Corona und anderi Biersorte

  • mich interessieren aber in der diskussion die corona-toten und nicht die verkehrs-toten

    btw: Wenn scheinbar die Anzahl Todesfälle pro Kopf wegen Corona die entscheidende Kennzahl ist, dann sollte man sich doch schon etwas wundern, dass das so gelobte Schweden dort vorne mitspielt, obwohl dort die Siedlungsdichte gefühlt eher tief ist und die medizinischen Einrichtungen wohl besser sind wie die in Spanien, Brasilien.

    Ev. war deren Weg doch nicht das Allerheilmittel, da die Wirtschaft ähnlich gelitten hat und es sich mehr und mehr zeigt, dass eine Herdenimmunität ohne Impfung unmöglich ist...aber ja Impfungen sind was böses ich weiss :)

    Ich lass es jetzt sein..die Meinungen sind sowieso gemacht

    • Offizieller Beitrag

    Es geht halt schon nicht nur um die Toten.

    Die zwei "Fälle", die ich kenne, die schon relativ früh angesteckt waren (Mitte März) klagen immer noch über sehr starke Müdigkeit.

    Zitate:

    "Ich gähne 1000 Mal am Tag"

    "Meine Batterien sind leer".

    Beide sind ungefähr in meinem Alter (zwischen 40 und 50).

    Beide sind aber auch nicht gestorben und tauchen in keiner Statistik auf. Wenn es gut läuft, sind sie in ein paar Monaten trotzdem wieder fit.

    Vielleicht aber auch nicht.

    Für mich Grund genug, mich so zu verhalten, um das Ansteckungsrisiko gering zu halten.
    Als Familienvater leider nicht zu 100% umsetzbar, da die Kinder den ganzen Tag in einem relativ engen Raum mit je 20 anderen Kindern sitzen, die alle Kinder von Leuten sein können, die entweder den Ansteckungsmöglichkeiten beim Beruf ausgesetzt sind, oder die sich einfach einen Dreck darum kümmern.

    Stichwort: Eigenverantwortung.

    • Offizieller Beitrag

    Kollabierte Kommunikation: Was, wenn am Ende «die Covidioten» recht haben?

    Auch mit Statistiken lässt sich trefflich lügen. Es ist unredlich, aus der Zunahme der Neuinfektionen eine derart grosse Gesundheitsgefahr abzuleiten, wie das derzeit vonseiten der Politik und der Medien geschieht.

    Milosz Matuschek531 Kommentare01.09.2020, 05.30 Uhr

    Es war Mitte April 2020, die Covid-19-Todesfälle waren in Europa auf einem Höhepunkt, als ein französischer Schäfer, Besitzer von Tausenden von Schafen, ein Video online stellte. Darin erklärte er, wie er vorgeht, wenn er die Schafe scheren, impfen oder auf die Schlachtbank führen muss. Das effektivste Mittel: der imaginäre Wolf. Auf sein Signal hin, dass ein Wolf im Anmarsch sei, rennen die Schafe wie von Sinnen in den Stall. Dort angekommen, sind sie so froh, dem Wolf entkommen zu sein, dass sie alles mit sich geschehen lassen. Ob es den Wolf dann tatsächlich gab oder nicht, ist egal. Sie sind froh, in Sicherheit zu sein.

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    Wo ist der Wolf?

    Im April starben Menschen an Covid-19, es wurden Ausgangssperren, Lockdowns und Schutzmassnahmen verhängt, um eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden, die zu noch mehr Toten hätte führen können. Die Bedrohungslage bestand aus schweren Krankheitsverläufen, Hospitalisierungen, Todesgefahr. Heute muss man konstatieren: Der Kollaps des Gesundheitssystems ist nicht eingetreten, vielleicht auch dank den Massnahmen. In Deutschland meldeten Ärzte und Kliniken Kurzarbeit für 400 000 Menschen an. Von der Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems redet inzwischen übrigens niemand mehr.

    Kollabiert ist seitdem aber eines: die Kommunikation über das Virus. Das Virus entfaltet eine ungeahnte Nebenwirkung: Es befällt das Denkvermögen. Nun lautet die neue Gefahr: «Die zweite Welle ist im Anmarsch.» Besonders falsch sind da natürlich gerade Massendemonstrationen gegen die Corona-Politik wie letztes Wochenende in Berlin. Die Ansteckungsgefahr sei zu hoch. Erst versuchte man die Demonstration pauschal zu verbieten. Als das nicht klappte, rief man dazu auf, ihr fernzubleiben, es sei ohnehin nur eine Ansammlung von «Covidioten», Rechtsextremen und Reichsbürgern. Es ist ungeheuerlich: Politiker und einige Journalisten verunglimpfen pauschal Menschen, die gegen die derzeitige Politik demonstrieren. Man ruft erneut nach dem Wolf, aber immer weniger Menschen glauben offenbar, dass er kommt. Gibt es ihn denn, den Wolf?

    Es gibt derzeit keine zweite Welle. Nicht ein Mehr an Sterbefällen, nicht ein Mehr an Hospitalisationen, nicht ein Mehr an schweren Verläufen. Doch das sind die relevanten Zahlen, wenn man die Gefährlichkeit einer Epidemie ehrlich bewerten und staatliche Zwangsmassnahmen darauf stützen will. Die Zahl, die jedoch als Schreckgespenst herumgereicht wird, ist die Zahl der Neuinfektionen, also der registrierten Fälle, mögen diese auch völlig glimpflich verlaufen. Damit wird das Virus mathematisch präsenter und gefährlicher gemacht, als es ist. Mit einer abstrakten Gefahrenprognose, die sich auf einen grossen Konjunktiv stützt, darf man jedoch keine Freiheitsrechte beschneiden. Sonst müsste man den Strassenverkehr, fettreiche Ernährung und das Leben selbst verbieten.

    Kaum Tote

    Die Statistik gibt gerade den «Covidioten» recht: Sowohl die Zahl der Hospitalisationen als auch jene der Todesfälle geht in allen europäischen Ländern seit Wochen zurück. Gegenüber den Peaks im April haben sich seit Juli die Covid-Todesfälle in den meisten europäischen Ländern auf sehr niedrigem Niveau stabilisiert. Seit Mitte Juni ist in der Schweiz die Zahl der Todesfälle höchstens einstellig, an den meisten Tagen starb seither niemand mehr an (bzw. mit) Covid. Das Lockdown-abtrünnige Schweden hatte am 15. April einen Peak von 115 Corona-Toten zu vermelden. Diese Zahl ist seit dem 20. Juli einstellig, seit dem 23. August bei null. Wer aufbauend auf diesen Zahlen jetzt eine Impfpflicht oder mögliche weitere Lockdowns diskutiert, ist, pardon, selbst nicht ganz bei Trost.

    • Offizieller Beitrag

    Ziemlich genau meine Worte - wieder einmal leider mit dieser nervigen "Besserwisser"-Aussage. Die Neuansteckungszahl ist EINE Zahl, aber nicht

    die Massgebende, wenn sich die Zahl in der Hunderter-Region (in der CH) befindet. Genauso wichtig, wenn eben nicht sogar wichtiger, ist die

    Zahl der Menschen, welche sich ins Spital begeben müssen, WEIL sie das Virus haben. Klar sind viele davon bereits in der Risiko-Gruppe wegen

    gesundheitlicher Probleme oder des Alters. Aber diese Zahl, welche dann noch mit der Sterbe-Rate und den schwerwiegenden Fällen ergänzt

    werden müssen, ist effektiv wichtig.

    War der Lockdown richtig? Für mich damals - ja. Sind die Massnahmen sinnvoll? Für mich fast alle - ja. Führt das dazu, dass viel weniger Leute

    im Spital landen? Für mich - ja. Das desinfizieren und vermehrte waschen der Hände, die Masken, die Abstände, kein Händeschütteln und mehr

    HomeOffice führen dazu, dass die relevaten Zahlen tief bleiben - für mich daher ok. Sehr sogar.

    Daher sind die Ansteckungszahlen für mich jetzt nicht das entscheidende Kriterium. Und sorry, wenn ich sehe wir unsere Regierung nun

    langsam (ja, evtl. ein bisschen zu langsam) versucht eine gewisse "Normalität" in täglichen Umgang und im Leben wieder zu etablieren, völlig

    ok. Das sieht's in anderen Ländern doch defintiv nicht so pragmatisch aus.

    Im Moment ist es genau so, wie Larry, ich und viel hier bereits geschrieben haben: "Das Virus ist hier um zu bleiben". Wir werden mittelfristig

    damit leben müssen, damit umzugehen.

    Das mit dem Impfen ist grundsätzlich schon Ansichtssache. Die einen verteufeln es (grundsätzlich), die einen finden's tiptop, die einen sind

    neutral. Und wenn jetzt nach kurzer Zeit ein Impfstoff auf den Markt kommen sollte, wird das noch viel, viel krasser werden. Die Emotionen

    werden überkochen - garantiert!

    Ich habe nie von Covidioten gesprochen. Aber auch diejenigen, welche alle Beschlüsse hörig übernehmen und sich daran halten habe ich noch

    nie verunglimpft. Mir geht einfach ziemlich auf den Sack, dass es immer so besserwisserisch und teilweise "von oben herab" (egal welche Seite

    man vertritt!) vermittelt wird.

    • Offizieller Beitrag

    Meine Prognose:

    - Ab mitte nächster Woche werden nur noch Veranstaltungen bis 30 Personen erlaubt. Es hat sich zwar niemand an einem Hockeyspiel angesteckt, aber man muss ja etwas tun.

    Könnten Grossveranstaltungen schon am Wochenende verboten werden?

    Berset beantwortet diese Frage mit: «Ich würde sagen: Nein» Die Anlässe werden auf Gemeindeebene bewilligt. Er geht, wie eine heute bekanntgewordene Studie bekräftigt, davon aus, dass die Grossveranstaltungen dank ihrer Schutzkonzepte momentan kein Haupttreiber der Pandemie sind.

    PS: Scheisse, dacht ich sei im Hockey Fred! :blosswech:

  • Könnten Grossveranstaltungen schon am Wochenende verboten werden?

    Berset beantwortet diese Frage mit: «Ich würde sagen: Nein» Die Anlässe werden auf Gemeindeebene bewilligt. Er geht, wie eine heute bekanntgewordene Studie bekräftigt, davon aus, dass die Grossveranstaltungen dank ihrer Schutzkonzepte momentan kein Haupttreiber der Pandemie sind.

    Was wetten wir der Druck wird zu gross?

    • Offizieller Beitrag

    Fair wär's nicht.

    Wenn man sieht, dass sich die Leute in der Öffentlichkeit teilweise wirklich dumm verhalten (dumm = nicht der momentanen Situation und Gesamtlage angepasst) und dann sieht, dass sich an solchen Spielen viele wirklich Mühe geben, dass ihr Anlass weiterhin stattfinden kann, wär's schon nicht die wichtigste Massnahme, die man ergreifen könnte.

  • Ich sehe im und ums Hallenstadion wirklich eine grosse Disziplin, hätte ich so nicht erwartet. Und solange kein Fall auftritt wo sich trotz Sicherheitskonzept Leute anstecken gäbe es wirklich keinen Grund. Aber was denkst du, all die Leute welche vor Angst zuhause sitzen und sich nur die grossen fetten Schlagzeilen mit den neusten Infektionszahlen zur Gemüte führen? Die wollen das die Politik etwas macht. Und mit dem streichen der Grossveranstaltungen kannst du locker 80% der Zeugen Coronas zufrieden stellen.

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