Also Zug war doch nicht stark. Wir hatten 10 Riesenchancen. Wenn Del Curto nicht wie der FC Liverpool spielen wollen würde und sich mal darauf konzentrieren würde, hinten richtig dicht zu machen, würden wir die locker schlagen. Aber er meint, er müsse auf dem Eis ein Rockkonzert veranstalten und damit hat noch nie jemand eine schwierige Phase in der Meisterschaft und den Playoffs überstanden. Er arbeitet offenbar auch dauernd und scheint schon fast fanatisch. Das ist schon gut aber man darf nicht vergessen, klug zu spielen.
EVZ - ZSC 09.02.2019
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Unsere Torausbeute diese Saison ist ganz einfach hundsmiserabel, glaube so noch selten erlebt. Kann man ja an einer Hand abzählen wie oft wir mehr als drei Tore geschossen haben.
Ein absolutes Rätsel und da kannst du defensiv noch so gut spielen, mit dieser Ausbeute gewinnst du nun mal kein einziges Spiel.
Wüsste nicht warum das nun auf einmal noch besser werden sollte, von daher, ich gehe vom worst case aus.
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Die individuellen Fehler, dummen Strafen und die fehlende Kaltblütigkeit vor dem Tor Arno anzulasten, ist etwas einfach. Zug war in den Special Teams, auf den Ausländerpositionen und der Chancenauswertung eine Klasse besser. Aber genau diese Details machen es aus und können auch von Mike Babcock oder Barry Trotz nicht auf Knopfdruck geändert werden.
Aber wenn der Puck mal anfängt reinzufallen, kann alles schnell ändern. Die Anzahl der Latten- und Pfostentreffern in den letzten Spielen ist so hoch wie ich sie noch nie erlebt habe. Die Zeit wird knapp, aber ich bleibe zuversichtlich, dass wir die Playoffs schaffen. Danach wirds dann wohl Zug oder Bern..
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Zug hatte gestern 3 Ausländertore. Dafür brauchen unsere Ausländer mindestens 5 Spiele. Es tönt zwar etwas billig, aber ohne die Tore der Ausländer ist jeder Club in Schwierigkeiten. Gestern: Arcobello und Ebbett entscheiden das Spiel für Bern, Kärki und Rayala buchen für Biel, Kubalik schiesst das Siegtor gegen Genf, Elo und Pesonen treffen für Langnau. Wir haben ja Chancen genug, soll ADC die auch noch verwerten?
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Der ZSC hatte immer nur ein einziges Erfolsrezept in der glorreichen Vergangenheit:
Ueberragende Goalis starke Defensivkuenstler und ueberfallartige Konter.
Aber davon sind wir weit abgerueckt
Nur mit starker Defensive gewinnst Du Meisterschaften -
- Offizieller Beitrag
Aber wenn der Puck mal anfängt reinzufallen, kann alles schnell ändern. Die Anzahl der Latten- und Pfostentreffern in den letzten Spielen ist so hoch wie ich sie noch nie erlebt habe. Die Zeit wird knapp, aber ich bleibe zuversichtlich, dass wir die Playoffs schaffen. Danach wirds dann wohl Zug oder Bern..Denke wenn es endlich klappt mit den Toren ist auch Platz 6 oder besser noch möglich, ist alles so nahe zusammen. Am DI gegen Genf sollte man nach Möglichkeit wieder mal gewinnen!
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püggel bewertet das spiel nicht ganz so optimistisch wie einige hier...
Zug lässt dem Meister keine Chance
Die Welt des EVZ ist beinahe perfekt. Am letzten Sonntag gewann er den Schweizer Cup, die zweite Trophäe in der Geschichte des 1967 gegründeten Klubs und die erste seit dem Meistertitel 1998. Der Triumph ist mit einem Banner unter dem Hallendach verewigt worden – und soll nur der Anfang sein. Die Königstransfers Leonardo Genoni und Grégory Hofmann kommen zwar erst auf die nächste Saison, doch Zug fühlt sich auch so bereit für die zweite Meisterschaft. Die Play-off-Qualifikation ist nur noch Formsache, und die ZSC Lions, gegen die der EVZ in den letzten sieben Duellen nur verloren hatte, sind nun auch erstmals in dieser Saison besiegt worden.
Nicht dass dieses Spiel in Erinnerung bleiben wird. Es war arm an Höhepunkten und über weite Strecken zerfahren. Unspektakulär und abgeklärt brachte der EVZ den Abend über die Runden, nie war er in Rücklage oder in nennenswerten Schwierigkeiten. Die Mannschaft ist eingespielt und selbstbewusst, die Angriffe der Zürcher fing sie in aller Regel souverän ab, vorne blieb sie geduldig, bis die Chancen kamen.
Dennis Everberg (nach magistraler Vorarbeit von Raphael Diaz) und Brian Flynn (zweimal im Powerplay) gelang die 3:0-Führung bis zur 43. Minute, die Zürcher fanden kein Rezept mehr, in dieses Spiel zurückzufinden, in das sie nie richtig hineinkamen.
Dabei hätte bei ihnen gegen den EVZ so etwas wie eine neue Zeitrechnung beginnen sollen. Rechtzeitig zum Beginn des Schlussspurts um die Play-off-Qualifikation hat sich die personelle Situation entspannt. Gleich fünf krank oder verletzt gewesene Rückkehrer konnte Del Curto aufstellen: Lukas Flüeler im Tor, Kevin Klein in der Abwehr sowie eine komplette Sturmlinie mit Fredrik Pettersson, Roman Cervenka und Roman Wick. Der Zuwachs an Routine, Spielintelligenz und technischer Klasse kann dem strauchelnden Meister nur guttun, doch dass die Rückkehrer zum Teil viele Wochen fehlten und keine Spielpraxis aufweisen, war eben auch zu sehen. Niemand konnte die nötigen Impulse geben, das Team war bemüht, aber das Toreschiessen fiel ihm so schwer wie fast immer seit Saisonbeginn.
Den ZSC Lions fehlt jedes Selbstbewusstsein, nach den Niederlagen gegen Lausanne und die Lakers war dieses 0:3 der dritte Misserfolg in Serie. Der Vorsprung auf Platz neun beträgt noch einen einzigen Punkt, und am Dienstag kommt es zum Duell gegen Servette. Die Lage spitzt sich zu.
Ulrich Pickel, Zug
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- Offizieller Beitrag
Den ZSC Lions bleibt das Prinzip Hoffnung
Im Kampf am Strich spitzt sich die Lage zu. Neun Runden dauert die Qual der Qualifikation noch. Von jetzt an gibt es für den strauchelnden Meister nur noch Zitterpartien.
Ulrich Pickel (NZZ)
Man lebt noch von der Hand in den Mund. Das Polster in der Tabelle, das vor kurzem sieben Punkte betrug, ist auf einen Zähler zusammengeschrumpft. Von jetzt an gibt es nur noch Zitterpartien, am Dienstag geht es bereits weiter mit dem Heimspiel gegen Genf/Servette, das Team von Chris McSorley, das sich in einer ähnlich ungemütlichen Lage befindet. Neun Runden dauert die Qual dieser Qualifikation noch, und es ist ungewisser denn je, ob es die ZSC Lions in die Play-offs schaffen.
Das Selbstvertrauen ist am Boden, die letzten drei Spiele gingen verloren. Nun ist es nicht so, dass Niederlagen wie das 0:3 vom Samstag in Zug die Zürcher derart ins Elend brachten. Es war keine desolate Vorstellung, sie war einfach zu wenig gut. Und schliesslich darf man in Zug verlieren. Es war in dieser Saison die erste Niederlage gegen den EVZ. Hätte man den Lions vor der Saison angeboten, sie würden drei von vier Spielen gegen diesen Gegner gewinnen, hätten sie wohl kaum protestiert. Es sind Niederlagen wie jene vor der Nationalmannschafts-Pause, in Rapperswil-Jona und gegen Lausanne, die besonders weh tun. Gegen Lausanne fehlten dreissig Sekunden zum Sieg, doch mit einer leicht vermeidbaren Strafe wies Maxim Noreau den Weg in die Enttäuschung.
Die Zahlen des Versagens
Der 31-jährige Kanadier war auch schon einer der Spieler, die entschlossen vorangingen und dem Team entscheidende positive Impulse gaben. Doch nun befindet auch er sich unter den Verunsicherten, denen nichts mehr gelingt. Die Liste dieser Spieler ist lang. Namhafte Cracks wie Fredrik Pettersson zählen dazu, im Vergleich mit der letzten Saison ist er nur noch ein Schatten seiner selbst. Auch Pius Suter ist mit 5 Toren in 32 Spielen zu einem Nonvaleur geworden – und steht doch immer noch besser da als Fabrice Herzog und Reto Schäppi, die zusammen auf 4 Tore kommen, gleich viele, wie Raphael Prassl oder die zwei GCK-Nothelfer Tim Ulmann und Victor Backman geschossen haben. Am besten halten sich die zwei Neuzugänge Denis Hollenstein und Simon Bodenmann, sonst aber sind fast alle Statistiken der Zürcher ein Zeugnis des kollektiven Versagens.
«Reden, Energie geben, aufbauen», das sei das Rezept, mit dem das Selbstvertrauen von Noreau wiederhergestellt werden soll, sagte Arno Del Curto kürzlich. Dieser muss viel reden jetzt, denn im Grunde hat er es weniger mit einer kompetitiven Mannschaft zu tun als mit einer Therapiegruppe, der man in sanften Schritten auf die Beine helfen muss.
8 Spiele, 8 Punkte, 3 Siege, 5 Niederlagen – so liest sich die Ausbeute seit Del Curtos Verpflichtung als Trainer Mitte Januar. Die Entlassung von Serge Aubin wurde mit den Worten begründet, es seien keine Fortschritte zu sehen gewesen. Belegt wurde dies mit schlechten Statistikwerten, etwa im Über- und Unterzahlspiel. Angesichts der gegenwärtigen Lage klingt dies wie ein Hohn. Aber obwohl der erhoffte Schub nach dem Trainerwechsel ausgeblieben ist, gibt es nun keine Trainerdiskussion mehr. Und sollte doch hinter verschlossenen Türen ernsthaft über Del Curto debattiert werden, müsste man der Klubführung unterstellen, sie habe die Nerven verloren und sei von allen guten Geistern verlassen. Auf jeden Fall besser nachvollziehbar wäre, wenn Del Curto desillusioniert das Amt bald einmal von sich aus niederlegen würde.
Nothelfer war Del Curto nie
Doch das ist unwahrscheinlich. Der Engadiner ist ein Kämpfer und glaubt daran, mit dieser Mannschaft etwas bewegen zu können, auch wenn er hierfür kaum noch Zeit hat. Beide Seiten, Trainer und Klub, wussten, was sie taten, als sie den Vertrag unterschrieben. Nun sind sie dazu verdammt, zumindest bis Ende Saison, Einigkeit zu demonstrieren, wenn sie ihre Glaubwürdigkeit bewahren wollen. In den 22 Jahren in Davos war Del Curto beinahe alles: Motivator, Ausbildner, Taktiker, Stratege – doch als Nothelfer bringt er keine Erfahrung aus dem Bündnerland mit.
So bleibt den ZSC Lions das Prinzip Hoffnung. In Zug erhielt es neue Nahrung. Lukas Flüeler, Kevin Klein, Fredrik Pettersson, Roman Cervenka und Roman Wick sind ins Team zurückgekehrt. Das reichte nicht für den Sieg, gibt Del Curto aber neue Möglichkeiten. Cervenka und Wick fehlten lange, sie werden Zeit brauchen. Wick kämpfte mit hartnäckigen Rückenproblemen, und dass Cervenka überhaupt zurück ist, kann schon als Erfolg betrachtet werden: Bei ihm war Ende November eine Lungenembolie als Folge einer Thrombose diagnostiziert worden. Er musste Blutverdünner einnehmen, nun ist sein Zustand so stabil, dass Einsätze möglich sind. Beim 33-jährigen Tschechen geht es auch um die Zukunft, der Vertrag des Centers läuft Ende Saison aus.
Es kommt viel zusammen, und doch geht immer wieder alles auf dieselbe Ursache zurück: Im Herbst und im frühen Winter, als noch viel Zeit war, verpassten es die Zürcher, sich genügend Erfolgserlebnisse und damit eine Basis zu erarbeiten, dank der sie die Saison ohne grössere Schwierigkeiten hätten verbringen können. Nun bezahlen sie den Preis dafür
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Reto
29. März 2024 um 11:45 Hat das Thema aus dem Forum zscfans.ch nach Spiele-Archiv verschoben. -
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