Schweizer "Fankultur" - zum Kotzen und drauf Scheissen!!!!

  • Zitat von snowcat

    de fluech isch ebe scho, dass es pyro i de hand nüt chan arichte...ob mit oder ohni canepa. gföhrlichkeit isch die gross hitz - aber nöd für de wos hebed, nume für die wo drunder stönd - und natürli dänn, wämers rüehrt. si sind ja ursprünglich zur rettig vo in not grattene see- und berglüt erfunde worde, was ja eigentlich alles über gföhrlichkeit usseit.

    böllerschüss sind natürli es ganz anders kapitel. und warums em sprenstoffgsetz understöhnd, dürfti jetzt au am letschte klar worde si.

    aber muesch luege, genau die differenzierig wird jetzt us fanchreise cho. und mer wird sich witer im chreis drehe. ich gseh im moment aber au nur no d'nulltoleranz lösig. leider!

    p.s. de typ söll sich jetzt uf schriner umschuele lah, dänn häter scho en gwüsse startvorteil... :floet:

    gruess roli c.

    Lies mal s FCZ Forum... det passiert das bereits... :floet:

  • Zitat von Eggi

    Lies mal s FCZ Forum... det passiert das bereits... :floet:

    ha chli dri glueget. isch z'erwarte gsi. die diskussion isch aber au nöd ganz unberechtiget und au nöd falsch.

    was aber chrüzfalsch isch nach allne vorkomniss vo de letschte jahr, isch e forderig vo de kurve nach legalisierig oder zumindescht tolerierig vo pyro u.ä. d’eigeverantwortig oder gar d’selbschtregulierig spillt i dem fall nämli definitiv nöd. und wo das de fall isch laufts immer uf di glich radikal lösig use: wänn e minderheit öppis nöd im griff hät, muess d'mehrheit das mit null toleranz lösige bzw. mit restriktive gsetz mitträge.

    wird i dem fall au eso cho. zwar korrekt, aber trotzdem schad!

    p.s. ich mues jetzt au luege, wie ich zu mim lissabon itrittsticket chume... :floet:

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

  • Zitat von snowcat

    de fluech isch ebe scho, dass es pyro i de hand nüt chan arichte...ob mit oder ohni canepa. gföhrlichkeit isch die gross hitz - aber nöd für de wos hebed, nume für die wo drunder stönd - und natürli dänn, wämers rüehrt. si sind ja ursprünglich zur rettig vo in not grattene see- und berglüt erfunde worde, was ja eigentlich alles über gföhrlichkeit usseit.

    böllerschüss sind natürli es ganz anders kapitel. und warums em sprenstoffgsetz understöhnd, dürfti jetzt au am letschte klar worde si.

    aber muesch luege, genau die differenzierig wird jetzt us fanchreise cho. und mer wird sich witer im chreis drehe. ich gseh im moment aber au nur no d'nulltoleranz lösig. leider!

    p.s. de typ söll sich jetzt uf schriner umschuele lah, dänn häter scho en gwüsse startvorteil... :floet:

    gruess roli c.


    ich weiss wirklich nicht, was es da noch zu differenzieren und diskutieren gibt. und auch nicht, was das wort toleranz da noch zu suchen hat. mach das mal am paradeplatz und verletz jemanden dabei und du findest dich im knast wieder. und das zurecht!

    hier gibt es nur noch rigorose strafen. pyros gehören unters waffenrecht und wer damit erwischt wird, entsprechend verurteilt. egal, ob böller oder fackeln oder was auch immer. was eine solche energie entwickelt, hat nichts in den händen von idioten zu suchen und schon gar nicht in menschenmengen!

    braucht es wirklich noch tote, damit das auch der letzte schwachkopf endlich erkennt ????

  • Zitat von sloggi


    ich weiss wirklich nicht, was es da noch zu differenzieren und diskutieren gibt. und auch nicht, was das wort toleranz da noch zu suchen hat. mach das mal am paradeplatz und verletz jemanden dabei und du findest dich im knast wieder. und das zurecht!


    würde die eigenverantwortung spielen, gäbe es in diesem fall genug zu differenzieren und auch zu diskutieren. da sie es aber nicht tut, erübrigt sich natürlich jegliche weitere diskussion, da hast du recht.


    Zitat von sloggi

    hier gibt es nur noch rigorose strafen. pyros gehören unters waffenrecht und wer damit erwischt wird, entsprechend verurteilt. egal, ob böller oder fackeln oder was auch immer. was eine solche energie entwickelt, hat nichts in den händen von idioten zu suchen und schon gar nicht in menschenmengen!


    auch da hast du natürlich recht. die pyros unterstehen heute dem sprengstoffgesetz. es gäbe sicher geeignete umsetzungsmassnahmen dieses gesetzes, welche auf allfällige nachahmungstäter präventiv wirken würden. aber zu viele gesetze werden in der schweiz nicht umgesetzt. weiss der geier warum. stattdessen werden, so herrlich populistisch vor allem vor wahlen, immer neue und härtere gesetze gefordert. absolut unnötig. einfach die bestehenden gesetze endlich mal anwenden!


    Zitat von sloggi

    braucht es wirklich noch tote, damit das auch der letzte schwachkopf endlich erkennt ????


    auch dann erkennt es nicht jeder. es muss die leute immer zuerst selber treffen. es gibt jährlich in der ch hunderte strassenverkehrsopfer, verursacht durch alkohol am steuer. trotzdem fahren nicht wenige immer noch besoffen auto...!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

  • "auch dann erkennt es nicht jeder. es muss die leute immer zuerst selber treffen."

    --> richtig. wie sonst ist zu erklären, dass die kurve nach dem vorfall frisch fröhlich weiter gesungen hat...

  • Der FCZ-Präsident äussert sich auch konkret zum schweren Vorfall: «Der Betroffene hat sich schwerst verletzt, das Blut spritzte meterweit.» Es kam zu einer absurden Situation. «Obwohl der Verletzte am verbluten war, wollte dessen Kollege den Namen nicht sagen, weil er befürchtete, der Petardenwerfer erhalte eine Stadionsperre. Dabei mussten wir unbedingt wissen, wer er war und welche Blutgruppe er hatte!», sagt Canepa.

    --> 3 Finger weniger sind scheinbar das kleinere Übel als eine Stadionsperre

    :spinneli:

    • Offizieller Beitrag

    Fackeln und Böller sind auch für mich nicht das Gleiche, aber dennoch ist es natürlich nicht dienlich, was jetzt passiert ist und - als ehemaliger Fackelzünder, als es noch nicht skandalisiert wurde (zum Beispiel in Schweden, beim 0:0 der Schweiz in der EM-Quali), kann ich aber schon auch sagen, dass es verdammt heisst wird, wenn man so eine Magnetfackel loslässt und wenn man das zum ersten mal macht und nicht vorbereitet ist, kann man durchaus negativ überrascht werden ;o)

    Ein Böller ist noch zusätzlich bescheuert, weil es einem ja fast das Gehör wegjagt, wenn das Teil am anderen Ende des Stadions hochgeht. Da möchte ich das Ohrensausen der Leute, die in der Nähe standen mal nicht haben heute - und vielleicht auch die nächsten 50 Jahre.

    • Offizieller Beitrag

    FCZ-Schande Der Imageschaden für den FC Zürich wegen seiner gewaltbereiten Fans ist immens. Nach dem Unfall von Rom muss Pyrotechnik in den Stadien endgültig geächtet werden. Von Peter Bühler

    Nulltoleranz – aber sofort!

    Es waren durchwegs betretene Mienen zu sehen, in welches Gesicht der FCZDelegation man gestern Nachmittag im Römer Flughafen Fiumicino auch schaute. Der Fussball war unter den Zürchern selbstredend kein Thema, obschon die Mannschaft am Vorabend im Stadio Olimpico eine der besten Saisonleistungen geboten, in der Europa League gegen Lazio aber zum Schluss 0:1 verloren hatte. Die Spieler, den Trainer, den Sportchef, den Präsidenten und die mitgereisten Sicherheitsverantwortlichen beschäftigte nur eines: der Unfall in der Zürcher Kurve, der bereits vor dem Spiel mehrere Verletzte gefordert hatte. Eine Knallpetarde war zu früh und noch in der Hand eines FCZ-Anhängers explodiert, ihm wurden drei Finger abgetrennt, eine danebenstehende Person erlitt Verbrennungen am Arm, und zahlreiche weitere Personen im Zürcher Sektor klagten über Hörschäden.

    Auch ein Balljunge, der unter der Kurve auf der Tartanbahn stand, war betroffen. Nach Informationen der Römer Polizei musste er wegen eines Gehörsturzes im Spital behandelt werden. Peter Bürki, einer von insgesamt sechs FCZ-Sicherheitsbeauftragten, welche die 700 mitgereisten Anhänger im Stadion betreut hatten, war ob der Vorkommnisse entsetzt. Seit 2005 ist er beim Klub in dieser Funktion angestellt, einen derart schweren Unfall aber hatte er zuvor nie erlebt. «Viele Leute standen nach der Explosion unter Schock, aber eine Panik drohte keinen Moment.»

    Unfug treiben – um jeden Preis

    Die Verletzungen des Pyrowerfers seien gravierend, bemerkte Bürki weiter: «Es floss viel Blut, zum Glück waren die Sanitäter sehr schnell zur Stelle.» Für den Sicherheitsspezialisten ist es ein Rätsel, wie die Petarden ins Stadion hatten geschmuggelt werden können. Die Zürcher Fans seien vom Römer Sicherheitspersonal genauestens überprüft worden, es sei auch zu zahlreichen Leibesvisitationen gekommen. Bürkis Erkenntnis nach der Nacht von Rom: «Es gibt Leute, die um jeden Preis Unfug treiben wollen. Und sie finden immer einen Weg, die Kontrolleure zu täuschen.»

    Präsident Canepa war wie alle Leute aus der FCZ-Führung sichtlich gezeichnet. Er sprach vom «absoluten Tiefpunkt» in seiner bald fünfjährigen Amtszeit. Er schämte sich für das Vorgefallene, vor allem bedauerte er die Verletzung des Balljungen. «Es ist für mich schlicht nicht zu fassen», erklärte er. Da reisten sogenannte Fans des FCZ nach Rom und verletzten ein Kind, das zufällig am falschen Ort gestanden sei. «Solches Tun ist absolut verwerflich.» Wenigstens konnte der Balljunge das Krankenhaus mittlerweile verlassen. Gestern befanden sich noch zwei verletzte Zürcher in Rom in Spitalpflege: der Haupttäter, der sofort mit einem dreijährigen Stadionverbot für ganz Italien belegt wurde, sowie ein weiterer FCZ-Anhänger, der ausserhalb des Stadions von einem Lazio-Fan mit einem Messerstich verletzt worden war.

    Canepa bezeichnete den Täter und allfällige Helfer als Kriminelle und Verbrecher, die dem FCZ, ja dem ganzen Schweizer Fussball schwersten Schaden zugefügt hätten. Als erste Massnahme verzichtet der FCZ darauf, für das nächste Spiel in der Europa League in Lissabon gegen Sporting Tickets an die eigenen Fans abzugeben.

    Das Fass ist übergelaufen

    Dass dieser Schritt nicht im Entferntesten genügt, weiss der Präsident. Er kündigte weitere Restriktionen an. In seiner Wut und Enttäuschung mochte er aber keine unbedachten Äusserungen machen. Canepa fühlt sich offensichtlich ziemlich ohnmächtig. Er war es gewesen, der immer wieder appelliert hatte, dass der vernünftige Teil der Fans die Krawallmacher in die Schranken weisen müsse. Doch die Selbstregulierung der Kurve hat sich als Illusion erwiesen. Die kriminellen Elemente sind nicht zu kontrollieren. Sie sind ein Fall für die Polizei, die endlich über die gesetzliche Grundlage verfügen müsste, um im Innern der Stadien dezidiert eingreifen zu können, sowie für Schnellgerichte.

    Nach dem schweren Zwischenfall von Rom ist klar, dass Pyros und Knallkörper in Schweizer Stadien nicht mehr geduldet werden dürfen. GC-Präsident Roland Leutwiler hatte nach dem abgebrochenen Derby die Nulltoleranz-Regel propagiert und verlangt, dass Spiele abgebrochen werden müssten, wenn Petarden gezündet werden. Er wurde weder von der Swiss Football League noch von Canepa in diesem Ansinnen unterstützt. Rom hat gezeigt, dass die Liga und der FCZ-Präsident falsch liegen: Es ist durch nichts zu rechtfertigen, wenn unbeteiligte Zuschauer bei einem Matchbesuch um ihre Gesundheit fürchten müssen oder sogar verletzt werden. Das Fass ist definitiv übergelaufen.

    Die Nulltoleranz-Regel ist zum Muss geworden. Der Haken: Dem Missbrauch sind Tür und Tor geöffnet. Die Fans jener Mannschaft, die im Rückstand liegt, zünden ein paar Pyros – das Spiel müsste folglich abgebrochen und eventuell später wiederholt werden. Entscheidend wird sein, dass auch hier Experten ausgebildet werden, die über den Gefährdungsgrad befinden und über die Fortsetzung oder den Abbruch einer Partie entscheiden.

    Dem FCZ droht der Ausschluss

    Wegen Abbrennens von Feuerwerk durch seine Fans hat der FCZ in den ersten drei Spielen der Europa League bereits 50 000 Franken Busse bezahlen müssen. Jetzt droht eine weit härtere Strafe der Uefa, die bis zum Ausschluss der Zürcher aus den europäischen Wettbewerben gehen kann. Wohl kaum in dieser Saison, die Zürcher sind in der Europa League ja ohnehin praktisch ausgeschieden. Dafür für künftige Wettbewerbe. Denn die Zürcher Fans sind Wiederholungstäter.

    Sie haben ihren Klub oft genug in Misskredit gebracht. Nur zwei der gravierenderen Zwischenfälle: Im Herbst 2005 randalierten sie in Kopenhagen schwer und wurden von der dänischen Polizei zu Dutzenden verhaftet. Und vor einem Monat waren sie mitverantwortlich für den Abbruch des Zürcher Derbys. Das Urteil der Swiss Football League und die Wertung des Spiels stehen noch aus. Es ist nicht anzunehmen, dass der FCZ mit den Vorkommnissen im Römer Olimpico bei den Disziplinarrichtern der Liga an Goodwill gewonnen hat.

    Dass einzelne Zürcher Fans gestern Nachmittag bei ihrer Ankunft am Hauptbahnhof nichts anderes im Sinn hatten, als erneut Pyros zu zünden, passt ins traurige Gesamtbild dieser FCZ-Reise nach Rom. Und schon morgen Sonntag droht in Neuenburg das nächste Gefahrenspiel. Die Verhältnisse bei Xamax sind wirr und chaotisch, auf allen Ebenen. Wer weiss schon, wie weit die Sicherheit auf der Maladière gewährleistet ist?


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  • Zitat von Mushu

    Schmeissen Canepa und Bickel den Bettel hin? Scheint, dass es ihnen langsam genügt ...

    ich hoffe nicht! sind die beiden doch das beste, was dem fcz seit edy nägeli passiert ist!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

  • Doch die Selbstregulierung der Kurve hat sich als Illusion erwiesen. Die kriminellen Elemente sind nicht zu kontrollieren. Sie sind ein Fall für die Polizei, die endlich über die gesetzliche Grundlage verfügen müsste, um im Innern der Stadien dezidiert eingreifen zu können, sowie für Schnellgerichte.

    die entscheidenden und richtigen sätze im artikel!

    das einzige was wirken würde! weitere repressionen und kollektivbestrafung der 98% normalen zuschauer wären dann gar nicht mehr nötig. in der 1. buli funktionierts. ausser natürlich wenn 16'000 hartz 4 ossis in dortmund einfallen. da brauchts dann schon bald die armee...aber auch das würde ändern, wenn dresden jemals wieder in die 1. liga aufsteigt.

    es ist doch wie mit kindern. die funktionieren auch nicht aus vernunft, das machen sie erst später - wenn sie den eine erziehung genossen haben - nein, sie funktionieren, weil man sie bestraft, wenn sie die gesetzten schranken überschreiten. scheinbar haben die anderen 2 prozent (studien in deutschland sprechen von 1,5%) nie eine erziehung erhalten und kennen somit auch die schranken nicht, welche eine funktionierende gemeinschaft braucht.

    geben wir sie ihnen doch, diese schranken...und der polizei/justiz die möglichkeit, der kontrolle und umsetzung! denn ich will verdammt nochmal weiterhin live den fcz schauen!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Innert kürzester Zeit wurde nun dem FCZ (und dem Schweizer Fussball) zwei mal massiv geschadet!

    Ich glaube, auch dem Kurven Fan Canepa hat es jetzt definitiv den Hut gelupft.

    Bin gespannt, was kommt - es könnte für den FCZ Knüppeldick kommen!

    Glaube zudem nicht dass die Kurve Einsicht zeigen wird, rechne eher mit Konfrontation, bis zum bitteren Ende!

  • Zitat von Larry

    Glaube zudem nicht dass die Kurve Einsicht zeigen wird, rechne eher mit Konfrontation, bis zum bitteren Ende!

    so wirds wohl kommen...siehe artikel aus nzz am sonntag heute:

    Am Tiefpunkt

    Die Fans distanzieren sich von Petarden, aber nicht von Fackeln. Von Christine Steffen

    Noch nie in seiner fünfjährigen Amtszeit hatte man Ancillo Canepa so erschüttert gesehen. Bereits vor fünf Wochen, als das Derby nach Fackelwürfen von FCZ-Anhängern abgebrochen worden war, hatte sich der FCZ-Präsident am Tiefpunkt gewähnt. Als am Donnerstag in Rom eine Petarde in der Hand eines FCZ-Fans explodierte und diesem drei Finger abriss, realisierte er, dass es noch tiefer gehen konnte.

    Der Zorn Canepas richtet sich gegen die Fans, von denen er sich «verarscht» fühlt. Ein Vertreter der Südkurve, der anonym bleiben möchte, versteht, dass der Präsident bodenlos enttäuscht ist. Die Verantwortung für das Abbrennen von Fackeln und Petarden in Rom liege aber nicht bei ihnen, sie hätten darauf verzichtet, um dem Verein keinen grossen finanziellen Schaden zuzufügen. Verantwortlich sei eine Gruppe, die nicht mehr Teil der organisierten Fans in der Kurve sei. Eine direkte Verbindung vom verletzten FCZ-Anhänger zu dieser Gruppe bestehe jedoch nicht. Die Gruppierung K4 war 2008 nach gewalttätigen Auftritten aus der Südkurve ausgeschlossen worden. Im Letzigrund hält sie sich heute im Sektor neben der Südkurve auf und fällt regelmässig durch Zünden von Petarden auf. In der Südkurve sind Petarden - im Gegensatz zu Fackeln - unerwünscht. Im Flyer, der jeweils an den Spielen verteilt wird, steht am 11. Mai: «Bitte unterlasst das Ablassen von Knallern, die Verletzungsgefahr ist nicht unerheblich! Nicht nur für die Stewards, sondern auch die FCZler selber!» Auch wenn die Südkurve für den Unfall in Rom nicht verantwortlich ist, kann sie sich von den Vorgängen der letzten Wochen nicht distanzieren. Der Fackelwerfer vom Derby kam aus der Kurve. Das lässt Zweifel aufkommen, ob die von den Fans propagierte Selbstregulierung funktioniert. «Es ist nicht so, dass sie gar nicht funktioniert, aber darüber gesprochen wird nur, wenn sie nicht greift», sagt der Südkurvenvertreter. Man könne bei 3000 Leuten nicht verlangen, dass sie über alle die Kontrolle hätten. Schwer wiegt, dass jemand, der eine kriminelle Tat begangen hat, Unterschlupf findet in der Kurve. Da sich diese als Einheit sieht, ist Verrat ausgeschlossen. «Wir reden ihnen ins Gewissen. Was sie machen, müssen sie selber entscheiden», sagt der Vertreter der Südkurve.

    Obwohl den Fans ein eiskalter Wind entgegenbläst, halten sie daran fest, dass sie Fackeln abbrennen wollen. Der Südkurvensprecher räumt ein, dass die Pyro-Diskussion eine Dimension erreicht habe, in der man nicht klein beigeben wolle. Ihn ärgert, dass bei Ereignissen im Zusammenhang mit Fans übertrieben werde. So auch in Rom, wo es weder eine Massenpanik noch 30 Verletzte gegeben habe, wie in den Medien kolportiert worden sei. In seinem Zorn sprach FCZ-Präsident Canepa am Freitag von einem Krieg gegen den FCZ und den Fussball. Alle müssten sich wohl wieder einmal daran erinnern, dass es eigentlich um ein Spiel gehe, sagt der Fansprecher. Er findet, es müsse sich etwas ändern. Die Fans wünschen sich, dass sie in einem bestimmten Sektor Fackeln zünden dürfen, wie es früher möglich gewesen sei.

    Die letzten Wochen haben nicht dazu beigetragen, dass man ihren Wünschen Gehör schenkt.

    NieUsenandGah

  • auch aus der heutigen nzz:

    Fussball-Hooligans

    Pompeji macht es vor

    Es ist erst einen Monat her, dass in Zürich ein Fussballspiel wegen Krawallen unter Zuschauern abgebrochen werden musste. Nun hat ein Schweizer Hooligan in Rom erneut einen schweren Zwischenfall verursacht: Ein Anhänger des FC Zürich zündete eine Petarde und verlor dabei mehrere Finger; unter den weiteren Verletzten war ein Balljunge. In der Schweiz versuchten Klubverantwortliche allzu lange, ungesittete Fans zu erziehen. Das funktioniert nicht. Gegen Krawallanten führt nur ein hartes Vorgehen zum Ziel. Es braucht ein totales Verbot von Feuerwerk und Petarden in den Stadien. Wer sich nicht an die Regeln hält, gehört vor den Schnellrichter - in St. Gallen wird die Massnahme schon angewandt. Hilft alles nichts, sollte man sich ein Vorbild am alten Pompeji nehmen: Dort wurden nach Ausschreitungen unter den Zuschauern die Gladiatorenspiele für zehn Jahre verboten. Danach verhielten sich die Besucher im Amphitheater gesittet.

    NieUsenandGah

  • Zitat von snowcat

    auch aus der heutigen nzz:

    Fussball-Hooligans

    Pompeji macht es vor

    Es ist erst einen Monat her, dass in Zürich ein Fussballspiel wegen Krawallen unter Zuschauern abgebrochen werden musste. Nun hat ein Schweizer Hooligan in Rom erneut einen schweren Zwischenfall verursacht: Ein Anhänger des FC Zürich zündete eine Petarde und verlor dabei mehrere Finger; unter den weiteren Verletzten war ein Balljunge. In der Schweiz versuchten Klubverantwortliche allzu lange, ungesittete Fans zu erziehen. Das funktioniert nicht. Gegen Krawallanten führt nur ein hartes Vorgehen zum Ziel. Es braucht ein totales Verbot von Feuerwerk und Petarden in den Stadien. Wer sich nicht an die Regeln hält, gehört vor den Schnellrichter - in St. Gallen wird die Massnahme schon angewandt. Hilft alles nichts, sollte man sich ein Vorbild am alten Pompeji nehmen: Dort wurden nach Ausschreitungen unter den Zuschauern die Gladiatorenspiele für zehn Jahre verboten. Danach verhielten sich die Besucher im Amphitheater gesittet.


    War das aber nicht zufällig gerade 79 n. christus, als sich die 'fans' in pompei dann 'gesittet' verhielten :?:

    Dann hätte ich nämlich noch eine andere erklärung dafür :wink:

  • Ein FCZ-Fan, der ebenfalls in Rom war, sagte gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass der Verunfallte die Petarde in die Hand gedrückt bekommen habe. «Er wusste nicht, dass es ein Knallkörper war, sondern dachte, dass es sich um eine Fackel handelt. Deshalb hat er sie in der Hand behalten.»

    :geil:

  • Zitat von Thrash

    Ein FCZ-Fan, der ebenfalls in Rom war, sagte gegenüber Tagesanzeiger.ch/Newsnet, dass der Verunfallte die Petarde in die Hand gedrückt bekommen habe. «Er wusste nicht, dass es ein Knallkörper war, sondern dachte, dass es sich um eine Fackel handelt. Deshalb hat er sie in der Hand behalten.»

    :geil:


    das isch sicher sin beschte Kolleg *gsi*

  • Der zitierte Beitrag von Mushu stammt aus dem FCZ-Fred, aber Punkt zwei passt ja hier rein.

    In der Diskussion nach dem Spielabbruch wurde augenfällig, dass es derzeit keine realistischen Versuche gibt, das Problem einzudämmen. Ich will an dieser Stelle nicht das Gesagte wiederholen. Aber ich finde, dass Mushus Idee in die richtige Richtung geht. Nur mit Lösungsansätzen, die diese Kultur auszumerzen versuchen und dabei keine Rücksicht auf finanzielle Einbussen nimmt, gibt es eine Chance, das Problem zu lösen. Das Gute an dem Lösungsansatz ist auch, dass damit nicht das Strafrecht für Einzelfälle verdreht und abgeändert wird oder der Datenschutz einfach aufgehoben wird.

    Solche Massnahmen müssten natürlich eher früher als später auch von den anderen Vereinen ergriffen werden.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von ZüriBueb

    Der zitierte Beitrag von Mushu stammt aus dem FCZ-Fred, aber Punkt zwei passt ja hier rein.

    In der Diskussion nach dem Spielabbruch wurde augenfällig, dass es derzeit keine realistischen Versuche gibt, das Problem einzudämmen. Ich will an dieser Stelle nicht das Gesagte wiederholen. Aber ich finde, dass Mushus Idee in die richtige Richtung geht. Nur mit Lösungsansätzen, die diese Kultur auszumerzen versuchen und dabei keine Rücksicht auf finanzielle Einbussen nimmt, gibt es eine Chance, das Problem zu lösen. Das Gute an dem Lösungsansatz ist auch, dass damit nicht das Strafrecht für Einzelfälle verdreht und abgeändert wird oder der Datenschutz einfach aufgehoben wird.

    Solche Massnahmen müssten natürlich eher früher als später auch von den anderen Vereinen ergriffen werden.

    das schlechte an diesem vorschlag ist aber die kollektivstrafe! ich bin seit der rs ein vehementer gegner solcher strafen!

    nein, nein! endlich die fehlbaren gnadenlos zur rechenschaft ziehen würde bereits reichen! alles andere interessiert kein chaot und schadet schlussendlich nur dem fcz und den normalen fans. chaoten sind absolut imun gegen jegliche art von strafen, ausser es betrifft sie direkt selber!

    gruess roli c.

    NieUsenandGah

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