• Zitat von Iceman

    Na ja, ein kleiner Trost ist ja, dass Gobbi immerhin "Nationalmannschaftspotential" hat.

    Aber fuer so viel Kohle?

    Auf der anderen Seite muss Zaugg den McSorley nicht so aufblasen, gerade Wunderdinge hat Servette letzte Saison nicht vollbracht. Und sowohl Walsky als auch Simek sind durchaus keine Billigposten, sondern Servette hat einfach mehr geboten als der Rest, und zwar nicht zuwenig. McSorley sind nach diesen teuren Transfers einfach die Kosten durchs Dach gestiegen, soviel zum "Geschaeften". Und was die spielerische Entwicklung eines Simek anbelangt, hat man durchaus schon kontroverse Meinungen gehoert.

    Also alles nicht so wild, und ob Servette naechste Saison mal was gewinnt, steht vorlaeufig in den Sternen.

    Senf spielt Playout nächste Saison !!

    • Offizieller Beitrag

    John Gobbis viele Erinnerungen an die ZSC Lions

    Der 29-jährige Verteidiger freut sich auf Zürich und sein neues Team – und hofft auf seinen ersten Titel.

    Von Etienne Wuillemin

    John Gobbi hat aufregende Tage hinter sich. Heute vor einer Woche reiste er ans French Open nach Paris, um dort während vier Tagen Federer, Nadal, Djokovic und Co. anzufeuern. Die Halbfinals am Freitag waren das emotionale Highlight. «So eine Stimmung, so eine Euphorie, das habe ich noch nie erlebt. Nicht einmal im San Siro, als die AC Milan vor 80 000 Zuschauern Champions League spielte», erzählt Gobbi. Seine Stimme klingt noch immer aufgeregt. «Es war meine erste Reise ans French Open – und meine letzte. Denn so genial wie dieses Mal kann es gar nie mehr werden.»

    Am Samstag kehrte Gobbi in die Schweiz zurück. Und unterschrieb einen Vertrag bei den ZSC Lions bis 2015 (TA vom 31. 5.). Die Zürcher profitierten davon, dass Genfs Alleinherrscher Chris McSorley wegen Finanzproblemen nach Thomas Déruns (SCB) nun auch Gobbi verkaufen musste. «Neben Genf gab es für mich von Anfang an nur eine Option, den ZSC», sagt Gobbi, «ich mag diesen Verein schon zeit meines Lebens.»

    Ungefragt erzählt der 29-Jährige von seinen Erinnerungen an den ZSC. Zum Beispiel von dieser: Es war der 17. Dezember 2002, der ZSC zu Gast in Ambri, und Gobbi musste im Ambri-Dress miterleben, wie Ari Sulander als erster Goalie in der Schweiz ein Tor aus dem Spiel heraus erzielte. «Zum Glück war ich nicht auf dem Eis», fügt Gobbi an. Lieber denkt er an Morgan Samuelssons Meistertor in Lugano 2001.

    «Zürich ist der richtige Ort»

    Den nächsten Meistertitel der Lions, im April 2008, hätte Gobbi beinahe verhindert. Mit Servette erzielte er im vierten Final im Hallenstadion zwei Tore. Die Genfer verloren 2:3. «Fünf Minuten vor Schluss, beim Stand von 2:2, traf ich noch die Latte. Wäre dieser Schuss reingegangen, ich denke, der Meister hätte Servette geheissen.» Hiess er nicht. Und deshalb lechzt Gobbi weiter nach seinem ersten Titel. «Dafür ist Zürich genau der richtige Ort. Ich mag den Druck und die Mentalität, dass nur der Titel und nichts anderes, zählt.»

    In Genf war Gobbi in den vergangenen sieben Jahren ausserhalb des Eisrinks viel an der Universität anzutreffen, wo er diesen Sommer sein Wirtschaftsstudium abschliesst. Eine Fortsetzung der Hochschulkarriere in Zürich ist nicht geplant. «Ich habe langsam genug vom Lernen», sagt Gobbi. Lieber freut er sich auf sein neues Team, über das er lange mit Thibaut Monnet sprach. «Er berichtete nur Gutes.» Eine Wohnung in Zürich hat Gobbi noch nicht. «Am liebsten wäre ich mitten in der Stadt.»

    Hart, zuverlässig, loyal

    Sportchef Edgar Salis hat Gobbi nicht nur verpflichtet, weil er ein verlässlicher, hart arbeitender Verteidiger ist, sondern auch wegen dessen menschlichen Qualitäten. «Mit seiner Leidenschaft ist Gobbi fähig, die Mitspieler anzustacheln und mitzureissen. So ein Typ tut uns gut», sagt Salis. Seine Loyalität bewies Gobbi nicht zuletzt in der Nationalmannschaft. Seit 2007 wurde er jedes Jahr vor der WM aus dem Kader gestrichen. Seine Motivation und Freude verlor er dennoch nie. In diesem Mai hat sich seine Beharrlichkeit ausgezahlt. Gobbi wurde nachnominiert und durfte das Schweizer Trikot in der Slowakei erstmals an einer Weltmeisterschaft tragen. Ein solches Arbeitsverständnis ist auch ganz nach dem Geschmack des neuen ZSC-Trainers Bob Hartley.

    Der Zuzug von Gobbi hat Veränderungen auf den Ausländerpositionen der Lions zur Folge. Denn die ZSC-Verteidigung umfasst, den bald 18-jährigen Dean Kukan dazugerechnet, mittlerweile 11 Spieler. Salis sucht deshalb einen Abnehmer für einen der beiden Kanadier Cory Murphy oder Duvie Westcott.

    Schon länger bekannt ist, dass mit Robin Breitbach (29) ein zweiter Genfer Verteidiger auf die neue Saison zum ZSC wechselt. Dass Breitbach beim Saisonauftakt dabei ist, scheint hingegen fraglich. Er leidet an einer Knieverletzung und verpasst den grössten Teil der Saisonvorbereitung.

    Bisherige ZSC-Transfers. Zuzüge: Hartley (Trainer), Cloutier (Assistent), Blindenbacher (Texas/AHL), Gobbi, Breitbach (Genf). – Abgänge: Gustafsson (Trainer, Atlant Mitischtschi), Krutow (?), Nolan (?), Paterlini (Sierre), Müller (Ambri), Schelling (Kloten).

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  • Mir wüssed ja was dä alles füeern Stuss schribt und sini Asichte je nach dem änderet. . . aber das isch nöd ganz ohni.
    Aso wänn eusi s'Gfühl händ mitem Breitbach und em Gobbi segemer bedient, dänn ligets sicher falsch. Und de Blindi allei macht au kein Früelig. Vo mir us unbedingt de Murphy bhalte.

  • Und jetzt, was lernen wir aus all den medialen weisheiten?

    - Dass salis seine moeglichen spieler besser bei grand slam tennisturnieren als bei spenglercup beobachten soll?
    - Dass, wenn zug gobbi genommen haette, der einzige unterschied in den zeitungsartikeln ein paar namen waeren?
    - Dass man mit gobbi und blindenbacher meister statt strichmannschaftkandidat ist?
    - Dass die weisheit, dass wessen brot einer ist, dessen lied er singt (gilt fuer club- und zeitungsangehoerige!) neu ist?
    - Dass man mit viel geld auch unsinn machen kann aber ohne geld gar nichts?


    Richtig, man lernt und erfaehrt gar nix von belang aus den heutigen medien, allenfalls sichten von leuten, die das schreiben, was die leute glauben sollen oder ihr arbeitgeber ihnen bestimmt. Egal zu welchem thema.

    Ich persoenlich bezweifle, dass gobbi den aufwand wert ist und das mit blindi und breitbach 2 langzeitverletzte kommen, stimmt auch nicht nur froehlich. Aber immerhin hat man ja mit 11 verteidiger genuegend reserve.

    Wer allerdings westcott oder murphy abnehmen soll, ist mir aber nach wie vor ein raetsel. Aber vielleich haelt surrli ja noch eine put option auf die beiden.

  • Klar, Gobbi ist ein Dutzend-Verteidiger auf NLA-Niveau (wäre schön wenn's so wär, würde bedeuten, dass in der NLA auf höherem Niveau gespielt würde als dies heute der Fall ist) und Helbling ist für Zug ein perfekter Transfer weil ein 1-A-NLA-Verteidiger... Klaro...

    Zum Meisterkandidaten macht Gobbi alleine den ZSC sicher nicht, genausowenig wie dies Blindenbacher alleine hinkriegt. Aber die Abwehr dürfte definitiv aufgewertet werden, Gobbi wäre in meinen Augen in sämtlichen 12 NLA-Equipen bei den Top-4-Abwehrleuten.

    easy

    Sehr schön :cool: Ist halt einfach Zaugg. AdC und McSorley sind für ihn Eishockey-Heilige die nix verkehrt machen. Ersterer gewinnt immerhin mit schöner Regelmässigkeit was. Zweiterer eher weniger (und der hat mittlerweile auch eine nicht allzu kostengünstige Truppe am Start).

  • Solche idiotische mediale Schelte ist doch fantastisch. Die Leute glauben es, der Zett in ihren Köpfen bereits abgeschrieben. Schlimmer als wenn man als Transfersieger gehandelt wird ist das nicht.

  • Zitat von sandro_sf

    Solche idiotische mediale Schelte ist doch fantastisch. Die Leute glauben es, der Zett in ihren Köpfen bereits abgeschrieben. Schlimmer als wenn man als Transfersieger gehandelt wird ist das nicht.

    Der witz der sache ist, dass es gar keine mediale schelte ist. Es ist rein gar NIX ausser dem, was sowieso komplett offensichtlich ist

    Etwa 90% der sportberichte in den zeitungen (+deren inet platformen + deren angehoerige radio/tv) kommen aus einer einzigen zentralen agenturstelle. Der rest ist fuellmaterial ohne wert und interesse, wie zb die berichte von zaugg und dem tagi-fritzen oder von welchem ‚experten‘ auch immer. Egal, welche sportart. Inhaltlich woher und wohin sie der wind auch immer weht. Bei der primaeren kundschaft mehrheitsfaehig zu sein ist die hauptabsicht dahinter (zumindest im sport) und bei kläusel ist das halt eher gesamtschweizerisch zu sehen und beim tagifritzen eher lokal.

    Wie bei allem haben natuerlich auch diese immer einen kern von ‚wahrheit‘, der von jedem nach seinem persoenlichen gusto herausgepickt und interpretiert wird. Da es sich meist um prognostizierte dinge handelt, hat jeder sie laengst vergessen, wenn der zeitpunkt gekommen ist, zu welchem sie objektiv ueberpruefbar waeren. Und daqnn kommen schon die naechtsen dieser artikel und das ganze beginnt von neuem.

    Dies ist der geist der zeit und geht genauso, wenn es sich um politische oder wirtschaftliche dinge handelt (ok, dort stehen auch noch massive partikulaerinteressen im hintergrund).

  • was mer aber us dem topic jetzt definitiv glernt händ isch, dass dä zaugg sich sälber widerspricht (und das isch kein einzelfall) und demnach nöd ernscht z'näh isch. würd gern wüsse was er zu sowas sägge würd wänn mers em vorlege würd.

  • Er würde wahrscheinlich Franz Beckenbauer zitieren: was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.
    Zaugg ist nichts anderes als ein Agent provocateur, der seine Artikel so verfasst das sie auf die eine oder andere Art inmmer eine gewisse Richtigkeit haben.
    Polemisch aber Umsatzbringend, und irgendwie ist es ja auch kein Wunder dass der Kläusel noch nie für eine Zeitung mit Format geschrieben hat!

  • Zitat von Gysino

    was mer aber us dem topic jetzt definitiv glernt händ isch, dass dä zaugg sich sälber widerspricht (und das isch kein einzelfall) und demnach nöd ernscht z'näh isch. würd gern wüsse was er zu sowas sägge würd wänn mers em vorlege würd.

    er wuerde konrad adenauer zitieren:
    "was geht mich mein geschwaetz von gestern an"

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Der Weise


    irgendwie ist es ja auch kein Wunder dass der Kläusel noch nie für eine Zeitung mit Format geschrieben hat!

    Doch! Er war in jungen Jahren beim Fachblatt "Sport".

    Dort begann er dann nach einer Weile seinen "Krieg" gegen ihm missliebige Trainer.

    So lautete einmal der Titel einer ganzseitigen Reportage:

    "John Slettvoll, der Totengräber des Schweizer Eishockeys".

    Slettvoll und Zaugg sind/waren Intimfeinde.

  • Nunja, falls man jetzt anstatt Murphy und Westcott zwei gute offensive Ausländer verpflichten kann, ist die Mannschaft auf dem Papier definitiv besser als letzte Saison.

    Und es wird zwar nicht ganz gratis, aber man findet garantiert Abnehmer für die beiden Verteidiger, man wird wohl einen Teil des Lohns übernehmen und gut ist. Gibt da immer wieder Clubs, welche etwas sparen wollen und so kommen sie zu vergleichsweise günstigen Ausländern.

  • Zitat von Simms

    Nunja, falls man jetzt anstatt Murphy und Westcott zwei gute offensive Ausländer verpflichten kann, ist die Mannschaft auf dem Papier definitiv besser als letzte Saison.

    Ja, aber... Letzte Saison hatten wir nicht nur hinten ein Problem. Auch vorne haben wir regelmässig nur 1-2 Törchen geschossen. Und im Sturm ist die Transferbilanz bis jetzt nicht so rosig.

  • Zitat von Mirko

    Ja, aber... Letzte Saison hatten wir nicht nur hinten ein Problem. Auch vorne haben wir regelmässig nur 1-2 Törchen geschossen. Und im Sturm ist die Transferbilanz bis jetzt nicht so rosig.

    Klar, aber wenn man die 2 Ausländer in der Verteidigung sparen kann, ohne dass die Defensive dadurch schlechter wird (eher besser) und dadurch 2 Ausländer mehr im Angriff hat, dazu wird Blindenbacher auch dazu beitragen, dass wir offensiv besser werden, dann wird es (zumindest auf dem Papier) auch offensiv besser aussehen.

  • und ich bin weitherhin der Meinung, dass unsere letztjährige Mannschaft gar nicht soo schlecht war, auf dem Papier jedenfalls, aber wenns nicht läuft (aus welchen Gründen auch immer) dann spielt halt auch eine vermeintlich gute Mannschaft nicht um den Titel sondern gurkt irgendwo unten rum.

    Seger hat uns schon paar mal gezeigt, wie ein Spieler zwischen genial & unterste Schublade schwanken kann und da er sich meistens dem Team anpasst, haben in der letzten Saison leider auch alle anderen gezeigt wie's nicht geht...

    Ich hoffe auf den neuen Schwung vom Sommertraining in Verbindung mit dem neuen Trainer!

  • Sehe ich auch so! Trotz einer absoluten Gurkensaison und mit einem verletzten Bärtschi war es doch recht knapp in den Viertelsfinals.

    Zaugg mag nicht ganz Unrecht haben insgesamt, aber ihm geht es nur darum, sich selbst bzw. seine Artikel zu verkaufen. Sein Unterhaltungsgehalt ist höher als der fachliche Inhalt und auch so zu verstehen. Was nicht heisst, dass ich Salis-Fan bin...

    Ob ein Spieler der Richtige ist, oder nicht, hängt nicht nur von ihm alleine ab. Wenn ein Trainer es schafft, das Puzzle richtig zusammenzusetzen, dann kann jeder Spieler 10-20% besser oder schlechter sein. Bei aller Einzelkritik vergisst man oft, dass es ein Teamsport ist. Wenn das Team funktioniert, dann werden wir Freude haben an Gobbi/Blindi, wenn nicht, werden wir sie als teure Fehltransfers bezeichnen.

    Seger in den beiden letzten Saisons ist das beste Beispiel. Von Spitzenklasse bis Amateurliga in einer Saison, das muss man schaffen!

    Von daher ist der Schlüssel zu dieser Saison eher bei Hartley/Cloutier zu suchen als bei Gobbi oder Blindi. Und schon gar nicht bei Zaugg's Artikeln.

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