3:2
Matchbericht:
Auch im 6. Anlauf klappt es nicht
01.10.2011
ZSC Lions - HC Fribourg-Gottéron 1:2 (1:0/0:2/0:0)
Das Hallenstadion, ein Fluch: Auch gegen Fribourg verlassen die ZSC Lions das Eis am Ende als Verlierer. Ein 1:2 bedeutet im sechsten Heimspiel die sechste Niederlage.
Irgendwie stimmt einem der heutige Spielverlauf lange Zeit zuversichtlich, dass es endlich mit dem ersten Erfolg vor eigenem Anhang funktioniert. Bereits nach fünf Minuten bringt Tambellini den ZSC in Führung. Der Gelbhelm ist blitzartig zur Stelle, als Segers Schuss von der Bande zurückprallt. Es ist ein Powerplay-Tor, denn Hasani kriegt zuvor wegen unkorrekter Ausrüstung (ohne Helm weiter gespielt) einen Zweier aufgebrummt. Auch die überstandene 4:3 Unterzahl im Mitteldrittel lässt hoffen: Die Löwen wehren sich in der heiklen Phase erfolgreich und kehren mit einer Doppelchance von Schnyder und Ambühl fulminant zurück. Trotz diesen zwei Indizien reicht es auch am Ersten des neuen Monats nicht zu einem Heimsieg.
Gäste drehen Begegnung
Haben die Zürcher das Geschehen im ersten Abschnitt noch unter Kontrolle, so lassen sie Fribourg im Mitteldrittel zu viel gewähren. Dies rächt sich. Loeffel in der 25. und Sprunger nach 37 Minuten kehren die Partie mit zwei Toren. Das 1:1 entsteht ebenfalls in Überzahl: Nach Bykovs überraschendem Pass in den Slot ist Loeffel vor Bühler an der Scheibe. Beim 1:2 bringen die Lions den Puck nicht aus der Gefahrenzone, ehe Sprunger den Puck in die Maschen drischt. "Das zweite Drittel hat uns das Spiel gekostet", fällt die Analyse von Bob Hartley aus. Dort habe man das Momentum abgegeben, meint der heute wortkarge Boss. Nach dem 1:0 ist das Momentum noch auf Seiten der ZSC Lions. Wieder auf die eigene Seite bringt es das Heimteam folgend nicht mehr. Es kommt schlicht zu wenig vom ZSC.
Ernüchternder Gang danach
Zwar nehmen die Zürcher vor der zweiten Sirene und unmittelbar danach etwas Fahrt auf, sodass die Präsenz im Drittel der Fribourger stimmt. Gefahr strahlt der Zett aber selten aus. Erst als Flüeler durch einen sechsten Feldspieler ersetzt wird kommt es zu einer heissen Szene: Pittis trifft mit seiner Direktabnahme allerdings nur den Pfosten. Der Mannschaft und dem Publikum bleibt so ein weiteres Mal nur der ernüchternde Gang in die Garderobe respektive nach Hause. So prominent Coach Hartley seinen Boys vor der Saison eintrichterte, wie positiv sie über das Hallenstadion denken sollen, so brutal fällt die Bilanz nach sechs Heimauftritten aus. Erleichternd zu wissen, dass am Dienstag ein Auswärtsspiel ansteht.
(Sandro Frei)