ZSC - Lausanne 17.1.2015

    • Offizieller Beitrag

    "Nur 88 Gegentore bedeuten nämlich (hinter den ZSC Lions) den zweitbesten Wert der ganzen Liga. Chapeau! Dementsprechend stets knapp verliefen alle bisherigen drei Direktduelle zwischen Lausanne und dem ZSC, wobei die Zürcher jedes Mal den einen Tick besser oder glücklicher waren. Zu Hause siegte das Crawford-Ensemble mit 2:0, auswärts 2:1 nach Verlängerung und 1:0."

    Tippe auf einen knappen Sieg (2:0) aus den bekannten Gründen.

    Bin zudem gespannt auf HCD-SCB, tippe auf einen Sieg der Berner.

  • Wieder gegen einen vermeintlich kleinen punkte liegengelassen...zug nun nach verlustpunkten nur noch 3 zähler hinter uns...von platz 2-5 noch alles möglich! Platz eins gehört denke ich mal bern...bin schon etwas enttäuscht von der ausbeute in diesem weekend...

    • Offizieller Beitrag

    ZSC - Lausanne 1:2 n.P.

    Die Lions beissen sich die Zähne aus

    Ulrich Pickel, Zürich

    Die ZSC Lions unterliegen zu Hause dem Lausanne HC. Die Romands kämpften bis zum Umfallen und reüssierten.

    Der Lausanne HC im Hallenstadion: Das ist, wie wenn die lästige Schwiegermutter zu Besuch kommt. :razz: Nicht das höchste aller Gefühle. Und wenn es ihr dann noch gefällt und sie länger als unbedingt nötig bleibt, wird’s erst recht ungemütlich. Doch hin und wieder sind solche Treffen unvermeidbar, sie gehört ja zur Familie.

    Auf die Verhältnisse im Eis­hockey übersetzt, bedeutet dies: Zürcher und Lausanner haben normalerweise viermal pro Jahr das Vergnügen. Je zweimal in ­Zürich und in der Romandie. Im letzten Jahr war dieser Normalfall nicht gegeben. Es kam zusätzlich zu einer Viertelfinalserie im Play-off. Und weil es den Lausannern dort sehr gut gefiel, ging diese erst noch über die volle Distanz. Dies nicht zur Freude des Zürchers Kassiers, denn die Romands waren kein Publikumsmagnet. Zum Schluss wurden die Zürcher ihren Gast doch noch los, aber bis dahin hatten sie viele bange Momente zu überstehen.

    Das Spiel vom Samstag war nun wieder so ein Schwiegermutter-Besuch, wie er klischeehafter kaum mehr hätte sein können.

    Der Lausanne HC ist den Zürchern im Prinzip hoffnungslos unterlegen. Allein Roman Wick, Robert Nilsson und Luca Cunti vereinigen auf sich wohl mehr ­Talent als die ganze Lausanner Equipe zusammen. Aber diese Equipe – und vor allem ihr Trainer Heinz Ehlers – kennt ihre Limiten. Und entsprechend spielt sie: kämpfen bis zum Umfallen, Tore verhindern. Das ist die Strategie. So kam der Aufsteiger letzte Saison erstmals ins Play-off. Und so ist er wieder auf Kurs. Das defensive Spiel beherrscht er mittlerweile fast perfekt. Da spielt es nicht einmal eine Rolle, dass der Sturm einer der harmlosesten der Liga ist. Cristobal Huet im Tor sorgt fast immer dafür, dass sein Team im Spiel bleibt.

    So war das auch wieder gegen die Lions. Ihnen war kein Vorwurf zu machen, sie waren nicht minimalistisch. 53 Minuten lang rannten sie an, hatten mehr Schüsse, mehr Chancen und mehr Spiel­anteile. Aber Huet hielt alles, und Lausanne war lange auf bestem Weg zum dritten 1:0-Sieg in Serie. Gobbi hatte nach einem Weitschuss die Führung erzielt. Doch schliesslich kam der längst fällige Ausgleich durch Baltisberger doch noch, im Powerplay, weil sich Miéville eine unnötige Strafe eingehandelt hatte.

    Am Ende war trotzdem Huet der Matchwinner. Die Entscheidung in diesem zähen Ringen musste schliesslich im Penaltyschiessen fallen, und dort liess er sich nicht mehr bezwingen. Nun haben die Lions im vierten Duell der Saison die erste Niederlage erlitten. Und jetzt können sie nur noch hoffen, dass diese Schwiegermutter im Viertelfinal nicht schon wieder zu Besuch kommt.

  • ...die Lausanner sind extrem schwierig - einmal in Führung machen die den Laden sehr gut dicht, und Huet in Form ist fast nicht zu bezwingen. Steht und fällt einfach mit Huet, aber solange der so gut hält.... Da bleibt wohl nichts anderes übrig als die alte Weisheit von "viel Verkehr vor dem Tor" und "Sicht nehmen".

  • Ist genau so. Es war ja gestern nicht so, dass wir keine Chancen kreiert hätten, aber unsere Schusseffizienz ist einfach unterirdisch. Habe ich auch gedacht als ich den Artikel über Michel Riesen las, wir und Kloten seien auch daran interessiert. Interessanter Gedanke. Wenn Riesen etwas konnte, dann waren das seine One-Timers, da ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotential bei uns in Hülle und Fülle. Und wenn ich nur schon sehe, wie Nilsson, Bergeron und Co. beim Penaltyschiessen antänzeln, dann kommt mir noch was in den Sinn. Kein Penaltytreffer, wieder einmal. Gegen Bern wäre spätestens im Penaltyschiessen auch ohne Wiegand Schluss gewesen. Aber es bleiben ja noch 6 Wochen..

    Damit will ich nichts gegen Lausanne gesagt haben, äusserst diszipliniert, sehr einfaches Hockey ohne Fehler mit einem Top-Goalie. Ganz ehrlich, lieber gegen Biel oder Genf als gegen Lausanne in den Playoffs!

  • Zitat von 007

    Ganz ehrlich, lieber gegen Biel oder Genf als gegen Lausanne in den Playoffs!


    :mrgreen:

    ...gibt wohl kaum jemand, der sich Lausanne als PO-Gegner wünscht - Spruch vom "man muss gegen jeden Gegner bestehen" hin oder her....

    • Offizieller Beitrag

    War schon bitter gestern. Immerhin, den Ausgleich noch erzielt und dann noch die eine oder andere Chance zum Siegtreffer nicht genutzt. Nach der Verlängerung habe ich - in der Halle - innerlich abgeschalten. So emotionslos habe ich noch nie ein Penalty - Schiessen vom Z verfolgt. Aber ist halt scho so, wir sind da z.Z. nix, auch wenn im vorletzten Shootout Nilsson und Shannan zwei ganz geile Dinger reingehauen haben. Und ich spiele lieber gegen Lausanne als gegen Genf. Würde mit jedem eine Wette bis CHF 1'000 eingehen, dass die uns nicht 4 Mal in einem 1/4 Final schlagen. So einfach ist das! Aber klar, attraktiv wäre das nicht - überhaupt nicht.

    • Offizieller Beitrag

    «Ich würde gerne wieder auf die ZSC Lions treffen»

    Mit Jan Alston sprach Simon Graf

    Jan Alston hat als Sportchef in Lausanne ein Team geformt, das gefürchtet ist. Der frühere Stürmer des ZSC erklärt nach dem 2:1 über die Lions die Gründe des Erfolgs.

    Ist es besonders süss, mit Lausanne an Ihrer früheren Wirkungsstätte in Zürich zu gewinnen?

    Ich würde es anders ausdrücken: Es ist immer besonders schön, ins Hallenstadion zurückzukehren und alte Bekannte zu treffen. Alle sind sehr nett zu mir. Das geniesse ich. Aber jetzt bin ich bei Lausanne, und wir reisen an, um Spiele zu gewinnen. Das kann ich gut trennen.

    Man sagt, die zweite Saison sei besonders schwierig. Nun ist Lausanne sogar noch besser. Wieso?

    Weil wir unsere Arbeit weitergeführt haben. Wir betonen immer noch die gleichen Werte, Teamwork und eine gute Arbeitseinstellung. Und durch ein paar personelle Wechsel haben wir jetzt noch etwas mehr Qualität im Kader.

    Wo finden Sie eigentlich all diese finnischen Stürmer?

    So schwierig war das nicht. Louhivaara und Pesonen waren ja in Finnland mit Hytönen schon zweimal Meister geworden (2009 und 2012 mit Jyväskylä). Da lag es nahe, sie zu holen. Aber die Nationalität ist mir nicht wichtig. Eishockey ist ein globales Spiel. Wir haben einen dänischen Coach, einen schwedischen Assistenten, einen französischen Fitnesstrainer und einen russischen Berater.

    Was war die Philosophie beim Aufbau dieses Teams?

    Unser Goalie ist der Star, wir haben es um ihn herum aufgebaut. Wir wissen, dass wir keine Nationalspieler kaufen können, also müssen wir uns auf ein solides System und harte Arbeit verlassen. Es gibt keine Tricks. Wir versuchen, alles so einfach wie möglich zu halten.

    Cristobal Huet spielt mit 39 überragend. Erinnert er Sie an einen anderen Goalie?

    (lacht) Natürlich. Huet und Ari Sulander haben viele Gemeinsamkeiten. Sie sind sehr ausgeglichene Menschen, und ihre Ruhe strahlt auf den Rest des Teams ab. Sie coachen sich von alleine.

    Wie erklären Sie sich, dass Huet in diesem hohen Alter so gut spielt?

    Er ist technisch enorm stark, das erlaubt es ihm, alles einfach aussehen zu lassen. Ich hoffe, er bleibt von weiteren Verletzungen verschont. Sein Vertrag läuft noch ein weiteres Jahr, doch ich traue ihm zu, noch länger zu spielen.

    Was ist möglich für Lausanne?

    Träumen Sie vom Meistertitel?

    Vom Meistertitel? Ich schaue nur von Tag zu Tag, will einfach, dass wir das nächste Spiel gewinnen. Wir sind eine junge Organisation, sind erst in unserem zweiten Jahr in der National League A. Unser Ziel ist, uns hier zu etablieren. Vom Meistertitel zu reden, wäre verfehlt.

    Bereuen Sie etwas, wenn Sie zurückschauen auf den letztjährigen Viertelfinal gegen die ZSC Lions, der in sieben Spielen verloren ging?

    Nein. Natürlich tut es weh, das siebte Spiel 0:1 zu verlieren. Aber wir haben Zürich einen guten Kampf geliefert. Ich war sehr stolz auf unsere Spieler. Für viele waren es die ersten Playoff-Spiele überhaupt gewesen. Bereuen tue ich nichts. Das bessere Team hat gewonnen. Das bestätigte sich dann ja auch im weiteren Verlauf des Playoffs.

    Würden Sie im Viertelfinal gerne nochmals auf Zürich treffen?

    Natürlich würde ich gerne wieder auf die ZSC Lions treffen. Denn das würde heissen, dass wir das Playoff geschafft haben.

    Sie stapeln tief. Der Vorsprung auf den Strich beträgt 15 Punkte.

    Die Liga ist so ausgeglichen, dass man schnell einmal fünf Spiele in Serie verloren hat. Das sahen wir im November. Nein, wir eilen mit den Gedanken nicht voraus, bleiben beim nächsten Spiel.

    Eilen wir zurück mit den Gedanken. Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an Ihre ZSC-Zeit denken?

    Dass es ein Privileg war, für eine Organisation zu spielen, bei der vom ersten Puckeinwurf der Meistertitel das Ziel war. Davon Teil zu sein, hat sehr viel Spass gemacht. Und ich pflege immer noch viel Kontakt zu früheren ZSCTeamkollegen, zu Sulander, Suchy, Pittis, Blindenbacher, Seger. Es ist spannend zu erleben, welche Wege sie eingeschlagen haben. Ich probiere, auf dem Laufenden zu bleiben.

    Wie sind Sie zufrieden mit Ihrem Weg?

    Ich schätze mich sehr glücklich, weiter Teil des Eishockeybusiness sein zu dürfen. Ich bin noch ein junger Sportchef, lerne jeden Tag dazu. Work in progress, könnte man sagen.

    Sie wirken immer noch fit. Spielen Sie noch Eishockey?

    Nein, dieses Kapitel ist für mich abgeschlossen. Aber natürlich versuche ich, in Form zu bleiben. Ich tue das Übliche, gehe ins Fitness oder fahre Velo.

    © Tages Anzeiger
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    Geiler Siech :cool: der bei Lausanne einen verdammt guten Job macht! :applaus:

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    ZSC Lions

    Crawford nimmt das Team in Schutz

    (sg.)


    2:3 am Freitag in Biel, 1:2 nach Penaltys am Samstag gegen Lausanne – die ZSC Lions blicken auf ein wenig erfolgreiches Wochenende zurück. Trotzdem sah Marc Crawford positive Anzeichen: «Wir waren fürchterlich in Biel, aber gegen Lausanne zeigten wir eine Reaktion. Das spricht fürs Team.» Dass es trotzdem nicht zum Sieg reichte, hatten die Zürcher der mangelhaften Chancenauswertung und dem chronischen Versagen im Penaltyschiessen zuzuschreiben. Im fünften Versuch verloren sie zum vierten Mal. Nilsson, Wick, Shannon und Bergeron scheiterten am überragenden Huet.

    Den Lausanne-Goalie sah Crawford denn auch als Hauptgrund für die Niederlage. «Wir hätten mehr verdient», fand der Trainer. «Ich bin lange genug dabei, um zu wissen, wann wir gut spielen. Diesmal spielten wir gut.» Der Rückstand auf Leader Bern ist inzwischen auf fünf Punkte angewachsen. Trotzdem will Crawford Rang 1 noch nicht abschreiben: «Alles ist noch möglich. Zumal wir ja noch ein Heimspiel haben gegen die Berner.»


    © Tages Anzeiger

  • Stimmt schon, dass wir nicht schlecht spielten, zumindest bis 3 Meter vor dem Tor. Genau deshalb haben wir nicht mehr verdient. Zu verspielt, zu verschnörkelt, zuwenig direkter Zug aufs Tor, schön anzuschauen, aber nicht effizient. Das pure Gegenteil von Lausanne, das eine perfekte Partie spielte, wie sie es wohl kaum 4 mal in 7 Spielen hinkriegen werden.

    Genau drum hat Lausanne verdient gewonnen und hätte es schon in der Verlängerung (Pfostenschuss) richten können. Vielleicht versuchen wir es einmal etwas einfacher. Gegen mögliche Gegner wie Lausanne, Genf oder Biel wird das das Rezept sein in den Playoffs.

  • Die Mannschaft ist schlichtweg zu faul, so wie Lausanne (aber besser) zu spielen. In den Playoffs werden sies müssen. Ob sie den Schalter umlegen können, werden wir sehen.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von 007

    Stimmt schon, dass wir nicht schlecht spielten, zumindest bis 3 Meter vor dem Tor. Genau deshalb haben wir nicht mehr verdient. Zu verspielt, zu verschnörkelt, zuwenig direkter Zug aufs Tor, schön anzuschauen, aber nicht effizient. Das pure Gegenteil von Lausanne, das eine perfekte Partie spielte, wie sie es wohl kaum 4 mal in 7 Spielen hinkriegen werden.

    Genau drum hat Lausanne verdient gewonnen und hätte es schon in der Verlängerung (Pfostenschuss) richten können. Vielleicht versuchen wir es einmal etwas einfacher. Gegen mögliche Gegner wie Lausanne, Genf oder Biel wird das das Rezept sein in den Playoffs.

    Und wir hatten 2 Pfostenschüsse im Spiel ......... also ganz ruhig. Again, auch wenn wir wieder auf die Betonmischer vom Lac Leman in den PO's treffen, 4 x schlagen die uns nicht!

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