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    Nie gut, wenn man als Trainer die Presse gegen sich hat.......

  • Nie gut, wenn man als Trainer die Presse gegen sich hat.......

    Die haben ihn aber von Interview 1 an immer angegriffen... Seine Art war ihnen zu ruhig, Rizzo nur Notlösung und und und

    Von Rizzo gestern sicher nicht schlau gewesen, aber aus meiner Sicht etwas verständlich.

    Wo war übrigens Toni Domgjoni die letzten 3 Spiele, wenn`s mal nicht läuft kommt nicht viel von Ihm. Aber man könnte wahrscheinlich jeden anderen im Mittelfeld / Sturm (ausser Doumbia!) aufzählen.

    Rizzo zählt halt Lehrgeld die letzten 3 Spiele, aber noch bin ich zufrieden mit Ihm. Mein Ziel in die Top 5!

    Es fehlt an 1-2 Vollblut-Stürmern, obwohl mit Ceesay`s Einsatz super gefällt.

    Kramer ist kein Stürmer, sorry! Der ist mit Abstand die schlechteste Spitze in der ganzen NLA.

    Russki standart!!

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    Die haben ihn aber von Interview 1 an immer angegriffen... Seine Art war ihnen zu ruhig, Rizzo nur Notlösung und und und

    Von Rizzo gestern sicher nicht schlau gewesen, aber aus meiner Sicht etwas verständlich.

    Das sehe ich anders. Die Presse war sehr wohlwollend zu ihm da er dem FCZ Stabilität gebracht hat. Er hätte nie so reagieren dürfen! Er konnte doch nun über Jahre dem Rumpelstilzchen LM zusehen und was die Presse aus dem gemacht hat! Er sollte sich entschuldigen und in Zukunft im Griff haben ansonsten muss er sich nicht wundern wenn er in die Pfanne gehauen wird.

  • <woltlab-quote data-author="Larry" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=129045#post129045"><p>Das sehe ich anders. Die Presse war sehr wohlwollend zu ihm da er dem FCZ Stabilität gebracht hat. Er hätte nie so reagieren dürfen! Er konnte doch nun über Jahre dem Rumpelstilzchen LM zusehen und was die Presse aus dem gemacht hat! Er sollte sich entschuldigen und in Zukunft im Griff haben ansonsten muss er sich nicht wundern wenn er in die Pfanne gehauen wird.</p></woltlab-quote><p></p><p>vielleicht zeugt seine dünnhäutigkeit auch daher, dass er sich nicht erklären kann warum sein plan nun zum zweiten mal nicht funktionierte und er eben keinen anderen hat. sowas kann durchaus nervös/dünnhäutig machen.</p><p><br></p><p>als, bereits gebrannter, präsi würde ich rizzos 1. mannschaft vertrag bis ende saison verlängern. aber immer in kontakt bleiben mit marc schneider und evt. rené weiler...</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

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    vielleicht zeugt seine dünnhäutigkeit auch daher, dass er sich nicht erklären kann warum sein plan nun zum zweiten mal nicht funktionierte und er eben keinen anderen hat. sowas kann durchaus nervös/dünnhäutig machen.

    als, bereits gebrannter, präsi würde ich rizzos 1. mannschaft vertrag bis ende saison verlängern. aber immer in kontakt bleiben mit marc schneider und evt. rené weiler...

    Ich habe Angst das Cillo bereits eine Liste von abgehalfterten BuLi Versagern auf dem Tisch hat bei denen sein Verstand wieder mal aussetzt.....

  • <woltlab-quote data-author="Larry" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=129047#post129047"><p>Ich habe Angst das Cillo bereits eine Liste von abgehalfterten BuLi Versagern auf dem Tisch hat bei denen sein Verstand wieder mal aussetzt.....</p></woltlab-quote><p></p><p>oh ja...durchaus möglich! unser glück: ein schlechterer trainer als hüppiä ist im moment nirgends in sicht! auch nicht buli ausrangiert!</p><p><br></p><p>ich bleibe dabei, wenn es rizzo nicht packt bzw. er bereits am ende seines lateins ist, wäre marc schneider eine gute wahl!</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

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    <woltlab-quote data-author="snowcat" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=129048#post129048"><p>oh ja...durchaus möglich! unser glück: ein schlechterer trainer als hüppiä ist im moment nirgends in sicht! auch nicht buli ausrangiert!</p><p><br></p><p>ich bleibe dabei, wenn es rizzo nicht packt bzw. er bereits am ende seines lateins ist, wäre marc schneider eine gute wahl!</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p></woltlab-quote><p>Jetzt, wo Blerim heim kommt, könnte doch Favre ...</p><p><br></p><p>Und Weiler wäre mir viel lieber als Schneider; einfavh weil er unbequemer, fordender wäre (nicht nur gegenüber dem Team ...).</p>

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    Jetzt, wo Blerim heim kommt, könnte doch Favre ...

    Und Weiler wäre mir viel lieber als Schneider; einfavh weil er unbequemer, fordender wäre (nicht nur gegenüber dem Team ...).

    Favre soll in Rente gehen, ist 63, soll nicht den gleiche Fehler machen wie Del Curto und bis zum Totalabsturz bleiben.

    Cillo wird Schneider dem Weiler vorziehen eben genau wegen dem.........

  • <woltlab-quote data-author="Larry" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=129057#post129057"><p>Favre soll in Rente gehen, ist 63, soll nicht den gleiche Fehler machen wie Del Curto und bis zum Totalabsturz bleiben.</p><p><br></p><p>Cillo wird Schneider dem Weiler vorziehen eben genau wegen dem.........</p></woltlab-quote><p></p><p>eine favre rückkehr sehe ich eher problematisch...ausserdem wird er sich, sein alter ist egal, den fcz kaum antun! warum auch, hat garantiert ausgesorgt!</p><p><br></p><p>und ja, weiler wird genau darum kein thema beim fcz!</p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

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    «Wenn Gott dich holen will, holt er dich»

    Er polarisiert und weiss nicht, warum. Er isst Gold-Steaks und hat einen Kampfhund. Hier gibt sich Benjamin Kololli nachdenklich.

    Christian Zürcher


    Alles klar?

    Geht so.

    Wegen Ihrer Verletzung?

    Auch, ich falle mehrere Wochen wegen eines Muskelfaserrisses aus. Doch meine Grossmutter ist gestern gestorben. An Corona. Das macht mich traurig (Anmerkung der Redaktion: Das Interview fand vergangenen Donnerstag statt).

    Oh. Mein herzliches Beileid.

    Danke.


    Konnten Sie Adieu sagen?

    Ich bin vorgestern zu ihr gereist, habe Schutzkleider und Maske angezogen, das ganze Programm. Ich habe sie noch einmal gesehen, ich konnte Tschüss sagen, das war schön.

    Wie gehen Sie damit um?

    Das Leben geht weiter. Ich habe eine gute Beziehung mit ihr gehabt, sie ist aber nicht vergleichbar mit jener zu meinen Eltern. Die Situation ist darum schlimmer für meine Mutter. Meine Grossmutter war stolz auf mich, sie hat sich gefreut, wenn ich im TV kam. Doch ich glaube, so ganz genau wusste sie nicht, was ich gemacht habe. Aber das war auch nicht wichtig.

    Was hilft Ihnen in diesem Moment?

    Ich bin gläubiger Muslim. Wir glauben an das Schicksal. Das kann man nicht beeinflussen. Der Tod gehört dazu. Wenn Gott dich holen will, holt er dich. Da kannst du nicht verhandeln.

    Sie sind nun nachdenklich, wirken reflektiert. Die meisten haben von Ihnen ein anderes Bild.

    Ich weiss.

    Was denken die Leute über Sie?

    Dass ich ab und zu verrückt bin. Und viele denken, ich sei arrogant. Genau, weshalb denken eigentlich so viele Leute, dass ich arrogant sei? Ich kann das nicht verstehen. Und das kommt immer wieder vor.

    Vielleicht wegen der Art, wie Sie sich geben.

    Ich bin doch nett, freundlich, verantwortungsvoll. Ich habe immer Respekt. Ich bin der Typ, der nie Probleme macht mit anderen Spielern. Ich bin sehr ruhig und gelassen. Ausser es gibt Probleme. Dann bin ich sehr stolz und energisch. Respekt und Gerechtigkeit sind mir sehr wichtig.

    Manche nennen Sie auch egoistisch.

    Seit ich Fussballer bin, haben Leute dieses Bild von mir. Es sind schon viele Mannschaftskollegen in meiner Karriere zu mir gekommen. Sie sagten: Ich habe gedacht, du seist arrogant. Aber das stimme ja gar nicht, es sei komplett anders. Wenn die Leute mich kennen, will ich, dass sie gute Dinge über mich sagen. Das Denken der mir unbekannten Leute kann ich halt nicht beeinflussen.


    Sie hatten zwischenzeitlich mit Fussball aufgehört und verbrachten Ihre Zeit beim Kickboxen, dann wurde ihr Verein aufgelöst. Was wäre geschehen, wenn es diesen Verein noch immer gäbe?

    Gute Frage. Vielleicht wäre ich heute Kickboxer, vielleicht etwas anderes. Wer weiss. Ich wollte damals richtig mit Fussball aufhören, nichts mehr damit zu tun haben. Fertig. Schluss. Ich war angewidert vom Fussball.

    Weshalb?

    Die besten meines Teams kamen in die U-16 des FC Sion. Ausser ich. Obwohl viele sagten, dass ich zu den Besten gehörte. Ich hatte damals sehr viel Streit mit dem Trainer. Heute spielen meine damaligen Kollegen gar nicht mehr Fussball oder nur noch in der 3. Liga. Ich bin der Einzige, der es in den Profifussball geschafft hat.

    Haben Sie ein Problem mit Autoritäten?

    Ich glaube nicht. Der Trainer hatte mich einfach nicht so gern. Ich weiss nicht, wieso. Er war sehr streng. Ich habe aber immer Leistung gebracht und immer gespielt. Aber die genauen Gründe kenne ich noch immer nicht. Vielleicht ist das auch besser so, vielleicht würde ich sonst in der 3. Liga spielen.

    Anders gefragt: Sie haben einen Staffordshire Bullterrier und waren mit ihm bestimmt in der Hundeschule.

    Genau.

    Was haben Sie da gelernt?

    Die Monate vier bis acht sind sehr entscheidend. Man muss sehr streng sein. Ich glaube, ich habe das mit meinem Hund gut gemacht. Er ist ein Lieber, er folgt mir.

    Wenn nun Trainer so streng wären wie Sie damals mit dem Hund. Was wäre dann?

    Oh, da hätte ich meine Mühe damit. Mein Vater dürfte das – doch andere? Ich weiss nicht, wie ich reagieren würde. Aber eigentlich ist es ziemlich einfach. Wichtig ist, dass ich den Sinn der Regeln verstehe, dass die Leute fair mit mir sind und ich Vertrauen spüre. Vor allem das.

    Weshalb?

    Für einen Spieler ist Vertrauen das Wichtigste. Das Allerwichtigste. Wenn du Druck hast vom Verein oder Stress mit dem Trainer, dann ist es schwierig, gute Leistungen zu bringen.

    Was heisst Stress?

    Es geht meist darum, wie der Trainer mit dir spricht, wie er sich verhält. Es tut gut, wenn er mit dir jeden Tag redet, wenn er lobt und kritisiert. Wenn du aber nicht mehr spielst, er es nicht erklärt und du es nicht verstehst, dann ist das für mich Stress. Du fragst dich, weshalb ich? Wenn du jeden Tag diese Fragen hast, beginnst du zu zweifeln.

    Sie zweifeln?

    Ja, auch ich. Warum haben alle das Gefühl, dass ich keine solchen Probleme habe? Wenn ich das Vertrauen des Trainers fühle, kann ich das Maximum aus mir herausholen und super Sachen machen. Wenn ich aber hadere, dann bin ich nicht bei mir selbst und spiele nicht gut. So einfach ist das. Der menschliche Faktor, gerade bei den Trainern, ist im Fussball extrem wichtig.


    Sie haben früher auch im McDonalds gearbeitet. Was hat das mit Ihnen gemacht?

    Meine Eltern haben nie viel Geld gehabt, und ich wollte mir einen Occasions-BMW kaufen. Also musste ich arbeiten gehen.

    Ein guter Job?

    Klar. Ich habe dort meine heutige Ehefrau kennen gelernt. Sie war Studentin und ebenfalls froh um das Geld. Sie zahlen eigentlich ganz gut, und es ist nicht wirklich eine harte Arbeit.

    Macht diese Arbeit bescheiden?

    Schon ein bisschen. Ich bin der Meinung, dass wir Fussballer trotz hohen Löhnen und TV-Präsenz normale Menschen sind. Ich bin nicht wichtiger als Sie. Ich stehe mit beiden Beinen auf dem Boden.

    Sie haben aber auch auf Mykonos ein Goldsteak gegessen und ein Foto davon auf Instagram gestellt.

    Das stimmt.

    Kein Widerspruch?

    Nein. Mich hat aber gestört, wie damals über mich berichtet wurde. Eine Zeitung in Kosovo hat darüber geschrieben und behauptet, dass das Steak 1000 Franken gekostet habe. Darauf habe ich mit der Zeitung Kontakt aufgenommen und sie über den tatsächlichen Preis informiert, rund 300 Franken. Zudem waren wir zu acht, wenn man somit den Preis pro Kopf ausrechnet, ist das nicht mehr so viel Geld. Ich wollte, dass diese Falschmeldung korrigiert wird, habe aber von der Zeitung nichts mehr gehört.

    Hat es wenigstens geschmeckt?

    Super. (lacht) Im Ernst: Es war genau gleich wie ein gewöhnliches Steak, der gleiche Geschmack.


    Wie wichtig ist Instagram für einen Fussballprofi?

    Für mich nicht so wichtig. Für andere Spieler eher. Wenn du jung bist, musst du vor allem aufpassen, was du machst. Was du postest. Wann du es postest. Du musst auf deine Reputation achten.

    Mir fällt auf, dass nach einem Sieg die Spieler vor allem sich selbst zelebrieren, Lob reposten. Müssen das Fussballer heute machen?

    Nein.

    Warum machen sie es trotzdem?

    Vielleicht weil es uns die bekannteren Spieler vormachen. Cristiano Ronaldo zum Beispiel macht ein Bild. Keep Going. Die anderen machen das nach. So funktioniert das.


    Er ist beliebt bei seinen Kollegen und neuerdings im Mannschaftsrat des FCZ. Kololli kontrolliert nun auch, ob all seine Kollegen Masken tragen.

    Peter Klaunzer (Keystone)

    Sie sind 28 Jahre alt. Wo stehen Sie in Ihrer Karriere?

    Ich glaube, in meiner besten Zeit. Ich bin sehr zufrieden in Zürich, wir spielen bisher eine gute Saison, ich bin top in Form und nun auch im Mannschaftsrat.

    Wollten Sie das?

    Ich habe mich nicht darum beworben, ich wurde gefragt. Ein schönes Zeichen.

    Haben Sie sich dadurch verändert?

    Vielleicht ein bisschen. Ich trage etwas mehr Verantwortung. Ich muss zum Beispiel auch schauen, dass wir alle Masken tragen.

    Und wenn Sie Assan Ceesay zur Seite nehmen und sagen, er solle weniger egoistisch sein, dann hat das mit dem neuen Amt zu tun?

    Nein, das bin einfach ich. Wenn mich etwas stört, sage ich das und diskutiere es mit den Mitspielern.

    Ihr Vertrag läuft aus. Wie präsent ist das Thema Ausland?

    Das ist für alle interessant, auch für mich. Es ist ein Traum.

    Sind Sie dafür nicht zu alt?

    Ich denke nicht. Aber nochmals, ich bin in Zürich sehr zufrieden, ich gehe Schritt für Schritt. Ich fantasiere mich nicht zu einem anderen Club. Ich bin hier, will eine gute Saison machen. Wir wollen uns in den vorderen Plätzen klassieren. Fertig.

    Nun kommen die Festtage. Was machen Sie?

    Weihnachten gibt es in unserem Glauben nicht, dafür Neujahr. Gewöhnlich feiern wir ein grosses Fest. Dieses Jahr wohl nicht. Vielleicht mache ich nur mit meiner Frau etwas. Man muss schon aufpassen und sich an die Regeln halten.

  • <woltlab-quote data-author="Larry" data-link="https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=129193#post129193"><p><span style="font-size: 12pt;"><span style="color:rgb(0,0,0);"><span style="font-family:'Source Sans Pro', sans-serif, sans-serif;">«Es gibt viele Gemeindeversammlungen, die sind ein wahrer Thriller im Vergleich zu diesem Spiel» (Sascha Ruefer)</span></span></span></p><p><span style="font-size: 12pt;"><br></span></p><p><span style="font-size: 12pt;">Denke nicht das Cillo den Rizzo noch lange machen lässt......</span></p></woltlab-quote>
    <p>habe das spiel leider (oder zum glück...) nicht gesehen.</p><p><br></p><p>für mich hat rizzo seinen (feuerwehr-)job absolut erfüllt. er gab den spielern die freude am fussball und am siegen zurück. er stabilisierte die lotterabwehr zu einer der besten der schweiz und holte recht viele punkte.</p><p><br></p><p>aber seit 3 spielen steht nur noch die defensive, der rest ist geknorze. jetzt wäre der ideale zeitpunkt marc schneider zu engagieren. er ist ausgeruht, wieder heiss auf fussball und hat bewiesen zu was er mit durchschnittspielern in der lage ist! und rizzo kann (noch) erhobenen hauptes wieder ins zweite glied zurücktreten. im moment gäbe es bei diesem szenario vielleicht nicht nur gewinner, aber ganz sicher keine verlierer! sieht bei einer rizzo entlassung zb. im februar ganz anders aus!</p><p><span><br></span></p><p><span>und ich glaube halt nach wie vor nicht, dass rizzo das zeug zu einem dauerhaft mehr oder weniger erfolgreichen trainer hat!</span></p><p><br></p><p><br></p><p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

    NieUsenandGah

    4 Mal editiert, zuletzt von snowcat (24. Dezember 2020 um 01:24)

    • Offizieller Beitrag

    Jep! Du hast Dich mal gefragt ob Rizzo einen Plan B hat. Den hat er scheinbar leider nicht!

    Nur hinten zu machen ist kein Plan!

    Der nächste bitte!

    Noch die NZZ:

    Zeit also, um eine kleine Bilanz zu ziehen: In 14 Spielen hat der FCZ 19 Punkte geholt und liegt im 5. Tabellenrang, punktgleich mit dem Vierten Lugano, der zwei Spiele weniger ausgetragen hat. Vergleicht man diese Punktzahl mit den letzten fünf Jahren, deutet nichts darauf hin, dass sich der FCZ am Ende in den Top 3 klassieren wird. Letztmals gelang dies vor sechs Jahren. Im November 2014 hatte der FCZ 27 Punkte gewonnen nach 14 Spielen und wurde am Ende Meisterschafts-Dritter mit 53 Punkten, der Trainer war Urs Meier.

    2015 waren es 10 Zähler, es folgte der Abstieg. Nach der Saison in der Challenge League stand der FCZ 2017 bei 22 Punkten (am Ende 49 Punkte / Rang 4), 2018 bei 20 Punkten (am Ende 44 Zähler / Rang 7), 2019 bei 21 Zählern (am Ende 43 Punkte / Rang 7). Die Statistik sagt also, dass sich der FCZ derzeit wie in den letzten drei Jahren dort befindet, wo am Ende kein Europacup-Platz herausschauen wird. Aber: 22 Partien bleiben noch, um wieder ein Spitzenklub zu werden. (ram.)

    • Offizieller Beitrag

    Meine Haltung ist bekannt; war der erste, der befürchtete, dass Rizzo mehr als die Zwischenlösung ist. Er hat es aber besser gemacht, als ich befürchtete, und wenn sich Kololli nicht verletzt hätte, würden die Stimmen nach Vertrag sehr laut.

    Denke er bleibt zumindest bis Sommer. Und Schneider sehe ich nicht beim FCZ; passt für mich irgendwie nicht.

    Und übrigens. Der schlechteste, lächerlichste gestern auf dem Platz war Der S.R. Nur noch peinlich; keinerlei Fachlichkeit, nur noch Komiker. Sollte aufhören...

  • So schlecht war das in den letzten Spielen nun auch nicht (ausser Luzern das war übel).

    Es fehlt meiner Ansicht nach lediglich ein Stürmer der diesen Namen auch verdient.

    Seit dem Ausfall von Kololli wird dies nun noch viel ersichtlicher. Der Drive gegen vorne ist durch Gnonto da, dieser hat heute 1-2 Kisten vorbereitet die ein Vollblustürmer auch mal versenkt. Auch Tosin alleine vor der Kiste müsste das Tor machen. Da kann Rizzo nichts dafür, er kann auch nur mit dem Spielermaterial arbeiten, welches ihm zur Verfügung steht. Stürmer hat er leider keinen im Kader!

    Ich wäre sehr froh wenn Cillo mit Drmic UND Abubakar endlich 2 solche Vollblutstürmer verpflichten würde und Kramer so schnell wie möglich abgibt.

    Bei Ceesay bin ich hin und her gerissen sein Einsatz stimmt aber er trifft einfach nicht sonst kann man ihm nicht viel vorwerfen.

    Gestern mit dem letzten Flankenball von Gnonto 93` setzt er den Kopfball freistehend 3m neben das Tor. Spitzenteams wie YB, FCB oder der FCSG versenken genau diese Tore und stehen dann als Sieger da.

    Was läuft eigentlich mit Khelifi? Warum ist der so in Ungnade gefallen oder kann nicht mehr Fussball spielen. Hab den in der 2. Buli teilweise unglaublich stark spielen gesehen. Heute reichts knapp für die U21.

    PS:

    Neustes Gerücht bezüglich Flügeln/Stürmern ist der Admiral welcher gestern noch von Cillo höchst persönlich erwähnt wurde.

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    FC Zürich im Halbjahres-Check

    Und bei den Besten läuft der Vertrag aus

    Beim FCZ gibt es gerade mehr Gewinner als Verlierer. Beispiele dafür sind ein Grätschen-Gott und ein Kopfball-Monster. Weniger gut erging es einem Club-Original.


    Florian Raz, Christian Zürcher (TA)

    Die Aufsteiger

    Massimo Rizzo, 46, Cheftrainer

    Gegen Ende erhielt die coole Fassade doch erste Risse. Massimo Rizzo war in turbulenten Zeiten angetreten, als habe er vor, den Weltrekord für den ruhendsten Ruhepol zu brechen. So brachte er eine Mannschaft überraschend schnell auf die Spur, die zuvor schneller aus der Kurve geflogen war als ein Carrera-Rennauto, das von einem Dreijährigen gesteuert wird.

    Aber eine Pandemie ist keine einfache Zeit, um Stabilität zu erreichen. Rizzos Strategie mit einer klaren Stammformation machte aufgrund der Verunsicherung im Team Sinn, laugte aber seine Spieler aus. Dafür bezahlte der FCZ vor der Winterpause mit Verletzungen (Kololli, Omeragic) und mit sinkender Offensivpotenz.

    Mit den schwächeren Auftritten stieg die Sensibilität beim neuen FCZ-Cheftrainer und die Souveränität sank. Rizzo dürfte spüren, dass es im Club immer noch Vorbehalte gegen ihn gibt, auch wenn er über den Winter weiter arbeiten darf. Seinen Fähigkeitsausweis als Krisenmanager hat er mit Auszeichnung abgelegt. Ab Januar darf er beweisen, wie gut er langfristig arbeiten kann.

    Ousmane Doumbia, 28, zentrales Mittelfeld

    Als auch in diesem Sommer sein Telefon stumm bleibt, beginnt sich Ousmane Doumbia in seiner Einzimmerwohnung in Töss zu fragen, ob es ihm vielleicht nie in die Super League reicht. 28 Jahre alt ist der Ivorer, er hat sieben Jahre in der Challenge und Promotion League verbracht. Er hat trainiert, sich ausgeruht und gespielt, als gäbe es kein Morgen.

    Und dann, in diesem Oktober, zahlt sich alles aus. Simon Sohm hat den FCZ in Richtung Italien verlassen. Und endlich gibt jemand Doumbia die Chance, sich zu beweisen. Er steht in Vaduz ein erstes Mal auf dem Feld und stellt fest: «Es fühlt sich an, als wäre ich schon seit Jahren dabei.»

    So spielt er auch bis zur Winterpause. Doumbia ist der Fels, auf dem Rizzo nicht gerade seine Kirche baut – aber doch sein Spielsystem. Endlich ist da einer, der sich schon bei Ballbesitz Gedanken darüber macht, was passieren kann, wenn die Zürcher den Ball verlieren. Und der sich dann sofort daranmacht, das Spielgerät wieder zurückzuerobern.

    Doumbia hat lange auf einen Club wie den FCZ gewartet. Fast so lange, wie der FCZ auf einen wie Doumbia gewartet hat.

    Toni Domgjoni, 22, zentrales Mittelfeld

    Neben diesem Doumbia spielt Toni Domgjoni – und die beiden ergänzen sich vorzüglich, das zeigen die Statistiken (siehe oben). Doumbia nimmt den Gegner, Domgjoni eher den Raum. Doumbia agiert vor allem defensiv, Domgjoni wagt sich auch mal nach vorn.

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Ging das Wirken des 22-Jährigen in den letzten Jahren meist unter, wird es diese Hinrunde ziemlich deutlich. Er schoss zwei Tore, er gab zwei Assists, er überraschte mit Dribblings, bei denen man sich die Augen rieb; vor allem aber hielt er das Zentrum dicht, weil der FCZ kompakter steht und dem Gegner weniger Raum lässt. Domgjoni gehört zum Herzstück der Mannschaft.

    Er hat also in den vergangenen Wochen gezeigt, was er kann. Es ist nicht wenig. Von daher überrascht es schon, dass es der FCZ bisher noch nicht geschafft hat, den auslaufenden Vertrag seines Talents zu verlängern. Stand jetzt stehen die Zeichen eher auf Abschied.

    Becir Omeragic, 18, Innen- und Rechtsverteidiger

    Es hilft, ab und zu auf das Geburtsdatum des Verteidigers zu schauen. Erst 19 Jahre alt wird dieser Becir Omeragic im Januar. Und doch spielt er bereits so abgeklärt, als sei er ein alter Routinier.

    Unter Rizzo hat man eine neue Seite des Genfers kennen gelernt: Der Innenverteidiger gab einen eher atypischen, aber eleganten Rechtsverteidiger. Auch wenn er nicht langsam ist, ist er keiner für die schnellen Sprints die Linie entlang. Bei ihm sieht das immer mehr wie ein Spaziergang aus, bei dem er gern mal mehrere Gegner zugleich in die Leere grätschen lässt.

    Dass der FCZ seinen Vertrag im Februar bis 2023 verlängert hat, könnte dem Club noch einige Millionen einbringen.

    Silvan Wallner, 18, Rechtsverteidiger

    Omeragics Umstieg auf die rechte Seite bedeutete zwischenzeitlich den Abstieg Silvan Wallners auf die Ersatzbank. Der Rechtsverteidiger ist noch nicht so weit wie sein fünf Tage jüngerer Jahrgangskollege. Und doch gehört er zu den Aufsteigern in diesem Team. Weil er wirkt, als nehme er wirklich etwas mit aus so schwierigen Spielen wie dem 0:4 in Lausanne, als seine rechte Seite beliebtes Tummelfeld der Gegner war.

    Als Wallner zwei Monate später in Luzern von seinem Vordermann Tosin ähnlich wenig Unterstützung erhielt gegen die Innerschweizer Überzahl, agierte er bereits angepasst. Mehr ins Zentrum gezogen, mehr auf Sicherheit bedacht.

    Ein kluger Spieler mit guter Technik, der sich im Spiel gegen vorn noch mehr zutrauen darf.



    Lasse Sobiech, 29, Innenverteidiger

    Als er kam, erzählte der Deutsche begeistert von den guten Gesprächen, die er vor seinem Leihgeschäft mit Ludovic Magnin geführt habe. Kurz darauf war der Trainer bereits weg.

    Das hinderte Lasse Sobiech nicht daran, ein Anker in der Zürcher Innenverteidigung zu sein. Er ist der klassische Gegenpol zum dauergrätschenden Nathan. Ruhig im Auftritt, seine fehlende Grundgeschwindigkeit im Normalfall mit Stellungsspiel kaschierend.

    Einmal, gegen St. Gallen, da wurden seine Schwächen vom Gegner gnadenlos bespielt und ausgenutzt. Ansonsten aber überzeugt er vor allem mit seinem Kopfballspiel. Im Schnitt gewinnt er sechs Luftduelle pro Spiel. So viele wie kein anderer in der Liga.

    Mit ein paar konsequent ausgearbeiteten Standardvarianten müssten bis Saisonende noch weit mehr als die bislang zwei Kopftore drinliegen.

    Nathan, 25, Innenverteidiger

    Man muss ihn mögen, bloss schon wegen seiner fast schon kindlichen Freude über seine gelungenen Grätschen. Seine sehr eigene Technik wurde an dieser Stelle schon gewürdigt (hier und hier und hier).

    Doch auch darüber hinaus ist Nathan ein Gewinner unter Rizzo. Er darf spielen und sammelt in jedem Spiel mehr Vertrauen. Galt er bei GC und auch beim FCZ zudem lange als sehr verletzungsanfällig, scheint er seine Balance gefunden zu haben, mit Sobiech hat er zudem einen verlässlichen Partner in der Innenverteidigung. Das zeigt auch die Statistik oben. Sobiech geht auf die hohen Bälle, Nathan auf den Gegner.

    WEITER NACH DER WERBUNG

    Fidan Aliti, 27, Linksverteidiger

    Der Vorname Fidan kommt aus dem Türkischen, bedeutet Spross oder Sprössling und steht unter anderem für Gründung, Gemeinschaft und Zukunft. Was total zu Fidan Alitis Position beim FCZ passt. Der Baselbieter spielte beim 4:1 in Vaduz ein erstes Mal. Und ist seither Teil einer Mannschaft, die sich seit langem wieder einmal als Einheit präsentiert.

    Aliti ist sicher kein Blender auf dem Platz. Für einen Aussenverteidiger ist er äusserst konservativ unterwegs. Er verteidigt gegen den Ball – und wenn er ihn hat, leitet er ihn in vernünftigem Tempo weiter. Viel mehr ist da nicht. Aber es ist so viel mehr, als es der FCZ von seinen in den letzten Jahren notorisch risikobehafteten Linksverteidigern gewöhnt ist.

    Benjamin Kololli, 28, Flügelspieler

    Er ist ein Brandstifter. Wo er sich aufhält, brennt es. Nun ist Kololli verletzt – und man spürt das. Feuerlöschen ist für die gegnerische Abwehr viel einfacher.

    Kololli hat ein überzeugendes Halbjahr gespielt, voller Vertrauen und Überzeugung. Ein Beispiel dafür: seine Ballannahme. Ein hoher Ball, 50 Meter lang, fliegt Richtung Kololli. Hinter diesem steht ein Abwehrspieler, 1,90 Meter gross. Doch Kololli verhält sich so geschickt, dass der Verteidiger nie nur in die Nähe des Balls kommt, nicht mit dem Kopf, nicht mit dem Fuss. Wie gut das ist, zeigt sich, wenn seine Kollegen das gleiche versuchen, Ceesay oder Kramer zum Beispiel. Die Bälle verspringen reihenweise, nicht aber bei Kololli.

    Er ist im Spiel omnipräsent und hat auch innerhalb der Mannschaft an Bedeutung gewonnen. Kololli ist neuerdings im Mannschaftsrat. Im Sommer aber läuft sein Vertrag aus. Er hält sich bedeckt. Doch man weiss von ihm, dass er vom Ausland träumt. Er sagt: «Ich bin in Zürich sehr zufrieden, ich gehe Schritt für Schritt. Ich fantasiere mich nicht zu einem anderen Club.»

    Wilfried Gnonto, 17, Flügelspieler

    «Der Kleine», wie ihn jüngst Peter Zeidler genannt hat, ist schon bemerkenswert weit. Er hat zweimal von Beginn an gespielt, er hat gegen Servette das Siegtor verpasst und nur den Pfosten getroffen, gegen Vaduz ist sein Schuss dann im Tor gelandet, wurde aber Kramer zugesprochen.

    Es ist eine erstaunliche Schaffenskraft für einen 17-Jährigen – und sie wird weiter zunehmen. Zu diesem Schluss kommt man, wenn man beobachtet, wie er den Ball annimmt, wie er den Ball eng führt, wie er dem Gegner davonschleicht. Das ist schon sehr, sehr gut.

    Keine Veränderung

    Yanick Brecher, 27, Torhüter

    Vor nicht allzu langer Zeit war Yanick Brecher der Trottel seiner Mannschaft, ohne dass er sich gross als Trottel aufgeführt hätte. Mal für Mal musste er den Ball aus dem Tor holen, 0:4-Niederlagen gehörten mit einer bemerkenswerten Regelmässigkeit zu seinem Alltag, und Brecher war meist noch der Beste seiner Mannschaft, fiel auf durch gute Reflexe und starke Paraden.

    Diese Momente sind weniger geworden, Brecher kann sich weniger auszeichnen und muss aber auch weniger Bälle aus dem Tor holen. Es ist eine Folge der neuen Organisation. Der FCZ steht kompakter und verzichtet auf riskantes Kleinklein beim Spielaufbau.

    Die neue Spielweise tangiert Goalie Brecher auch auf andere Weise. Einerseits hat er weniger Arbeit, andererseits muss er häufiger den langen Ball spielen. Mit dem Fuss kommt dieser bei ihm stets etwas ungenau, viele Bälle gehen so verloren. Es ist eine seiner Schwächen. Besser sind seine Abwürfe, nämlich sehr lang, sehr genau.

    Als Captain hat er ein gutes Gefühl für die Mannschaft, dieses Gefühl sagt ihm, dass seine Kollegen etwas überspielt sind. «Wir sind froh um die Pause, wir können sie brauchen.»

    Antonio Marchesano, 29, zentraler Mittelfeldspieler

    Von ihm weiss man mittlerweile so einiges. Er spielt am liebsten zwischen des Gegners Linien, verfügt über eine elegante Technik und kann Spiele entscheiden. Er hat das im Oktober und November getan, er war eine der Säulen der Mannschaft und einer der Gründe für den Aufschwung.

    In den letzten Wochen bekam man aber auch mit, wie Marchesano reagiert, wenn es nicht läuft. Laut. Seine italienischen Vulgärausdrücke hallen nach schlechten Pässen durch die Stadien, als hätte er gerade eine Batterie Dosenananas auf einer Pizza entdeckt. Die Flüche wurden häufiger. Man wird den Verdacht nicht los, dass Marchesano gerade ein bisschen zu viel gespielt hat. Kommt dazu, dass längst nicht alle Mitspieler gleich schnell denken können wie er.

    Das führt dann zu Fehlpässen und wüsten Flüchen. Cazzo!

    Aiyegun Tosin, 22, Flügelspieler

    In der Welt des Fussballs gibt es so einige Dinge, die man einmal mit wissenschaftlichen Werkzeugen untersuchen müsste. Zum Beispiel wie sich Vertragsverlängerungen auf die Leistungen von Fussballern auswirken.

    Momentan wäre Aiyegun Tosin ein besonders interessanter Proband. Sein Vertrag wurde Anfang November bis 2024 verlängert und finanziell aufgebessert. Seither zeigt die Formkurve von Tosin nach unten. Er scheint genügsamer, ballverliebter auch. Hat er bis anhin meist den direkten Weg auf das Tor gesucht und den Ball schnell abgespielt, verliert er sich zunehmend in Dribblings. Noch schlimmer: Vielfach wählt er nicht mehr den vertikalen Weg zum Tor, sondern bewegt sich entlang der Horizontale – und verliert so eine seiner grössten Stärken: die Geschwindigkeit.

    Trotzdem gehört er nach wie vor zu den Besten in der Mannschaft. Er ist ein Unterschiedsmacher. Er läuft nimmermüde und reisst Löcher auf. Er kommt zu Chancen, er macht den FCZ besser. Kurz: Er ist unverzichtbar.



    Assan Ceesay, 26, Stürmer

    Eine gnadenlose Tormaschine wird aus Assan Ceesay in dieser Karriere wohl nicht mehr. Aber er ist seit seiner Rückkehr aus Deutschland zumindest nicht mehr der bemitleidenswerte Storch im Salat seiner ersten Zeit beim FCZ.

    Wer Ceesays Zahlen mit jenen seines direkten Konkurrenten Blaz Kramer vergleicht, stellt klare Vorteile für den Gambier fest. Er erarbeitet sich die besseren Chancen, er gibt vor allem mehr Pässe zu Torgelegenheiten der Teamkollegen.

    Dass er trotzdem nicht das volle Vertrauen seiner Trainer geniesst, liegt an seiner konstanten Inkonstanz. Wird er eingewechselt, fragt man sich, warum er nicht von Anfang an gespielt hat. Spielt er aber von Anfang an, ist er schnell der erste Kandidat für eine Auswechslung.

    Adrian Winter, 34, Flügelspieler

    Seine Aufträge sind kleiner geworden, Winter ist beim FCZ ein Minüteler. Er arbeitet in Minuteneinsätzen. Kurz vor Schluss darf er meist auf das Feld, um seine Mannschaft zu entlasten. Manchmal kann er in der Offensive mit klugen Pässen auffallen, meist aber kommt er gar nicht mehr in diese Situationen. Der Spielstand verlangt dann meist kühles Verwalten. Schwierig für einen, der zu seinen Stärken nie die Defensivarbeit gezählt hat.

    Doch Winter übernimmt diese Rolle mit Würde. Kein böses Wort, immer ein gutes Wort zu den Jungen. Wie heisst es im Jargon: einer für die Kabine.

    Die Absteiger

    Ludovic Magnin, 41, Trainer

    Es war dann eine hohe Niederlage zu viel. Nach dem 0:4 gegen Lausanne Anfang Oktober hat es ihn gelupft. Sein Stil hat sich abgenutzt, am Schluss hatte er die Mannschaft verloren – vielleicht hat er sie mit seinem sturen Festhalten an seiner Spielidee nie richtig erreicht. Magnin verlangte eine sehr spielerische Angriffsauflösung, eine mit viel Kleinklein-Spiel. Etwas, das seine Spieler gar nicht konnten – zu diesem Schluss kommt man heute.

    Und doch war das bewundernswert, mutig auch, wie er seinen Prinzipien treu geblieben ist. Trotz einer Vielzahl an Minikrisen unter seiner Leitung, trotz grosser Kritik. Sein Vorteil: Sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2022.

    Hekuran Kryeziu, 27, zentraler Mittelfeldspieler

    Als ihn der FCZ aus Luzern holte, galt er als möglicher Königstransfer. Doch abgesehen von einer kurzen Phase neben dem damaligen Captain Victor Palsson hat Hekuran Kryeziu nie die Dominanz ausgestrahlt, die sich die Zürcher von ihm erhofften.

    Natürlich wurde er durch einen Kreuzbandriss zusätzlich zurückgeworfen. Aber sein Comeback nach der schweren Verletzung ist nun auch ein Jahr her, er selbst ist mit 27 im besten Fussballeralter und in der dritten und letzten Saison seines Vertrags. Da sind 276 gespielte Minuten in dieser Saison eine Enttäuschung.

    Sein Platz im Zentrum ist von Toni Domgjoni und Ousmane Doumbia besetzt. Und jetzt kommt mit Blerim Dzemaili auch noch der Held alter Tage zurück. Für Kryeziu bedeutet das wohl: Alle Zeichen stehen auf Abschied.

    Blaz Kramer, 24, Stürmer

    Zwei Tore hat Blaz Kramer immerhin geschossen in diesem Halbjahr. Aber wer die beiden Treffer des Slowenen anschaut, muss unweigerlich ein wenig lächeln. Beim ersten Tor wird er von Wilfried Gnonto angeschossen. Beim zweiten schiesst er so zentral und flach aufs Tor, dass Luganos Goalie Baumann von der Ziellosigkeit des Balls überrascht wirkt und ihn zwischen seinen Beinen hindurch passieren lässt.

    Kramer ist willig, kräftig und schnell. Nur entscheidet sich das Spiel irgendwie meist gegen die Richtung, die er eingeschlagen hat. Und wenn er mal einen Ball hat, scheint der vor ihm flüchten zu wollen. Er hüpft ihm davon oder fliegt irgendwo ins Nirgendwo.

    24 Jahre ist Kramer alt. Das lässt für einen Stürmer noch einen Schimmer Hoffnung auf mehr Stringenz und Torerfolg. Aber die Steigerung sollte im Januar beginnen.

    Marco Schönbächler, 30, Flügelspieler

    Ja was will man sagen? Vor dem geistigen Auge hat man noch immer Sequenzen aus der Partie gegen Mönchengladbach Anno Domini. Szenen, in denen Schönbächler eine ganze Bundesligamannschaft blossstellt. Und dann schaut man ein Spiel, Lausanne - Zürich zum Beispiel im Oktober, und reibt sich die Augen. Was ist bloss dazwischen geschehen?

    Die Geschichte ist bekannt: Schönbächler war lange verletzt. Und er muss in dieser Zeit sehr viel verloren haben. Schnelligkeit, Schlitzohrigkeit, Selbstvertrauen. Klar, mit seiner Klasse kann er noch immer ein-, zweimal pro Spiel zeigen, dass er es noch könnte, noch draufhätte. Seine gelungenen Dribblings sind schnell, seine guten Pässe clever. Doch der Normalzustand genügt meist nicht mehr. Und muss er dann noch Defensivarbeit verrichten, wird es für ihn und den FCZ richtig mühsam. Seine Zweikampfführung erinnert oft an einen Boxkampf zwischen Gegner unterschiedlicher Gewichtsklassen. Das sieht dann meist sehr brutal aus.

    Salim Khelifi, 26, Flügelspieler

    Im September gab der FCZ bekannt, er freue sich, den Vertrag mit Salim Khelifi bis 2022 verlängert zu haben. Acht Tage später spielte er 46 Minuten gegen die Young Boys. Seither ward der 26-Jährige im Matchkader der Zürcher nicht mehr gesehen.

    Khelifi hat den Ruf eines feinen Technikers ohne ausgeprägten Hang zum defensiven Zweikampf. Klingt wie die Blaupause, nach der sich die Zürcher lange Zeit ihre Spieler zusammensuchten. Und passt eher weniger zum neuen Trainer Rizzo.

    Henri Koide, Stephan Seiler, Nils Reichmuth, Fabian Rohner, Willie Britto

    So gut Rizzo für die Entwicklung einiger Spieler war, so zäh gestaltete sich die Zeit für die ganz Jungen. Wer nicht schon eine gewisse Erfahrung und Wettkampfhärte mitbringt (Omeragic und Wallner), hatte es schwer. Vorgänger Magnin machte noch ab und zu Experimente mit den Jungen, man erinnere sich an den Versuch mit Fabio Dixon. Bei Rizzo fallen diese völlig weg, das spüren Koide (19), Seiler (20) und Reichmuth (19).

    Etwas älter ist Rohner (22), doch auch er tut sich schwer, einen Platz auf dem Flügel zu erobern. Das zeigt sich bei den Einwechslungen. Bei Not am Mann darf meist Adrian Winter Einsatzminuten sammeln und nicht er. Mirlind Kryeziu spielt beim FCZ keine Rolle mehr, er steht seit Saisonbeginn nicht im Kader. Und Willie Britto? Bei ihm gab es schon seit längerem fussballerische Zweifel. Nun ist er auch noch verletzt.

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