• Ups. Das war dann wohl zuviel der Nonchalance und an vergebenen Chancen. Allein Tambellinis Chancen reichen für 2 Spiele.
    PP nach wie vor einfach nur schwach. Und bei den Ausländer haben wir noch reichlich Potential.
    Und Lashoff ist kein McC.....

  • Zitat von Der Weise

    Es war das zweite Saisonspiel, vielleicht mal noch ein wenig warten bis zum ersten Fazit..

    Blackstar's Fazit bezieht sich ja nur auf dieses eine Spiel und nicht mehr. Als Z Fan im Ausland bin ich immer dankbar fuer Matchanalysen.

    • Offizieller Beitrag

    Wolfs Fehlgriff und die späte Genugtuung der Ex-ZSCler

    Von Simon Graf, Zürich

    Die ZSC Lions unterlagen den Lakers wegen erstaunlicher Fehler 2:3. Es könnte für sie, die etwas gar selbstbewusst auftreten, ein Weckruf sein.

    Als man im Hallenstadion langsam an den ersten NLA-Shutout von Tim Wolf zu denken wagte, entwickelte sich der Abend für den Junggoalie ungünstig. Statt dem 3:0 in Zürcher Überzahl fiel in der 52. Minute bei einem Lakers-Konter das 1:2 Neukoms – mit seinem Schuss erwischte er Wolf über der Fanghand. Und der Fehlgriff des 20-Jährigen löste bei den Zürchern eine erstaunliche Hektik aus. Fast kopflos stürmten sie danach nach vorne, was dem Aussenseiter eine späte Wende ermöglichte: Riesen (59.) und Kolnik (60.) trafen nach Stellungsfehlern beim Meister zum 3:2 und sorgten damit für Hochgefühle bei ihrem Anhang. Ein Auftaktsieg bei den ZSC Lions hatte man nach der mässigen Vorbereitung nicht gerade erwarten können.

    Der Zürcher Coach Marc Crawford hatte Wolf angesichts von drei Partien in vier Tagen das erste NLA-Spiel von Beginn weg zugestanden. Und lange machte dieser einen guten, agilen Eindruck. Doch in Erinnerung bleiben wird sein Fauxpas, den sein Trainer nicht schönreden mochte: «Auch Wolf war nicht ohne Fehler», sagte er. «Aber ich mache mir um ihn keine Sorgen. Er ist ein harter Arbeiter und wird dieses Spiel wegstecken.» Der Goalie selbst durfte nicht mit den Journalisten reden, das war intern beschlossen worden, um ihm «zu beschützen». Eine Massnahme, die für den Stadtclub ungewöhnlich ist – normalerweise ist sonst nur Arno Del Curto dafür bekannt, junge Spieler von Notizblöcken, Mikrofonen und Kameras fernzuhalten.

    Crawford: «Wir bekamen Panik»

    Dabei wäre es verfehlt, die erste Niederlage an Wolf festzumachen. Vielmehr wurden die ZSC Lions für ihre fast fahrlässig schlechte Chancenauswertung bestraft. Und für ihre Konzentrationslücken im Finish. «Wir bekamen Panik», sagte Crawford kopfschüttelnd. «Simple Deckungsfehler gingen den letzten beiden Toren voraus. So etwas darf nicht passieren.» So kamen Riesen und Kolnik, die zuvor kaum gesehen worden waren, wenige Meter vor Wolf zum Abschluss. Die beiden mögen nicht mehr die Schnellsten sein, aber solche Chancen lassen sie nicht aus. Für Kolnik, der bei den Zürchern im vergangenen Playoff kaum eine Rolle gespielt hatte, dürfte das Siegtor eine besondere Genugtuung gewesen sein.

    Vielleicht ist dieser Misserfolg auch gar nicht so schlecht für die ZSC Lions, die sich etwas gar sicher zu fühlen scheinen. Selbstbewusstsein ist grundsätzlich positiv, man muss einfach aufpassen, dass es nicht zu Arroganz wird. Einen besonders schwachen Abend zog die designierte Paradelinie mit den prominenten Zuzügen Brulé, Shannon und Wick ein, die vor lauter Kombinieren vergass, auch einmal den Abschluss zu suchen. Der zweifache Torschütze Ambühl und Spielmacher Cunti, die kaum (Ambühl) oder gar keine Zeit (Cunti) im Powerplay erhielten, waren die besten Stürmer. Doch Crawford nahm seine Stars in Schutz: «Wenn man so viele Chancen kreiert wie sie, ist der Erfolg meist nur um die Ecke.»

    Wichsers Lob für Aebischer

    Derweil sich Crawford erstmals leicht verärgert zeigte, strahlte Lakers-Center Wichser übers ganze Gesicht. «Das war ein wichtiges Erfolgserlebnis für uns», sagte er, der das 2:2 gegen seinen ExClub mit einem schönen Pass vorbereitet hatte. «In der Vorbereitung trainierten wir so hart, dass uns in den Spielen die nötige Frische fehlte. Doch dieser Sieg gibt Vertrauen.» Und er lobte Goalie Aebischer, der bei seiner NLA-Rückkehr tadellos spielte. Es war der Abend des Routiniers, nicht des Debütanten.


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