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    Das Team aus dem Vorort von Los Angeles startete vehement. Vollschnaps war angesagt. Die gelb gekleideten Predators hielten aufopferungsvoll dagegen. Ein grosser Teil dieses ersten Drittels würde sich für Eishockey-Übungsleiter in Europa perfekt eignen, in einem Filmzusammenschnitt ihren Teams vor einem Match zu zeigen, was er mit bedingungslosem Einsatz, kämpfen um jede Scheibe und Zweikampfverhalten versteht.
    Goalie Pekka Rinne war es zu verdanken, dass die Partie bis zur ersten Pause noch 0:0 stand. Was neben dem unbändigen Stürmen des Heimteams ebenfalls auffiel? Die Gäste aus der «Music City» hielten voll dageben. Checkten, störten, «guselten» was das Zeug hielt.

    Wie würde es weitergehen, war die Frage, die sich die Zuschauer in Anaheim und vor den TV-Schirmen stellten. Einer von ihnen verabschiedete sich jedenfalls während des Interviews von Ron MacLean mit Don Cherry ins Körbchen.

    Heute Morgen dann, das Abrufen des mit Spannung erwarteten Endresultats: Wow, die Preds gewannen 3:1! Einmal mehr reussierten sie auf dem Eis der Ducks. Bereits am Montag (bzw. bei uns am Dienstag frühmorgens) findet Spiel 6, diesmal wieder in Nashville, statt.

    Die Ducks gingen nach Spielhälfte in Führung, doch die Preds schafften den Ausgleich noch im gleichen Drittel. Zuerst kam Montour für die Ducks im Slot frei zum Schuss, Rinne wehrt ab und Wagner verwertet den Abpraller. Das 1:1 entstand im Powerplay. Auch dort ein abgewehrter Puck des Goalies, der wieder zum direkt vor dem Tor postierten Wilson kommt, der die Scheibe backhand, hoch in die Maschen schlenzte. Im zweiten Drittel übernahm Jonathan Bernier (ex-LA Kings, ex-Toronto) den Platz von Goalie John Gibson, der sich bei einem seiner Interventionen im Startdrittel verletzt haben musste. Also nochmals Gleichstand nach 40 effektiven Spielminuten.

    Im dritten Spielabschnitt war es der Schwede Pontus Aberg, der in seinem 15. NHL Match mit seinem überhaupt ersten Tor, die Preds in Führung schoss: Filip Forsberg schiesst aufs Tor, Bernier wehrt ab, aber Aberg ist zur Stelle und verwertet den Rebound geistesgegenwärtig und kaltblütig. Es verbleiben 9 Minuten bis zum Ende des dritten Spielabschnitts. Danach drücken die Ducks auf den Ausgleich, ohne allerdings zu reussieren. Im Gegenteil, ein Emptynetter besiegelt die Niederlage der Kalifornier. Die Nashville Predators führen in der Serie 3:2.

    Das Checken der Teamstatistiken ergab folgendes:
    NSH @ ANA
    Schüsse aufs Tor 29 : 33
    Blockierte Schüsse 15 : 18
    Ausgeteilte Checks 25 : 32
    Verlorene Pucks 13 : 15
    Powerplays/Goals 2/1 : 4/0

    • Offizieller Beitrag

    Die Preds qualifizieren sich für den Stanley Cup Final!

    Schussverhältnis 41:16 für die Ducks!

    Rinne, grossartig.

    Die Preds führten 2:0 nach dem ersten Drittel. Müssen den Anschlusstreffer im 2. Spielabschnitt hinnehmen, können dann allerdings im 3. Drittel wieder auf 3:1 stellen. Bekommen dann aber das 3:2 und den Ausgleich zum 3:3. Der Match schien nun zu kippen. Josi muss raus, weil er den Puck über die Umrandung beförderte. Um eine weitere Strafe kommen die Preds kurz danach ganz knapp herum, weil wieder eine Scheibe das Spielfeld nach einem Pass eines Nashville Spielers verliess. Der Puck prallte aber, das sah man in der Wiederholung deutlich, AUF die Glasscheibe und dann raus und nicht direkt darüber. Und dafür gab es keine weitere Strafe. Und.... ein paar Momente später schiesst doch Sissons tatsächlich den erneuten Führungstreffer für die Gelben! Es lief die 54. Minute. Wahnsinn!

    Das Momentum schien sich im letzte Spielabschnitt ganz klar auf die Seite der Ducks verschoben zu haben. Aber nein, der Match sollte trotzdem für die Preds laufen. Fast unglaublich! Den Rest haben die Ducks nicht verdient: Es folgten noch 2 Tore ins von Bernier verlassene Tor.

    Endresultat ANA 3 @ NSH 6.

    Muss ins Bett.....! Aber s'hat sich gelohnt, auf zu bleiben.

    • Offizieller Beitrag


    Congrats Preds! Wäre hätte das gedacht, dass sie bis in den Final vorstossen. Ich auf jeden Fall nicht........

    Ich auch nicht! Hat sich für mich nicht abgezeichnet während der Regular Season.

    Im Nachhinein war es ein guter Deal für P.K. Subban gegen Shea Weber ausgetauscht zu werden.

    Viel mehr verdienen (Währungsunterschied US/Can Dollar plus tiefere Steuern) und im Stanley Cup Final stehen!

    Aber ob sie gegen die Pens bestehen können? Wenn Rinne weiterhin eine Wand bleibt ev. schon!

    • Offizieller Beitrag

    Eine für mich amüsante Szene ereignete sich, als im Fernsehen in der Wiederholung die Nashville Spielerbank beim Führungsgoal zum 4:3 gezeigt wurde.

    Peter Laviolette ist ja einer der Coaches, der nach einem Tor der eigenen Mannschaft keine Miene verzieht. Pokerface pur. Jon Cooper, der Headcoach der kanadischen WM Mannschaft 2017 (und Coach der Tampa Bay Lightning) ist ein ähnlicher Typ, aber gleichwohl kein gleicher. Denn, im WM Halbfinal gegen die Russen schimmerten bei ihm, wenn auch nur kurz, die Emotionen, bzw. die Freude gleichwohl sichtbar durch. Randy Carlyle, der Coach der Anaheim Ducks ist dann auch wieder so ein «Tröchni» auf der Bank, wie Laviolette.

    Bref, die Preds schiessen also 6 Minuten vor Schluss den vorentscheidenden Treffer zum nachmaligen Sieg, zur Western Conference Meisterschaft und zum Einzug in den Stanley Cup Final. Und Laviolette? Er lässt sich auch in dieser Situtation nichts anmerken. (What a performance, nicht wahr?) Aber klar, die Spieler auf der Spielerbank vor ihm «explodieren». Einer kommt ihm dabei mit seinem Hockeystock bedrohlich nahe. Bei 2:43:17 des Videos kann man diese Situation sehen. Dass der Coach dann nicht noch schreit: «Heeey! Passed uuf da une, ich ha nachem Match no mit minere Frau zum usswärts ässe abgmacht!», ist alles. :)

    PS.
    Bei 2:56:12 nach dem Shakehands der beiden Mannschaften kommen auch die verletzten Predator Spieler noch ins Bild, die sich natürlich unsäglich freuen. Ryan Johanson und Kevin Fiala beide mit Krücken. Captain Mike Fischer posiert schliesslich (ohne Krücken) mit dem Conference Winners Pokal, danach die ganze Mannschaft, ohne dass ihn einer der Spieler oder Betreuer berühren würde. Das bringe scheinbar für den Final Unglück, heisst es.

    Und ja, es zeigt sich, dass es für eine Hockeymannschaft sehr wohl möglich ist, auch nach dem Ausfall von 3 Leistungsträgern Playoff-Siege zu erringen. Sogar gegen vermeintlich stärkere, personell besser dotierte Teams! Ausrufezeichen!

    • Offizieller Beitrag


    Eine für mich amüsante Szene ereignete sich, als im Fernsehen in der Wiederholung die Nashville Spielerbank beim Führungsgoal zum 4:3 gezeigt wurde.

    Peter Laviolette ist ja einer der Coaches, der nach einem Tor der eigenen Mannschaft keine Miene verzieht. Pokerface pur. Jon Cooper, der Headcoach der kanadischen WM Mannschaft 2017 (und Coach der Tampa Bay Lightning) ist ein ähnlicher Typ, aber gleichwohl kein gleicher. Denn, im WM Halbfinal gegen die Russen schimmerten bei ihm, wenn auch nur kurz, die Emotionen, bzw. die Freude gleichwohl sichtbar durch. Randy Carlyle, der Coach der Anaheim Ducks ist dann auch wieder so ein «Tröchni» auf der Bank, wie Laviolette.

    Bref, die Preds schiessen also 6 Minuten vor Schluss den vorentscheidenden Treffer zum nachmaligen Sieg, zur Western Conference Meisterschaft und zum Einzug in den Stanley Cup Final. Und Laviolette? Er lässt sich auch in dieser Situtation nichts anmerken. (What a performance, nicht wahr?) Aber klar, die Spieler auf der Spielerbank vor ihm «explodieren». Einer kommt ihm dabei mit seinem Hockeystock bedrohlich nahe. Bei 2:43:17 des Videos kann man diese Situation sehen. Dass der Coach dann nicht noch schreit: «Heeey! Passed uuf da une, ich ha nachem Match no mit minere Frau zum usswärts ässe abgmacht!», ist alles. :)

    PS.
    Bei 2:56:12 nach dem Shakehands der beiden Mannschaften kommen auch die verletzten Predator Spieler noch ins Bild, die sich natürlich unsäglich freuen. Ryan Johanson und Kevin Fiala beide mit Krücken. Captain Mike Fischer posiert schliesslich (ohne Krücken) mit dem Conference Winners Pokal, danach die ganze Mannschaft, ohne dass ihn einer der Spieler oder Betreuer berühren würde. Das bringe scheinbar für den Final Unglück, heisst es.

    Und ja, es zeigt sich, dass es für eine Hockeymannschaft sehr wohl möglich ist, auch nach dem Ausfall von 3 Leistungsträgern Playoff-Siege zu erringen. Sogar gegen vermeintlich stärkere, personell besser dotierte Teams! Ausrufezeichen!

    Irgend ein Team hat den Conf-Winnerpokal aufgehoben/berührt und den Stanley Cup anschliessend nicht gewonnen, im Gegensatz
    zum anderen Team. Daher glaube ich, dass dies schon seit Jahren der Fall ist, dass das Winnerteam den Pokal nicht berührt.
    Was eigentlich auch sinnvoll ist. Denn let's face it: Man hat "eigentlich" lediglich den Halbfinal gewonnen.........

    • Offizieller Beitrag


    Crosby hat ihn doch jeweils herumgetragen und sie haben nachher trotzdem den Stanley Cup gewonnen.
    Oder irre ich mich jetzt total?

    Nein, nein, du hast recht. Ich erinnere mich auch, dass Crosby & Co. die Trophäe zumindest letztes Jahr herumgetragen hatten. Und ich glaube, dass Larry seinerzeit in dieser Rubrik vor dem Final gegen die Sharks sogar einen Kommentar gepostet hatte, dass jetzt die Pens genau deswegen, den SC nun nicht gewinnen würden. (Was sich dann allerdings nicht bewahrheitete.) Die Frage wäre noch, was die Penguins dieses Jahr mit dem Confederation Cup machen werden, sollten sie ihn denn auch tatsächlich gewinnen. Nochmals mit ihm spazierenfahren im Stadion? Ich würde es annehmen, denn jenes Zeremoniell brachte ihnen ja letzte Saison Glück.

    Die Preds heute in den Interviews genau darauf angesprochen, sagten, dass sie zusammen entschieden hätten, den Pokal nur zu beäugen....!

    • Offizieller Beitrag

    Nein, nein, du hast recht. Ich erinnere mich auch, dass Crosby & Co. die Trophäe zumindest letztes Jahr herumgetragen hatten. Und ich glaube, dass Larry seinerzeit in dieser Rubrik vor dem Final gegen die Sharks sogar einen Kommentar gepostet hatte, dass jetzt die Pens genau deswegen, den SC nun nicht gewinnen würden. (Was sich dann allerdings nicht bewahrheitete.) Die Frage wäre noch, was die Penguins dieses Jahr mit dem Confederation Cup machen werden, sollten sie ihn denn auch tatsächlich gewinnen. Nochmals mit ihm spazierenfahren im Stadion? Ich würde es annehmen, denn jenes Zeremoniell brachte ihnen ja letzte Saison Glück.

    Die Preds heute in den Interviews genau darauf angesprochen, sagten, dass sie zusammen entschieden hätten, den Pokal nur zu beäugen....!

    Stimmt! Crosby und Co. haben dies letztes Jahr gemacht! War das damals nicht ein "ziemlich grosse Story"??
    Nun ja, die Pens müssen's dann erst noch schaffen, den Final. Auch wenn z.Z. alles danach aussieht......


  • Tonights game in Ottawa is the first Conference Finals game in Canada not to sell out since the Montreal Canadiens failed to fill the Montreal Forum in 1993 against the New York Islanders. :shock:

    18,111 (97.9% full)

    Krass, und das im achso Hockeyverrückten Kanada??? Entweder ist Ottawa keine Hockeytown (gibts das überhaupt in Kanada?) oder der Glauben an ein Game 7 und damit das
    Vertrauen ins Team hat gefehlt. Aber scheinbar gibts noch andere Orte auf der Erde wo es wichtigeres gibt als ein Eishockeyspiel :wink:

    • Offizieller Beitrag

    Hier hat's ein paar attraktive Videos, u.a. ein Highlight-Zusammenschnitt der 6 Matches zwischen den Ducks und den Preds. Und darin sieht man sogar mal den Laviolette jubeln......! :) Ferner Fiala und Johansen vor dem Match, wie sie das Publikum aufheizen. Sowie in den Interviews die eine oder andere interessante Aussage von Spielern oder dem Coach himself:

    https://www.nhl.com/predators/vide…7416/c-52033703

  • Zitat von Benny

    Hier hat's ein paar attraktive Videos, u.a. ein Highlight-Zusammenschnitt der 6 Matches zwischen den Ducks und den Preds. Und darin sieht man sogar mal den Laviolette jubeln......! :) Ferner Fiala und Johansen vor dem Match, wie sie das Publikum aufheizen. Sowie in den Interviews die eine oder andere interessante Aussage von Spielern oder dem Coach himself:

    https://www.nhl.com/predators/vide…7416/c-52033703


    https://www.nhl.com/predators/vide…7416/c-52033703

    • Offizieller Beitrag

    Schon fast unglaublich: Nicht dass die Pens wieder ein 7. PO Spiel auf Heimeis gewinnen, aber dass ihr Chris Kunitz, der, wie ich meine gehört zu haben, in den letzten 34 Matches kein Tor mehr geschossen hat, zweimal in diesem entscheidenden Spiel trifft. Den zweiten Treffer markierte er übrigens auf Pass von Sidney Crosby in der 6. Minute der 2. Overtime.

    Die Nashville Predators treffen also im Final ab Montag auf die amtierenden SC Holder Pittsburgh Penguins und beginnen mit zwei Auswärtsspielen.

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