• Offizieller Beitrag


    Fussball WM ist nur alle 4 Jahre, deshalb würde ich diesen bevorzugen (aber nicht in allen kommenden Gastgeber Ländern).
    Beim Rest kann ich Dir nur zustimmen, wobei ich es auch auf die ganzen PO ausweiten würde und nicht nur die Finalspiele.
    Auch die Stimmung ist zteil derb, auch wenn anders als bei uns: Spass machts nicht minder!
    Das einzig Doofe: ich kann unter der Woche weder von 2-? Uhr TV schauen, noch ein Spiel von dem ich das Ergebnis schon kenne. Deshalb bin froh um die zsf von Benny und die Videos auf nhl.com

    Ok, Fussball WM-Final kann mitheben. Aber für mich eben doch nicht ganz........
    Verstehe dich gut betr. den Final Live schauen - geht für mich leider auch nicht.
    Was ich aber kann, ist das Spiel am folgenden Tag schauen. War immer schon so im
    Final des SC!
    Auch Spiel 4 war - wie Benny so vortrefflich geschrieben hat - ein Knaller! Neben all
    den Szenen die er beschrieben hat ist für mich einfach auch das ein Schlüsselmoment,
    in welchem sich PK S. in den Schuss wirft und er den Puck irgendwo im unteren Bereichs
    des Körper "abfängt". Er humpelt bös angeschlagen raus (ganz raus, nicht auf die Bank)
    und kommt ca. 10 Min. später wieder auf's Eis - what a leader!

    Murray muss nun in Pittsburgh wieder zur alten Form zurückfinden, sonst wird's eng, sollte
    Rinne weiter so spielen/halten und auch das "Glück des Tüchtigen" für sich beanspruchen.
    Obwohl M. eine tolle Fanghand zu haben scheint, erhält er brutal viele Tore auf dieser Seite.....

    • Offizieller Beitrag


    Dachte eigentlich auch dass die NHL Karriere von Weber nach Vancouver vorbei ist, aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt!

    Und plötzlich stehst du im Stanley Cup Final!

    https://www.nzz.ch/sport/eishocke…bens-ld.1299527

    ...... er sagt: «Es war für mich nie ein Thema, zurückzukommen. Das hat etwas mit Stolz zu tun. Für mich wäre das eine persönliche Niederlage gewesen.»

    Gut lesen, ihr Wicks', RvA's, Blindi's, Riesen's, Cereda's, Ambühl's, etc.
    Okay, die haben's ja immerhin probiert. Es gibt noch "schlimmere" Kandidaten, welche es nicht einmal wirklich probieren, z.b. Mr. Julien Sp. usw.

    • Offizieller Beitrag


    Zurueck zum Hockey. Wie immer in den Playoffs wird sehr viel von den Goalies abhaengen. Pekka Rinne's Leistungen in Pittsburgh und Nashville waren wie Tag und Nacht. Wenn er seine Nashville Form nach Pittsburgh mitnehmen kann haben die Preds eine realistische Chance. Ich freue mich auf jedenfall schon jetzt auf Donnerstag.


    Murray muss nun in Pittsburgh wieder zur alten Form zurückfinden, sonst wird's eng, sollte
    Rinne weiter so spielen/halten und auch das "Glück des Tüchtigen" für sich beanspruchen.
    Obwohl M. eine tolle Fanghand zu haben scheint, erhält er brutal viele Tore auf dieser Seite.....

    Wie wir alle wissen, ist in den Playoffs, in Nordamerika, ebenso wie hier bei uns, oder in anderen Ligen, die Form, bzw. die Leistungen der Goalies der Schlüssel zum Erfolg. Meister kann nur werden, wer über einen überdurchschnittlichen, vielleicht sollte man sogar sagen, über einen herausragenden, Goalie verfügt.

    Pekka Rinne hat Nashville in den Final gehext. Marc-André Fleury trug seinen Teil bei den Penguins, speziell in den Spielen gegen die Blue Jackets, die Washington Capitals und in 3 Matches gegen die Ottawa Senators, ebenso bei. Danach übernahm bei Pittsburgh Matt Murray, und er machte seine Sache ebenso gut. Zumindest bis und mit Spiel 2 im Final gegen die Preds. Danach war Murray immer noch gut, aber gleichwohl nicht so gut, als dass er alleine die beiden Finalniederlagen in Nashville hätte abwenden können. Rinne dagegen zog, parallel dazu, in den ersten beiden Finalpartien auswärts zwei eher schwächere Abende ein, um dann in Nashville wieder zum Hexer zu werden. Es steht nun im Final all square, 2:2. Welcher Goalie wird der Stanley Cup Held 2017 werden?

    Es gibt aber in diesem Final auch noch eine andere Betrachtungsweise. Nashville verlor in den PO zwei Spieler, die auf dem Leistungszenits ihrer diesjährigen Saison spielten, Ryan Johansen und Kevin Fiala. Dazu fehlte Captain Mike Fisher in einigen wichtigen PO Partien, ebenfalls wegen einer Verletzung. Alle drei sind Offensivkräfte, die plötzlich nicht mehr mittun konnten. Und erst jetzt folgte ja die entscheidende Phase der Playoffs! Aber.... die Predators schafften es gleichwohl, die Torproduktion in Gang zu halten und das Backchecking gleich gut zu erledigen. Andere (Spieler) taten sich plötzlich hervor und ersetzten, scheinbar mühelos, die fehlenden Kollegen, bzw. traten an deren Stelle. Für mich ist DAS, neben den Goalies, ebenfalls ein Faktor, der das Duell entscheiden könnte.

    Die Pittsburgh Penguins leben zu einem grossen Teil von Sidney Crosby, dem wahrscheinlich besten Spieler der NHL (vor dem Oiler Connor McDavid). An seiner Seite ist zudem der Rookie Jake Güntzel zu einer fast ebenso gefährlichen Waffe geworden. (Interessant auch die Parallele zu den Oilers mit dem Deutschen Leon Draisaitl an der Seite von McDavid.) Dritter, im wahrsten Sinn des Wortes, grosser Spieler bei den Pens ist Ewgeni Malkin. Kraftpaket mit starkem Schuss, schlittschuhläuferisch stark, physisch kaum unterzukriegen, technisch perfekt, mit dem guten Auge für den richtigen Pass. Auf diesen drei Ausnahmekönnern ruhten, und ruhen noch, die Hoffnungen der Penguins. Chris Kunitz hatte eine gute PO Partie, Phil Kessel scheint müde zu sein, er entwickelt nicht mehr denselben Druck, wie noch in der Quali. Hornqvist und Hägelin sind im Final noch nicht richtig angekommen, Rust dito. Die PIT Verteidiger sind lange nicht so gefährlich von der blauen Linie, wie ihre Pendants von Nashville. Diese Fakten sprechen momentan für die Nashville Predators. Denn praktisch jeder ihrer Feldspieler kann Tore schiessen.

    Natürlich, das ist die Momentaufnahme nach Finalspiel 4. Alles kann am nächsten Donnerstag schon wieder anders aussehen......


  • Bin gespannt wie es mit Streit weiter geht.

    Er selber möchte natürlich in der NHL bleiben, aber er ist 39 und die NHL wird immer jünger.

    Es würde mich überraschen wenn er nochmals einen Job bekommt.

    Und falls nicht: Wo in der Schweiz lässt er seine Karriere ausklingen?


    Wahrscheinlich Bern, sein Lieblingsclub (obwohl sie ihn als Junior in die Wüste geschickt haben)

    • Offizieller Beitrag

    Wie wir alle wissen, ist in den Playoffs, in Nordamerika, ebenso wie hier bei uns, oder in anderen Ligen, die Form, bzw. die Leistungen der Goalies der Schlüssel zum Erfolg. Meister kann nur werden, wer über einen überdurchschnittlichen, vielleicht sollte man sogar sagen, über einen herausragenden, Goalie verfügt.

    Pekka Rinne hat Nashville in den Final gehext. Marc-André Fleury trug seinen Teil bei den Penguins, speziell in den Spielen gegen die Blue Jackets, die Washington Capitals und in 3 Matches gegen die Ottawa Senators, ebenso bei. Danach übernahm bei Pittsburgh Matt Murray, und er machte seine Sache ebenso gut. Zumindest bis und mit Spiel 2 im Final gegen die Preds. Danach war Murray immer noch gut, aber gleichwohl nicht so gut, als dass er alleine die beiden Finalniederlagen in Nashville hätte abwenden können. Rinne dagegen zog, parallel dazu, in den ersten beiden Finalpartien auswärts zwei eher schwächere Abende ein, um dann in Nashville wieder zum Hexer zu werden. Es steht nun im Final all square, 2:2. Welcher Goalie wird der Stanley Cup Held 2017 werden?

    Es gibt aber in diesem Final auch noch eine andere Betrachtungsweise. Nashville verlor in den PO zwei Spieler, die auf dem Leistungszenits ihrer diesjährigen Saison spielten, Ryan Johansen und Kevin Fiala. Dazu fehlte Captain Mike Fisher in einigen wichtigen PO Partien, ebenfalls wegen einer Verletzung. Alle drei sind Offensivkräfte, die plötzlich nicht mehr mittun konnten. Und erst jetzt folgte ja die entscheidende Phase der Playoffs! Aber.... die Predators schafften es gleichwohl, die Torproduktion in Gang zu halten und das Backchecking gleich gut zu erledigen. Andere (Spieler) taten sich plötzlich hervor und ersetzten, scheinbar mühelos, die fehlenden Kollegen, bzw. traten an deren Stelle. Für mich ist DAS, neben den Goalies, ebenfalls ein Faktor, der das Duell entscheiden könnte.

    Die Pittsburgh Penguins leben zu einem grossen Teil von Sidney Crosby, dem wahrscheinlich besten Spieler der NHL (vor dem Oiler Connor McDavid). An seiner Seite ist zudem der Rookie Jake Güntzel zu einer fast ebenso gefährlichen Waffe geworden. (Interessant auch die Parallele zu den Oilers mit dem Deutschen Leon Draisaitl an der Seite von McDavid.) Dritter, im wahrsten Sinn des Wortes, grosser Spieler bei den Pens ist Ewgeni Malkin. Kraftpaket mit starkem Schuss, schlittschuhläuferisch stark, physisch kaum unterzukriegen, technisch perfekt, mit dem guten Auge für den richtigen Pass. Auf diesen drei Ausnahmekönnern ruhten, und ruhen noch, die Hoffnungen der Penguins. Chris Kunitz hatte eine gute PO Partie, Phil Kessel scheint müde zu sein, er entwickelt nicht mehr denselben Druck, wie noch in der Quali. Hornqvist und Hägelin sind im Final noch nicht richtig angekommen, Rust dito. Die PIT Verteidiger sind lange nicht so gefährlich von der blauen Linie, wie ihre Pendants von Nashville. Diese Fakten sprechen momentan für die Nashville Predators. Denn praktisch jeder ihrer Feldspieler kann Tore schiessen.

    Natürlich, das ist die Momentaufnahme nach Finalspiel 4. Alles kann am nächsten Donnerstag schon wieder anders aussehen......

    Wie du so schön schreibst, dass kann alles wieder anders aussehen nach Spiel 5. Aber ja, von Kessel muss/müsste mehr
    kommen, definitiv! Spielt er evtl. mit einer Verletzung die ihn wirklich behindert?? Ich meine auch, dass PIT nun anfangen
    müsste ein bisschen mehr zu "dräckle". Sie müssen den Siegesgott wieder auf ihre Seite zwingen wollen sie wieder in
    Führung gehen. Solange es zwar aggressiv und hart wie jetzt abläuft, sehe ich die Preds im Vorteil. Auch die Preds haben
    bereits im 2. Game angefangen den PIT-Jungs mit allen Tricks und (un-)erlaubten Mitteln auf den Zahn zu fühlen........
    Aber ja, wie immer im Hockey: Matchentscheidend wird wieder die Goali-Leistung sein. Nicht mehr - und nicht weniger!!

  • ZSColin:
    Das wird sicher nicht passieren. Kann ich mir einfach nicht vorstellen. Zuerst das ganze Gezeter
    um Segi's Vertragsverlängerung und dann einen 40-jährigen Verpflichten - I don't think so!

    Mit einer bestimmten Rolle könnte Streit natürlich auch in der CH noch spielen, auch wenn die grösseren Eisfelder dem "Alter" nicht gerade entgegenkommen. Andererseits müsste er damit leben, dass die Neider ihm jeden Fehler aufrechnen. Man mag es hierzulande bekanntlich nicht, wenn einer mal etwas über den biederen Durchschnitt herausragt oder herausgeragt ist. Ob er sich das absehbare kleingeistige "Gschtürm" wirklich noch antun wollte, wäre die Frage.

    • Offizieller Beitrag


    Andererseits müsste er damit leben, dass die Neider ihm jeden Fehler aufrechnen. Man mag es hierzulande bekanntlich nicht, wenn einer mal etwas über den biederen Durchschnitt herausragt oder herausgeragt ist. Ob er sich das absehbare kleingeistige "Gschtürm" wirklich noch antun wollte, wäre die Frage.

    Jep!

    Für das Image (in der CH) wäre ein Rücktritt nach der NHL natürlich der beste Weg, ausserdem ist Streit nun Vater und möchte ev. mehr zu Hause sein.

    Auf der anderen Seite sind viele Hockeyspieler "vergiftet", sprich, sie möchten so lange wie möglich spielen, egal in welcher Liga.

    Wir werden sehen für was sich Streit entscheidet!


  • Die Pens also!

    Der bessere Goalie hat die Serie entschieden!

    Bitter für Streit, sein Name kommt nicht auf den Cup.

    https://www.blick.ch/sport/eishocke…-id6820279.html

    https://www.nhl.com/video/recap-pi…9676/c-52217803

    Könnte mir vorstellen, dass die Pens für Streit und Ruhwedel bei der NHL einen Antrag stellen werden, so dass sie auch eingraviert werden. Pro Jahr werden üblicherweise 2-3 Spieler, die die offiziellen Richtwerte nicht erreichen, eingraviert. Letztes Jahr wurden aber Spieler, die vergleichbare Werte wie Streit hatten, nicht eingraviert. Für Streit spricht sein Palmarès. Mal schauen, würde es ihm trotz bescheidenem Anteil am Erfolg gönnen.

    "Teams can petition to have names engraved that they feel deserve to be there despite not meeting these requirements."

    http://www.msgnetworks.com/2017/04/10/10-…ley-cup-trophy/

    • Offizieller Beitrag


    Könnte mir vorstellen, dass die Pens für Streit und Ruhwedel bei der NHL einen Antrag stellen werden, so dass sie auch eingraviert werden. Pro Jahr werden üblicherweise 2-3 Spieler, die die offiziellen Richtwerte nicht erreichen, eingraviert. Letztes Jahr wurden aber Spieler, die vergleichbare Werte wie Streit hatten, nicht eingraviert. Für Streit spricht sein Palmarès. Mal schauen, würde es ihm trotz bescheidenem Anteil am Erfolg gönnen.

    "Teams can petition to have names engraved that they feel deserve to be there despite not meeting these requirements."

    Mein Bekannter Don Awrey mit dem ich in Florida an die NHL Spiele gehe ist auch so ein Fall.

    Nach zwei Cups mit den Bruins gewann er einen dritten Cup 1976 mit den Habs.

    Spielte 72 Regular Season Games aber keines in den PO's, das war damals entscheidend.

    Heute wäre er auf dem Cup, damals nicht. Er kämpft bis heute erfolglos darum das sein Name auf den Cup kommt.

  • Immerhin, Streit konnte den "Kübel" stemmen, und hat - wenn auch mit Einschränkungen - seinen Traum vom Gewinn des Stanley-Cups verwirklichen können. Ein Karrierehöhepunkt (fast) zum Schluss seiner eindrücklichen aktiven Karriere.

    • Offizieller Beitrag

    Habe das Spiel gestern Nacht in voller Länge angeschaut. Nach Abschluss des ersten Drittels eingeschlafen, aber, wie die Natur so spielt, genau beim 1. Bully des zweiten Drittels wiedererwacht. Nachher problemlos durchgehalten. Der Match fesselte einem ja – je länger er dauerte, je mehr. Hatte mich in Anbetracht der drohenden «Extra Time» auch darauf eingestellt. Obwohl, draussen pfiffen schon die Vögel, der Tag war bereits im Anmarsch.

    Aber dann geschah das Unsägliche! Das Katastrophale! Das Allerschlimmste für die mit Herz, Leib und Seele kämpfenden Nashville Predators: Sie kriegten kurz vor Schluss ein Tor, das man nicht mehr verdauen konnte. Ja, nie wird verdauen können! Niemals! Akzeptieren ja, was bleibt denn anderes übrig? Realitäten gilt es anzuerkennen, auch wenn es (sehr) weh tut. Aber jenes Tor von Patric Hornqvist (der richtig Hörnqvist heisst), eine Minute und 35 Sekunden vor dem Ende des dritten Spielabschnitts war wie der Pfeil, der mitten in die Seele trifft. Und alle Träume und Hoffnungen in einem Sekundenbruchteil unwiderruflich zerstört.

    Aber der Reihe nach: 1. Drittel, Kampf und Krampf überwiegen, das Spielgeschehen wogt hin und her. Die Pittsburgh Penguins eher eine Spur torgefährlicher. Besonders, wenn die Crosby/Güntzel Linie auf dem Eis war. Doch was aufs Tor kam wurde von den beiden Hütern, die beide eine hervorragende Partie spielten in stoischer Ruhe gehalten, abgewehrt oder zur Seite geklärt. 0:0 also nach 20 gespielten Minuten.

    Nach gut einer Minute im 2. Drittel, schiessen die Predators das 1:0: Schuss aufs Tor, Murray auf den Knien wähnt den Puck in seinem Besitz, dreht sich zur Seite, doch der Puck liegt frei einen halben Meter vor der Torlinie. Colton Sissons hechtet geistesgegenwärtig der Scheibe entgegen und bugsiert sie mit der Spitze seiner Stockschaufel über die Linie. Super gemacht! Doch………… der Ref streckt beide Hände in die Höhe und winkt ab. "Waaaaaas?" Er hatte das Spiel scheinbar mit einem Pfiff unterbrochen, weil er der Meinung war, der Puck sei im Besitz des Goalies. Ein Schreckenszenario für Nashville! «Gitt’s ja nöd!!» Aber….. das Spiel nahm seine Fortsetzung, immer noch beim gleichen, torlosen Spielstand. Was für ein Fehler des entsprechenden Refs! «Was für eine Ungerechtigkeit!», mögen Predator Fans gedacht haben. Aber nochmals…. Tor ist, wenn dieses anerkannt wird und neu in der Mitte angespielt wird, basta.

    Das zweite Drittel verlief nochmals eine Stufe animierter, als das Startdrittel. Die Preds vermögen zwei kleine Strafen nicht auszunützen. Hinten brennt aber auch nichts an. Crosby stark, Malkin mit gewissen Highlights, Kessel ebenfalls mit ein, zwei guten Aktionen. Alle anderen der Pittsburgh Fraktion «standen auch noch auf dem Eis» und kämpften, rackerten, taten sich aber nicht heraus. Ausnahme Matt Murray, von ihm war schon die Rede. Er natürlich überglücklich, dass sein bislang einziger Fehler nicht als Gegentor gewertet wurde. Pause. Spielstand nach wie vor 0:0.

    Im dritten Spielabschnitt nahmen dann die Predators das Heft in die Hand. Nun dominierten sie die Penguins. Es schien, dass es nur noch eine Frage der Zeit wäre, bis der effektive Führungstreffer fallen würde. Und so vergingen Minuten um Minuten – der schwarze Kobold wollte und wollte aber nicht rein. Bis……, ja bis er dann den Weg in die Maschen gleichwohl noch fand. Allerdings auf der anderen Seite. Brutal! Ein Schuss von Schultz von der blauen Linie geht knapp am Tor vorbei, prallt aber von der Bande in halbhohem Bogen retour vors Tor, Hörnqvist schlägt den gut einen Meter über die Eisfläche fliegenden Puck geistesgegenwärtig, schräg von hinten (also von der Bande her Richtung Mitte) an Goalie Pekka Rinnes Rücken………… und von dort springt die Scheibe ins Tor. Wahnsinn! Die einzige Szene, in welcher man im gesamten Match Hörnqvist überhaupt richtig wahrnahm. Man könnte Rinne, wenn man bös wollte, den Treffer ankreiden. Er orientierte sich nach dem Weitschuss, der von der Bande ungewohnt zurückprallte neu, war einen Moment einige Zentimeter zu weit vor seinem Tor postiert - und voilà. Sein Rücken diente einen Moment als Zielscheibe, welchen der glückliche Torschütze dann auch ganz genau traf. Meine Einschätzung: 500 solcher gleichen Szenen würden nötig, bis ein Stürmer ein vergleichbares oder ähnliches Tor nochmals erzielen würde. Aber natürlich, der Treffer zählt, PIT führt in Nashville 0:1, es bleiben nur noch eineinhalb Minuten zu spielen. Goalie raus, alles auf eine Karte! Und es bleibt Carl Hägelin, etwa 50 km entfernt von Hörnqvist, ebenfalls im Grossraum Stockholm aufgewachsen, vorbehalten, den Puck im verlassenen Tor zum 0:2 zu verstecken.

    Nein, das haben die Nashville Predators nicht verdient. Eine ganz brutale und stark schmerzende Niederlage für die aufopfernd kämpfenden in Gelb gekleideten Platzherren.

    Nicht einverstanden mit dir Larry, dass heute der bessere Goalie den Match und die Serie entschieden hat. Es gab in diesem Match nämlich genau je einen Torhüterfehler (wenn überhaupt). PIT hatte das Glück mit der Annullierung eines korrekten Treffers, Rinne das Pech eines Glückstreffers. Aber so ist Sport. Würde man den Torhütervergleich über die 6 Spiele ausweiten, so könnte man konstatieren, dass Murray in seinen Heimspielen der bessere Goalie war, Rinne dito in den Matches 3 und 4. Und heute würden beide Netminder mit einer Note -6 ausgezeichnet. Einer war aber der glücklichere…..

    Die unglaubliche Fairness in diesem Match 6 beeindruckte mich. Es stand so unglaublich viel auf dem Spiel. Alle Spieler gingen Vollgas. Konnte ein Spieler den Puck nicht spielen, so konnte er zumindest ein bisschen am Gegner «rummachen», ihn stören. Aber alles blieb, mit ganz wenigen Ausnahmen, stets im Rahmen des Erlaubten. Chapeau! Ein Kränzchen an alle Spieler. Ein Lob auch an die Refs, obwohl natürlich ihr Fehler alles überschattet. Schade.

    Ich lehne mich noch etwas zum Fenster hinaus und sage, dass ein Sieg der Preds verdient gewesen wäre. Ein finaler Showdown in Spiel 7 in Pittsburgh wäre der würdige Abschluss dieser Finalserie gewesen. Aber, das Leben ist immer so, wie es ist, nicht wahr?

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