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    zwar andere sorgen heute abend, aber ganz kurz noch die bestätigung, dass es nicht an rykart oder der partei liegt:

    https://www.blick.ch/politik/nach-p…id19669897.html

    alle politiker/parteien sind sich mal einig...immer diese hooligans

    Ohne Fangewalt wären die Massnahmen gar nicht nötig.

    dies ist der einzige satz/einwand aller hardliner, welchen ich unterschreiben kann. ohne fangewalt bräuchte es die polizei tatsächlich nur zum parkplatz einweisen und die private security nur zum sitzplatz anweisen im stadion.

    aber sonst sind die aussagen populistischer müll…

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    Auch wenn es allenfalls nicht genau so, war, und es nicht "mehrere hundert waren"; wie stellst du dir hier die Einzeltäterverfolgung vor?

    "Sie schildert die Vorgänge folgendermassen: «Ein FCZ-Fan, der verdächtigt wurde, Böller auf sich zu tragen, verweigerte sich beim Stadioneingang der Kontrolle. Die Polizei führte ihn deswegen ab. Darauf warfen FCZ-Fans Böller gegen die Polizistinnen vor dem Stadion.» Immer mehr Fans, die bereits im Stadion waren, seien zum Eingangsbereich zurückgeströmt. Mehrere Hundert hätten die Genfer Polizei mit Metallstangen, Sitzen, Böllern, Steinen und Pyros attackiert. Auch nach dem Spiel hätten FCZ-Fans Polizistinnen mit Pyros und Schottersteinen beworfen. «Aufgrund dieser gravierenden Vorfälle habe ich die Sperrung verfügt», sagt Karin Rykart. "

    - genf1: hochauflösende kameras und der rest ist ermittlungs- und sache des anwenden/umsetzen des hooliogankonkordats. stadionverbote, rayonverbote, meldepflicht bei der polizei an matchtagen etc. wurde in den letzten jahren nie gemacht! warum? :nixwiss:

    - genf2: es hätte gar nie soweit kommen dürfen/müssen, hätte sich das genfer sicherheitspersonal so verhalten wie es das sicherheitspersonal in allen stadien seit jahren macht. mehr kann/will ich hier nicht schreiben, gehört nicht in die öffentlichkeit. aber ich weiss mittlerweile was in genf nicht funktioniert hat. mehr dazu mündlich heute abend.

    - bahnhof altstetten: es wäre für die polizei ein leichtes gewesen die paar - meist minderjährigen - läugelis einzukesseln und dann mitzunehmen (auch hier weiss ich mittlerweile mehr). dann wieder ab in die mühle des hooligankonkordates mit denen...

    was aber definitiv nicht geht: egal ob einer, fünf, dreissig oder hundert den max machen…man kann/darf danach nicht 3999, 3995, 3970 oder 3900 nicht beteiligte bestrafen dafür! ist gegen jede rechtsstaatlichkeit und vor allem: bringt nix! im gegenteil, kann eine gewaltspirale provozieren die so nie in gang gekommen wäre ohne diesen behördenaktionismus!

    und ja, mir ist durchaus bewusst, dass wir diese diskussion nicht führen würden, wenn sich alle fussballfans korrekt verhalten würden. der ursprung für den herrschenden behördenaktionismus liegt also nicht bei den behörden selber, sondern bei den idioten im fussballumfeld. was ihn allerdings nicht besser macht!

    fazit: man hat mittlerweile die probleme mit den fussballkrawallanten zwar nicht gelöst, aber die situation doch so im griff wie noch nie seit 40 jahren. vor allem in und um die stadien, also im direkten einflussbereich der fussball clubs. und dass, obwohl sich die zuschauerzahlen schweizweit massiv erhöht haben in den letzten 20 jahren, beim fcz sogar fast verdreifacht in dieser zeit. die südkurve hat sich quantitativ seit anfang dieses jahrtausends sogar etwa verfünffacht!

    man hat auch - seit jahren - die rechtlichen grundlagen, um die aktuelle situation nochmals zu verbessern. also, was wollen die behörden erreichen mit ihren tollen ideen, ihrem sinnlosaktionismus? ausser sich am stammtisch und/oder bei sonstigen ahnungslosen wählern einzuschleimen, sehe ich in diesen aktionen wirklich keinen einzigen nutzen. ich finde ihn auch mit der lupe und allem goodwill nicht!

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    Könnte es sein, dass da mit Präsi, Sportchef und Trainer etwas gar viel Ego aufeinanderprallt; oder sich vereint?

    FCZ-Trainer Ricardo Moniz
    Der Neue sprudelt vor Enthusiasmus- und hat riesige Ambitionen

    Tages-Anzeiger
    Thomas Schifferle
    Publiziert: 03.05.2024, 19:16

    Fussball kann manchmal so einfach sein. Warum es beim FCZ jetzt mit ihm klappt, wird Ricardo Moniz gefragt. «Weil es klappt!»

    Im Juni wird er 60, der Körper ist drahtig, das Haar schwarz, der Teint dunkel. Das Alter sieht man ihm fast nicht an. «Ich bin fit», meldet er, als er sich an diesem Freitag als neuer Trainer vorstellt. Dass er Enthusiast ist, müsste er nicht einmal sagen, der Enthusiasmus sprudelt regelrecht aus ihm heraus.

    Mit ihm ist der FCZ wieder auf der Spur von Bo Henriksen, nachdem es mit dem ziemlich stillen Duo Murat Ural / Umberto Romano so gar nicht geklappt hat. Er braucht wieder Leben, damit er diese Saison noch auf einem europäischen Platz beenden kann. Die letzten Wochen sind ertragsarm gewesen, mit nur sieben Punkten aus neun Spielen und dazu mit der Niederlage im Cup-Viertelfinal.

    Darum trägt Moniz für die fünf Aufgaben in der Meisterrunde die Verantwortung. Platz 5 ist das Ziel, «mindestens!», betont er. «Wir müssen für alles rennen, wir sind potenzielle Giants», Riesen also. Offensichtlich hält er nichts davon, sich unnötig klein zu machen.

    Das passt zu einem, der für sich in Anspruch nimmt, die Sache auf den Punkt zu bringen. Er will kein Politiker sein, «in der Politik kann man schauspielern», sagt er, «im Fussball nicht». Darum will er so sein, wie er einfach ist: direkt und klar. Und dann kann es einen «Clash» geben mit jemandem, einen Zusammenprall. Zumindest ihn stört das nicht.

    «Ich brenne jeden Tag»

    Im Training ist er laut. Die Spieler sollen verstehen, was er will. Englisch ist auch bei ihm die Amtssprache, obschon sein Deutsch tadellos ist. Er redet schnell und unmissverständlich. Das macht er auch, wenn es um seine Ambitionen geht. Die fünf ausstehenden Spiele will er als Bewerbung nehmen, um auch in der neuen Saison der verantwortliche Trainer zu sein. Frage: Wie gross sind seine Ambitionen? «Riesig, natürlich!», antwortet er, «ich brenne jeden Tag.»

    Moniz, gebürtiger Rotterdamer, spielte in seiner Heimat für kleine Clubs wie Waalwijk, Helmond oder Haarlem. Eine seiner ersten Stationen als Trainer führte ihn 2001 für vier Jahre in die Schweiz, wo er bei GC zuerst den Nachwuchs leitete und mit der Zeit in den Stab von Marcel Koller nachrückte. Er war Techniktrainer bei Tottenham und beim Hamburger SV, bei dem er im Frühjahr 2010 für die letzten drei Spiele auch die erste Mannschaft betreute.

    Für Red Bull verantwortete er den internationalen Nachwuchs, von Salzburg über Ghana bis New York, bevor er zum Cheftrainer aufstieg und mit Niko Kovac als Assistent 2012 das Double gewann. Danach trat er unter anderem zurück, weil ihm die Rückendeckung im Verein fehlte.

    Bald begannen seine Wanderjahre, die ihn innerhalb von zehn Jahren zu elf Vereinen in neun Ländern gebracht haben. Der Reihe nach sind das Polen, Deutschland zweimal, England, die Niederlande zweimal, Dänemark, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und jetzt also die Schweiz.

    «Sie können nicht sagen, dass ich faul bin», sagt Moniz, «ich bin viel gereist und habe immer aus dem Koffer gelebt.» Zwölf Stück sollen es sein, erklärt er mit einem Augenzwinkern. Auch in Zürich lebt er im Hotel. Er macht keine grosse Geschichte aus seinem unsteten Leben. Die Frage danach versteht er wohl. «Aber Sie müssen nichts suchen, wo nichts ist. Ich bin kein komplizierter Mensch.»

    Manchmal passe es zwischen Club und Trainer, manchmal eben nicht. Wichtig sei, dass man immer wieder aufstehe, um das Beste rauszuholen. Nur eine Andeutung noch, wieso es für ihn nicht überall gepasst hat: «Es wird nicht einfach, wenn andere Leute nicht meinen Enthusiasmus, meine Ambition und Passion haben.»

    Mit Malenovics Hilfe

    Seit Oktober versucht er seine Art zum Wohl des FCZ einzubringen. Er kam als Leiter Spielerentwicklung und als Coach der Coachs, bevor er im Januar die U-21 übernahm. Milos Malenovic, der Sportchef, der einst bei GC auch sein Spieler war, sieht ihn als Mischung aus Felix Magath und Pep Guardiola, weil er wie Magath hart und wie Guardiola «positiv verrückt» sein könne.

    «Hat Milos das gesagt?», fragt er. Irgendwie scheint ihm das zu gefallen. «Aber nein», sagt er dann, «ich will mich nicht vergleichen. Jeder ist er selbst. Sie sind Sie. Ich bin ich.» Immerhin hat er ein Vorbild, das ist Johan Cruyff, die Überfigur des niederländischen Fussballs.

    Zehn Tage hat er jetzt Zeit gehabt, die Mannschaft auf den Match vom Sonntag gegen die Young Boys vorzubereiten. Er hat gespürt, dass die Souveränität vom Herbst «ein wenig» weg ist und mit ihr das Selbstvertrauen. «Das muss ich jetzt mit meiner Erfahrung reparieren», sagt er. «Ich will der Mannschaft Energie geben.» Und er will eine Mannschaft, die aktiv ist, den Druck auf den Gegner hoch hält und defensiv nicht naiv ist. Kurz, sie muss ein Spiel dominieren.

    Moniz redet immer wieder davon, wie gross die Ehre für ihn ist, den FCZ trainieren zu können, aber auch von der grossen Verantwortung der Aufgabe. Malenovic wird bei den Spielen neben ihm auf der Bank sitzen, der Malenovic, der mit seinem forschen Vorgehen nicht allen passt, von dem Moniz aber gerade wegen seiner kompromisslosen Art sehr angetan ist. «Warum soll Milos nicht auf der Bank sitzen?», sagt er. «Zusammen sind wir stark.»

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