In dem Fall ist Bickel schuld?
Oder warum ändert sich nichts?
die kaderzusammenstellung muss sicher in frage gestellt werden. inwieweit bickel freie hand hat kann ich nicht beurteilen....
In dem Fall ist Bickel schuld?
Oder warum ändert sich nichts?
die kaderzusammenstellung muss sicher in frage gestellt werden. inwieweit bickel freie hand hat kann ich nicht beurteilen....
Zitat von rouge+jaune-1939die kaderzusammenstellung muss sicher in frage gestellt werden. inwieweit bickel freie hand hat kann ich nicht beurteilen....
sportlich hat er ziemlich sicher freie hand, finanziell aber nicht, was die sportliche freiheit natürlich sofort wieder massiv einschränkt! bickel wollte einen tauglichen stürmer engagieren, bekam die kohle aber nicht. so ähnlich äusserte er sich jedenfalls nach dem andereggen engagement.
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Zitat von LarryMit den Möglichkeiten in Zürich (Budget) muss der FCZ hinter YB/Basel auf Platz 3 stehen oder es läuft etwas falsch!
dritter muss man nur auf grund der eigenen formulierten saisonziele und ansprüche werden. vom budget her ganz sicher nicht. da ist man hinter sion und auf augenhöhe mit luzern, san galle und niederhasli. in einem sportlich schlechten jahr, kanns am budget gemessen, sogar der 7. platz sein...
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Also man kann ja von Glück reden, dass wir trotz Magnin nicht gegen den Abstieg spielen. War ja ein riskantes Experiment. Der Saisonstart war wirklich super und der Cupsieg auch. Ich hatte schon Angst, dass man mit dem unerfahrenen Magnin von Anfang an in einen negativen Strudel kommt. Trotzdem konnte sich der FCZ nun wieder ein Jahr nicht entwickeln. Als ob man die Ewigkeit lang Zeit hätte. So kommt man halt einfach nie mehr dort hin, wo man zwischen 2006 und 2009 war. Aber damit hat man sich ja jetzt auch abgefunden. Wieso Magnin also nicht behalten? Jetzt ist er erfahrener als vor einem Jahr. Und mehr als Platz 3/4 geht ja sowieso nicht. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass der FCZ so in Zürich interessant bleibt. Aber sie können es nicht besser.
So kommt man halt einfach nie mehr dort hin, wo man zwischen 2006 und 2009 war.
von diesem anspruch musst du dich schneller verabschieden als du peep sagen kannst. seit dieser zeit sind basel und yb vom rest finanziell noch weiter davon geeilt, in riesenschritten. du kannst sie mal kitzeln, ihnen das leben schwer machen. im bestfall, wenn sie selber eine durchhängersaison haben, sogar mal meister werden. alle schaltjahre mal. aber mehr liegt mit budegts von +/- 20 millionen nicht drin.
Aber sie können es nicht besser.
alle anderen hinter basel und zürich scheinbar auch nicht...ist also kein fcz problem.
zwei meinungen aus dem fcz forum betreffend magnin. und beide sind für mich absolut nachvollziehbar...
Gegen Magnin spricht
- 9 gelernte Defensivspieler in der Start-11, und dies bei einem Heimspiel gegen den Aufsteiger/Zweitletzten (Offensivspieler: Odey, Kololli)
- Absolut planloses Offensivspiel. Torchancen entstehen nur durch Zufall.
- Sogar nach 30 Minuten (Verletzung Kryeziu) wird nicht mutiger gewechselt. Da hat man gesehen, dass die Offensiven Impulse fehlen.
- Kein Konzept, kein Plan erkennbar.
Magnin geniesst einfach (zu?) viel Kredit bei Canepa.
Für Ludo "spricht":
- alle Ziele erreicht bzw. sind noch zu erreichen und das trotz:
- ellenlanger Verletztenliste
- am meisten Pflichtspiele von allen Mannschaften
- Qualität der Mannschaft ist nicht höher als unter Forte, Sami, Meier, eher tiefer.
- Schaut euch doch zb mal die Cupfinal Aufstellung (bestes Spiel unter Ludo) und diese von gestern an gegen Xamax. Da waren noch 2-3 Spieler dabei. Er wurden ihm sehr wichtige und wichtige Spieler verkauft und entscheidende Spieler sind immer wieder mal verletzt.
- Unter Lucien war die erste Saison noch der grössere Graus, erinnere an ein 0-5 in einem Heimspiel gegen ein dazumal noch ganz anderes YB, dann kaufte man Jahr für Jahr Qualität ein und es wurde besser und besser
- Nächste Saison werden mind. 2-3 Qualitätsspieler kommen, Mahi ist einer davon und dann wird man schon einen anderen FCZ unter Ludo sehen, davon bin ich überzeugt.
Das sind alles Punkte, die für mich dafür sprechen, dass man den Weg mit Ludo weitergehen sollte...
ABO+ Samstag 30. März 2019 00:30
«Wir erfüllen unsere Ansprüche nicht»
von Peter M. Birrer, Thomas Schifferle
Die Rangliste liest sich für den FC Zürich immer noch so wie im Winter: recht freundlich. Die Mannschaft belegt Platz 4, sie führt das breite Mittelfeld der Liga an. Und trotzdem stockt sie in ihrer Entwicklung. Sie hat im neuen Jahr in sieben Partien gerade einmal acht Punkte geholt, und vor allem: Sie verdient sich stilistisch gar keine guten Noten.
Sportchef Thomas Bickel erwartet eine Steigerung. Aber der 55-Jährige, seit bald drei Jahren im Amt, wirkt nicht im geringsten so, als wäre er nervös. Als er sich an den Tisch gesetzt hat, einen Espresso vor sich, sagt er: «Was wollen Sie von mir wissen? Der FCZ ist doch ein skandalfreier Club, es ist ruhig.»
Als wir im Oktober 2017 mit dem damaligen GC-Sportchef Mathias Walther und Ihnen ein Interview vor einem Derby führten, sagten Sie: «Bei allem Respekt, ich lasse mich nicht von GC inspirieren.»
Sehen Sie …!
Ist es beim FCZ wirklich ruhig?
Ja!
Wäre es das auch, wenn es vor zwei Wochen gegen Xamax nicht zu einem 2:1-Sieg gereicht hätte?
Wir wären auch in diesem Fall geschlossen und mit Überzeugung gegen aussen aufgetreten. Wir spielen nicht einfach etwas vor. Wir sind echt. Aber wir waren zweifellos erleichtert, als wir die drei Punkte gegen Xamax geholt hatten.
Der FCZ profitiert sicher davon, dass beim Stadtrivalen etwas mehr Aufregung herrscht …
... der Druck der Öffentlichkeit und der Medien ist vielleicht nicht so gross. Aber wir lassen Unruhe gar nicht erst aufkommen.
Die nüchternen Zahlen nach 25 Runden sagen, dass sich der FCZ im Mittelmass bewegt: 8 Siege, 9 Unentschieden, 8 Niederlagen, 35:36 Tore.
Wir kennen die Fakten sehr wohl und setzen uns damit selbstkritisch auseinander.
Wie weit geht die Selbstkritik?
Wir in der Vereinsführung sind nicht zufrieden mit den letzten Auftritten, die Trainer und die Spieler sind es ebenso wenig. Das Team muss lebendiger werden, die Kommunikation muss besser werden. Wir hatten viele Spiele, ja, wir hatten ein paar Verletzte, ja. Nur: Wir haben ein breites Kader, mit dem wir Ausfälle kompensieren können. In absehbarer Zeit muss eine positive Entwicklung stattfinden. Wir müssen uns steigern.
Also dulden Sie keine Ausreden?
Nein. Fakt ist, dass zu viele Spieler ihrer Form etwas hinterherhinken, und wir unsere Ansprüche nicht erfüllen. Wir lieben guten, schönen, leidenschaftlichen, dynamischen Fussball, aber den zeigen wir derzeit zu wenig. Wir brauchen nichts schönzureden. Vielleicht ging mit unserer Planung nicht alles so auf, wie wir uns das vorgestellt hatten.
Was meinen Sie konkret?
Wir planten nicht damit, dass der neu verpflichtete Georgier Lewan Charabadse als 19-Jähriger gleich alle Spiele bestreitet. Aber dann fielen mit Kevin Rüegg, Pa Modou und Joël Untersee gleich drei Aussenverteidiger aus. Schon sahen wir uns mit der Kritik konfrontiert, dass wir zu wenig vorsichtig waren, was die Besetzung dieser Position angeht.
Betrachten Sie auch Entscheide aus der Vergangenheit selbstkritisch?
Zum Beispiel?
Im Februar 2018 musste Trainer Uli Forte trotz Rang 3 gehen, Ludovic Magnin kam – aber merklich weiter ist der FCZ nicht.
Wir haben den Entscheid, den Trainerwechsel vorzunehmen, nie bereut. Und wenn Sie sagen, dass wir nicht merklich weiter sind, muss man schon berücksichtigen: Wir haben Chancen, die Saison auf Platz 3 abzuschliessen, wir stehen im Cup-Halbfinal (gegen Basel), und wir haben in der Europa League die Gruppenphase überstanden. Das sind überragende Resultate.
Aber die Höhepunkte sind seit dem 3:2 gegen Leverkusen ausgeblieben.
Das lässt sich schwer widerlegen.
Mangelt es dem FCZ an Persönlichkeiten?
Vielleicht. Aber dieses Problem haben viele andere Mannschaften auch.
Eine offensichtliche Veränderung fand in der Winterpause mit dem Captain-Wechsel statt: Der 20-jährige Kevin Rüegg übernahm das Amt vom 27-jährigen Victor Palsson, der im Januar zu Darmstadt wechselte. Diese Wahl war …
... gewagt. Wir sagen ja: Wir wollen mutig sein. Kevin Rüegg verkörpert das, er verkörpert die Philosophie des FCZ, ist eine Identifikationsfigur und verfügt auch bereits über die nötige Reife. Es macht sehr wohl Sinn, dass Rüegg diese Rolle übernommen hat. Er war die beste Lösung. Aber wir haben noch andere Junge, die ein Beleg dafür sind, dass die Tür vom eigenen Nachwuchs zur ersten Mannschaft offensteht.
Das behaupten andere Clubs auch.
Ja, aber wer setzt das auch wirklich um? Schauen Sie einmal, wie viele eigene Junge bei YB oder Basel auf dem Platz stehen. In der Schweiz gibt es keinen anderen Verein, der so eine Quote vorweisen kann wie wir. Wir vertrauen den Jungen mit dem Risiko, dass die Stabilität im Team manchmal fehlt. Und einmal, das haben wir hinterher auch kritisch aufgearbeitet, hat der Trainer übertrieben: In Sitten stellte er zu viele Junge auf einmal auf.
Sah das Magnin auch so?
Ja. Es ist wichtig, dass ein Trainer einsieht, wenn er einen Fehler begangen hat, er muss lernfähig sein. Allein ist er verloren. Wer das Gefühl hat, keinen Rat annehmen zu müssen, wird nicht Erfolg haben. Selbst ein Pep Guardiola sagt, dass er noch jeden Tag dazulernt.
Was überzeugt Sie an Magnin?
Fussballkompetenz bringt jeder Trainer mit. Magnin ist im Auftreten sicher, er macht die Spieler stärker. Vielleicht kommt jetzt der Einspruch von Ihnen. (schmunzelt)
Gute Idee: Man merkt es den Resultaten nicht unbedingt an.
Ja, einige Dinge passen noch nicht ganz zusammen. Aber ich bin überzeugt: Es wird zum Turnaround kommen.
Wie hat sich Magnin verändert, seit er die Mannschaft übernommen hat?
Ludo ist Ludo, authentisch, und er soll es bleiben. Aber es ist auch klar, dass er an sich arbeiten und sich wie jeder Trainer täglich praktisch neu erfinden muss.
An sich arbeiten heisst bei ihm in erster Linie: souveräner werden an der Seitenlinie?
Wir alle müssen in bestimmten Situationen souveräner werden.
Und wenn er in Thun nach dem Match sagt, er habe aus 500 Metern gesehen, dass Benjamin Kololli penaltyreif gefoult wurde …
... sage ich: Ich hätte es aus einem Kilometer Entfernung gesehen. (lacht) Ach, das ist doch nicht dramatisch, und dafür brauche ich ihn nicht zu tadeln. Ich war auch einmal Trainer, okay, auf einem anderen Level, bei den Junioren. Aber ich war auch eine Furie am Spielfeldrand.
Wir tun uns schwer mit dieser Vorstellung: Sie als Furie.
Ja, ja ...! (lacht) Bis zu einem gewissen Grad habe ich Verständnis für Ludo, aber klar: Er muss lernen, und das tut er auch. Es wäre nicht gut, wenn wir in einem Jahr immer noch darüber diskutieren würden, dass er seinen Umgang mit dem Schiedsrichter ändern sollte.
Haben Sie den Eindruck,dass Magnin dünnhäutiger geworden ist?
Nein. Es ist einfach so, dass die Trainer einen ungeheuren Druck auszuhalten haben. Es ist ein absoluter Stressjob und sicher nicht immer nur lustig.
Macht man es sich zu einfach, wenn man fordert: Magnin soll sich einfach ruhiger verhalten.
Ja. Wir wollen es doch, dass die Trainer mitleben. Und solange alles im Mass passiert, kann das kein Problem sein. Neulich hat Frankfurts Trainer Adi Hütter in den Emotionen eine Wasserflasche weggekickt und wurde dafür auf die Tribüne verwiesen. Was soll das?
Benjamin Kololli zeigte beim FCZ Emotionen, als er nach einer Auswechslung mit der Faust das Dach der Ersatzbank zertrümmerte.
Er ist einer, der polarisiert. Aber wir wollen Spieler, die Emotionen zeigen. Es müssen ja nicht gleich elf Kolollis sein. Und was seinen Ausbruch angeht: Ich sagte ihm, dass das nicht geht. Trotzdem wäre es unangemessen, daraus eine grosse Geschichte zu machen.
Welche Perspektiven hat der FCZ mittelfristig?
Mit diesem Thema beschäftige ich mich täglich. Die Schere im Weltfussball geht noch weiter auseinander. Wenn wir im Sommer auf dem Transfermarkt etwas unternehmen, wollen wir uns verstärken. Nur: Da sind Kreativität und das richtige Timing die Voraussetzung. Es wird immer schwieriger, einen Coup zu landen. Mimoun Mahi (der marokkanisch-holländische Doppelbürger kommt in der neuen Saison von Groningen) könnte nun einer sein, von ihm versprechen wir uns einiges.
Wie viele Millionen stehen Ihnen für Sommereinkäufe zur Verfügung?
Fragen Sie den Präsidenten. Die Buchhaltung ist einfach: Wenn man Geld ausgeben will, muss man welches einnehmen. Bislang haben wir das sehr gut hinbekommen.
Gibt es bereits Angebote für Spieler?
Noch nicht. Aber es wird welche geben.
Für wen konkret?
Für Spieler. (lacht)
Alles anzeigen
ABO+ Samstag 30. März 2019 00:30«Wir erfüllen unsere Ansprüche nicht»
von Peter M. Birrer, Thomas SchifferleDie Rangliste liest sich für den FC Zürich immer noch so wie im Winter: recht freundlich. Die Mannschaft belegt Platz 4, sie führt das breite Mittelfeld der Liga an. Und trotzdem stockt sie in ihrer Entwicklung. Sie hat im neuen Jahr in sieben Partien gerade einmal acht Punkte geholt, und vor allem: Sie verdient sich stilistisch gar keine guten Noten.
Sportchef Thomas Bickel erwartet eine Steigerung. Aber der 55-Jährige, seit bald drei Jahren im Amt, wirkt nicht im geringsten so, als wäre er nervös. Als er sich an den Tisch gesetzt hat, einen Espresso vor sich, sagt er: «Was wollen Sie von mir wissen? Der FCZ ist doch ein skandalfreier Club, es ist ruhig.»
Als wir im Oktober 2017 mit dem damaligen GC-Sportchef Mathias Walther und Ihnen ein Interview vor einem Derby führten, sagten Sie: «Bei allem Respekt, ich lasse mich nicht von GC inspirieren.»
Sehen Sie …!Ist es beim FCZ wirklich ruhig?
Ja!Wäre es das auch, wenn es vor zwei Wochen gegen Xamax nicht zu einem 2:1-Sieg gereicht hätte?
Wir wären auch in diesem Fall geschlossen und mit Überzeugung gegen aussen aufgetreten. Wir spielen nicht einfach etwas vor. Wir sind echt. Aber wir waren zweifellos erleichtert, als wir die drei Punkte gegen Xamax geholt hatten.Der FCZ profitiert sicher davon, dass beim Stadtrivalen etwas mehr Aufregung herrscht …
... der Druck der Öffentlichkeit und der Medien ist vielleicht nicht so gross. Aber wir lassen Unruhe gar nicht erst aufkommen.Die nüchternen Zahlen nach 25 Runden sagen, dass sich der FCZ im Mittelmass bewegt: 8 Siege, 9 Unentschieden, 8 Niederlagen, 35:36 Tore.
Wir kennen die Fakten sehr wohl und setzen uns damit selbstkritisch auseinander.Wie weit geht die Selbstkritik?
Wir in der Vereinsführung sind nicht zufrieden mit den letzten Auftritten, die Trainer und die Spieler sind es ebenso wenig. Das Team muss lebendiger werden, die Kommunikation muss besser werden. Wir hatten viele Spiele, ja, wir hatten ein paar Verletzte, ja. Nur: Wir haben ein breites Kader, mit dem wir Ausfälle kompensieren können. In absehbarer Zeit muss eine positive Entwicklung stattfinden. Wir müssen uns steigern.Also dulden Sie keine Ausreden?
Nein. Fakt ist, dass zu viele Spieler ihrer Form etwas hinterherhinken, und wir unsere Ansprüche nicht erfüllen. Wir lieben guten, schönen, leidenschaftlichen, dynamischen Fussball, aber den zeigen wir derzeit zu wenig. Wir brauchen nichts schönzureden. Vielleicht ging mit unserer Planung nicht alles so auf, wie wir uns das vorgestellt hatten.Was meinen Sie konkret?
Wir planten nicht damit, dass der neu verpflichtete Georgier Lewan Charabadse als 19-Jähriger gleich alle Spiele bestreitet. Aber dann fielen mit Kevin Rüegg, Pa Modou und Joël Untersee gleich drei Aussenverteidiger aus. Schon sahen wir uns mit der Kritik konfrontiert, dass wir zu wenig vorsichtig waren, was die Besetzung dieser Position angeht.Betrachten Sie auch Entscheide aus der Vergangenheit selbstkritisch?
Zum Beispiel?Im Februar 2018 musste Trainer Uli Forte trotz Rang 3 gehen, Ludovic Magnin kam – aber merklich weiter ist der FCZ nicht.
Wir haben den Entscheid, den Trainerwechsel vorzunehmen, nie bereut. Und wenn Sie sagen, dass wir nicht merklich weiter sind, muss man schon berücksichtigen: Wir haben Chancen, die Saison auf Platz 3 abzuschliessen, wir stehen im Cup-Halbfinal (gegen Basel), und wir haben in der Europa League die Gruppenphase überstanden. Das sind überragende Resultate.Aber die Höhepunkte sind seit dem 3:2 gegen Leverkusen ausgeblieben.
Das lässt sich schwer widerlegen.Mangelt es dem FCZ an Persönlichkeiten?
Vielleicht. Aber dieses Problem haben viele andere Mannschaften auch.Eine offensichtliche Veränderung fand in der Winterpause mit dem Captain-Wechsel statt: Der 20-jährige Kevin Rüegg übernahm das Amt vom 27-jährigen Victor Palsson, der im Januar zu Darmstadt wechselte. Diese Wahl war …
... gewagt. Wir sagen ja: Wir wollen mutig sein. Kevin Rüegg verkörpert das, er verkörpert die Philosophie des FCZ, ist eine Identifikationsfigur und verfügt auch bereits über die nötige Reife. Es macht sehr wohl Sinn, dass Rüegg diese Rolle übernommen hat. Er war die beste Lösung. Aber wir haben noch andere Junge, die ein Beleg dafür sind, dass die Tür vom eigenen Nachwuchs zur ersten Mannschaft offensteht.Das behaupten andere Clubs auch.
Ja, aber wer setzt das auch wirklich um? Schauen Sie einmal, wie viele eigene Junge bei YB oder Basel auf dem Platz stehen. In der Schweiz gibt es keinen anderen Verein, der so eine Quote vorweisen kann wie wir. Wir vertrauen den Jungen mit dem Risiko, dass die Stabilität im Team manchmal fehlt. Und einmal, das haben wir hinterher auch kritisch aufgearbeitet, hat der Trainer übertrieben: In Sitten stellte er zu viele Junge auf einmal auf.Sah das Magnin auch so?
Ja. Es ist wichtig, dass ein Trainer einsieht, wenn er einen Fehler begangen hat, er muss lernfähig sein. Allein ist er verloren. Wer das Gefühl hat, keinen Rat annehmen zu müssen, wird nicht Erfolg haben. Selbst ein Pep Guardiola sagt, dass er noch jeden Tag dazulernt.Was überzeugt Sie an Magnin?
Fussballkompetenz bringt jeder Trainer mit. Magnin ist im Auftreten sicher, er macht die Spieler stärker. Vielleicht kommt jetzt der Einspruch von Ihnen. (schmunzelt)Gute Idee: Man merkt es den Resultaten nicht unbedingt an.
Ja, einige Dinge passen noch nicht ganz zusammen. Aber ich bin überzeugt: Es wird zum Turnaround kommen.Wie hat sich Magnin verändert, seit er die Mannschaft übernommen hat?
Ludo ist Ludo, authentisch, und er soll es bleiben. Aber es ist auch klar, dass er an sich arbeiten und sich wie jeder Trainer täglich praktisch neu erfinden muss.An sich arbeiten heisst bei ihm in erster Linie: souveräner werden an der Seitenlinie?
Wir alle müssen in bestimmten Situationen souveräner werden.Und wenn er in Thun nach dem Match sagt, er habe aus 500 Metern gesehen, dass Benjamin Kololli penaltyreif gefoult wurde …
... sage ich: Ich hätte es aus einem Kilometer Entfernung gesehen. (lacht) Ach, das ist doch nicht dramatisch, und dafür brauche ich ihn nicht zu tadeln. Ich war auch einmal Trainer, okay, auf einem anderen Level, bei den Junioren. Aber ich war auch eine Furie am Spielfeldrand.Wir tun uns schwer mit dieser Vorstellung: Sie als Furie.
Ja, ja ...! (lacht) Bis zu einem gewissen Grad habe ich Verständnis für Ludo, aber klar: Er muss lernen, und das tut er auch. Es wäre nicht gut, wenn wir in einem Jahr immer noch darüber diskutieren würden, dass er seinen Umgang mit dem Schiedsrichter ändern sollte.Haben Sie den Eindruck,dass Magnin dünnhäutiger geworden ist?
Nein. Es ist einfach so, dass die Trainer einen ungeheuren Druck auszuhalten haben. Es ist ein absoluter Stressjob und sicher nicht immer nur lustig.Macht man es sich zu einfach, wenn man fordert: Magnin soll sich einfach ruhiger verhalten.
Ja. Wir wollen es doch, dass die Trainer mitleben. Und solange alles im Mass passiert, kann das kein Problem sein. Neulich hat Frankfurts Trainer Adi Hütter in den Emotionen eine Wasserflasche weggekickt und wurde dafür auf die Tribüne verwiesen. Was soll das?Benjamin Kololli zeigte beim FCZ Emotionen, als er nach einer Auswechslung mit der Faust das Dach der Ersatzbank zertrümmerte.
Er ist einer, der polarisiert. Aber wir wollen Spieler, die Emotionen zeigen. Es müssen ja nicht gleich elf Kolollis sein. Und was seinen Ausbruch angeht: Ich sagte ihm, dass das nicht geht. Trotzdem wäre es unangemessen, daraus eine grosse Geschichte zu machen.Welche Perspektiven hat der FCZ mittelfristig?
Mit diesem Thema beschäftige ich mich täglich. Die Schere im Weltfussball geht noch weiter auseinander. Wenn wir im Sommer auf dem Transfermarkt etwas unternehmen, wollen wir uns verstärken. Nur: Da sind Kreativität und das richtige Timing die Voraussetzung. Es wird immer schwieriger, einen Coup zu landen. Mimoun Mahi (der marokkanisch-holländische Doppelbürger kommt in der neuen Saison von Groningen) könnte nun einer sein, von ihm versprechen wir uns einiges.Wie viele Millionen stehen Ihnen für Sommereinkäufe zur Verfügung?
Fragen Sie den Präsidenten. Die Buchhaltung ist einfach: Wenn man Geld ausgeben will, muss man welches einnehmen. Bislang haben wir das sehr gut hinbekommen.Gibt es bereits Angebote für Spieler?
Noch nicht. Aber es wird welche geben.Für wen konkret?
Für Spieler. (lacht)
Aber ich bin überzeugt: Es wird zum Turnaround kommen.
genau dass denke ich auch. warum auch immer, bauchgefühl halt...
darum: von mir aus hat magnin die chance verdient und zwar mit einer mannschaft, bei welcher sich die verletzten im normalen rahmen halten und mit stürmer(n), welche auch wirklich solche sind und auch mal knipsen.
Turnaround?
Turn in a circle!
Vieles ist noch möglich in dieser Saison: der Cup-Sieg, eine akzeptable Platzierung in der Meisterschaft. Das Ziel ist klar. Man will wieder international spielen. Das Unterfangen könnte schwierig werden. Es bleibt dabei, der FCZ findet nicht in die Spur. Er muss aufpassen, dass ihm in dieser Verfassung nicht alle Felle davonschwimmen.(NZZ)
Unsäglich die Leistungen des FCZ. Ich fühle mich in die Hyypiä Zeiten zurückversetzt. Zum Glück ist die direkte Konkurrenz auch nicht überzeugend, sodass wir nach wie vor alle Chancen auf einen EL-Platz haben.
Der FCZ-Trainer Ludovic Magnin sagt vor dem Spiel gegen Basel: «Dann muss ich ein verrückter Trainer sein»
Der FC Zürich ist das zweitschlechteste Team der Rückrunde. Im Vorfeld der Partie gegen den FC Basel am Mittwochabend erklärt der Trainer Ludovic Magnin die Gründe für die Baisse – es liegt am Trainer.
Flurin Clalüna (NZZ)
In den letzten Tagen hatten Ludovic Magnin und Thomas Bickel eine kleine Meinungsverschiedenheit. Ein Streit war es nicht, das wäre zu viel gesagt, aber jedenfalls waren sich die beiden sehr uneinig. Und nachdem sie sich ausgesprochen hatten, klopfte sich der Trainer Magnin auf die Schulter und sagte zu sich selber: «Das habe ich gut gemacht.» Bickel, der Sportchef des FC Zürich, war der Ansicht gewesen, der Mannschaft habe beim 0:1 in Sitten die richtige Mentalität gefehlt. Aber da hat er, Magnin, einfach einmal widersprochen. Denn sobald es im Fussball um Kopfsachen geht, wird es heikel, dann heisst es schnell einmal, eine Mannschaft wolle nicht recht. Diesem Verdacht will Magnin seine Spieler nicht aussetzen. Und sich selber auch nicht. Denn letztlich muss er als Chef ja dafür sorgen, dass sie wollen.
Also muss es an etwas anderem liegen, dass der FCZ einfach nicht mehr zeigt, wozu er fähig sein müsste. Und Magnin hat dazu vor dem Spiel gegen Basel am Mittwochabend eine interessante Theorie entworfen: Es liegt an ihm. Beziehungsweise an seiner Art. Magnin ist zu brav. Das klingt erst einmal sehr überraschend, weil man ihn nicht unbedingt so erlebt hat. Aber Magnin hat eine Erklärung. Nicht nur die Mannschaft sei in den letzten Wochen emotionsloser gewesen, «auch der Trainer wurde gezähmt». Man hätte ihn an der Seitenlinie streicheln können, sagt Magnin. Wie ein Lamm sei er gewesen. Und dies sei daran gelegen, dass er Anfang Februar in St. Gallen vom Schiedsrichter auf die Tribüne geschickt worden sei. Also habe er versucht, sich künftig gegenüber den Schiedsrichtern zusammenzunehmen, habe dabei aber sein emotionales Coaching vernachlässigt. Magnin sagt: «Wenn ich eine verrückte Mannschaft will, dann muss ich ein verrückter Trainer sein.»
Es sind schwierige Wochen für den FC Zürich, er ist vor GC die zweitschlechteste Mannschaft der Rückrunde und trotzdem immer noch Vierter, was irgendwie merkwürdig ist, wenn man so selten gewinnt. Und nun kommt der FC Basel in den Letzigrund, der in den letzten Monaten gefunden hat, was dem FCZ so sehr fehlt: Verlässlichkeit. Seit Anfang Dezember haben die Basler nicht mehr verloren; sie sind neben YB die einzige zuverlässige Mannschaft in dieser Meisterschaft, die meisten anderen siegen und verlieren quasi nach dem Zufallsprinzip. Es gab eine Zeit, da zählte sich der FC Zürich auch zu diesen Spitzenteams, aber das ist schon lange her. Das letzte Mal, dass er vorbehaltlos zufrieden gewesen sei, sei nach dem Sieg gegen Leverkusen gewesen, sagt Magnin. Das ist über ein halbes Jahr her. Seither spielt der FCZ fast nur noch unter Wert. Er möge es nicht, wenn man ihm vor einem Spiel Glück wünsche, sagt Magnin, «ich brauche kein Glück, ich brauche Erfolg».
Als er gefragt wird, ob er bereits für die Zukunft plane, sagt er: «Ich muss jetzt ein paar Punkte gewinnen, damit ich die nächste Saison überhaupt vorbereiten darf.» Er lacht laut, als er das erzählt. Aber die Gedanken über eine Zukunft ohne ihn waren auch schon verbotener als gerade jetzt.
Der FCZ macht sprachlos......
Der FCZ macht sprachlos......
also mich langweilt er einfach ein bisschen
vor allem macht er ratlos! was bis herbst ganz gut funktioniert hat, funktioniert in der rückrunde nicht mehr. warum? nur am trainer kanns nicht liegen...
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Hab mir das Spiel auf SRF reingezogen. War nicht überrascht, habe eher mit einer Klatsche gerechnet. Noch ein Punkt (!) bis Platz 8, noch sieben Punkte bis zum Barrage Platz! Ja man ist immer noch auf Platz 4 aber eben nur noch 1 Punkt von Platz 8 weg!
wie habe ich gelesen? nur der Absteiger hat im 2019 weniger Punkte als ihr geholt....
Nochmals, ich finde die Entwicklung und die Rückschläge für so eine junge Mannschaft nicht abnormal. Allerdings hat die Klubführung das ihrige dazu getan indem man die Sturmabgänge nicht besser ersetzt hat.
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