ZSC - Servette / ZSC - Fribourg 25./27.10.2014

    • Offizieller Beitrag

    ZSC Lions - Freiburg-Gottéron 2:3 n. V.

    Zürcher Aufbauhilfe

    Ulrich Pickel, Zürich

    Der HC Freiburg-Gottéron kommt gegen die matten ZSC Lions zum zweiten Sieg in Folge. Der neue Trainer Gerd Zenhäusern scheint den richtigen Ton zu finden.

    Mit Fribourg-Gottéron geht es unter dem neuen Trainer Gerd Zenhäusern aufwärts. Nach dem 5:2 vom Samstag gegen Zug gewannen die Freiburger in Zürich 3:2 nach Verlängerung und kamen zum ersten Mal in dieser Saison zu zwei Erfolgserlebnissen in Serie.

    Beim Amtsantritt vor acht Tagen hatte Zenhäusern gesagt, seine erste Priorität sei, den Spielern wieder Selbstvertrauen zu geben. Mit diesem Vorhaben kommt er voran. Von den 27 Punkten, die Freiburger und Zürcher bei Spielbeginn in der Tabelle getrennt hatten, war wenig bis nichts zu sehen. Zenhäuserns Spieler waren engagiert und zweikampfstark – Eigenschaften, die ihnen in den Wochen zuvor komplett abhanden gekommen waren. Und im Powerplay spielten sie anfangs so stark, dass man sich fragen musste, wie sie überhaupt ans Ende der Tabelle abrutschen konnten. Das 1:1 durch Sprunger (11. Minute) wurde förmlich erzwungen, nachdem die Scheibe vorher wie ferngesteuert durchs Zürcher Drittel geschickt worden war. Sechs Minuten vorher hatte noch alles anders ausgesehen. Dem neuen kanadischen Verteidiger Smith gelang sein erstes Saisontor, es war ein Weitschuss, den der Gottéron-Goalie Nyffeler hätte halten müssen. Sonst aber gelang dem 19-Jährigen im ersten Spiel gegen seinen alten Klub eine untadelige Leistung.

    Die Zürcher wiederum liessen manches mit sich geschehen und beschränkten Gegenwehr und eigene Initiative auf ein recht bescheidenes Mass. Sie verpassten so eine Chance, mit einer Demonstration der eigenen Stärke die Ambitionen eines unbequemen Gegners zurückzubinden. Die Lions waren – nicht zum ersten Mal in dieser Saison – behäbig, ihre Aktionen oft so durchsichtig, dass kaum einmal Torgefahr entstand. Gegen diesen fehlerhaften und wenig inspirierten Gegner kamen die Gäste Sekunden nach der ersten Pause zur 2:1-Führung durch Mauldin. Diesen Rückstand konnten die Zürcher erst korrigieren, als Gottéron noch einmal von der defensiven Unachtsamkeit früherer Tage erfasst wurde: Schäppi nutzte dies allein im Slot zum 2:2 aus (37. Minute). Von da an hatten die Zürcher zwar immer mehr vom Spiel, sie fanden aber den geraden Weg vors Tor weiterhin nicht. Anders der Gegner: In der Overtime fackelte wiederum Mauldin nicht lange und sicherte den Gästen den verdienten Extrapunkt.

    Nun macht die Meisterschaft bis am Freitag eine kurze Pause. Dazwischen finden die Cup-Achtelfinals statt. Am Mittwoch können die Freiburger den Höhenflug zu Hause gegen Ambri fortsetzen, während die Zürcher gegen den EV Zug antreten, allerdings nicht im Hallenstadion, sondern in der Eishalle Deutweg in Winterthur. (NZZ)
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    Mein Senf:

    Nun musste ich bei meinem letzten Spiel in der Halle diese Saison doch noch eine Niederlage mitansehen.

    Nun, es hat sich bereits gegen Servette abgezeichnet dass dies passieren könnte!

    Sie spielen im Moment weit weg von ihren Möglichkeiten!

    Man muss aber auch sehen dass in der letzten Runde Davos, Lugano und Zug alle verloren haben und der SCB bei Rappi ins Penaltyschiessen musste.

    Ich mache mir langfristig wenig Sorgen um den ZSC, es ist erst Herbst und abgerechnet wird im Frühling!

    • Offizieller Beitrag

    Mit Bestbesetzung in die Niederlage

    Silvan Schweizer Zürich

    Ein uninspirierter ZSC verlor gegen Gottéron 2:3 nach Verlängerung und damit erst zum zweiten Mal daheim.

    Das Zürcher Publikum wurde in den letzten Jahren mit einigen schönen Erfolgen verwöhnt. Es ist bekanntermassen anspruchsvoll, kommt selten in den Zustand der grossen Euphorie. Aber so still wie gestern gegen das kriselnde Fribourg war es schon lange nicht mehr im Hallenstadion. Das bedächtige Beisammensein hatte hauptsächlich mit dem pomadigen Auftritt der ZSC Lions zu tun. Sie boten keine Aktion, die den Funken überspringen liess. Nur in einer Phase vor dem Ende der normalen Spielzeit, als beide Teams den Sieg suchten, kamen kurz Emotionen auf. Etwas später traf Gottérons Mauldin in der Overtime, und der Match war vorbei.

    Mit dem 2:3 liess der Meister im elften Heimspiel zwar erst zum zweiten Mal Punkte liegen – gegen Biel hatte er mit dem gleichen Resultat verloren. Aber wie in den letzten Spielen schon hinterliess er den Eindruck, dass er derzeit weit weg von seinen Möglichkeiten ist. «Wir konnten nicht dominieren, wie wir uns das vorgenommen hatten», befand ZSC-Stürmer Schäppi. «Weshalb, kann ich mir auch nicht erklären.»

    Smiths Torpremiere im 14. Spiel

    Die Lions waren früh in Führung gegangen – und das mit einer Premiere: Smith traf unter gütiger Mithilfe von Goalie Nyffeler, der seinen Distanzschuss zwischen den Beinen passieren liess (5.). Es war das erste ZSC-Tor des kanadischen Verteidigers, ja sein erster Punkt überhaupt im 14. Einsatz. Bei seiner letzten Station in Abbotsford, dem damaligen Farmteam der Calgary Flames, war Smith mit 24 Punkten aus 32 Spielen noch deutlich produktiver gewesen. Zuletzt hatte ihm eine Magen-Darm-Grippe schwer zu schaffen gemacht. Seine Rückkehr ins Team bedeutete, dass die Zürcher erstmals in dieser Saison in Bestbesetzung antreten konnten.

    Umso erstaunlicher war, was folgte. Das 1:0 liess bei ihnen eine falsche Sicherheit aufkommen. Sie wirkten vorne uninspiriert und hinten unkonzentriert, während sich Gottéron trotz seiner spielerischen Unterlegenheit immer mehr Chancen erarbeitete. Bald wendeten die Freiburger mit zwei Treffern die Partie. Und selbst als Schäppi der etwas glückhafte Ausgleich gelang, bekam man nie das Gefühl, dass die ZSC Lions die Partie in den Griff bekommen würden. Die Länderspielpause von nächster Woche dürfte bei der Neusortierung helfen.

    © Tages Anzeiger
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    Dieses mal kommt die Nati Pause für uns im richtigen Moment!

  • Zitat von Blackstar

    Und warum man Smith verpflichtet hat.. bleibt mir bis heute unklar. Ein 08.15 Ausländer wie es ihn in der AHL Dutzende gibt.

    Das war sich Salis aber bewusst, wie er in einem Interview während dieser Saison bekannt gab. Salis sagte, Smith müsse sich weiterentwickeln. Gehe davon aus, dass sich das im Lohn auch wiederspiegelt und dass Salis sonst keine guten Ausländer gefunden hat.

    Das Problem sind auch nicht die Spieler, die wir im Kader haben. Das Problem ist, dass der Biss, die Agressivität und die Kampfbereitschaft fehlt. Man ist nicht bereit, jeden Einsatz voll zu gehen und den Gegner zu zermürben. Stattdessen spielt man kompliziert. Und der Trainer scheint da machtlos.

    Hoffe, wir fliegen Morgen nicht bereits aus dem zweiten von drei Wettbewerben in dieser Saison.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Zitat von ZüriBueb

    Das war sich Salis aber bewusst, wie er in einem Interview während dieser Saison bekannt gab. Salis sagte, Smith müsse sich weiterentwickeln. Gehe davon aus, dass sich das im Lohn auch wiederspiegelt und dass Salis sonst keine guten Ausländer gefunden hat.

    Das Problem sind auch nicht die Spieler, die wir im Kader haben. Das Problem ist, dass der Biss, die Agressivität und die Kampfbereitschaft fehlt. Man ist nicht bereit, jeden Einsatz voll zu gehen und den Gegner zu zermürben. Stattdessen spielt man kompliziert. Und der Trainer scheint da machtlos.

    Hoffe, wir fliegen Morgen nicht bereits aus dem zweiten von drei Wettbewerben in dieser Saison.


    wieso nicht, dann kann der Z sich voll auf die Titelverteidigung konzentrieren. Der Cup ist Mist, so wie er konzipiert ist.

  • Zitat von ZüriBueb

    Das war sich Salis aber bewusst, wie er in einem Interview während dieser Saison bekannt gab. Salis sagte, Smith müsse sich weiterentwickeln. Gehe davon aus, dass sich das im Lohn auch wiederspiegelt und dass Salis sonst keine guten Ausländer gefunden hat.

    Das Problem sind auch nicht die Spieler, die wir im Kader haben. Das Problem ist, dass der Biss, die Agressivität und die Kampfbereitschaft fehlt. Man ist nicht bereit, jeden Einsatz voll zu gehen und den Gegner zu zermürben. Stattdessen spielt man kompliziert. Und der Trainer scheint da machtlos.

    Hoffe, wir fliegen Morgen nicht bereits aus dem zweiten von drei Wettbewerben in dieser Saison.


    Es kann sich aber nur ein Spieler mit Potential weiterentwickeln...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ZüriBueb

    War halt ein Risiko... Mich nimmt viel mehr los, was mit anderen Spielern los ist! Nilsson? Cunti?

    Solange uns Nilsson im letzten Match wieder mit einem Lächeln im Gesicht via Penalty-, Powerplay-, Shorthander-, Slapshot-, Backhand-, Buebetrickli-, Kick-, Ablenker-, Hand- oder Kopfpucktor zum Meister schiesst ist mir sein aktueller Formstand eigentlich ziemlich egal :nick:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mushu

    Ach;

    Hier wurden zu diesem Zeitpunkt der Saison schon andere Spieler zerrissen, welche ende Saison plötzlich unglaublich geliebt wurden ...

    Ein generelles Problem von emotionalen "Fachleuten" in solch "Experten-Treads" ...

    [GRINNING FACE WITH SMILING EYES]

    Wo wird zur Zeit ein Spieler - quote - "zerrissen" - unquote ...???
    Ausser unsere Definition von "zerrissen" geht diametral auseinander, natürlich.

  • Als Spieler muss es doch auch mehr Spass machen, wenn man Spiele gewinnt und Vertrauen ins eigene Spielsystem hat. Und das kommt nicht von nichts, sondern da müssen sie daran schleifen. Und in den letzten Spielen ist da irgendwie nichts gegangen. Das enttäuscht mich. Ich will eine bessere Defensive und mehr Disziplin. Offensiv sind wir so oder so gut. Dass das Powerplay auch noch top wird, ist wohl zu viel auf einmal, aber etwas schneller und zielorientierter könnten sie es schon versuchen.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Ich mache mir momentan auch wenig Sorgen. Es ist Oktober, die Saison dauert noch lang, die Playoffs beginnen in 4 Monaten! Natürlich will man immer Siege sehen, aber zuhause sind wir nach 11 Spielen nach 60 Minuten immer noch unbesiegt. Bis jetzt war es beinahe ein Selbstläufer und das Team kann sicher noch zulegen im kämpferischen Bereich. Das hat man gesehen, gegen Gegner wie Davos, Zug und Bern, zumindest zuhause.

    Smith ist ein völliger Durchschnittsverteidiger, Shannon hat sich etwas gesteigert, Bergeron schwächer als letzte Saison und Keller war verletzt. Nur schon von den Ausländern kann und muss in der wichtigen Phase mehr kommen. Auch Nilsson spielt häufig im Schongang. Wir stehen da wo wir sind, ohne wirklich das Potential mehr als ein Drittel pro Spiel auszuschöpfen. Aber die Breite unseres Kaders wird sicher auch noch wichtig werden.

    Ich bin sicher, dass die Intensität im Laufe der Saison zunehmen wird. Momentan klagen wir wirklich auf hohem Niveau und die Nati-Pause ist sehr willkommen, auch für mich.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von 007

    Ich mache mir momentan auch wenig Sorgen. Es ist Oktober, die Saison dauert noch lang, die Playoffs beginnen in 4 Monaten! Natürlich will man immer Siege sehen, aber zuhause sind wir nach 11 Spielen nach 60 Minuten immer noch unbesiegt. Bis jetzt war es beinahe ein Selbstläufer und das Team kann sicher noch zulegen im kämpferischen Bereich. Das hat man gesehen, gegen Gegner wie Davos, Zug und Bern, zumindest zuhause.

    Smith ist ein völliger Durchschnittsverteidiger, Shannon hat sich etwas gesteigert, Bergeron schwächer als letzte Saison und Keller war verletzt. Nur schon von den Ausländern kann und muss in der wichtigen Phase mehr kommen. Auch Nilsson spielt häufig im Schongang. Wir stehen da wo wir sind, ohne wirklich das Potential mehr als ein Drittel pro Spiel auszuschöpfen. Aber die Breite unseres Kaders wird sicher auch noch wichtig werden.

    Ich bin sicher, dass die Intensität im Laufe der Saison zunehmen wird. Momentan klagen wir wirklich auf hohem Niveau und die Nati-Pause ist sehr willkommen, auch für mich.

    Ich sehe das genau so.

    Ein Spieler hat kürzlich in einem Interview gesagt sie würden darauf warten dass sie wieder einen Lauf bekommen wie letzte Saison.

    Kommt der Lauf stehen wir wieder an der Spitze, kommt er nicht sind wir halt mit den anderen Top Teams ein bisschen enger zusammen als letztes Jahr.

    Im Ernst: 20 (!) Punkte Vorsprung muss ja auch nicht sein!

    Was wurde hier rumgeheult dass dies nicht die optimale Vorbereitung auf die Playoffs wäre etc. pp.

    Keep calm and enjoy Hockey! :cool:

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