Servette Genf - ZSC Lions 4:3 n.Verl. (1:1/2:0/0:2/1:0)
Im Gegensatz zu den ZSC Lions stand Genf Servette heute zum ersten Mal in einem Playoff-Finale. Dennoch liess sich das Team von Trainer McSorley keinerlei Nervosität anmerken und diktierte von Beginn an das erste Finalspiel.
So dauerte es auch nur bis zur 11. Minute, bis Jean-Pierre Vigier den ersten Treffer für Servette erzielen konnte, das zu diesem Zeitpunkt zu fünft gegen drei Zürcher spielen durfte. Radoslav Suchy hatte zuvor ungeschickt den Puck über das Plexiglas spediert, so dass er sich zu Blindenbacher auf die Strafbank setzen musste und Servette liess sich diese Gelegenheit nicht nehmen.
Nach dem Rückstand schafften es die ZSC Lions endlich, ihrerseits eine Reaktion zu zeigen. Mit einem schönen Konter bereiteten Monnet und Alston den Ausgleichstreffer von Andri Stoffel vor und die ca. 400 mitgereisten ZSC-Fans durften sich über den ersten Finaltreffer freuen.
Wie schon im ersten Drittel bestimmte Servette auch im Mittelabschnitt das Tempo und kam durch zwei Powerplays und Tore von Vigier und Höhener zu einer 3:1-Führung. Kaum jemand hätte in dieser Phase noch auf die Gäste aus Zürich gewettet...
Viele Chancen konnten sich die ZSC Lions bei den defensiv ebenfalls sehr gut organisierten Genfern an diesem Abend nicht herausspielen. ZSC-Torhüter Ari Sulander war dann auch stärker beschäftigt als sein Gegenüber Gianluca Mona.
Trotzdem musste Mona im Schlussabschnitt noch überraschend zwei Mal hinter sich greifen. Zum ersten Mal, als Beat Forster in der 53. Minute, neben dem eigenen Tor stehend, einen Traumpass auf Kevin Gloor spielte, der mit einer schönen Puckannahme kurz vor dem Angriffsdrittel gleich zwei Genfer alt aussehen liess und alleine auf Mona losziehen konnte. Der Anschlusstreffer war geschafft und noch blieben sieben Minuten, um auszugleichen.
Eine unnötige Strafe wegen Spielverzögerung von John Gobbi ermöglichte den ZSC Lions drei Minuten vor Schluss die letzte Powerplaymöglichkeit und somit wohl die letzte Chance, das Ruder in diesem Spiel noch herumzureissen.
Das Überzahlspiel gestaltete sich allerdings, wie auch vorher schon in diesem Spiel, eher schwerfällig und Servette bewies, dass es nicht sonst beste Statistikwerte in Unterzahl aufweist. Dennoch schaffte es Thibaut Monnet irgendwie, die Genfer Verteidiger zu umlaufen und einen Pass auf den abschussbereiten Beat Forster zu spielen. Dessen Schuss landete genau vor dem Tor, wo Jan Alston mit zwei Anläufen den Puck annehmen und zum Ausgleich einschiessen konnte. Überraschend, aber dafür umso erfreulicher, war das Spiel wieder völlig offen.
In der Verlängerung wollten die ZSC Lions genau gleich weiter spielen, wie sie dies gegen Ende der regulären Spielzeit getan hatten. Leider wurden sie dabei in der 3. Minute der Overtime etwas zu offensiv, sodass sie in einen Konter von Igor Fedulov und Laurent Monnier liefen. Fedulov spielte den tödlichen Pass auf Monnier, welcher Ari Sulander mit einem Schuss ins hoche Eck keine Abwehrchance liess.
Nach der zuvor gezeigten Aufholjagd, war dieser Overtime-Gegentreffer natürlich doppelt hart! Noch haben die ZSC Lions aber alle Chancen, diese Finalserie spannend zu gestalten. Eine überzeugende Leistung im ersten Heimspiel, das bereits am Montag stattfinden wird, wäre ein erster wichtiger Schritt dazu!
http://wiki.zscfans.ch/wiki/Matchberichte_Saison_07/08
Los gahts mit em Final!!!! ändlich.... de Thread dezue...
uf gahts...
ZSC suscht gar nüt...