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    Zitat von Rangersfan

    Ich war in Upstate New York und habe mir ein AHL Spiel der Utica Comets angesehen. Die Comets sind das Farmteam der Canucks. Die Comets haben 5 : 2 gewonnen, Kenins hat 2 Tore geschossen und sehr gut gespielt. Eigentlich keine Ueberraschung, das technische und laeuferische Niveau in der Nati A ist um einiges besser als in der AHL.

    Da schlagen - wie so oft - zwei Herzen in meiner Brust. Auf der einen Seite hoffe ich, dass Kenins es packt. Auf der anderen Seite würde ich ihn wirklich sehr, sehr gerne wieder in unserem Team sehen.........

    • Offizieller Beitrag

    Rote Zahlen trotz perfekter Saison

    Die ZSC Lions erlitten in der Meistersaison einen Verlust von 719 000 Franken und brauchen frisches Kapital.

    Simon Graf

    Es war die perfekte Saison der ZSC Lions. Sie dominierten 2013/14 die Qualifikation, sorgten im Playoff auf dem Weg zum Titel für Spannung und lockten im Schnitt so viele Zuschauer an (9343) wie noch nie. Trotzdem schrieben sie rote Zahlen. Der Jahresverlust, den Finanzchef Fritz Eichenberger an der Generalversammlung auswies, beträgt 719 000 Franken, wozu noch der obligate Unterstützungsbeitrag für die Nachwuchs AG von 0,5 Millionen dazugerechnet werden muss. Das Ergebnis ist jenem des Meisterjahres 2011/12, als ein Minus von 694 000 Franken resultiert hatte, in vielen Punkten ähnlich.

    In der sportlich deutlich weniger erfolgreichen Saison 2012/13 (Rang 4, Halbfinal) hatte die ZLE Betriebs AG hingegen ein ausgeglichenes Betriebsergebnis nur um 588 Franken verpasst – die Unterstützung für die Nachwuchs AG noch nicht eingerechnet. Es erscheint paradox: Je erfolgreicher die ZSC Lions, desto grösser der Verlust. Auf diesen Nenner könne man es nicht bringen, stellt Eichenberger aber klar. Ein positives Ergebnis sei diesmal nur wegen spezieller Umstände verpasst worden.

    Die Zürcher spielten in Viertel- und Halbfinal gegen Lausanne und Servette, die ungünstigsten Gegner, was das Zuschaueraufkommen betrifft. Im Marketing wurden einmalige Investitionen (Lichtshow vor dem Spiel, LED-Ring, Räumlichkeiten des Platinum-Club) von rund 480 000 Franken nötig. Zudem fielen die ausserordentlichen Erträge vom Vorjahr von 400 000 Franken weg, als sich Bob Hartley und Jeff Tambellini aus ihren laufenden Verträgen hatten freikaufen müssen und Steuerrückzahlungen in die ZSC-Kasse geflossen waren.

    Rekordsumme für Saläre

    Mit anderen Worten: Eichenberger ist nicht unzufrieden mit dem Abschluss. Der grösste Kostentreiber sind, natürlich, die Spielersaläre. Der Personalaufwand inklusive Geschäftsstelle (650 Stellenprozente) und medizinische Abteilung betrug 13,33 Millionen Franken – eine neue Höchstmarke, die auch den Spielerprämien fürs erfolgreiche Playoff geschuldet ist. Der HCD kam letzte Saison trotz Viertelfinal-Out mit 13,28 Mio. auf einen ähnlichen Aufwand fürs vergleichbare Personal (Team, Management).

    Um konkurrenzfähig zu sein, müsse man heute mit solch hohen Personalkosten rechnen, sagt CEO Peter Zahner. Dies, weil das Schweizer Spielerangebot schlicht zu klein sei. Nur mit zwei Massnahmen könnte man mehr Druck machen auf die Saläre der Schweizer Spieler: durch eine Reduktion der NLATeams oder eine Öffnung für Ausländer. Beides ist nicht durchsetzbar.

    Was die Einnahmenseite betrifft, nähern sich die ZSC Lions der 20-Millionen-Marke. Die 18,41 Millionen Franken sind eine neue Bestmarke. Die Eintritte inklusive TV-Gelder sowie die Werbeeinnahmen machten je rund die Hälfte aus. Weil das Playoff zuletzt viele Spiele und Erfolg bot, steigen die verkauften Saisonkarten weiter: In den letzten drei Jahren von 6400 auf 6839 auf aktuell 7382. Viel Spielraum nach oben dürften die Zürcher indes unter ihren Rahmenbedingungen nicht mehr haben – dazu würden sie ein eigenes Stadion benötigen, in dem sie selbst wirtschaften.

    Gemäss Zahner will man sich bis Ende Jahr entscheiden, ob das Projekt in Altstetten weiterverfolgt oder aufgegeben wird. Wegen der noch ungewissen Umsetzung der Kulturlandinitiative – derzeit ist das Bundesgericht am Zug – herrscht immer noch keine Rechtssicherheit, weshalb die ZSC Lions das Dossier zuletzt nur noch mit gedrosseltem Tempo weiterverfolgten. Fakt ist jedenfalls, dass die Zürcher trotz ihres sportlichen Erfolges immer noch nicht ohne Walter Frey auskommen. Zumal der Verwaltungsratspräsident als potenter Sponsor auch noch die GCK Lions unterstützt, deren Rechnung separat geführt wird.

    Dank Frey trotzdem kerngesund

    Diesmal wurde, wie letztmals 2011, bei der ZLE Betriebs AG wieder eine Aktienkapitalerhöhung nötig – von zehn auf zwölf Millionen Franken. Das Agio beträgt vier Millionen Franken. Geld, das unter anderem eingesetzt wird, um den Jahresverlust zu decken und die Spielerwerte, die auf 900 000 Franken veranschlagt sind, auf null abzuschreiben. Dies macht beim aktuellen Transferreglement ohne Ablösesummen auch Sinn. Die Bilanz ist, dank Frey, kerngesund. Doch so steinig der Weg zum Titel ist, die grösste Herausforderung bleibt für die ZSC Lions, profitabel zu werden.

    © Tages Anzeiger

  • Eine Pause zur rechten Zeit. 20 Meisterschaftspartien, 6x Champions League, 4 Vorbereitungsspiele, 2 x Cup = 32 Spiele in 80 Tagen. Wohl nicht nur für mich zuviel in einer Phase, wo es in der Meisterschaft nur darum geht, sich zu positionieren (und wo man den schönen Herbst noch etwas hätte geniessen können!). Für die nächsten 30 Spiele bis zum Ende der Quali sind es immerhin 120 Tage, ev. noch 3 Cupspiele kommen dazu. Also, gut regenerieren und dann geht es weiter! Und so richtig los geht es ja erst am 28. Februar....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von 007

    Eine Pause zur rechten Zeit. 20 Meisterschaftspartien, 6x Champions League, 4 Vorbereitungsspiele, 2 x Cup = 32 Spiele in 80 Tagen. Wohl nicht nur für mich zuviel in einer Phase, wo es in der Meisterschaft nur darum geht, sich zu positionieren (und wo man den schönen Herbst noch etwas hätte geniessen können!). Für die nächsten 30 Spiele bis zum Ende der Quali sind es immerhin 120 Tage, ev. noch 3 Cupspiele kommen dazu. Also, gut regenerieren und dann geht es weiter! Und so richtig los geht es ja erst am 28. Februar....

    Dito. Ist schon ein bisschen Overload gewesen in den letzten paar Wochen. Bin eigentlich immer "geil" auf die ZSC-Games (Auswärts auch auf TC), aber irgendwie hat dies doch bös nachgelassen. Okay, seien wir ehrlich, wenn wir wirklich geiles Eishockey gesehen hätten und die Resultate wären durch's Band weg spektakulär gewesen - was zu dieser Jahreszeit nicht wirklich wichtig ist - dann wäre es evtl. doch auch anders. Kann mir durchaus vorstellen, dass du als HCD Fan ( :kotz: ) im Moment richtig "Bock" auf Eishockey hast ........

  • Wotsch mi produziere Mann??? :galgen: :galgen:

    Ich HCD-Fan? Nur über meine Schnapsleiche... :puff: :puff: :Flame: :Flame:

    Meinsch de Brave New World?

    Wänn d'mer Basel, GC, Bayern oder LugaNO-Fan gseit hetsch, das wär scho übel gsii, aber den das... Was han ich dir ataa oder bisch no im Delirium?

    Aber miini Wuche isch lanciert, so öppis am Mäntigmorge, Mues grad go en Kafi hole. Chasch mer alles sage, aber das nöd!!

    :zsc: :zsc: :zsc: :zsc: :zsc: :zsc: :zsc:

    Aber immerhin simmer eus vom Inhalt her einig....

  • Finde man kann bisher recht zufrieden sein. Im Wissen darum das dieses Team mehr kann, viel mehr. Lugano, Davos, Bern sind besser geworden. Zug ebenfalls. Wir sind nach Verlustpunkten auf Platz 4 oder 5. Der nächste Test kommt am 15.11 gegen Lugano.
    Es ist meiner Meinung nach aber auch richtig, dass du irgendwann die Kadenz etwas erhöhen musst. Bis zum 28.2 warten und dann meinen es gehe schon klappt leider selten.

    • Offizieller Beitrag

    Ups. Isch gar nöd my intention gsi. Han demit welle säge, dass "man" (nicht du) als HCD Fan sicher weniger Freude über die Pause hat als z.B. wir. Da sie halt attraktiv und erfolgreich spielen. Verstahn' dini Reaktion, würd mer sehr, sehr ähnlich gah - wänn ich's denn au falsch verstande hett........

  • LOL, isch Mäntigmorge gsii und du häsch en lanciert.... "Du als HCD-Fan" als Antwort uf en Post vo mir isch für mich eigentlich zimmli klar gsii. Aber Wayne, no worries!! Git ja im Moment nüd vill z'schriibe.

  • Aus meiner Sicht hat er läuferisch und stocktechnisch gute Anlagen, er ist ist erst 20 und muss vor allem in physischer Hinsicht den nächsten Schritt machen. Bei uns ist es sicher schwieriger ins Team reinzukommen als in Zug. Denke aber schon, dass er in 2 - 3 Jahren das Zeug zum NLA-Stammspieler hat. Ein Chris Baltisberger oder ein Reto Schäppi haben bei uns mit 20 auch noch keine Stricke zerrissen, sie sind aber körperlich stärker.

  • Zitat von Blackstar


    Die nächsten warten schon um Zanggers Platz einzunehmen.

    Ja, und das ist das Gute an unserer Organisation.
    Wir können nicht alle Talente einbauen.
    Wer es nach 2 Jahren nicht schafft, muss es woanders probieren.

    • Offizieller Beitrag

    Eine Familie für eine Karriere

    ZSC-Jüngling Denis Malgin gilt als das nächste grosse Schweizer Sturmtalent. Er wurde behutsam aufgebaut.

    Silvan Schweizer Küsnacht

    Hohe Flexibilität und Belastbarkeit stehen heutzutage in jedem Jobprofil. Im Fall von Denis Malgin sind dies jedoch nicht bloss leere Worthülsen. Der Junior der ZSC Lions steht in diesem Herbst im Dauereinsatz: Auf 32 Partien kommt er schon, so viele wie kein anderer Spieler in der Organisation. Er pendelt zwischen erster Mannschaft und Farmteam, zwischen Oerlikon und Küsnacht. Dazwischen zählt die Schweizer U-20-Auswahl auf seine Dienste. Oftmals erfährt er erst am Abend, in welcher Eishalle er den nächsten Tag verbringen wird.

    Malgin gilt als das grösste Schweizer Sturmtalent mit Jahrgang 1997. Er wuchs in Olten als Sohn des russischen NLBTopskorers Albert in einer sportverrückten Familie auf: Mutter Nelja betrieb als Mädchen in der Sowjetunion einst Eiskunstlauf und Leichtathletik. Und der neun Jahre ältere Bruder Dimitri war selbst ein aufstrebender Angreifer. Seine Karriere nahm allerdings nach Verletzungen im Freiburger Nachwuchs nicht den gewünschten Verlauf.

    Die Erfahrungen mit Dimitri haben die Malgins in der Karriereplanung ihres Jüngsten vorsichtig werden lassen. Obschon er den Gleichaltrigen stets einen Schritt voraus war, sollte er nicht zu stark gefordert und zu früh befördert werden. Vor vier Jahren entschied sich die Familie, dass er von den Bieler zu den Zürcher Junioren wechseln sollte, wo mit Wiktor Ignatjew ein russischer Trainer wirkt. «Jeder junge Spieler weiss, dass der ZSC das beste Umfeld für die weitere Entwicklung bietet», sagt Denis, der für sein Alter erstaunlich abgeklärt und in einem seltsamen Gemisch aus Solothurnisch und Zürcherisch spricht.

    Bauchgefühl für ZSC-Verbleib

    Seit zwei Jahren wohnen die Malgins getrennt. Mutter Nelja zog mit Denis nach Oerlikon, während Albert und Dimitri in Martigny coachen beziehungsweise spielen. «Sie fährt ihn ins Training und sorgt für den Haushalt. Vor allem aber hat er so eine Stütze daheim», sagt der Vater. Nichts wird also bei der Förderung dem Zufall überlassen. Für Denis ist das Ziel klar: «Die NHL war schon immer mein Traum.» Im Gegensatz zu vielen anderen Schweizer Talenten vor ihm entschied er sich im Sommer aber dagegen, den Weg über die kanadischen Juniorenligen einzuschlagen. Obschon ihn das Team aus der Provinzstadt Rouyn-Noranda ausgewählt hatte. «Mein Bauchgefühl sagte mir, dass ich bleiben sollte», erklärt er.

    Prognose des Kieferorthopäden

    Natürlich halfen die Versprechungen aus der ZSC-Führung, dass er bald seine ersten Einsätze in der NLA erhalten würde. Dass es nun bereits zehn geworden sind, hätte Malgin jedoch nicht erwartet. Mit seinen reifen Leistungen verdrängte der 17-Jährige mit dem Gitterhelm in der internen Hierarchie etwa einen Sandro Zangger, der diese Woche mangels Perspektiven nach Zug wechselte. Im Hallenstadion gaben sich die Scouts zuletzt wegen ihm die Türklinke in die Hand. Vater Malgin sagt: «Viel liegt am Trainer. Er begleitet Denis, schenkt ihm Vertrauen und gibt ihm diese Zückerchen in Form von Spielen.» Marc Crawford selbst schwärmt von einem kreativen, smarten Spielmacher, der dazu viel kräftiger sei, als die Leute bei seinem Anblick vermuten würden.

    Denn bei aller Finesse misst Malgin nur 175 Zentimeter. Noch, wie er hofft. Denn ein Kieferorthopäde hat ihm bescheinigt, dass er noch rund fünf Zentimeter wachsen würde. Dann wäre er genau gleich gross wie sein Vorbild, der russische Techniker Pawel Dazjuk, der für die Detroit Red Wings zaubert. Ein Wachstumsschub wäre für eine NHLLaufbahn wohl unerlässlich.

    Erster Schritt ist der Draft im Juni. Malgin büffelt derzeit eifrig Englisch, um für ein allfälliges Abenteuer in Nordamerika gewappnet zu sein. Er setzt alles auf die Karte Sport. Zur Schule geht er nicht mehr, seit das KV-Programm ihn und seinen Teamkollegen Jonas Siegenthaler im Sommer nach unangekündigter Ferienabsenz suspendiert hat. Ein kommunikatives Missverständnis sei das gewesen, sagt Malgin. Und wenn alles nach Plan läuft, war es auch nur ein kleiner Ruckler in seinem Aufstieg.


    © Tages Anzeiger

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