• Wo Rauch manchmal auch Feuer. Am Schluss wird der Trainer und Sportchef zumindest die Top 6 erreichen müssen. Und wenn nicht ist zumindest Moniz wohl das Bauernopfer!

    Ps. Und manchmal sollte Herr Malenovic auch einfach mal die Klappe halten, wenn er zu Belehrungen von Wertvorstellungen und Vorbildern rezitiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (23. Februar 2025 um 20:05)

    • Offizieller Beitrag

    Einige FCZ-Fans nehmen es offenbar auch nicht so einfach hin:

    FCZ-Fans bedrohen französischen Weltmeister Benjamin Mendy - 20 Minuten

    Et voilà Roli - und genau DARUM moderiert das de FCZ halt nöd guet (und das isch würkli no üüüüüüsserscht "nett" formuliert!). Ich persönlich
    het de Junge au nöd gholt - aber was da jetzt alles so abgaht isch eifach zum chotze! All die Lüüt, wo fruschtriert im Läbe sind und sich uf so
    Plattforme gross und starch fühlet und meinet müesse z'säge, was Sache isch - e Schand!

    Nur MUESS das en Verein wie de FCZ im Vorfeld wüsse und vo Afang a klar und unmissverständlich kommuniziere. Vo mir us au viel, viel meh
    mache als "sie gsetztlich müend". Ich chan's nur nomal und nomal schriibe: De FCZ isch e Marke - en Brand. Und ob jetzt öpis richtig oder falsch
    isch, das hät sini absoluti Berächtigung. Aber wänn du dem - zum Teil beschissene Ziitgeischt - nöd die nötigi Ufmerksamkeit gisch, dänn
    verlürsch. Isch das fair? Nei - aber das isch s'Läbe!
    Nur ebe, de FCZ bzw. ihri Füehrig, isch eifach nöd/nonig sowiet das würkli z'checke. Und das hät jetzt nöd nur mit de Verpflichtig vom Mendy
    z'due, sondern au wäg allem andere Seich, WO USSERHALB VOM STADION passiert.

    De ZSC hät de Frey und de Zahner - de FCZ hät ......... tja.

  • Reaktion Canepa: Diese Plattform ist ausserhalb unseres Stadions. Das ist der Zuständigkeitsberich der Polizei. Das liegt nicht in unserer Verantwortung. Wir verurteilen natürlich jede Form von Gewalt oder Drohung. Es liegt nun am Spieler ob er Strafanzeige erstatten möchte. Wir stehen zu 100% hinter ihm.

    • Offizieller Beitrag

    De FCZ hät vor allem e Kurve, wo sich scho vill usegno hät, und unkontrolliert immer meh usenimmt. Und das inneme immer meh rächtsfreie Ruum (und zwar vor allem IM Stadion), ohni das öpper brämst oder dagegehaltet.

    So chönd sich ganz gföhrlichi Sache entwickle. Mir mach das - die Kurve - immer meh Sorge (und wohl scho bald "Angscht").

  • Diese "Fans": Sich selber strafbar machen um einen Spieler loszuwerden.

    Diese Polizei: Drohung ist zwar ein Antragsdelikt, "bis du dich aus dieser Stadt verpisst" macht es aber zur Nötigung und das wäre ein Offizialdelikt.

    Ich würde schon mal grundsätzlich gegen solche Themen vorgehen. Als Club und Spieler. Geht ums Prinzip.

  • Am Ende die Geister die ich rief. Der FCZ mit unglaublich vielen und enthusiastischen Fans. Auswärts neben Basel die meisten Fans. Alles schön.

    Das damit die Probleme rein schon wegen der Menge zunehmen liegt in der Logik der Sache. Und da der Fussball generell andere Mengen bewegt als das Eishockey ist auch nicht neu.

    Was dann der FCZ in Sachen Führung, Kommunikation etc. daraus macht sehen wir grade. Fast wöchentlich grüsst das Murmeltier.

  • Ich denke von FCZ'lern wirst Du auf diese Frage keine vernünftige Antwort bekommen. Nein im Ernst. Der Entscheid war bitter und extrem streng und es würde mich nicht wundern, wenn man auch hier wieder nur das Bild mit der Hand am Shirt dem SR gezeigt hat, aber nicht, dass der Stürmer danach 2m weitergerannt und auf dem Rasen ausgerutscht und das linke Bein dem rechten Bein in die Quere gekommen ist.

    Die Meinungen in der Fussball-Schweiz sind aber relativ klar, dass man hier eher nicht auf Foul und in der Konsequenz rot hätte entscheiden müssen. Trotzdem befreit das den FCZ nicht von der Verantwortung zu wenig gut verteidigt zu haben, da hält auch der katastrophale Rasen nicht als Entschuldigung hin. Man hätte nach dem 2-1 zumachen müssen, was Moniz völlig recht bemängelt hat und das hat das Team nicht hingekriegt, tolle Moral hin oder her. Und beim 2-3 sieht man dann denn Unterschied zu roten Karte. Mendy wird von Itten deutlich mehr attackiert und bearbeitet, als dies zwischen Conceicao und Ugrinic war. Der Stürmende also deutlich im Vorteil gegenüber dem Verteidigenden.

  • STOP VAR in der Schweiz – Für einen emotionalen Fussball

    Warum diese Petition?

    Der Video Assistant Referee (VAR) wurde eingeführt, um den Fussball fairer zu machen. Doch in der Praxis führt er zu mehr Frust als Fairness...

    📢 Teilt diese Petition auf allen sozialen Medien mit dem Hashtag: #noVAR

    Wenner glicher Meinig sind:

    This campaign needs you now
    STOP VAR in der Schweiz – Für einen emotionalen Fussball
    chng.it


    und teileds wenner denked es macht sinn :)

  • Was mir aber ein Rätsel bleibt ist die Tatsache warum Schnyder nach dem Spiel nicht hinsteht und eine Erklärung abgibt. Von Mandach hat das in Luzern gemacht und sich entschuldigt, ende der Diskussion.

    Schnyder versteckt sich hinter dem VAR und dem Regelbuch. Es ist doch immer noch der Schiri der den letzten Entscheid auf dem Platz trifft. Den Freistoss kann er nicht zurücknehmen, aber die Rote Karte kann er stecken lassen. Einfach sagen,sorry es war kein Foul aber den Pfiff kann ich nicht zurücknehmen.

    • Offizieller Beitrag

    Chabis.

    Wie bei all den Entscheiden gegen den ZSC in letzter Zeit, kann man gemäss Regelbuch nicht argumentieren, dass das ein Fehlentscheid gewesen sein soll.

    Warum ist man auch so blöd und zieht als letzter Mann von hinten am Shirt? Ohne VAR würde das wohl kaum ein Schiri sehen, aber genau darum geht es ja den VAR-Befürwortern (wovon ich keiner bin).

  • Was mir aber ein Rätsel bleibt ist die Tatsache warum Schnyder nach dem Spiel nicht hinsteht und eine Erklärung abgibt. Von Mandach hat das in Luzern gemacht und sich entschuldigt, ende der Diskussion.

    Schnyder versteckt sich hinter dem VAR und dem Regelbuch. Es ist doch immer noch der Schiri der den letzten Entscheid auf dem Platz trifft. Den Freistoss kann er nicht zurücknehmen, aber die Rote Karte kann er stecken lassen. Einfach sagen,sorry es war kein Foul aber den Pfiff kann ich nicht zurücknehmen.

    Wieso soll nach jedem (mutmasslichen) Fehler der Schiedsrichter hin stehen und ein Interview dazu geben? Machen das die Spieler auch? Ich höre selten Interviews nach einem Spiel, wo bspw. der Goalie erklärt, weshalb er eine falsche Entscheidung getroffen hat...

    Vor allem gerade auch in diesem Fall, wo sich ja nicht mal alle Experten einig sind, ob es wirklich ein klarer Fehlentscheid war oder nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Wieso soll nach jedem (mutmasslichen) Fehler der Schiedsrichter hin stehen und ein Interview dazu geben? Machen das die Spieler auch? Ich höre selten Interviews nach einem Spiel, wo bspw. der Goalie erklärt, weshalb er eine falsche Entscheidung getroffen hat...

    Vor allem gerade auch in diesem Fall, wo sich ja nicht mal alle Experten einig sind, ob es wirklich ein klarer Fehlentscheid war oder nicht.

    Da gibt's meiner Meinung nach auch nichts zu erklären oder sich zu entschuldigen.
    Es mag kleinlich sein, ist aber sicher nicht falsch, wenn man alle Bilder ganz genau anschaut! Und man muss wirklich genau hinschauen.
    Das macht den Sport schon etwas kaputt, andererseits kann auch mal etwas richtig Fieses kaum erkennbar sein und es ist einfach komplett unnötige, am Trikot zu ziehen. Das macht im Eishockey schliesslich auch niemand :D

    • Offizieller Beitrag

    Genie oder Grössenwahnsinniger? FCZ-Sportchef Milos Malenovic ist die umstrittenste Figur im Schweizer Fussball

    Er war ein hochbegabtes Kind, ein mächtiger Spielerberater und hat bei mehreren Klubs für Unruhe gesorgt. Der 40-Jährige gilt als schnell und brillant, aber auch als manipulativ und skrupellos.

    Fabian Ruch (NZZ)

    Diese Geschichte hat eine lange Vorgeschichte. Am 2. Oktober 2023 wurde Milos Malenovic als Sportchef des FC Zürich vorgestellt – nachdem er bereits mehrere Monate parallel zu seiner Arbeit als Spieleragent ein Beratermandat im Klub ausgeübt hatte. Bald eineinhalb Jahre später ist beim FCZ nichts mehr, wie es war.

    Milos Malenovic hat den Betrieb auf den Kopf gestellt, es gab über fünfzig personelle Wechsel. In Dutzenden von Gesprächen mit Direktbetroffenen kristallisiert sich das Bild eines Mannes heraus, der direkt, zuweilen radikal und immer sehr von sich überzeugt seinen Weg geht.

    Der FC Zürich ist heute der FC Malenovic. Der 40-Jährige hat in der Vergangenheit die Entwicklung bei mehreren Vereinen beeinflusst. Die Muster glichen sich: Malenovic gewinnt in einem führungsschwachen Klub an Einfluss, es gibt Unruhe, Malenovic zieht weiter. So war das bei Ajax Amsterdam, bei GC, beim FC Biel.

    Wie wird es beim FCZ?

    Beim FC Zürich ist Malenovic als Sportchef erstmals offiziell an der Klubmacht. Von einem «Klima der Angst» im Betrieb berichteten unabhängig voneinander in den letzten Monaten viele interne Quellen. Sie sprachen davon, wie dominant Malenovic in stundenlangen Sitzungen auftrete, sie beschrieben Lügen, falsche Versprechen und Einschüchterungen. Als er zu seiner ersten Sitzung mit allen Angestellten im Nachwuchsbetrieb erschien, sollen seine ersten Worte gewesen sein: «Wem es nicht passt, der kann gehen. Ich habe über fünfzig Bewerbungen.» Auch langjährige, verdienstvolle und beliebte Mitarbeiter wie Heinz Russheim, Leiter der FCZ Academy, oder Klublegenden wie Daniel Gygax verliessen den Verein, Letzterer nach sieben Jahren als Jugendtrainer.

    Niemand will öffentlich reden

    Die Insider, frühere und heutige Angestellte, erzählten beispielsweise, wie der Sportchef alle Aufstellungen bis hinunter in die U 15 diktiere, wie er Trainings leite und Trainer massregle, alle Details bestimme und Menschen austausche, als seien sie Schachfiguren. Es sind nicht ein, zwei Geschichten von ein, zwei Personen, es sind zehn, zwanzig Geschichten von zehn, zwanzig Personen, stets bezeugt von mindestens zwei Quellen. Öffentlich reden möchte auch jetzt niemand darüber. Das Fussballgeschäft ist klein, man kennt sich, es bestehen Abhängigkeiten, manche stehen dem Sportchef nahe, andere haben Angst.

    Und die Frage an Milos Malenovic lautet: «Gehen Sie wirklich so rücksichtslos vor?»

    Milos Malenovic sitzt in einer Zigarrenlounge in einem edlen Hotel im Zürcher Seefeld. Über drei Stunden dauert das Gespräch mit ihm. Malenovic ist freundlich und jovial, schnell und scharfsinnig. Er spricht von seinen Kindern, von seiner Frau, über seine Erziehung, und man muss aufmerksam sein, um mithalten zu können.


    Er ist ein faszinierender Erzähler und ein brillanter Verkäufer – und er ist bereit, zu jedem Vorwurf Stellung zu nehmen. Ruhig, souverän. Er sagt: «Unsere Entwicklung stimmt. Wir haben viele Bereiche neu und professionell aufgestellt.» Dabei sei es doch normal, dass Menschen unzufrieden seien, die nicht mehr beim FCZ arbeiten dürften. «Im Fussball wird viel hintenrum gesprochen. Das muss man aushalten können.» Er sagt, dass alle die Chance erhalten hätten, sich zu beweisen. «Wer unsere Philosophie nicht mitträgt oder nicht leistungsbereit ist, hat aber bei uns keine Zukunft.»

    Malenovic vermittelt den Eindruck, dass er die grossen Linien zeichne und auch verantwortlich für den Nachwuchs sei. Er kennt sich schliesslich im internationalen Fussball aus und will den FCZ Schritt für Schritt in einen Klub wie Ajax Amsterdam verwandeln: Ausbildung von Talenten, Ablösesumme generieren, wachsen, Titel gewinnen. Dabei müsse einer entscheiden, und er lässt keine Zweifel offen, dass er über genügend Kompetenz verfügt, um auch Trainings zu leiten, Einwechselspieler in der Super League zu instruieren, Trainer zu coachen, in allen relevanten Fragen das letzte Wort zu haben. Trainerdiplom? Hat Malenovic nicht. Braucht er nicht.

    Genie? Oder Grössenwahn?

    Im Sessel der Zigarrenlounge gibt Malenovic einem das Gefühl, im Moment gerade der wichtigste Mensch in seinem Leben zu sein. Obwohl danach auf seinem Smartphone derart viele Anrufe und Nachrichten auf eine Antwort warten, dass einem schwindlig werden kann. Er ist charmant, neugierig, schlagfertig, hat sich vorbereitet, ist alles andere als herablassend.

    Menschen, die mit dem Spielerberater Malenovic zusammengearbeitet haben, erzählen von dessen Schnelligkeit und Geradlinigkeit, von Intelligenz und Raffinement, von Fleiss und harter Arbeit, aber auch vom manipulativen Charakter und davon, wie geschickt Malenovic darin sei, Schwächen und Unsicherheiten auszunutzen und sich der Situation anzupassen. Er sei gefährlich brillant. Und grenzenlos ehrgeizig.

    Ein Wunderkind mit Ambitionen

    Nachdem seine Karriere als Spieler wegen Verletzungen mit 26 Jahren zu Ende gegangen war, baute Malenovic die erfolgreiche Spieleragentur Soccer Mondial auf. Er spricht von 300 Tagen, die er teilweise pro Jahr auf Reisen gewesen sei. Am Morgen in Madrid, am Mittag in London, am Abend in Moskau. Und umgekehrt.

    Wenn man mit Malenovic geredet hat, kann es sein, dass man ziemlich beeindruckt ist. So lässt sich unter anderem erklären, warum die FCZ-Besitzer Heliane und Ancillo Canepa ihren Klub bei Malenovic in besten Händen sehen und bei jeder Gelegenheit betonen, wie grossartig die Arbeit des Sportchefs sei. Sie vertrauen ihm total. Und Malenovic, sagen seine Kritiker, sorge dafür, dass nur er engen Kontakt zu den Canepas habe, es erinnere sie an die Enkeltrick-Masche – selbst der Verwaltungsrat sei über vieles nicht informiert.

    Halten zusammen: Milos Malenovic (l.) und der FCZ-Präsident Ancillo Canepa.

    Zum Beispiel letztmals beim Transfer des ehemaligen französischen Nationalspielers Benjamin Mendy. Die üble Vorgeschichte des Fussballers wurde nicht überprüft, obwohl einmal googeln gereicht hätte, um zu erkennen, dass dieser Transfer für riesigen Ärger sorgen wird. In Malenovics Augen ist Mendy geläutert, nachdem der Fussballer mangels Beweisen vor Gericht von mehreren Vergewaltigungsvorwürfen hatte freigesprochen werden müssen.

    Ein Gerücht hält sich hartnäckig: Es soll mindestens eine mündliche Absprache geben zwischen den Canepas und Malenovic, wonach der FCZ irgendwann an den Sportchef verkauft werde. Die Beteiligten dementieren das mit Vehemenz. Malenovic sagt, er habe einen Vierjahresvertrag als Sportchef unterschrieben. Dabei setzt er stark auf Datenanalyse, arbeitet modern, ist ausgezeichnet vernetzt, installiert Fachkräfte mit Vergangenheit in Amsterdam oder Salzburg. Und wenn er einem ausführlich erklärt, wie seine Philosophie genau aussieht, hört sich das smart an. Es läuft sportlich nicht perfekt, aber die Ausrichtung ist erkennbar. Der FCZ will Talente wie Junior Ligue fördern, die Achse wird besetzt durch Führungsspieler wie Steven Zuber, einen früheren Fussballer von GC.

    Milos Malenovic scheut das Risiko nicht, das fällt in der beschaulichen Schweiz auf. Er hat aber auch eine einnehmende Seite. Wenn er sich wohlfühlt, spricht er gerne über sein Leben, die Kindheit, über den strengen Vater, der ihm eigentlich nie das Gefühl gegeben habe, am Ziel zu sein. Disziplin sei sehr wichtig gewesen, kulturell bedingt auch, harte Arbeit, gute Schulnoten.

    Malenovic war ein hochbegabtes Kind, mit drei Jahren begann er Akkordeon zu spielen, der Fussball war seine Liebe, Schach die Leidenschaft. Er wollte, er musste überall der Beste sein, und er war oft der Beste, im Fussball, in der Musik, im Schach. Aber der Vater war nicht zufrieden. Selbst als Malenovic als Wunderkind des Akkordeons galt und einen Anlass mit weltweiter Ausstrahlung gewann. Er hätte ein Weltklasse-Akkordeonspieler werden können, aber er wollte ein Weltklasse-Fussballer sein.

    Fleiss, Cleverness, Ehrgeiz – das zeichnet Malenovic aus

    Malenovic sagt, er gehe mit allen Menschen respektvoll um. Dabei gibt es nicht nur diese Geschichte, die vom Internetportal Nau.ch publik gemacht wurde: Malenovic habe Giacomo Koloto an dessen 16. Geburtstag übel beschimpft, weil der FCZ-Jugendspieler zum FC Basel wechsle. Er sei ausgerastet und habe dem Jungen vor die Füsse gespuckt. Malenovic dementierte heftig, der Artikel verschwand von der Website – und ist heute online nicht mehr zu finden.

    Ist es dieser Anspruch, unbedingt der Beste zu sein, der Malenovic antreibt und es ihm nicht erlaubt, zu verlieren (und sei es nur einen jungen FCZ-Spieler an den FC Basel) oder ein konsensorientierter Mensch zu sein? Als Fussballer war er talentiert, Schweizer Nachwuchs-Nationalspieler, er war zielstrebig und spielintelligent, doch Verletzungen beendeten seine Karriere als Stürmer. Danach setzte er sich sehr jung als Berater durch – und gerade in diesem undurchsichtigen Geschäft hatte niemand auf ihn gewartet. Malenovic schaffte es. Er war die Nummer eins in der Schweiz. Er hatte es allen bewiesen.

    Warum sollte Milos Malenovic all das aufgeben, die Millionen, den Ruhm, die Reisen, und als Sportchef in der kleinen Fussball-Schweiz arbeiten – wenn er nicht die Zusicherung hätte, den FCZ einmal übernehmen zu können? Malenovic spricht von seinen kleinen Kindern, für die er mehr Zeit habe, wenn er nicht ständig im Ausland sei. Wobei er, das unterstreichen selbst Kritiker, immer noch sehr hart arbeitet.

    Fleiss, Cleverness, Ehrgeiz – diese Eigenschaften ziehen sich durch die Karriere von Milos Malenovic. Die renommierte niederländische Zeitung «NRC» beschrieb vor zwei Jahren in einer Geschichte über acht Seiten, wie Malenovic bei Ajax Amsterdam im Sommer 2022 ein Machtvakuum ausgenutzt und den Klub in Schwierigkeiten gebracht habe. Titel: «Wie Ajax in einen permanenten Zustand des Krisenmanagements geriet.» Untertitel: «Während des letzten Sommers lag die Transferpolitik von Ajax teilweise in den Händen eines umstrittenen Fussballagenten. Der Verein hatte nicht immer Einblick in die von ihm getroffenen Vereinbarungen.»

    Drei Klubs, dreimal Ärger

    Milos Malenovic war im Sommer 2022 der Berater des Ajax-Starspielers Dusan Tadic und des Ajax-Trainers Alfred Schreuder. Der Sportchef Marc Overmars, eine Klublegende, musste beim Amsterdamer Eliteklub gehen, weil er sich Frauen gegenüber ungebührlich verhalten hatte. Ajax versank im Durcheinander – da trat Malenovic aufs Parkett. Er tauchte gemäss «NRC» immer häufiger im Ajax-Trainingszentrum auf, überzeugte die Verantwortlichen und erhielt ein Mandat des orientierungslosen Klubs, um im Transfersommer im Namen von Ajax Gespräche zu führen und Deals zu machen – wobei er gleichzeitig als Berater mit seiner Agentur aktiv war. Ein Autor des Artikels sagt, diese Zusammenarbeit mit Malenovic habe Ajax richtig durchgeschüttelt.


    Oder GC: Dort begann Malenovic, ein früherer Grasshoppers-Junior, 2012 seine Karriere als Berater. Mit dem Captain Veroljub Salatic, seinem Klienten und Freund. Malenovic warb mit Unterstützung Salatics viele GC-Spieler ab. «NRC» konnte Dokumente einsehen, wonach Malenovic während sieben Jahren an mindestens 19 GC-Transfers beteiligt war und angeblich 6,6 Millionen Euro verdiente, wobei seine Provision in einigen Fällen mehr als 30 Prozent betrug – in der Branche sind 5 bis 10 Prozent üblich. «NRC» sprach mit vier ehemaligen GC-Führungskräften, zwei davon wurden dahingehend zitiert, dass Malenovic ein Intrigant sei, der GC Millionen Franken gekostet habe. Die zwei anderen sagten, der Einfluss des Beraters sei eine Folge der schwachen Klubführung gewesen.

    Malenovics Zeit bei GC endete im Streit, der Trainer Michael Skibbe warf Salatic hinaus. Die Grasshoppers warfen Salatic und Malenovic laut «NRC» einen «totalen Mangel an Loyalität» vor und forderten Malenovic auf, «seine Handlungen, die darauf abzielen, die Autorität des Trainers und des Vorstands zu untergraben», sofort einzustellen. Im Jahr 2020, nach einem Konflikt mit dem Verwaltungsrat, kündigte GC an, «jede Zusammenarbeit mit Malenovic zu beenden».

    Schliesslich der FC Biel: Malenovic erwarb sich 2015 das Vertrauen des Präsidenten Carlo Häfeli, der vom Europacup träumte. Der Zürcher Häfeli arbeitete eng mit Malenovic zusammen, und das «Bieler Tagblatt» beschrieb damals, wie sich der Berater im Klub bald wie ein Sportchef aufführte, viele seiner Spieler wie Antonio Marchesano beim damaligen Challenge-League-Klub unterbrachte, für den Verein Verhandlungen führte, unter anderem mit YB. Nach ein paar Monaten lag der FC Biel wirtschaftlich am Boden, er verlor die Lizenz. Jahre später wurde Häfeli wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Malenovic sagte damals, er habe dem Klub nur helfen wollen mit seinen Beziehungen.

    Viele Gerüchte – Malenovic lacht darüber

    Milos Malenovic ist einer, der auch einmal Grenzen ritzt, sie überschreitet, damit spielt. Wie im Fall Mendy. Damit ist er nicht allein im Fussball. Es kursieren einige Geschichten aus Malenovics Vergangenheit, die einem Mafiafilm entstammen könnten. Muss man das alles ernst nehmen? Die Fussballbranche ist schwatzhaft, Malenovic hat Neider, in gewissen Ländern sind die Regeln anders.

    Aber diese Geschichten können Eindruck hinterlassen und einschüchternd wirken.

    Um Malenovic ranken sich viele Gerüchte. Gegenwärtig wird erzählt, er habe sich mit seinem alten Kompagnon und Spielerberater Veroljub Salatic zerstritten, gleichzeitig wird behauptet, er arbeite immer noch eng mit früheren Mitstreitern zusammen und halte dort die Fäden zusammen. Kolportiert wird auch, Malenovic plane angesichts der Turbulenzen beim FCZ schon wieder den Ausstieg, seine ausländischen Investoren seien abgesprungen, er wolle zu Ajax Amsterdam wechseln.

    Malenovic lacht, wenn er diese Geschichten hört. Er sagt: «Die Arbeit beim FCZ hat doch gerade erst richtig begonnen.» Und es sei ihm ohnehin egal, was andere von ihm denken und über ihn sagen würden. So tritt er auf. Einerseits. Gleichzeitig wird er als eitel beschrieben, er lechze nach Anerkennung, heisst es. Kürzlich setzte er an einer Pressekonferenz zur umfassenden Medienschelte an, weil ihm die negative Berichterstattung nicht passt. Malenovic sagte unter anderem, er sei daran beteiligt gewesen, dass André Breitenreiter, der FCZ-Meistertrainer von 2022, damals nach Zürich gewechselt sei. Menschen, die das beurteilen können, schmunzeln darüber.

    In solchen Momenten ist Milos Malenovic wie ein Neureicher, der in der Elite ankommen will. Es geht immer um Resultate, Erfolg, Belohnung. Und vermutlich hat er lange davon geträumt, einen Fussballklub zu dirigieren. Nun will er den FCZ in die Zukunft führen, sportlich und wirtschaftlich. Im letzten Geschäftsjahr mussten die Canepas 7,5 Millionen Franken Verlust decken.

    Zerstörung oder Krönung des Canepa-Lebenswerks?

    Nach den vielen personellen Wechseln im Klub scheint Malenovic alles und alle im Griff zu haben. Der Captain und Torhüter Yanick Brecher sagte kürzlich im «Blick»: «Ich bin schon lange dabei und habe sehr viel erlebt beim FCZ – aber was in diesem Jahr unter Milos Malenovic im Verein passiert ist, gab es so in dieser Form noch nie. Überspitzt gesagt, werden wir jetzt erst richtig professionell.»

    Für Heliane und Ancillo Canepa sind es Aussagen, die beweisen, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Sie haben sich oft lange für ihre Angestellten eingesetzt, was löblich ist – aber sie mussten auch schon feststellen, dass sie sich bei der Auswahl ihres Führungspersonals getäuscht haben.

    Der frühere Geschäftsführer Nick Gast etwa war im Unternehmen sehr unbeliebt, wurde aber von den Canepas geschützt, bis es wirklich nicht mehr ging, weil sogar die Fans mit Spruchbändern protestierten. In der Südkurve ist man derzeit gespalten, wie man mit der herausfordernden Entwicklung umgehen soll. Etwa mit den Zuzügen von Mendy und Zuber, die bei vielen Anhängern umstritten sind, oder den zahlreichen Wechseln im Betrieb.

    Irgendwann werden Heliane und Ancillo Canepa ihren geliebten Klub in jüngere Hände geben wollen und müssen. Wenn es mit Malenovic als Sportchef nicht klappt, stehen sie wieder vor einem «Change-Management», Imageschaden inklusive. Ein früherer Mitarbeiter des FCZ, dem Verein als Fan immer noch sehr verbunden, sagt, er habe Angst, dass die Canepas gerade ihr Lebenswerk zerstörten. Wenn man Milos Malenovic richtig verstanden hat, wird er das Lebenswerk der Canepas krönen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!