wieder emal zürcher stadion frag...

  • Zitat von virus

    dä thread isch scho meh als 1 3/4 jahr (25.02.2009) alt. wie lang wird sich ächt dä name no so bewahrheite "wieder emal zürcher stadion frag..."??`

    ich nimme wette entgäge!


    gleich anmelden für das guinessbuch der weltrekorde:

    wird der älteste thread of all the time... :eek:

  • Zitat von virus

    Wie schlecht muss es um GC stehen, wenn man nun sogar das Heimstadion in die Provinz verschieben will?

    Ich glaube nicht, dass die Quarier-Anwohner im Brügglifeld davon begeistert wären und der Zuschauerschnitt von GC würde wohl vollends den Bach runter gehen, nachdem dieser dank Basel und dem FCZ einigermassen anständig gestaltet werden konnte.

    Geschweige denn würde man wohl den letzten hauchdünnen Bezug zur Stadt Zürich verlieren und dieses Revier komplett dem FCZ überlassen.

    Letztendlich ist es aber wohl nur ein verzweifelter Versuch, die Mietkonditionen runter zu drücken und dies käme letztendlich auch dem FCZ zu gute.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von virus


    Der Anfang vom Ende ist ja schon eine Zeit her; nun naht langsam das Ende. Ein GC in der Nat. B braucht kein Stadion in der Stadt (ok: die Stadt braucht auch kein GC) ...

    Naheliegendste Lösungen sind Fusionen:
    Aarau wäre logisch; Winterthur eine Variante.


    1 Schtadt, zwei Verein ...

    ;o)

  • wayne?

    aus dem buch 'dinge die der mensch nicht braucht', kapitel 27: gcn.

    wenn's nicht reicht, dann reichts halt nicht. wieso soll ich dieses elend als steuerzahler indirekt mitfinanzieren? absteigen und die pampas unterhalten. in niederhasli ist man sicher dankbar und die 23 fans von gc kriegen vielleicht ein paar neue freunde.

    • Offizieller Beitrag

    Grasshoppers Raus aus der Stadt, weiter auf dem Weg zum Provinzklub.

    Von Peter Bühler

    Die Noblen rufen: «Hilfe!»

    Rund drei Millionen Franken müssen die Grasshoppers pro Saison für die Infrastruktur im Letzigrund und die Einsätze der Polizei ausserhalb des Stadions der Stadt Zürich abliefern. Das ist ihnen zu viel. Der von finanziellen Sorgen geplagte Rekordmeister kann und will sich die teure und wegen seines bescheidenen Zuschaueraufkommens viel zu grosse Arena, die eigentlich für die Leichtathletik und Popkonzerte konzipiert ist, nicht mehr leisten – zumindest nicht mehr zu den Bedingungen, die er noch vergangenen Sommer mit der Unterzeichnung eines Dreijahresvertrages akzeptiert hatte.

    Schon im Dezember hat GC-Präsident Urs Linsi den Kontrakt auf nächsten Juni gekündigt. Er fordert einen tieferen Mietzins und eine gerechtere Aufteilung der Polizeikosten. Er verhandelt darüber mit der Stadt – und droht mit dem Wegzug in ein kleineres Stadion ausserhalb Zürichs, sei es in Aarau, Winterthur, oder auf den vereinseigenen Campus in Niederhasli. Linsi pokert, doch ob seine Karten gut genug sind, ist zu bezweifeln. Nicht nur sein Klub muss sparen, auch die Stadt. Sie muss ihr Budget um 220 Millionen straffen. Da liegt eine Mietzinsreduktion für die Profiklubs GC und FCZ mit ihrem teilweise überbezahlten kickenden Personal kaum drin.

    Linsis Kündigung im Letzigrund ist auch ein – möglicherweise finaler – Hilfeschrei an potenzielle Geldgeber und Investoren. Seht her, der einst so noble Traditionsverein kann nicht einmal mehr die Stadionmiete für seine Spiele in der Grossstadt Zürich bezahlen! Nur: Der Klub ist nicht nur klamm, er hat sich schon lange von der Stadt entfernt, er ist in ihr im Gegensatz zum sportlich erfolgreichen und viel innovativeren Stadtrivalen mit dessen Fanshop, Museum und anderen GoodwillAktionen schlicht nicht präsent.

    Die Grasshoppers haben ihr Trainingszentrum für 20 Millionen in der Provinz von Niederhasli aufgebaut. Mit der neuesten Verzweiflungstat ihres Präsidenten gehen sie den Weg zum Provinzverein munter weiter und beschädigen ihren einst glänzenden Ruf fast irreparabel: GC-Spiele auf dem Campus, der Winterthurer Schützenwiese oder der Aarauer Ruine Brügglifeld? Ein Witz, über den man nicht lachen kann, sondern weinen muss.

  • Zitat von Mushu

    das hat der canepa aber gefickt eingeschädelt!

    zuerst positioniert man einen eingefleischten ur-fczler als präsident in niederhasli, welcher den club zu tode saniert. kurz vor dem bankrott übernimmt man die verträge der brauchbarsten spieler. und zu guter letzt kauft man aus der konkursmasse für ein butterbrot den campus, welcher wirklich ein ideales trainingsgelände für fussballer ist! danke cillo! :rofl:

    im ernst: m.e. ist das ganze prozedere nichts anderes als der finale rettungsschrei von linsi an seine goldküstenclientel!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von sloggi


    wenn's nicht reicht, dann reichts halt nicht. wieso soll ich dieses elend als steuerzahler indirekt mitfinanzieren?

    Warum verlocht der Zürcher Steuerzahler jedes Jahr 75 (!) Millionen ins Opernhaus?

    Zum Glück zahle ich seit 31 Jahren keine Steuern mehr dort!

    http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/stadt/…/story/28307099

    Einfach unglaublich was dort unter dem Deckmantel "Kultur" abgeht!

    Den Scheiss sollen die zahlen, die das sehen wollen! Wenns nicht reicht dann muss der Kiosk halt zu machen!

    • Offizieller Beitrag

    «Ein GC-Abstieg wäre verkraftbar»

    Liga-Präsident Thomas Grimm über die Entwicklung des Schweizer Rekordmeisters

    VON PETER M. BIRRER UND PETER BÜHLER

    ZÜRICH Die Grasshoppers waren einmal ein stolzer Verein. 27-mal wurden sie Meister, so oft wie kein anderer Schweizer Klub. Inzwischen sind sie tief gefallen: Sie sind Letzter der Super League, und jetzt haben sie kein Geld mehr, um die Miete im Stadion Letzigrund zu bezahlen. Präsident Urs Linsi kündigte den Vertrag mit der Stadt. Wenn die Zürcher im März ihre Lizenzunterlagen einreichen, müssen sie der Swiss Football League (SFL) auch mitteilen, wo sie ab Sommer spielen wollen. Können sie keine valable Variante vorweisen, werden sie zwangsrelegiert. Thomas Grimm, 51, ist der Präsident der SFL, der den Abstieg von GC zwar bedauern würde, aber auch sagt: «Es wäre keine Katastrophe, wenn stattdessen Servette oder Lausanne aufsteigen würde.»

    Sind Sie beunruhigt, wenn Sie hören, wie es um GC steht?

    Nein. Ich nehme an, dass Urs Linsi ein intelligenter Mann ist, der sich genau überlegt hat, was er mit der Kündigung des Mietvertrags im Letzigrund gemacht hat. Vonseiten der Liga ist klar: GC muss im März mit den Unterlagen für die Lizenz auch ein Super-League-taugliches Stadion vorlegen können. Daran wird der Klub gemessen. Macht er das, ist es gut. Macht er das nicht, erhält er keine Lizenz.

    Linsi sagt, es komme schon gut, Trainer Sforza sagt dasselbe. Glauben Sie das auch?

    Ich kann nicht beurteilen, ob es gut kommt. Es ist nichts Neues, dass GC Probleme hat mit dem sogenannten strukturellen Defizit oder wie man das nennen will . . .

    . . . der Ausdruck stört Sie . . .

    Ich finde ihn interessant. Er sagt jedoch nur aus, dass ich mehr Geld ausgebe, als ich einnehme. Das kann auf lange Sicht weder privat noch bei einem Fussballklub gut gehen. Natürlich hat GC eine reiche Tradition und viel für den Schweizer Fussball geleistet. Aber so hart es klingt: Allein damit kann heute niemand mehr überleben.

    Wird GC überleben?

    Ja, ich glaube und hoffe es.

    Welche Fehler hat GC gemacht?

    Ich masse mir nicht an, schulmeisterlich sein. Nur: Vielleicht war es nicht das Beste, in Niederhasli den Campus zu bauen, der Jahr für Jahr viel Geld verschlingt. Oder es sei denn, es liesse sich mit Spielerverkäufen die Kassen füllen. Aber wenn das auch nicht funktioniert, wird es schwierig. Der heutige Markt verzeiht grobe Fehler langfristig nicht mehr.

    Musste GC nie lernen, mit dem Geld vernünftig umzugehen?

    Die Frage kann jeder für sich beantworten.

    Warum ist aus den noblen Kreisen niemand mehr bereit, dem Klub mit Millionen zu helfen?

    Das ist schwer zu beurteilen.

    Dafür gelingt es YB , potente Investoren zu finden.

    Würden Sie in GC investieren? Selbst in einem neuen Stadion würde GC doch nicht plötzlich 15 000 Zuschauer anlocken. Investoren haben ein Interesse daran, Geld zu verdienen, nicht zu verlieren.

    Wie stehen Sie zur Idee, dass GC künftig seine Heimspiele im fernen St. Gallen austrägt?

    Es macht keinen Sinn. Ich würde mir als Verantwortlicher die Frage nicht stellen.

    Um GC steht es nicht nur finanziell, sondern auch sportlich sehr schlecht. Was würde ein Abstieg für die Liga bedeuten?

    Ganz nüchtern betrachtet, wäre ein GC-Abstieg verkraftbar – und keine Katastrophe, wenn Servette oder Lausanne den Platz übernimmt und die Romandie repräsentieren würde. Das Produkt liesse sich nicht weniger schlecht verkaufen. In der Westschweiz haben wir Brachland und ein Gebiet mit besserer Zuschauerabdeckung als in Zürich.

    Können Sie in Ihrer Funktion emotionslos registrieren, wie sich der Fall GC entwickelt?

    Nein, aber auch das ist nicht etwas, das sich über Nacht ergeben hat.

    Erstaunt es Sie, dass der Rekordmeister als jahrelanges Aushängeschild der Stadt nicht mehr fähig ist, die Miete für sein Stadion zu zahlen?

    Es zeigt, dass sich Zürich heute offensichtlich nicht mehr zwei Profiklubs leisten kann.

    Das ist ein Armutszeugnis.

    Das ist traurig, ja.

    Das Opernhaus machte in einer Spielzeit ein Defizit von fünf Millionen Franken, mehr Subventionen werden gefordert. FCZ-Präsident Ancillo Canepa verlangt finanzielle Hilfe der Stadt. Ist es realistisch, dass ein Fussballklub von der öffentlichen Hand unterstützt wird?

    Ist es klug, die Kultur gegen den Sport auszuspielen? Ich möchte damit ja nicht anfangen. Aber die Frage sei erlaubt: Was ist es der öffentlichen Hand wert, dass unsere Nationalteams und unsere Klubs regelmässig auf internationaler Ebene Erfolge feiern? Und: Ist es völlig abwegig, wenn die Herren Linsi und Canepa mehr Unterstützung von der Stadt Zürich verlangen?

    Sie würden es begrüssen, wenn GC und der FCZ keine Stadionmiete bezahlen müssten?

    Ja, das wäre der Idealfall für alle Vereine. Und perfekt wäre es, wenn die Klubs auch von den Polizeikosten entbunden wären.

    Wie erklären Sie einem ausländischen Funktionärskollegen den Stadionzustand in Zürich?

    Ich sitze im Vorstand des Zusammenschlusses Europäische Profiligen. Wer von meinen Kollegen die politischen Geschehnisse in der Schweiz verfolgt, ist nicht erstaunt, dass es auch im Fussball spezielle Sachen gibt. Deshalb finde ich es schade, wenn es hohe Polizeifunktionäre gibt, die Reisen beispielsweise nach Holland machen, die dortigen Sicherheitsmechanismen beobachten und dann meinen , dass man die angewandten Methoden eins zu eins in der Schweiz anwenden kann.

    Warum?

    Weil keiner von ihnen davon redet, dass in Holland die Polizeikosten auf öffentlichem Grund in den allermeisten Fällen von der öffentlichen Hand übernommen werden und auch sonst andere Voraussetzungen herrschen. In Deutschland bezahlen die Klubs ausserhalb der Stadien auch nichts. Nur sage ich den Klubpräsidenten auch immerzu: Mit dem Geld, das sie einsparen könnten, müssen sie seriös arbeiten.

    Oft klagen Präsidenten über Auflagen, die sie von der Liga erhalten.

    Unser Ziel ist, dass in einem vernünftigen Rahmen gespielt wird. In einem Stadion sollte ein SuperLeague-Klub doch 8000 gedeckte Sitzplätze haben . . .

    . . . und wer es nicht hat, erhält künftig keine Lizenz mehr. Macht das Sinn?

    In Zukunft ist das so, ja.

    Bellinzona verfügt über 900 Sitzplätze. Das heisst doch nichts anderes als Zwangsrelegation, oder?

    Nein. Wenn der Verein mit den Lizenzunterlagen auch ein Projekt für einen Stadionneubau oder eine Alternative einreicht, zum Beispiel eine Super-Leaguetaugliche Ausweichvariante, muss Bellinzona nicht zwangsrelegiert werden.

    Bleiben wir beim Beispiel Bellinzona. Die Tessiner hatten in ihren bisherigen Heimspielen 3121 Zuschauer im Schnitt. Braucht es da tatsächlich ein Stadion mit mindestens 8000 gedeckte Sitzplätzen?

    Es gibt Leute, die sagen, dass ein 6000er-Stadion ausreicht. Andere Stimmen sagen: Wenn man als Klub in der höchsten Liga nicht die Vision hat, mindestens 8000 Zuschauer hinzubekommen, ist man eben auch am falschen Ort.

    Und jetzt ist endgültig Schluss mit provisorischen Genehmigungen, noch eine Saison in einem eigentlich baufälligen Stadion zu verbringen.

    Ja, weil sich sonst jene Klubs, die ihre Hausaufgaben machen wie Luzern oder Thun oder sie schon gemacht haben, komisch vorkommen müssten, wenn Konkurrenten weiterhin andauernd Ausnahmebewilligungen bekämen.

    «Ich möchte ja nicht damit anfangen, die Kultur gegen den Sport auszuspielen, aber . . .» «Zürich kann sich heute offensichtlich nicht mehr zwei Profi-klubs leisten»

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