• Zitat von Mushu

    Mutlos, farblos, langweilig.

    Suchen wir positives; es bleibt uns ja nichts anderes:

    - Bickel/Canepa müssen sich extrem sicher sein. Ein Scheitern mit dieser Wahl würden sie kaum überstehen.
    - Das Debaku in Asarbei chonnte der heutige Superstar der Nati-Trainer-Vereinigung locker toppen. Sogar 2x.
    - in Luzern sah das eigentlich recht gut aus, und die Fans würden ihn wohl sofort tauschen.
    - wir haben keine Yakins.
    - GC-Zeit ist rechtlich verjährt.
    - Mir kommt nichts mehr in den Sinn ...

    Weitere positive Aspekte:

    Frisst lohnmässig nicht zuviel Budget weg
    Wir haben ein neues Sujet für die Saisonkarte
    Canepa hat (noch) nicht gesagt, dass er sich noch nie so sicher war bei einer Trainer-Wahl
    Schällibaum, Schönenberger werden nicht FCZ Trainer
    Fringer ist einer aus der Kurve (Züri-Egge)
    Er bezieht bis Sommer noch Lohn von Luzern und arbeitet im Hintergrund trotzdem bereits fleissig für den FCZ

  • Zitat von Champs-de-Mars

    Weitere positive Aspekte:

    Frisst lohnmässig nicht zuviel Budget weg
    Wir haben ein neues Sujet für die Saisonkarte
    Canepa hat (noch) nicht gesagt, dass er sich noch nie so sicher war bei einer Trainer-Wahl
    Schällibaum, Schönenberger werden nicht FCZ Trainer
    Fringer ist einer aus der Kurve (Züri-Egge)
    Er bezieht bis Sommer noch Lohn von Luzern und arbeitet im Hintergrund trotzdem bereits fleissig für den FCZ


    noch was:

    - rhetorisch ist er relativ gut, wird jede niederlage und krisensituationen elegant schönreden und so für ein allgemeines wohlgefühl sorgen. bis canepa/bickel merken, dass man gar nicht mehr um den titel spielt, ist es schon märz.
    - auch andy egli wird nicht ääfceezztt trainer!!!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Kommentar

    Fringer und die starken Männer

    Von Peter Bühler


    Es ist die derzeit bestmögliche Variante für den FC Zürich, mit Rolf Fringer einen Neubeginn zu lancieren. Fragwürdig ist höchstens, weshalb der neue Trainer seine Arbeit nicht sofort, sondern erst im Sommer aufnimmt. Vernünftig ist, dass der Club einen Ausbildner gewählt hat, der den Schweizer Fussball kennt. Und es ist nachvollziehbar, dass die Vereinsführung um Präsident Ancillo Canepa und Sportchef Fredy Bickel nach dem unerfahrenen Urs Fischer einem Mann mit Routine die Verantwortung übergibt. Canepa wollte einen Trainer, der weiss, wie man Meister wird. Davon gibt es in der Schweiz nicht viele und noch weniger, die ohne Anstellung sind. Sonst hätten Christian Gross (YB) und Marcel Koller (Nationalteam Österreich) erste Kandidaten sein müssen.

    Fringer war verfügbar. Dem FCZ ist zu wünschen, dass er nicht vergessen hat, wie man Titel holt. Zweimal gewann er die Meisterschaft, 1993 mit Aarau und fünf Jahre später mit den Grasshoppers. Das ist lange her. Mit dem Rauswurf bei GC im Winter 1998 erlitt seine Karriere, die ihn zuvor bis in die Bundesliga und ins Amt des Schweizer Nationaltrainers geführt hatte, einen Knick. Er machte Abstecher zu weniger bedeutenden Vereinen im Ausland, nach der Rückkehr in die Schweiz folgten unvollendete Jobs bei St. Gallen und Luzern. Bei beiden Clubs war er zunächst sehr erfolgreich, den Beweis, sie langfristig und nachhaltig an der Spitze zu etablieren, konnte er nicht erbringen und wurde entlassen.

    Beim FCZ bekommt der 55-Jährige eine neue Chance, vielleicht seine letzte im Schweizer Spitzenfussball. Es wird für ihn nicht einfach, sie zu nutzen. Das Kader ist klar schwächer als beim Amtsantritt von Fischer vor gut zwei Jahren und ist vor allem in dieser Winterpause weiter ausgedünnt worden. Fringer wird deshalb schnell auf dringend nötige Korrekturen für die neue Saison drängen.

    Auch für Canepa und Bickel ist es eine Trainerwahl von besonderer Tragweite. Nach dem letztlich missglückten Versuch mit Fischer stehen sie in der Kritik. Ihre Position im Verein hat wegen der Dissonanzen bei seiner Entlassung gelitten. Die beiden starken Männer beim FCZ brauchen dringend Erfolge.

    Powered by© Tages Anzeiger

  • Als alter FCZ Fan hoffe ich sehr dass es mit Fringer klappt und er den Club zum Erfolg zurueck fuehren kann.

    Ich habe nichts gegen Fringer, aber wie er angestellt wurde stoert mich. Wie bei Fischer war er von Anfang an erste Wahl und man hat keine andere Kandidaten beruecksichtigt. So macht man keine wichtigen Personalentscheide, weder beim FCZ und sicher nicht bei Ernst & Young.

    Von den 60 Bewerbungen hatte es sicher einige interessante dabei. Anstatt sich nur auf einen Kandidaten zu fixieren, haette man sicher etwa ein Dutzend dieser Kandidaten auch interviewen muessen. Vielleicht haette sicher einer dieser Kandidaten als bessere Variante empfohlen und vielleicht nicht, aber wenn man nur einen Mann beruecksichtigt weiss man das ja nicht.

    Ich haette mich vielleicht auch bewerben sollen, ich bin in der Stadt aufgewachsen und bin auch als Kind auf der Tartanbahn gesessen.

  • Zitat von Rangersfan

    Als alter FCZ Fan hoffe ich sehr dass es mit Fringer klappt und er den Club zum Erfolg zurueck fuehren kann.

    Ich habe nichts gegen Fringer, aber wie er angestellt wurde stoert mich. Wie bei Fischer war er von Anfang an erste Wahl und man hat keine andere Kandidaten beruecksichtigt. So macht man keine wichtigen Personalentscheide, weder beim FCZ und sicher nicht bei Ernst & Young.

    Von den 60 Bewerbungen hatte es sicher einige interessante dabei. Anstatt sich nur auf einen Kandidaten zu fixieren, haette man sicher etwa ein Dutzend dieser Kandidaten auch interviewen muessen. Vielleicht haette sicher einer dieser Kandidaten als bessere Variante empfohlen und vielleicht nicht, aber wenn man nur einen Mann beruecksichtigt weiss man das ja nicht.

    Ich haette mich vielleicht auch bewerben sollen, ich bin in der Stadt aufgewachsen und bin auch als Kind auf der Tartanbahn gesessen.

    alle zeitungen die ich gelesen habe, und nun selbst die renommierte nzz, schreiben dieses engagement schön.

    fassen wir das in den zeitungen gelesene zusammen:

    - 2 alte liebende haben nach jahrzehnten endlich zusammengefunden.
    - fringer war als junger trainer sehr erfolgreich, als mittelalterlicher nicht mehr. hatte sehr viel mit seiner privaten situation zu tun. scheidung, todesfälle etc.
    - in luzern leistete er während 2 jahren hervorragende arbeit und ist eigentlich nur einem grössenwahnsinnigen präsi zum opfer gefallen. wer mit dem luzerner gurkenkader zuerst nicht absteigt, später in den europacup kommt und nachher wintermeister wird, verdient ein denkmal vor dem kkl und nicht den blauen brief. der wintermeister hat in luzern einigen den blick für die realität getrübt.
    - fringer ist ein trainer voller tatendrang und immer noch jung genug um es allen zu beweisen. wahrscheinlich seine letzte chance auf höchstem schweizer fussball niveau.
    - canepa/bickel konnten kein weiteres experiment mit einem unverbrauchten trainer wagen. weder mit einem schweizer, noch einem deutschen. und alle andern ausser fringer sind vertraglich gebunden, zu teuer oder in völliger unkenntnis vom schweizer fussball.

    also irgendwie ist fringer's wahl nachvollziehbar. oder anders gefragt: wen hätte man sonst nehmen sollen?

    ha, es funktioniert!! man kann's schönschreiben und während dem schreiben beginnt man sogar daran zu glauben! :floet: :floet: :floet:

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

  • Gut geschrieben Roli. Die grosse Kenntnis vom Schweizer Fussball ist ja so sehr wichtig. Im Ausland ist das Gras bekanntlich blau und der Fussball viereckig.

    • Offizieller Beitrag


    Man könnte es fast glauben, wenn da nicht auch noch VP wäre.

    Aber weisst du was? Ich hoffe auch, dass sich da zwei Liebende gefunden haben. Und die bisherigen Interviews sind durchaus unterhaltsam und nicht unsympathisch.

    Und dass er bereits Chick pusht, finde ich eigentlich gut. Den musst du schicken, oder auf ihn bauen. Ich würde auch auf seine Fähigkeiten bauen.

    • Offizieller Beitrag

    Die NZZ hat IMHO den besten Artikel, Zitat:

    Als Fringer am Freitagnachmittag als neuer FCZ-Trainer vorgestellt wird, sagt er: «Es ist nichts als recht, dass ich wieder eine Chance bekomme. Ich bin überzeugt, dass ich das Vertrauen rechtfertigen werde.»
    Und man spürt: Hier fühlt sich jemand bestätigt, der schon immer eingenommen war von sich und seinen Fähigkeiten. Auch wenn es Zeiten gab, als nur Fringer selber seine Begabung noch sah. Als die Gefahr bestand, vor allem als Verlierer, Opfer und immer wieder Scheiternder wahrgenommen zu werden.

    ...

    Solche persönlichen Zuneigungen waren beim FCZ schon immer wichtiger als anderswo. Aber die Berufung Fringers ist auch ein Ausdruck davon, wie sehr man sich bei der Wahl Urs Fischers getäuscht hat. Denn das Anforderungsprofil, das der FCZ für den neuen Trainer entworfen hatte, liest sich wie die Antithese zu Fischer

    Als FCZ Fan muss man nun mit Fringer leben und hoffen dass er Erfolg hat.

    Aber was ist Erfolg beim FCZ Marke 2012/2013?

    Werden noch Transfers gemacht im Sommer?

    Platz 3 hinter FCB und YB wäre sicher ein Erfolg.

    Ob es möglich ist? Wir werden sehen!

  • Zitat von Mushu


    Man könnte es fast glauben, wenn da nicht auch noch VP wäre.

    Aber weisst du was? Ich hoffe auch, dass sich da zwei Liebende gefunden haben. Und die bisherigen Interviews sind durchaus unterhaltsam und nicht unsympathisch.

    Und dass er bereits Chick pusht, finde ich eigentlich gut. Den musst du schicken, oder auf ihn bauen. Ich würde auch auf seine Fähigkeiten bauen.

    fairerweise muss man aber schon sagen, dass unser favorit vp, ausser einem aufstieg und cupfinal mit dem nobody bellinzona, nichts gewonnen hat.

    aus der heutigen nzz am sonntag:

    gruess roli c.

    Der menschliche, verletzliche Trainer

    Der FC Zürich will sich an Bewährtem festhalten. Also wird der 55-jährige Rolf Fringer neuer Cheftrainer. Von Peter B. Birrer

    Bei den Zürchern ist die Zeit des Höhenflugs. Über 60 Trainer aus dem In- und Ausland sollen sich beim Klub beworben haben, darunter «viele renommierte Namen aus der Bundesliga», wie der euphorisierte FCZ-Präsident Ancillo Canepa sagt. Das Selbstverständnis des Klubs bläht sich auf, auch wenn's im Moment nicht gut läuft. Canepa hält derweil die angeworfene PR-Maschine warm und freut sich öffentlich über Spekulationen in den Medien. Der Grund: «Sie halfen uns in den Vertragsverhandlungen.» Hauptsache, die ganze Welt hat nur eine Adresse im Kopf: den Letzigrund, den FC Zürich.

    Die Präsentation des künftigen FCZ-Trainers Rolf Fringer verläuft nach bekanntem Muster. Es wird der Eindruck vermittelt, als habe eine Familie zueinandergefunden, als kehre ein verlorener Sohn zurück und als scheine nur noch die Sonne. Was früher war, ist ausradiert. Der FCZ-Trainer ist kein FCZ-Urgestein, kein Unverbrauchter, kein «Eigener» mehr wie Urs Fischer. Der FCZ fährt auch nicht auf der Risiko-Schiene wie der FC Basel, der 2009 den jungen Thorsten Fink ausgegraben hatte und 2011 dessen Assistenten Heiko Vogel zum Cheftrainer beförderte. Der FCZ will keinen Jungen und wenig Risiko. Nein, der FCZ hält sich an Bewährtem fest, am 55-jährigen Rolf Fringer.

    Meistertitel 1993 und 1998

    Der Adliswiler ist ein bekanntes Gesicht, das im Schweizer Fussball schon manches Jahr mitgeprägt hat. Er führte den FC Aarau 1993 und GC 1998 zu Meistertiteln. Er schuf sich einen grundsoliden, ehrlichen Ruf, auch wenn er immer wieder Abstürze zu bewältigen hatte und nie mehr dort anknüpfte, wo er einmal als Jungtrainer gewesen war. Es gibt seit 1998 keine Titel und auch keine Finals mehr mit Fringer. Oft wurden Konfliktlinien öffentlich, oft endeten die Perioden mit einem Filmriss. In Stuttgart (1995/96) führte die Fehde mit dem Klubpräsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder zur Trennung. Die Zeit mit dem Schweizer Nationalteam begann mit dem 31. August 1996 und der 0:1-Niederlage in Baku gegen Aserbeidschan denkbar unglücklich, wovon sich Fringer nicht mehr erholte. Im Team breitete sich Fäulnis aus, Fringer zerrieb sich an Spielern wie Ciriaco Sforza. Im Grasshopper-Club fand der Trainer Ende der neunziger Jahre letztlich den Dreh nicht, wie man neben dem Manager Erich Vogel länger überlebt. In fast jeder Aufarbeitung schwingt irgendwann der Zusatz mit: Fringer, das Opfer.

    Er ging von 2000 bis 2003 zurück zum provinziellen FC Aarau und hatte danach kurze Abenteuer in Al Wahda (Vereinigte Arabische Emirate), Limassol und Saloniki. Von ihm wurden auch private Einschnitte und Rückschläge öffentlich, die ihm in seinem Beruf, in dem nach Stärke gelechzt wird, nicht immer zum Vorteil gereichten. Er redete auch offen darüber, wie er als Arbeitsloser stempelte. Das alles zementierte das Bild des menschlichen, verletzlichen Trainers, der immer wieder aufsteht und sich hochzukämpfen vermag. Fringer pflegt seit Jahren gewieft exzellente Verbindungen zu Entscheidungsträgern einflussreicher Medien. Solches ist in der Aussendarstellung nicht unwesentlich.

    Die letzten zwei Stationen waren St. Gallen (2006/2007) und Luzern (2008 bis 2011). Beide Klubs wollten mit ihm ins neue Stadion einziehen, beiderorts war der Beginn gut und das Ende unrühmlich. Dieter Froehlich, der frühere Präsident des FC St. Gallen, nähert sich dem «mea culpa», als er gebeten wird, die Zeit mit Fringer einzuordnen. Der Trainer sei einfach in eine Negativschlaufe geraten, aber weil St. Gallen danach mit dem Coach Balakow abgestiegen sei, «müssen wir uns fragen, ob das der richtige Entscheid gewesen ist», sagt Froehlich. Es war eine unruhige, unübersichtliche Zeit in St. Gallen, als das neue Stadion rief und zu viele mitredeten. Edgar Oehler, einer der Geldgeber, verhöhnte die Vereinsführung als «Trachtengruppe». In Luzern wuchs Fringer die umfangreiche Akte Yakin über den Kopf, obschon er im Gerangel gegen Yakin die Lokalpresse auf seiner Seite wusste. Der Spieler Hakan verselbständigte sich, der Trainer Murat rückte schon bald für Fringer nach. So wurde Fringer wieder Opfer - Yakin-Opfer.

    Fringer als Verkäufer

    Wegbegleiter sagen, dass Fringer ein talentierter Verkäufer sei - vor Sponsoren, vor dem Team, vor Medien. Er könne in einer Mannschaft gute Stimmungen erzeugen und motivieren, er habe eine offensive Ausrichtung und sei keiner, der sich an defensive Fussball-Taktiken klammere. Aber Fringer setze sich nicht akribisch mit einem Spieler auseinander, halte sich nicht lange mit den Problemen der Fussball-Sorgenkinder auf und leiste keine Überstunden. Wenn er im Klub in Schräglage gerate, schalte er schnell ihm gut gesinnte Medien ein, was noch mehr Gräben aufreisse und Präsidenten wie Walter Stierli (Luzern) auf die Palme bringe.

    Ursprünglich soll also die halbe Trainerwelt vom FC Zürich geträumt haben. Das vermittelt jedenfalls Canepa. Wer kommt, ist Fringer. Ihn hat der FCZ-Sportchef Fredy Bickel auf den Schild gehoben und mit Schützenhilfe der Medien intern durchgebracht. Die Bundesliga ist weit weg. «Ich habe keine Lust, mich in Zürich als Trainer zu bewerben. Ich habe mich auch nie in Zürich beworben. Ich habe mit niemandem in Zürich gesprochen, und ich habe die Nase voll von solchen Medien-Spielchen», sagt einer der Phantom-Kandidaten aus der Bundesliga. Nicht ganz alle wollen zum FCZ.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Einmal mehr ein super Artikel der NZZ, der Fringer und Canepa/Bickel nicht im besten Licht erscheinen lassen.

    Alle drei, oder doch zumindest zwei, haben die letzte Karte gespielt....

    Hier noch die SoZ:


    Ein Sportchef unter Beobachtung

    Rolf Fringer wird neuer FCZ-Trainer. Es ist auch für Fredy Bickel wichtig, dass er Erfolg hat

    VON UELI KÄGI

    ZÜRICH Eigentlich ist er noch gar nicht da. Irgendwie aber schon. Rolf Fringer hat beim FCZ am Donnerstag einen Zweijahresvertrag unterschrieben. Er übernimmt die Mannschaft erst im Sommer, hat aber bereits gestern zu seinen Spielern gesprochen. Hat ihnen gesagt, was für ein Trainer er ist. Und was für Spieler er haben will. Er wird in den kommenden Tagen und Wochen manchmal auch im Training als Gast auftauchen. Er wird auch auf der Tribüne sitzen bei den Spielen und weiss schon, dass er damit Druck auslöst. Das tut er ganz bewusst.

    Sportchef Bickel: «Ich trage eine grosse Mitverantwortung»

    Rolf Fringer will sehen und spüren, wer auch im Sommer noch zum FCZ gehören soll und wer den Club besser verlässt. Zwei Zuzüge sieht die Clubführung ohnehin vor. Mehr Veränderungen sind möglich, wenn die auslaufenden Verträge mit Aegerter und Barmettler nicht verlängert werden. Wenn der FCZ die Option für Stürmer Ramazotti nicht nutzt oder Spieler mit laufenden Verträgen abgibt, weil Fringer sie abgeben will.

    Der 55-Jährige wäre frei gewesen für einen sofortigen Einstieg beim FCZ. Das wollte er so wenig wie die Clubführung. Vor zwei Jahren hatten Präsident Canepa und Sportchef Bickel den damaligen U-21-Trainer Urs Fischer während der Krisenwochen des Frühlings und nach einem 0:4 gegen GC zum Super-LeagueTrainer befördert. Im Rückblick sagt Fredy Bickel, es sei nicht richtig gewesen, wie Fischer damals habe starten müssen.

    Der saubere Neuanfang ist auch für Bickel wesentlich. Fringer war zwar ebenso Wunschkandidat von Canepa. Der Sportchef aber weiss, dass vor allem er unter besonderer Beobachtung steht. Der FCZ hat zuletzt zwei Trainer vorzeitig freigestellt und handelte auch bei Spielertransfers nicht mehr so glücklich wie in früheren Jahren. «Es ist nicht ganz unwichtig für mich, dass Fringer erfolgreich arbeitet», sagt Bickel, «ich trage beim Entscheid, ihn als Trainer zu verpflichten, eine grosse Mitverantwortung.»

    Fringer ist für Bickel der Chef, der Freude und Spass vermittelt. Der selbst schon Titel gewonnen hat. Der Vertrauen und Sicherheit gibt. Der Verkrampfungen löst. Der im Vergleich mit Fischer wohl auch einen besseren Draht zu den vermeintlichen tunesischen Schlüsselspielern Chikhaoui und Chermiti findet. Und deshalb ist für ihn Fringer der ideale Trainer von verunsicherten oder gesättigten Spielern, wie er sie zuletzt beim FCZ gesehen hat.

    Die Vereinsführung liess sich nicht abschrecken von Fringers Kurven in St. Gallen und Luzern. In beiden Clubs war er schnell erfolgreich gewesen, in beiden Clubs folgten aber bald auch der sportliche Absturz und die Entlassung. Gerade die Freistellung vor elf Monaten schreibt Bickel den Umständen beim FC Luzern zu. Selbst in Zürich habe sich damals schon ein halbes Jahr vorher herumgesprochen, dass Murat Yakin neuer Trainer werde und Fringer gehen müsse. Für den FCZ war es auch nicht erstes Ziel, den Vertrag mit Fringer über vorerst nur ein Jahr abzuschliessen.

    Stürmen, Boden finden und das Minimalziel Europacup

    Ein Club kann nur auf Dauer erfolgreich sein, wenn die Kompetenzen richtig verteilt sind – so sagt das Fringer. Er ist überzeugt, dass dies beim FCZ der Fall ist. Und er ist überzeugt von sich und seinen Qualitäten. Er findet es «nicht mehr als recht», dass er eine nächste Chance erhält. Er fühlt sich «ausgeruht, heiss, frei im Kopf». Er will auch in Zürich frechen, angriffigen Fussball spielen lassen. Er warnt aber davor, gleich wieder vom Meistertitel zu sprechen.

    Fringer stellt sich vor, dass die Mannschaft in der nächsten Saison um die Europacupplätze mitspielt und danach wieder an Rang 1 denken kann. Das ist im Sinn von Bickel, der sich zuerst einmal wünscht, dass die Mannschaft «wieder Boden findet» und sich für den Europacup qualifiziert. «Das muss es einfach sein.»

    Powered by © SonntagsZeitung

  • zürich-yb. wieder eines dieser unentschieden, die niemandem was nützen. aber immerhin in einem kurzweiligen, sehr unterhaltsamen spiel.

    dieser fussball, mit der offensiven ausrichtung von fringer... :floet:

    gruss roli c.

    NieUsenandGah

  • Zitat von Mushu

    Hatte heute eine neue Erkenntnis. Irgendwie hat YB das grösste Arschloch-Potential der Schweiz. Die sind ja schlimmer als GC und der FCB ...

    Bobadilla ex GC
    Degen ex Basel

    Irgendwo her müssen ja die Arschloch-Gene kommen.

    Das Spiel war wirklich sehr unterhaltsam und der FCZ spielte ganz anständig. YB aber mit dem besseren Kader und dem verdienten Ausgleich kurz vor Schluss.

    Vermutlich war das Foul an Majuka ein Elfer, dafür kam Bobadilla für seinen Ausraster mit gelb auch noch ziemlich gut weg.

    Das Kader noch auf 2-3 Positionen verändern und der FCZ wird nächste Saiso in den Top 5 mitspielen. Auf Dauer haben wir gegen Basel und wohl auch YB kein Brot.

  • Zitat von Champs-de-Mars

    dafür kam Bobadilla für seinen Ausraster mit gelb auch noch ziemlich gut weg.

    Das Kader noch auf 2-3 Positionen verändern und der FCZ wird nächste Saiso in den Top 5 mitspielen. Auf Dauer haben wir gegen Basel und wohl auch YB kein Brot.

    würde immer noch alle Tunesier gegen ihn tauschen....

    Gruss Lolo

    P.S. Basel wird schwächer sein und YB nicht stärker sein nächste Saison

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Champs-de-Mars

    Auf Dauer haben wir gegen Basel und wohl auch YB kein Brot.

    Einmal mehr. Lasst dieses GC in Würde sterben, und lasst diejenigen, die bereit sind, in den Fussball-Zürich zu investieren, dies beim FCZ tun! Und schon könnten wir auch finanziell wieder (einigermassen) mithalten.

    Dosé ist sicherlich mit irgendwelchem Fremd-Geld verbunden und wird wieder scheitern ...
    GC interessiert kein Schwein; und Investoren werden schnell zu Sponsoren, was mit 3000 Leuchtchen auch keinen Spass macht.

  • wo isch de blablabla tröim wieter Chnopf?
    Jede Klub hät zuesätzlichi neui jungi Fans, sobald Erfolg da isch zudem gits au no s'sogenannte Event Publikum, wo de Rest vom Stadion uffüllt, soferns dänn mal irgendwänn es Stadion geh sött in Züri....

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