Eishockey-Arena Zürich


  • In Rust boueds in zwei jahr es hotel und en ganze fucking wasserpark....in dubai vermuetlich e ganzi insle mit 10 hotel!

    In Züri baudes ade Europaallee au grossi Büro- und Wohngebäude i knapp 2 Jahr... En Kolleg wohnt und schaffet det, au zwei Jahr nachem Izug sind no regelmässig Handwerker vor Ort wills überall Baumängel umehät. Am Afang grossi (z.B. nöd funktionierendi Lüftig und Liftalage) und jetzt chlini (z.B. Türe wo nüme richtig gönd oder en Bodebelag wo sich löst). Lieber chli sorgfältiger baue...

  • In Züri baudes ade Europaallee au grossi Büro- und Wohngebäude i knapp 2 Jahr... En Kolleg wohnt und schaffet det, au zwei Jahr nachem Izug sind no regelmässig Handwerker vor Ort wills überall Baumängel umehät. Am Afang grossi (z.B. nöd funktionierendi Lüftig und Liftalage) und jetzt chlini (z.B. Türe wo nüme richtig gönd oder en Bodebelag wo sich löst). Lieber chli sorgfältiger baue...

    das hängt aber mehr mit dem preisdruck vom auftraggeber und dem renditestreben der bauherren zusammen...weniger mit der bauzeit

    • Offizieller Beitrag

    usem Tagi:

    Eishockey In der höchsten Schweizer Liga wird gebaut wie nie zuvor: Über eine halbe Milliarde Franken kosten allein die fünf aktuellen Stadionprojekte. Und das alles im Namen der Wirtschaftlichkeit.

    Philipp Muschg

    Der Himmel ist grau, auf dem Boden liegt Schnee, und die Helme leuchten orange auf den Köpfen der Männer, die an diesem bitterkalten Samstag mit Schaufeln hantieren. Man schreibt den 22. Dezember 2018, und die drei Männer strahlen. Es sind schliesslich keine Bauarbeiter, die hier den Elementen trotzen, in Kameras lachen, Champagner verspritzen. Sondern Bundes präsident Ueli Maurer, Ambri-Präsident Filippo Lombardi und Ligadirektor Denis Vaucher. Sie feiern einen Moment, von dem viele glaubten, er bleibe für immer ein Luftschloss: den Spatenstich fürs neue Stadion in der oberen Leventina. «Grazie a tutti, forza Ambri!», ruft Lombardi.

    Dass sie es sogar im strukturschwachen Alpental schaffen, eine neue Arena aus dem Boden zu stampfen: Das ist der erstaunlichste Fall vom Fieber, das derzeit im Schweizer Eishockey grassiert. Aber nicht der einzige und schon gar nicht der schwerste. Denn in Zürich tun sie es ja auch, in Lausanne, Freiburg und Davos. Die halbe National League projektiert, konstruiert, profitiert von tiefen Zinsen - und lässt reichlich Geld springen. Allein das Kostentotal dieser fünf Projekte beträgt 560 Millionen Franken.

    Zum Vergleich: Im ganzen Land gibt es nur zwei Kantone, die 2019 Investitionen von über einer halben Milliarde tätigen.

    Dabei ist Ambri mit 51 Millionen Projektkosten noch bescheiden. In Freiburg klotzen sie für fast das Doppelte. Und der gigantische Komplex, der nach drei Jahren Bauzeit Ende September in Lausanne eingeweiht wird, kostet gar das Vierfache. Kein Wunder, sagt Ligadirektor Vaucher: «Es ist eine gute Situation im Moment, es bewegt sich einiges.»

    Auf die alte Seele gebaut
    In Freiburg zum Beispiel. Für 95 Millionen Franken findet dort statt, was mit «Renovierung» nur unzureichend beschrieben ist. Es handelt sich eher um einen Neubau um das bestehende Fundament herum. Dadurch bleiben die steilen Zuschauerrampen erhalten, die sonst heute nicht mehr möglich wären - und damit auch der Kessel nicht, dem die BCF-Arena ihre Stimmung verdankt. Dafür wurden die Tribünen verlängert, das alte Dach durch ein höheres ersetzt. 8500 Zuschauer finden Platz im Ensemble, das am 1. Oktober gegen den SC Bern eingeweiht wird - aber bis zur Fertigstellung 2020 parallel eine Baustelle bleibt.

    Der Ligadirektor freut sich. «Wir werden ein grossartiges Stadion erhalten, welches auf der Seele des alten aufbaut, so wie sie das schon in Langnau gemacht haben», so Vaucher.

    Noch einmal in einer höheren Kostenklasse spielt Lausanne. Dort finanzieren die Stadt, umliegende Gemeinden sowie der Kanton eine Arena der Superlative. Sie umfasst neben dem Rink ein Trainingsfeld, ein Aussenfeld, ein 50-Meter-Schwimmbecken plus Sprungturm, Fecht- und Tischtennishallen. Das Projekt wurde auch mit Blick auf die Olympischen Jugend-Winterspiele vorangetrieben, die hier im Januar stattfinden. 220 Millionen Franken kostet das.

    Im Zentrum bleibt aber das Hockey: Im Mai ist die Vaudoise-Arena Schauplatz der WM. Und der Lausanne HC trägt hier nicht bloss seine Heimspiele aus, sondern betreibt neu auch die Gastronomie. Dabei soll eine Partnerschaft mit der amerikanischen Anschutz-Gruppe helfen, Grössen aus dem Showbusiness anzulocken. Zum Auftakt gibts Sport: Am 30. September kommen die Philadelphia Flyers für ein Testspiel.

    Ob mit berühmten Namen aus der NHL oder durch die Mobilisierung der ganzen Talschaft: Die Idee hinter einem neuen Stadion ist stets dieselbe: mehr Komfort, mehr Einnahmen durch Publikum und Gastronomie - mehr Wirtschaftlichkeit. Der Weg dorthin aber ist jedes Mal anders.

    Bei Ambri war er lang und steinig. Er dauerte Jahrzehnte, war begleitet von Sonderbewilligungen für die alte Valascia, führte zu Zwist zwischen den Kommunen, die sich die finanzielle Last teilten. Und mündete letzten Dezember trotz allem in den Spatenstich. Diesen Sommer fuhren tatsächlich die Bagger auf.

    Anderswo ging es glatter. So haben die ZSC Lions dank privater Finanzierung und geschicktem Lobbying den Neubau eines Stadions durch die Volksabstimmung gebracht und ziehen 2022 von Oerlikon nach Altstetten. Der HC Davos veredelt sein Stadion in drei Etappen zum Bijou mit Rundgang - zum 100-Jahr- Jubiläum 2021 soll es fertig sein.

    «Ein Quantensprung»
    Die Vorbilder sind klar. Bern, das dank eigener Gastrobetriebe den Sport finanziert. Biel, das seit Bezug der Tissot-Arena 2015 den Umsatz massiv steigerte und sportlich aufrüstet. Die SCL Tigers, die dank renovierter Halle schwarze Zahlen schaffen und 95 Prozent Stadionauslastung.

    Die Organisationsform mag von Fall zu Fall verschieden sein. Und eine solide Baufinanzierung heisst auch noch nicht, dass später alle Betriebskosten gedeckt sind. Doch da in den neuen Arenen mehr Erträge erwirtschaftet werden können, sagt Vaucher: «Für die Liga und die Clubs bedeutet die Entwicklung einen Quantensprung.»

    Ein Spezialfall ist der EV Zug. Dort lässt sich Präsident Hans-Peter Strebel seine Lust am Bauen nicht davon verderben, dass der Club bereits über eine erst neunjährige Halle verfügt. Strebel bezahlt aus eigener Tasche das 100 Millionen teure OYM: Ein Trainingszentrum für Spitzensportler, von dem ab 2020 auch der EVZ profitiert.

    Nicht jedes Projekt aber wird zur Erfolgsgeschichte. In Genf etwa bespielt Servette eine Halle, die noch älter ist als die Valascia. Zwar wurde Les Vernets seit 1958 mehrfach renoviert. Doch ständig kommen neue Ausgaben. Diesen Sommer obligatorische Sicherheitsbanden für einen sechsstelligen Betrag, als Nächstes ist die Eisaufbereitungsanlage fällig. Kostenpunkt: 11 Millionen.

    Nur der ersehnte Nachfolger der Halle ist nirgendwo in Sicht. Die Projekte sind kaum weiter gediehen als vor zwölf Jahren; die Wirrungen um den früheren Club-Besitzer Hugh Quennec und das finanzielle Desaster beim Bau des Genfer Fussballstadions haben die Politiker vorsichtig gemacht. Ende Monat reist eine Delegation der Liga an den Lac Léman, um sich auf den neuesten Stand bringen zu lassen.

    Was man jetzt schon weiss: Allein im letzten Jahrzehnt haben hier Nachbesserungen und Unterhalt 20 Millionen Franken verschlungen. Weitere werden folgen. Viel Geld ausgeben kann man im Eishockey auch ganz ohne hochmoderne Halle.

    Club KostenFertigstellung

    Ambri (Neubau) 51 Mio.2021

    Davos (Renovation) 25 Mio.*2021

    Freiburg (Renovation) 95 Mio.*2020

    Lausanne (Neubau) 220 Mio.2019

    ZSC Lions (Neubau) 169 Mio.2022

    Total 560 Mio.

    * Bereits vor Fertigstellung in Betrieb.

    • Offizieller Beitrag

    Hier entsteht das neue ZSC-Stadion

    «Es ist wie eine eigene Wohnung»: Unterwegs mit Ex-ZSC-Captain Bruno Vollmer auf der Baustelle der Swiss-Life-Arena.

    Simon Graf (TA)

    Wenn Bruno Vollmer durch die Baustelle an der Vulkanstrasse in Altstetten führt, ist er in seinem Element. «Hier ist das Eisfeld», sagt er und streckt die Arme aus. «Hier kommen die Spielerbänke hin. Hier beginnt die erste Sitzreihe. Mit eineinhalb Metern Abstand zum Plexiglas, wegen der Auflagen der Feuerpolizei.»

    Auf dem Feld, wo die Lions im September 2022 das erste Bully in ihrer neuen Heimat für 12'000 Besucher spielen werden, steht ein Bagger. Doch wenn man seine Vorstellungskraft bemüht, erscheint einem das Eisfeld vor dem geistigen Auge. Gespielt wird parallel zur Bahnlinie, die 3000 Quadratmeter grosse Terrasse liegt Richtung Uetliberg. 170 mal 110 Meter misst die Arena auf einem Baufeld von 28'000 Quadratmetern.

    Vollmer spielte einst neun Saisons für den alten ZSC. Er war ein wilder Flügel, der keinem Zweikampf auswich und der seine letzten drei Jahre von 1994 bis 97 sogar Captain war. Nun schreitet er auf dem Baufeld voran, als operativer Leiter bei den ZSC Lions oder COO, wie es im Fachjargon heisst. Der 52-Jährige besuchte Weiterbildungen wie Gebäude-Management oder bau­beglei­tendes Facility-Management und betreut nun den Bau der Swiss-Life-Arena.

    Fassade als Theatervorhang

    «Jahrelang haben wir geplant und geträumt, jetzt wird in rasantem Tempo gebaut», sagt er mit leuchtenden Augen. Zweimal pro Woche besucht er die Baustelle, mit seinem Spezialhelm mit ZSC-Logo, und jedesmal gebe es etwas Neues zu bestaunen. Das bisherige Prunkstück ist die gewellte Betonfassade Richtung Autobahn, an der ein ZSC-Lions-Logo von fünfeinhalb Metern Durchmesser prangt.

    Das ZSC-Lions-Logo ziert die gewellten Fassade.

    Die Fassade aus Sichtbeton dürfte einem zuerst auffallen, wenn das Stadion fertiggestellt ist. «Das wird städtebaulich ein Markenzeichen am Westtor zu Zürich», sagt Vollmer. ­Gewellt ist die Fassade, weil sie einem Theatervorhang nachempfunden ist, gemäss dem Projektnamen «Theatre of Dreams» des Architektenteams von Caruso St. John.

    Der flüssige Beton wird in eine Form gespritzt und härtet dann aus. Auf der Baustelle werden zwei Betonmischwerke betrieben, die in 45 Sekunden je zwei Kubik­meter produzieren.

    40 Millionen Liter Beton

    Insgesamt werden rund 4000 Kubikmeter Beton verbaut, umgerechnet 40 Millionen Liter. ­Stabilisiert mit 500 Tonnen Armierungseisen. Ende 2020 soll der Rohbau fertig sein. Dann ist noch der Betonkosmetiker gefragt, um die Fassade schön aussehen zu lassen.

    «Hier kommt der Fanshop hin», unterbricht Vollmer seine Ausführungen. Er fährt fort: «Wir bauen ein Minergie-Stadion, nutzen die Abwärme von der Kläranlage Werdhölzli und haben Solarzellen auf dem Dach. Alles erneuerbare Energien.» Wir sind im Herzstück des Stadions angelangt, dem Reich der ZSC Lions. «Hier ist die Heim-Garderobe», sagt Vollmer. «Die Spieler sitzen in einem Oval, damit jeder mit jedem kommunizieren kann. Das haben wir in Vancouver gesehen.»

    Die strahlende Sonne gemahnt ans Scheinwerferlicht.

    Das Captainteam der ZSC Lions wurde in die Ausgestaltung des Teambereichs einbezogen. «Es ist wie eine eigene Wohnung», schwärmt Vollmer. Und er zeigt, welchen Weg die Spieler nehmen: «Hier kommt man herein, vorbei am Trainerbüro rechts in die Ankleide mit den Garderobenkästen und von da in die Spielerkabine. Von der Kabine geht es dann via Schiebetür in den Gang, der aufs Eis führt.»

    Die Sonne strahlt einem da entgegen und gemahnt ans Scheinwerferlicht, in das die Spieler hier dereinst eintauchen werden.
    -----------------------
    Wenn wir im September 2022 in die neue Halle ziehen ist dieser Thread 10 1/2 Jahre alt! :shock: :mrgreen: Ende gut, alles gut!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!