• Habe eben ein Interview im Blick gelesen mit unserem CEO.
    Also ich wüsste schon, wen ich feuern würde..... "bin zu wenig nahe dran", "da müssen Sie Sven fragen"... Reicht mir eigentlich schon, um über seine Führungsqualitäten zu urteilen.
    Wenn ich sehe, dass parallel zum Versagen der 1. Mannschaft auch der hochgelobte Nachwuchsbereich seine einstmalige Spitzenposition längst verloren hat und nach Aussage eines Trainers, in den nächsten 3-4 Jahren von unten wenig bis nichts kommt, passt dies bei mir eben ins Gesamtbild zur Organisation und hat nichts mit dem SC der 1. Mannschaft zu tun.

    Persönlich würde ich weiter auf SL und AdC setzen.
    Der CEO hatte genug Zeit, im gesamten Verein eine Leistungskultur aufzubauen. Er hat es nicht geschafft, ergo sollte er die Konsequenzen ziehen. Und gleich noch 3-4 Spieler mitnehmen.

  • Wie damals in Bern, als Lüthi Lääri Huras entliess, war auch der Wechsel von Aubin zu del Curto nicht vom Sportchef initiiert, sondern von weiter oben. Bekanntlich gab es nur wenige Stimmen (...ein paar davon auf diesem Board...) welche sich der damit einhergehenden riesigen Euphorie entziehen konnten. Eventuell hat Svenu ja der übernächsten Etage sogar mitgeteilt, dass Arno kein Sanitäter für lebensrettende Sofortmassnahmen ist, sondern eine Art "Arnolix der Druide", welcher das Team nicht über die "Turbo-Boost" Methode wieder in die Spur bringe, sondern mindestens eine, wenn nicht zwei ganze Saison benötige, um die Team-DNA zu verändern und seine Hockeyphilosophie einzuimpfen.

    Vermutlich nicht gesagt, sondern nur gedacht, wird er haben, dass es insbesondere betreffend Team-DNA ein paar "Eingriffe" benötigen würde, welche möglicherweise dem Gentleman-Vorsitzenden Walter Frey gar nicht passen und wohl von ihm letztinstanzlich verhindert würden.

    Was sonst könnte man Leuenberger noch anhängen? Die Ausländer? War der per Fanpetition zum Bleiben aufgeforderte Kevin Klein das Problem? Eigentlich nicht. Ausser man hätte unrealistische Erwartungen. Mit Noreau hat man geliefert bekommen, was man bestellt hatte: einen für CH-Verhältnisse guten Offensivverteidiger, welcher das Powerplay befeuern und schiessen kann. Seine defensiven Aussetzer sind - von Ambri bis Bern - ebenso bekannt wie legendär. Mit Cervenka holte er den vermissten spielstarken Center; dass der dann plötzlich Thrombosen-Probleme bekam war ebenso überraschend wie damals im Fall von Thomas Vrabec, der jedoch die Karriere gleich per sofort beenden musste. Was Petersson kann weiss man zur Genüge, bei ihm ist - wie bei so manchem anderen Hochkaräter - nicht ganz klar, warum er diese Saison blass blieb.

    Und sonst? Es ist relativ schwierig, nach einem Titel ein "Housecleaning" durchzuführen, ganz abgesehen davon, dass ein solches sowieso nicht so funktionieren kann wie in der NHL. Der ZSC hätte, im Unterschied zum Rest der Hockeyschweiz, zumindest die finanziellen Mittel und mit der Nachwuchsabteilung auch personelle Ressourcen, um mehr zu bewegen als sonst möglich ist. Simple Gemüter können jetzt natürlich vorbringen, man hätte letzten Frühling die "Jungen", welche nun den Klub wechseln, längefristig binden müssen, und dafür arrivierte Kräfte entsorgen sollen. Abgesehen davon, dass man nachträglich natürlich immer klüger ist, wäre die Frage, ob ein Walter Frey eine solche Aktion nach einem Titelgewinn genehmigt hätte. Wohl eher nicht.

    Wollte man in der Katzenjammer-Situation das Positive suchen kann man immerhin feststellen, dass der Sportchef nun vermutlich etwas mehr Gehör finden dürfte für ein paar Änderungen, welche im Vorjahr undenkbar waren. Nur der Vollständigkeit halber, aber nicht um einen Originalitätspreis zu gewinnen, kann man auch noch den Standardsatz dieser Stunden wiederholen, wonach der letzte Titelgewinn am Anfang der aktuellen Ernüchterung stand. Im Hinterkopf war immer die Überzeugung vorhanden, dass man es letztlich schon noch richten werde, und dann der Meistertitel auch nicht mehr weit sei. Objektiv gesehen stimmt diese Einschätzung sogar. Nur reiben sich Trainer + Sportchefs auf, wenn ein Team mit dieser Grundüberzeugung durch die Quali spaziert, und es entstehen Unruhe und böses Blut (...vermutlich nicht nur bei den Fans...) wenn die Quali-Enttäuschungen nicht durch den Titel geheilt werden können.

    Zum Spiel von gestern: Die besseren Möglichkeiten hatte der ZSC. Aber die Genfer verstanden es sehr geschickt, viel Verkehr vor dem Zürcher-Tor zu veranstalten. In dem "Geheue" brachte man die Stöcke der Senfer und diese selber zu wenig unter Kontrolle. Oder hatte Pech beim Blocken, und es entstand ein unhaltbarer Ablenker. Oder ging - fast wie der SCB - nicht auf den Mann, sondern suchte irgendwo die Scheibe, welche man im Rückwärtsfahren unglücklicherweise gleich selbst vor's Tor trug... Und wie es in solchen Fällen so geht, so hatten die Servettiens das Glück, welches dem ZSC je länger je mehr abhanden kam. Höhepunkt der Pfostentreffer (Prassl od. Miranda) kurz vor Schluss.

    Zum Schluss: Eine erneute Play-off Qualifikation auf den letzten Drücker und - nicht unrealistisch - womöglich gar ein weiterer Titel hätte die Mannschaft noch "uncoachbarer" gemacht. In der nächsten Saison hätte jeder Trainer bei seinen Vorträgen bestenfalls höfliches Desinteresse geerntet. Im Gegensatz zum Vorjahr sind nun aber die Vorzeichen besser, sowohl was die Aufmerksamkeit für die Lehren des Trainer anbelangt, als auch hinsichtlich von personellen Massnahmen des Sportchefs und des Trainers.

  • Ihr stellt euch das auch naiv vor. Bei keinem Schweizer Club wird ein Trainer ohne das okay des Geldgebers geholt, weder im Fussball, noch im Eishockey.

    Was ihm sonst noch vorgeworfen kann: Keiner der Transfers hat eingeschlagen. Bodemann und Hollenstein höchst durchschnittlich für Nationalspieler. Noreau hätte man schon vom Charakter nicht holen sollen: Das er kein Leader ist, ist schon ewig bekannt in der Schweiz. Cervenka dauernd verletzt. Moore einr Katastrophe.

    Und an was soll man ein Sportchef messen, wenn nicht an den Transfers? Zumal wohl all 5 in der teuersten Gehaltsebene waren.

    Und das Argument, dass halt die Mannschaft nicht passte: 1. Ist das die Aufgabe vom Sportchef, eine Mannschaft zusammenstellen, die passt. 2. Gerade gehaltsmässige Stars sollten doch eine Mannschaft mitreissen, wenn‘s nicht läuft. Aber wenn man halt Spieler holt, die keinen Konkurrenzkampf wollen (Noreau) oder die während des Abstiegskampfs beim Erzrivalen unterschreiben (Denis H), darf man sich nicht wundern, wenn das keine Leader sind.

  • Was ihm sonst noch vorgeworfen kann: Keiner der Transfers hat eingeschlagen. Bodemann und Hollenstein höchst durchschnittlich für Nationalspieler. Gute Transfers. Die Statistiken in dieser Saison sprechen für sie. Das Transfers bei uns über kurz oder lang durchschnittlich werden hat man schon länger beobachten können. Noreau hätte man schon vom Charakter nicht holen sollen: Das er kein Leader ist, ist schon ewig bekannt in der Schweiz. Ja der war wirklich nicht nötig. Cervenka dauernd verletzt. Das war Pech, alle haben den Transfer begrüsst. Moore einr Katastrophe. Ja, was hat ihn da geritten? Er wollte unbedingt einen Center, der dann noch eine andere Rolle spielen sollte als er eigentlich der Typ war.

  • Sorry, sehe die Stats nicht so rosig. 33 Punkte in 50 Spielen ist relativ bescheiden für das er und als einer der besten Schweizer angepriesen wurde. Und du gehst natürlich nicht darauf ein, dass er seinen Herzverein im Abstiegskampf verlassen hat, nie Erfolg hatte und deshalb relativ offensichtlich kein Leader ist.

  • Sorry, sehe die Stats nicht so rosig. 33 Punkte in 50 Spielen ist relativ bescheiden für das er und als einer der besten Schweizer angepriesen wurde. Und du gehst natürlich nicht darauf ein, dass er seinen Herzverein im Abstiegskampf verlassen hat, nie Erfolg hatte und deshalb relativ offensichtlich kein Leader ist.

    Aber er hat die besten unseres Teams. Man darf ihn vielleicht nicht mit Kubalik vergleichen?

    Muss er denn in der ersten Saison ein Leader sein? Es hätte mehr kommen können, ja, aber das kann man schlichtweg von jedem einzelnen sagen. Es ist viel zu einfach auf einer Figur rumzuhacken, die ja einfach nur der Sohn der Hassfigur ist.

    Er hat übrigens seinen "Herzverein" nicht im Abstiegskampf verlassen. Er hat nur in dieser Zeit unterschrieben. Er ist mit Kloten abgestiegen, ja und? Das heisst ja nicht, dass er nicht vollen Einsatz für den ZSC gibt. Er hat Qualitäten und ich bin mir nach wie vor sicher, dass er uns während der Vertragslaufzeit noch Freude bereiten wird.

  • ui, der nächste Topf wurde geöffnet (danke Larry :)

    denke, dass nun jedem klar sein müsste, dass die Hauptschuld beim Team liegt: es hat innerhalb kürzester Zeit 4 Trainer „verbraucht“.

    da es Personen gibt, welche für die Zusammenstellung verantwortlich sind, müssen auch diese in die Analyse miteinbezogen werden!

    für mich hat Leuenberger mit Arno nun die Aufgabe ein richtiges Team zusammenzustellen und wenn wir im Dezember am Strich sind, dürfen beide gehen: weil nicht erfüllt.
    Aber die Chance für den Umbau würde ich beiden geben

  • Aber er hat die besten unseres Teams. Man darf ihn vielleicht nicht mit Kubalik vergleichen?

    Muss er denn in der ersten Saison ein Leader sein? Es hätte mehr kommen können, ja, aber das kann man schlichtweg von jedem einzelnen sagen. Es ist viel zu einfach auf einer Figur rumzuhacken, die ja einfach nur der Sohn der Hassfigur ist.

    Er hat übrigens seinen "Herzverein" nicht im Abstiegskampf verlassen. Er hat nur in dieser Zeit unterschrieben. Er ist mit Kloten abgestiegen, ja und? Das heisst ja nicht, dass er nicht vollen Einsatz für den ZSC gibt. Er hat Qualitäten und ich bin mir nach wie vor sicher, dass er uns während der Vertragslaufzeit noch Freude bereiten wird.

    Es hat auch mindestens ein Dutzend Schweizer vor ihm in der Scorerliste, mindestens die Häfte verdient nicht annähernd so viel er. Aber ehrlich gesagt, sehe ich auch nicht bei ihm die Hauptschuld, eher beim Problem mit der Identität.

    Und ja, vielleicht werte ich Loyalität zu hoch, vor allem da wir uns im Profisport befinden, aber ich find‘s jämmerlich, wenn man in der grössten Krise seinen Herzverein verlässt. Eventuell wären sie ohne die darausfolgende Unruhe nicht abgestiegen. Und er hätte auch Ende Saison easy einen neuen Club gefunden.

  • Du hast aber schon gesehen dass er nach seiner Unterschrift beim Z der einzige war der sich mit allem was er hatte gegen den Abstieg wehrte. Der hatte zeitweise fast 30 Min. Eiszeit, am Schluss konnte er nicht mehr. Er war einer der wenigen in dieser Saison bei dem ich immer das Gefühl hatte der gibt alles!


  • Du hast aber schon gesehen dass er nach seiner Unterschrift beim Z der einzige war der sich mit allem was er hatte gegen den Abstieg wehrte. Der hatte zeitweise fast 30 Min. Eiszeit, am Schluss konnte er nicht mehr. Er war einer der wenigen in dieser Saison bei dem ich immer das Gefühl hatte der gibt alles!

    Nein, habe keine Kloten Spiele geschaut ehrlich gesagt.


  • Würde sogar die Meinung vertreten, Geering abzusetzen und Holenstein zum Captain zu ernennen.

    Aber das dürfte dann für einige hier des guten zuviel sein... :)

    Hm ich weiss nicht. Aber vielleicht entwickelt sich ja Diem zum Leader in seiner Jugendorganisation.

  • Ich glaube es braucht auch einen CEO Faden. Zahner machte einen Super Job beim Stadion aber sonst habe ich alles Vertrauen in ihn verloren.

    Sein Interview war einfach nur noch peinlich. Jeder hat alles richtig gemacht, vor allem er selber. Dann sagt er tatsaechlich noch dass es in der Schweiz mit der Selbstverantwortung nicht klappt! Duhh!! Das weiss jeder Forum User seit Jahren. Simon Graf stellt dann die gute Frage dass man dies ja schon bei der Anstellung von Aubin wusste. In seiner typischen Politiker Mentalitaet beantwortet Zahner die Frage nicht. In Graf's Position haette ich dort nachgehakt und gefragt ob man diese Tatsache mit Aubin beim Job Interview besprochen hat.

    Ich hoffe sehr dass man Del Curto weiter verpflichtet. Es war nicht moeglich fuer ihn (oder jeden anderen Coach) in dieser Situation mit dieser kranken Mannschaft innert so kurzen Zeit einen Turnaround zu schaffen. Er ist jedoch ein sehr guter Coach, er laesst ein attraktives Hockey spielen und vor allem kennt er unser Team. Er ist besser vorbereitet die Wende zu schaffen als irgend einen Kanadier zu holen der Nichts vom CH Hockey und unserer Mannschaft weiss und bei Null beginnen muss.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!