• Die NZZ hat es auf den Punkt gebracht.

    Dito und klaus Zaugg übersieht die fehlenden mentalen und taktischen Qualitäten die es für diesen Job braucht. PF würde zwei Saisons Praktikum bei Antii Törmänen gut tun.

    Dunning-Kruger-Effekt!

    2 Mal editiert, zuletzt von Danny (27. Mai 2022 um 09:54)

  • Die Schweizer sind ja nicht die ersten, die nach einer tollen Qualifikation gescheitert sind. In der NHL ist ja zum Beispiel der „gefeierte“ Qualisieger auch in hohem Bogen aus den Playoffs geflogen…

  • Eigentlich wie immer: Solange man nur den Vorwärtsgang benötigt, und genügend Feuerunterstützung aus der NHL dabei ist, spielt es keine Rolle, dass der Coach keine andere taktische Alternative als "mit fliegenden Fahnen nach vorne" auf Lager hat. So etwas wie "hinten gut stehen und erst mal ins Spiel finden" oder "Resultat halten für 5 Minuten" usw. kennt man nicht bzw. fühlt sich im Stolz verletzt, wenn einem etwas anderes als offensive Zauberei zugemutet wird. Schliesslich sind "wir" doch auf Augenhöhe mit den "Grossen" und müssen uns nicht (mehr...) in der Defensive verstecken. Dass dies auch gegen Gegner schief gehen kann, welche man mehr oder weniger weit hinter sich wähnt, wurde in den Partien gegen Frankreich oder Deutschland angetönt. In Jahren mit weniger prominenten Verstärkungen verliert man schon solche Partien, denn Coach Fischer passt seine Taktik auch dann nicht an, wenn klar ist, dass kein Meier, Hischier, Niederreiter etc. die Tore dann schon noch macht, wenn die taktischen Fehldispositionen ansonsten ins Unglück führen. Malgin gehört auch zu dieser Kategorie, notabene, und dürfte nicht nur für den ZSC, sondern auch für die Nati der offensiven Glücksfall sein - solange er nicht wieder in die NHL wechselt.

    Niemand spricht davon, dass man sich hinten einigeln muss, wie seinerzeit unter Krüger, der dem Team eine auf dessen damalige Fähigkeiten massgeschneidertes taktisches Kostüm verpasst hatte. Selbstverständlich hat man Fortschritte gemacht, zumindest auf dem Eis. Noch nicht bis in die Büros von Fischer und Weibel gedrungen ist die Tatsache, dass grosse und erfolgreiche Teams und Trainer ihr Spiel taktisch den Umständen anpassen. Wenn es sein muss, spielt man halt humorloses Defensivhockey. Und auch das muss man eben auf Weltklasseniveau können.

    Das Team gerät immer wieder wegen den gleichen Fehlern aus dem Tritt, bzw. verpasst die stets vollmundig formulierten Ziele: Man kann keine Resultate halten, man findet den Tritt zu Beginn zu lange nicht, und man neigt in der Defensive zu Aussetzern und zu riskantem Spiel.

    Aber solange Fischer von einem Teil der Sportjournalisten wegen dessen schönen Zielsetzungen abgefeiert wird, und "Swissness" auf der Position des Coaches die wichtigste Qualität darstellt, dürfte sich das Schauspiel noch einige Male wiederholen. Dazu gehört auch, dass durchaus mal wieder eine Medaille drinliegt. Was mit den fallweise zur Verfügung stehenden Verstärkungen aber auch kein Weltwunder darstellt.

    Wenn man aber nicht im Sonntagsgewand bzw. mit NHL-Verstärkungen an eine WM oder Olympiade reisen kann, und es darauf ankäme, dass man eine auf die Qualitäten des Teams abgestimmte Taktik anwendet, dann zeigen sich die Qualitäten eines Coaches. Und da steht Fischer immer noch beim gleichen Nullpunkt wie bei seinem Trainerversuch in Lugano. Macht aber nichts, denn für die letzten paar Aussetzer hatten er und Weibel vor der WM ja das "fehlende Feuer" in den damaligen Teams ausgemacht. Besonders feinfühlig war, dass man gleichzeitig mit diesen Worten auch Spieler aus der Nati verabschiedete. Es braucht keine Überempfindlichkeit, um dies etwas "negativ" (für die Verabschiedeten...) auszulegen.

    Nun aber fertig. Angesichts des schönen Wetters soll die Litanei an Pleiten, Pech und Pannen ein Ende haben....

    • Offizieller Beitrag

    Ich zitiere nochmals die NZZ, denn was dort steht sind Fakten, nicht Geplauder wie auf watson:

    Sechsmal ist die Schweiz unter Patrick Fischer an einer WM angetreten. Den Viertelfinal hat sie nur ein einziges Mal überstanden. Die Bilanz ist so ungenügend, dass sie ein anderer Coach kaum überstehen würde.

    Oft sprach er vom Titel, von Medaillen. Aber in sechs Jahren und an acht WM- und Olympia-Turnieren hat die Schweiz ein einziges Mal den Viertelfinal überstanden: 2018, als sie in Kopenhagen in den Final stürmte. Aber in gewisser Weise ist Fischer Opfer der von ihm selbst geschürten Erwartungshaltung geworden. Der Viertelfinal-Einzug sei nicht mehr gut genug, das ist ein Fischer-Satz.

    Wer stets vom ganz grossen Wurf redet, muss ihn irgendwann schaffen, sonst macht er sich unglaubwürdig.

  • Die Schweizer sind ja nicht die ersten, die nach einer tollen Qualifikation gescheitert sind. In der NHL ist ja zum Beispiel der „gefeierte“ Qualisieger auch in hohem Bogen aus den Playoffs geflogen…

    Einen Ausrutscher kann es bei den Grossen auch mal geben. Bei PF reihen die sich aneinander, das ist eben der faktische Unterschied.

    • Offizieller Beitrag

    Bei PF reihen die sich aneinander, das ist eben der faktische Unterschied.

    Bin ziemlich sicher das wird dem Coach der Panthers den Job kosten, im Gegensatz zu Fischer.

    Die Fischi Fans können beruhigt sein: Er wird seinen Vertrag bis 2024 aussitzen, denn selber zurücktreten wird er nicht, dafür fehlt ihm die Grösse, das Format! Dem elenden Blender!

  • Das Problem von Fischer ist dass er nicht kritikfähig ist und dass die Ansprüche die er geltend macht für ihn persönlich nicht relevant sind. Er hat einen Paterlini abserviert als Assistent der seine eigene Meinung kundgetan hat. Haas hat verzichtet weil er PF die Meinung gegeigt hat und nicht mehr unter ihm spielen will. Warum ein Egli und Fora einem Geering vorgezogen werden weiss auch niemand. Und wieso er Marti gegen die amis nicht bringt ist auch ein Rätsel.

    Kurz, Fischer raus!

    • Offizieller Beitrag

    Die Bewertung von Spielern und dem Coach:

    Deine Meinung ist gefragt: Wie benotest du die Spieler der Hockey-Nati?
    Wie gut fandest du Spieler und Trainer der Schweizer Nati an der Hockey-WM in Finnland? Hier kannst du deine Bewertung abgeben.
    www.watson.ch

    Malgin mit 5,5 Top, Fischer bekommt eine 3,8

    Bis jetzt 6165 Teilnehmer (Tendenz steigend), also durchaus repräsentativ.

  • Ich kann diesen Dampfplauderi nicht mehr hören… aber umgeben von seinen Compagnons wird ihm wohl nichts passieren 🙄 Und Herr und Frau Bünzli sind ja alle soooo stolz auf die Mannschaft. Von einem Qualisieg konnte man sich noch nie etwas kaufen…

  • Eishockey-WM 2026 findet in der Schweiz statt

    Heute, 12:37 Uhr

    • Die Schweiz erhält am IIHF-Kongress in Tampere den Zuschlag für die Eishockey-WM 2026.
    • Der einzige Mitwerber Kasachstan zog sich vor der Entscheidung zurück.
    • Damit sollen die Titelkämpfe erstmals wieder seit 2009 und zum insgesamt 11. Mal in der Schweiz stattfinden.
    • Schon im Mai 2020 wären Zürich und Lausanne Co-Gastgeber gewesen, damals musste das Turnier aber wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden.
  • Vor der WM Diaz abservieren, auf Geering zu verzichten und Egli/Fora Marti vorzuziehen, war ein Riesenbock von Fischi. Die Verjüngung hätte man auch nach der WM machen können.

    Aber er wollte alles zusammen und so kam es halt so wie es kommen muss, wenn man sich überschätzt.

    Wahrscheinlich nicht ganz zufällig, dass Genoni hinter dieser Defensive bestenfalls Durchschnitt war.

    • Offizieller Beitrag

    Vor der WM Diaz abservieren, auf Geering zu verzichten und Egli/Fora Marti vorzuziehen, war ein Riesenbock von Fischi. Die Verjüngung hätte man auch nach der WM machen können.

    Aber er wollte alles zusammen und so kam es halt so wie es kommen muss, wenn man sich überschätzt.

    Wahrscheinlich nicht ganz zufällig, dass Genoni hinter dieser Defensive bestenfalls Durchschnitt war.

    Graf und Zaugg lassen keine Kritik an Fischer zu, die Parole ist einfach immer weiter wie bisher.

    Wo im Sport, der Wirtschaft oder der Politik gibt es das? Einer erreicht über Jahre sein Ziel nicht aber darf mit der gleichen Ansage einfach immer weiter machen? Ohne Konsequenzen?

    • Offizieller Beitrag

    «Ich glaube nicht an Komplexe»: Patrick Fischer, die Schweiz und der tiefe Frust nach dem jähen WM-Ende

    Nach dem bitteren Aus an der Eishockey-WM gegen die USA verliert der Nationalcoach Patrick Fischer kurz die Contenance. Und der Torhüter Leonardo Genoni überrascht mit schonungsloser Selbstkritik.

    Nicola Berger, Helsinki (NZZ)


    Seltener Ausbruch: der Nationalcoach Patrick Fischer in Helsinki.

    Seltener Ausbruch: der Nationalcoach Patrick Fischer in Helsinki.

    Peter Schneider / Keystone

    Bevor Patrick Fischer im Dezember 2016 Eishockey-Nationaltrainer wurde, war er kurz zuvor beim Tabellenletzten HC Lugano entlassen worden. Letzter mit Lugano: Das nährte Skepsis, was Fischers Befähigung angeht, dieses Amt auszuüben. Es hatte ihn wahnsinnig geärgert, wie kritisch er betrachtet wurde. Aber ein paar Medientrainings halfen ihm, souveräner aufzutreten. Und nach der Silbermedaille von Kopenhagen 2018 war er ohnehin das strahlende, unbestrittene Aushängeschild von Swiss Ice Hockey.

    Nun hat Fischer an drei Weltmeisterschaften und zwei Olympia-Turnieren in Folge seine eigene Zielsetzung nicht erreicht. Als er am Donnerstag, nach dem bitteren 0:3 im WM-Viertelfinal gegen die USA, von einem Tessiner Radioreporter gefragt wurde, ob er die Ziele nicht allzu optimistisch abstecke und formuliere, platzte Fischer kurz der Kragen. Ob es denn vielleicht besser sei, wenn man wie in den zwanzig Jahren zuvor mit dem Einzug in den Viertelfinal zufrieden sei? Ob es das sei, was der Reporter wolle? Der schüttelte den Kopf.

    Es war ein seltener Ausbruch des Trainers. Aber er hatte etwas Erstaunliches. Es hat in der Regel Konsequenzen, wenn ein Coach fünf Mal in Folge die Ziele verfehlt. Bei Fischer und Swiss Ice Hockey scheint es anders zu sein. Es gibt eine Reihe von guten Gründen, Fischer weiterzubeschäftigen. Der Umstand, dass sein Wesen und sein Wirken das Schweizer Eishockey in den letzten Jahren dynamisiert haben. Dass sein grosszügig dotierter Vertrag bis 2024 gilt. Dass nicht klar ist, welcher Nachfolger dieses Amt besser ausfüllen würde – nicht nur als Trainer, sondern auch als Botschafter für das Schweizer Eishockey.

    Die Schweiz ist von den NHL-Spielern abhängig

    Und doch fragt sich, welches Signal das aussendet, wenn es einfach ein bisschen egal ist, ob man die selber gesetzten Vorgaben jahrelang nicht umsetzen kann. Nach aussen, an die Fans und Sponsoren. Vor allem aber auch nach innen, im Tête-à-tête mit den Spielern. Denn was nicht vergessen werden darf: Die Schlagkraft der Schweiz steht und fällt mit ihren NHL-Spielern. Mit Nico Hischier, Timo Meier, Roman Josi, Kevin Fiala und Nino Niederreiter. Es sind Spieler, die nicht auf die Nationalmannschaft angewiesen sind, weil der Stellenwert der WM in Nordamerika an einem sehr kleinen Ort anzusiedeln ist.

    Es ehrt sie, dass sie dem Ruf des Nationalteams oft folgen. Aber eine Selbstverständlichkeit ist es nicht. Auch sie sind aus ihrem Arbeitsalltag in den USA das Schlagwort «accountability» gewohnt, Verantwortlichkeit. Es ist eine seiner grossen Stärken, dass Fischer es bis jetzt geschafft hat, die NHL-Spieler bei Laune zu halten. Aber irgendwann wird der Moment kommen, an dem jemand die Verantwortung dafür übernehmen muss, wenn ein Team Jahr für Jahr an der gleichen Hürde scheitert.

    Fischer wirkte unmittelbar nach der Niederlage kämpferisch. Aber es hatte auch etwas Ratloses, als er in die Runde fragte, was man denn hätte besser machen können; er und sein Team hätten doch alles unternommen und getan. Tatsächlich wäre es unfair, nach diesem Turnier, nach sieben Siegen aus acht Spielen, alles zu hinterfragen. Aber dass wieder im Viertelfinal wenig funktionierte und eine Verkrampftheit spürbar war, ist kein gutes Zeichen. Der Torhüter Leonardo Genoni sagte, nach seinem Ermessen sei das Team «überhaupt nicht nahe daran gewesen, weiterzukommen». Und er sagte auch: «Die ersten zwei Gegentreffer sind die Folge von Fehlern, die wir nicht mehr machen dürfen. Das betrifft auch mich.» Irgendetwas fehlte, sicher die Lockerheit, vielleicht auch die Überzeugung, den frühen Rückstand in einem K.-o.-Spiel noch umbiegen zu können.

    Die Dernière für Andres Ambühl

    Fischer sagte, er sei wahnsinnig stolz auf sein Team. Er sagt das eigentlich immer, auch nach Testspiel-Siegen gegen Frankreich. Man habe es weit gebracht, es sei doch noch vor kurzem undenkbar gewesen, dass die Schweiz jemals in einer solchen offensiven Herrlichkeit Spiele gewinne wie in Helsinki in der Gruppenphase. Das ist wahr, aber was sich eben nicht geändert hat, sind die ehrenvollen Viertelfinal-Niederlagen, die zwiespältigen Turnierbilanzen. Ob das ständige Scheitern in entscheidenden Spielen so etwas wie eine Blockade auslösen könne, wurde Fischer gefragt, und seine Replik lautete: «Ich glaube nicht an Komplexe.» Er dürfte 2023 am nächsten Turnier in Tampere und Riga noch einmal die Chance erhalten, zu beweisen, dass er mit dieser Einschätzung richtig liegt.

    Das Team wird dann wohl anders aussehen als heute – es würde nicht überraschen, wenn der Coach den bereits eingeleiteten Verjüngungsprozess weiter vorantriebe, etwa bei den Torhütern Leonardo Genoni und Reto Berra, die 2023 35 beziehungsweise 36 Jahre alt sein werden. Für den 38-jährigen WM-Rekordspieler Andres Ambühl dürfte es der letzte Auftritt mit dem Nationalteam gewesen sein. Andere Kräfte werden der Schweiz dabei helfen müssen, ihre WM-Ziele wieder einmal zu erreichen.

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