• Grundsätzlich einverstanden, dass wir "meh Dräck" gebraucht hätten. Aber es gibt zwei Einwände:

    1. Rüfenacht kommt nicht aus Berns Nachwuchs, also hätte ein Sportchef ihn auch verpflichten können. Unser ex-Sportchef holte aber lieber Talente als leidenschaftliche Kämpfer ( Ausnahmen Kenins und Marti)

    2. ein Baltisberger, Kenins, Blindi, Marti etc wären dazu in der Lage, aber konnten oder wollten nicht..

    Es muss halt alles passen und das tat es nicht.

    Bin gleicher Meinung und würde zusätzlich anfügen: Herzog und Künzle könnten auch Härte bringen, nur setzen sie die Energie manchmal falsch ein und schaden dann der Mannschaft durch dumme Strafen. Statt den Spielern bei der Kanalisierung zu helfen (Thema Mentalcoach), hat man sie aus meiner Sicht "kastriert" und jetzt machen sie zwar keine dummen Strafen mehr, aber bringen auch nicht mehr die gleiche Intensität wie vorher.

  • Ja, aber das Nachwuchssystem von Bern auch nicht (Scherwey ist Fribourg-Junior und Rüfenacht in USA). Kein Nachwuchssystem kann solche Spieler verlässlich "produzieren", man muss die entsprechenden Typen (wo immer sie auftauchen) holen, wenn der Zufall nicht will, dass man einen abkriegt (dafür gibt es Sportchefs).


    ...sagt ja niemand.


  • ...er sagt nicht, dass bern solche typen produziert, sondern WIR keine. und wir hätten ja mit unserem farmteam die möglichkeit dazu.

    Eben, dann hat er das ja doch gesagt, dass man solche Spieler "produzieren" kann. Unsere Kernaussage war ja, dass man das nicht erwarten darf (Bern war hier nur Teil der Argumentation).


  • Und das passt ja dann zur Integration von jungen Spielern beim SCB....

    https://swisshockeynews.ch/index.php/shn/…pascal-caminada

    Damit hätte man dem Goalie der Elite einen Mann vor die Nase gesetzt.

    Also die Goalieposition kann man dafür am wenigsten als Referenz nehmen, dort integrierst Du nicht einfach einen jungen Spieler, den kannst Du ja nicht wie einen Feldspieler regelmässig in einem 4. Block oder so spielen lassen und heranführen. Gerade Bern hatte ja in den letzten Jahrzehnten immer eine absolut klare Nummer 1 und führt das jetzt mit Genoni weiter. Und mit Caminada haben sie einen, der die Rolle des "Türchenöffners" sicherlich ohne zu Murren akzeptieren wird. Beim Elite-Goalie macht es viel mehr Sinn, man schickt ihn für 1-2 Saisons in eine tiefere Liga, wo er Spielpraxis sammeln kann.


  • Und das passt ja dann zur Integration von jungen Spielern beim SCB....

    https://swisshockeynews.ch/index.php/shn/…pascal-caminada

    Damit hätte man dem Goalie der Elite einen Mann vor die Nase gesetzt.

    Das ist die besagte "andere Strategie". Wenn Du keinen Mäzen hast, der auf die Integration der Jungen drückt, dann heisst Leistungsprinzip, dass kein eigener Junior etwas "geschenkt" kriegt. Aus rein ökonomischer Sicht lohnt sich eine teure Juniorenabteilung nicht und Bern investiert dort auch weniger als der Z oder Zug (damit will ich aber nicht sagen, dass Bern es schlechter macht). Ich selber bin ein Fan von Integration der eigenen Spieler und bin froh, dass Frey das nötige Kleingeld locker macht...

  • Wie schon gesagt - neben einem Genoni kann man keinen Ersatzkeeper beschäftigen, welcher a) zu Ausbildungszwecken Einsätze absolvieren sollte oder b) schon soweit ist, dass er sich bei einem anderen Klub aufdrängen will. Es ist auch illusorisch anzunehmen, bei einer verletzungsbedingten Pause von Genoni würden dann Juniorengoalis wie Aebi oder Rochow ein paar Wochen im Tor stehen. Caminada ist auch nicht der Hexer vor dem Herrn, aber er hat sich offenbar mit der Rolle als Ersatzgoali abgefunden und ist in der Entwicklung weiter als ein Elitegoali. Die Play-off's würde man aber kaum mit Caminada bestreiten.

    Caminada kommt nicht an Schlegel heran, welcher Flüeler bisher meistens sehr gut vertreten hat. Ist einer aber mal so weit wie Schlegel, dann will der normalerweise auch noch mehr bzw. will regelmässig zum Einsatz kommen. Auch eine solche Konstellation ist nicht problemfrei bzw. der Trainer benötigt viel Fingerspitzengefühl, um beide Keeper bei Laune zu halten. Fazit: Der 5er und das Weggli gibt's bei keiner der Varianten.


  • Wie schon gesagt - neben einem Genoni kann man keinen Ersatzkeeper beschäftigen, welcher a) zu Ausbildungszwecken Einsätze absolvieren sollte oder b) schon soweit ist, dass er sich bei einem anderen Klub aufdrängen will. Es ist auch illusorisch anzunehmen, bei einer verletzungsbedingten Pause von Genoni würden dann Juniorengoalis wie Aebi oder Rochow ein paar Wochen im Tor stehen. Caminada ist auch nicht der Hexer vor dem Herrn, aber er hat sich offenbar mit der Rolle als Ersatzgoali abgefunden und ist in der Entwicklung weiter als ein Elitegoali. Die Play-off's würde man aber kaum mit Caminada bestreiten.

    Caminada kommt nicht an Schlegel heran, welcher Flüeler bisher meistens sehr gut vertreten hat. Ist einer aber mal so weit wie Schlegel, dann will der normalerweise auch noch mehr bzw. will regelmässig zum Einsatz kommen. Auch eine solche Konstellation ist nicht problemfrei bzw. der Trainer benötigt viel Fingerspitzengefühl, um beide Keeper bei Laune zu halten. Fazit: Der 5er und das Weggli gibt's bei keiner der Varianten.

    Schon so. Aber es zeigt exemplatisch die unterschiedlichen Konzepte. Beim Z würde Aebi sicher in der Regular Season ab und an spielen. Immerhin Elite Meister geworden. Bern will aber neben Genoni gar keinen ab und zu spielen lassen. Es spielt Genoni und die Nr. 2 ist dann gefragt wenn Genoni irgendwie mal nicht kann.
    Und würde Genoni ausfallen. Holt man einen neuen Mann.


  • https://swisshockeynews.ch/index.php/shn/…ld-championship

    Falls Hartley nach Fribourg geht könnte dort mit Berra im Goal tatsächlich mal was gehen......gefällt mir gar nicht!

    Der könnte den welschen Sauladen in Schwung bringen! Ich sehe schon Bykov auf der Tribüne.....

    Ich denke auch, dass Bob genau die richtige Person für Fribourg sein könnte. Allerdings würde das zum Test für die Organisation werden, denn bei den Spielern ist Bob ja nicht beliebt. Die Vereinsführung muss also geschlossen hinter dem Trainer stehen, egal wie viel Druck generiert wird.

  • Da müsste schon ein völliger Paradigmawechsel stattfinden im Klub, und die Dorfkönige im Team müssten vom Dahinsiechen auch derart die Schnauze voll haben, dass sie einen wie Hartley nicht vorschnell absägen.

  • Bin gleicher Meinung und würde zusätzlich anfügen: Herzog und Künzle könnten auch Härte bringen, nur setzen sie die Energie manchmal falsch ein und schaden dann der Mannschaft durch dumme Strafen. Statt den Spielern bei der Kanalisierung zu helfen (Thema Mentalcoach), hat man sie aus meiner Sicht "kastriert" und jetzt machen sie zwar keine dummen Strafen mehr, aber bringen auch nicht mehr die gleiche Intensität wie vorher.

    Künzle ist ein ewiges Talent sorry.


  • https://swisshockeynews.ch/index.php/shn/…ld-championship

    Falls Hartley nach Fribourg geht könnte dort mit Berra im Goal tatsächlich mal was gehen......gefällt mir gar nicht!

    Der könnte den welschen Sauladen in Schwung bringen! Ich sehe schon Bykov auf der Tribüne.....

    Oder es kommt zum Eklat und Bykov und Sprunger verlassen noch während der Saison den Club....
    Aber ich will euch euren Trainergott jetzt nicht madig machen. :mrgreen:

  • Ich denke auch, dass Bob genau die richtige Person für Fribourg sein könnte. Allerdings würde das zum Test für die Organisation werden, denn bei den Spielern ist Bob ja nicht beliebt. Die Vereinsführung muss also geschlossen hinter dem Trainer stehen, egal wie viel Druck generiert wird.

    Geil.. wie wenn der Papst in einer Moschee predigen würde... :mrgreen:

  • Interessanter Artikel in der SZ mit Rüfenacht:

    ...

    Ihr Image war lange von den vielen Strafminuten geprägt, die Sie sammelten. Ist es schwieriger, sich selbst zu ändern - oder die Meinungder Leute?

    Ich spiele durchaus aggressiv, aber fair. Das mit den Strafminuten erzählt nicht die ganze Geschichte. Ich musste mich immer überall zuerst beweisen. Für mich war es logisch, dass ich gute Eiszeit nie geschenkt bekomme. Bei der heutigen Generation ist das vielleicht weniger so. Die Mentalität ist oft: Du musst mir die Eiszeit geben, dann bekommst du von mir die Leistung. Meine Mentalität war dagegen: Ich probiere mich zu beweisen und hochzukämpfen - von der vierten Linie in die dritte, von der dritten in die zweite, von der zweiten in die erste. In Zug hatte ich eine andere Rolle, in Lugano anfangs auch - das änderte erst, als sich Domenichelli und Murray verletzt hatten.

    ......


    Das Theater gehört also zum Eishockey?


    Klar. Wenn mich einer berührt und ich zurückweiche und hässig aussehe, bin ich gar nicht so hässig. Aber so gebe ich ihm das Gefühl, dass ich aus dem Konzept bin. Dabei lenkt mich das gar nicht ab. Es ist wie ein Spiel, aber das begreifen viele Leute nicht: dass ich diese Emotionen sehr gut unterscheiden kann und im Griff habe. Wir sind auch Entertainer, und die Leute wollen das sehen. Ich finde es ausserdem lustig, es macht Spass, einander anzuzünden. Die Leute zahlen, um uns zu sehen, da sollten wir ihnen eine Show bieten. Aber ich will diese Show auch gewinnen.

    Dann trägt man solche Szenen dem Gegner auch nicht nach?

    Nein. Lapierre hat einfach seinen Job gemacht, ich meinen. Wäre es 1:5 gewesen, hätte ich vielleicht zurückgeschlagen.

    Ist solches Verhalten Schweizern fremd?

    Schwierig zu sagen. Ich habe das einfach in mir drin. In der Schweiz kennt jeder jeden, ist fast miteinander aufgewachsen, hat Freunde in anderen Teams. Ich habe hier keine Freundschaften, die in die Kindheit zurückreichen. Ich rede auch nicht mit Gegnern vor dem Spiel, wie man das in der NLA immer wieder sieht. Bei mir kommt das wohl aus den USA, wo von klein auf starker Konkurrenzkampf herrscht. Wo es vor jeder Saison Tryouts gibt, in denen man sich fürs Team qualifizieren muss. Nach dem Spiel ist das anders, aber vorher will ich nicht der Freund eines Gegners sein. Ich weiss nicht, ob alle das unterscheiden können.

    .....

    Ist diese Rücksichtslosigkeit im Sport unschweizerisch?

    Hier gibt es einfach viel weniger Konkurrenz. Wenn du mal in der Liga bist und ein schlechtes Jahr hast, bekommst du in der nächsten Saison wieder die Chance, dich zu beweisen. Wenn du in Amerika eine schlechte Saison hast, bist du schnell weg vom Fenster. Aber es ist wohl auch eine Charaktersache: Ich wollte immer der Beste sein, schon in der Familie. Wenn ich gewonnen habe, habe ich das meine Brüder immer wissen lassen, weiter Öl ins Feuer gegossen. Ich war stets ein Schlitzohr und Wettkampftyp. Du willst dich ja immer verbessern, und spätestens wenn du Kinder hast, geht es auch ums Geldverdienen. Darum, für die Familie zu schauen. Vielleicht habe ich das einfach darum mehr im Blut, weil ich mir alles erkämpfen musste.

    • Offizieller Beitrag

    Alles in allem interessant. Aber: Rüfi spielt in der CHer Liga, und In der NHL spielen doch schon einige Schweizer Hockeyspieler.
    Er ist also nicht DER Hockey-Gott! Meine Fresse ....... man könnte ja meinen....... Ausserdem gibt's auch auf Schweizer Eis Spieler,
    die ich lieber im eigenen Team hätte als Herrn Rüfenacht!!

  • cool down! Fands einfach ein interessantes Interview. Seit Fritsche fehlt uns dieses Element und Rüfi ist nicht mein Hockeygott.. habe nie geschrieben, dass ich ihn bei uns will. Es gibt nicht nur schwarz und weiss.

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