Corona und anderi Biersorte

  • Was mich viel mehr stört als dieses Virus oder ob geimpft oder nicht geimpft ist die weiter zunehmende Polarisierung und die Spaltung der Gesellschaft.
    Besonnenheit und Weitblick wäre angesagt, und so interpretiere ich auch den gestrigen bundesrätlichen Entscheid. Aber bereits heute Morgen schiessen einzelne Kantone befeuert durch die üblichen populistischen Medien gegen den Entscheid.
    So geht das nicht, bei allem Verständnis für die Situation der einzelnen direkt betroffenen Regierungsräte und deren Gesundheitsdepartemente, egal welcher Partei. Sie baden nämlich aktuell die Reform im Gesundheitswesen ("Kostensenkungsmassnahmen", wie übrigens vom Volk gewünscht) aus.
    Es lohnt sich, sich ein wenig an den Nachbarstaaten zu orientieren. Dabei fällt auf, dass von den umliegenden Ländern nur gerade Italien eine tiefere Bettenquote/Einwohner hat als die Schweiz. Die restlichen Länder sind z.T. markant besser dran und so kann man jene verstehen die sagen, dass nicht nur das Virus das Problem ist sondern auch das Gesundheitswesen.
    Ebenso lohnt es sich, sich mal mit den Ergebnissen der bereits durchgeimpften Staaten zu befassen. Was läuft aktuell in Israel, Malta, Island, Gibraltar, oder...?
    So war Anfang Woche in den Medien zu lesen, dass in Israel in der aktuellen Welle (Sorry, ich weiss nicht die wievielte) 117 Menschen gestorben sind, wovon 44 Ungeimpfte. Dass demnach 73 Geimpfte gestorben sind stand aber nicht. Auch hier: Polarisierung statt Aufklärung. Denn es sind erst ca. 5 Monate her seit der "Durchimpfung". Israel wird gemäss TXT die bereits doppelt Geimpften aber 1. Okt offiziell nicht mehr als Geimpfte anerkennen. Nur wer die 3. Impfung hat wird noch anerkannt.

    Was heisst dies alles nun für uns? Wo führt das hin? Ich habe keine Ahnung.

    Ich wünschte mir einfach etwas mehr Besonnenheit, Sachlichkeit und vor allem gegenseitigen Respekt.
    Denn wirklich wissen was gut ist oder was nicht werden wir, das einfachere Fussvolk, sowieso erst in einigen Jahren.

  • nachdem letzte woche mein gesamter Waldspazierweg mit klebern von Stricker-TV (wohl bemerkt eine gegend wo es noch nicht mal fcz kleber gab) zugetackert war, waren gestern etliche "Schiebt euch eure Genimpfung in den Arsch" Kleber verteilt...da hab ich schon eher fragen und würde auch gerne dem klebermann/frau mal begegenen

  • Guter Post von dir, danke für die Erinnerung sachlich zu sein und niemanden zu verteufeln. Mir fällt es zunehmend auch schwer(er), da ich langsam wirklich keinen Bock mehr auf Einschränkungen habe.

    Noch schnell zu Israel: Bitte schliesse daraus nicht, dass die Impfung nicht wirkt. Wenn diese 73 Toten trotz Impfung gestorben sind kann es dafür X-Gründe geben.

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/m…2d-f3df354f696a

    Keine Ahnung ob der Spiegel als Referenz taugt, lesen auf eigene Gefahr.

  • Ich wünschte mir einfach etwas mehr Besonnenheit, Sachlichkeit und vor allem gegenseitigen Respekt.
    Denn wirklich wissen was gut ist oder was nicht werden wir, das einfachere Fussvolk, sowieso erst in einigen Jahren.

    absolut deiner meinung! das problem ist, dass mittlerweile auf beiden seiten viel mehr mit emotionen und einzelfällen, anstatt mit fakten/zahlen argumentiert wird.

    die hauptschuld an der momentanen, zerfahrenen situation, sehe ich aber ganz klar bei den (leit-)medien und bei nicht wenigen politikern. von anfang an wurde von diesen mit dem ziel der panikmache kommuniziert. es wurden zwar nie falsche zahlen genannt, diese aber derart aus dem kontext gerissen, dass ein völlig verzerrtes bild des viruses entstand, ein viel gefährlicheres notabene. dass war auch der fruchtbare nährboden für, zugegeben teilweise hanebüchene, verschwörungstheorien. wenn die medien tendenziös berichten, dient das eben nur der sache der einen seite, aber ist selbstredend gift für den zusammenhalt in der bevölkerung und somit natürlich äusserst kontraproduktiv für besonnenheit und sachlichkeit.

    der "blick" war in der schweiz das erste leitmedium, welches merkte, dass das tägliche verkünden der fallzahlen alleine gar keine aussagekraft hat. fortan wurden inzidenzzahl, hospitalisierungen etc. zusätzlich genannt. aber halt immer noch nicht genügend zahlen, bzw. immer noch ungenügend kontext, um das virus in seiner gefährlichkeit zwar nicht zu verharmlosen, aber doch zu relativieren. bis dahin dauerte es aber von märz bis juli. also geschlagene 4 monate, in denen die sich nur aus den (leit-)medien informierenden leute bereits komplett im panikmodus befanden und daher vielen davon sämtliche massnahmen immer noch zu wenig waren. etwas was die fronten, vor allem gegenüber leuten wie ua. mir, welche schon seit april 2020 die zahlen in ihren kontext stell(t)en, zusätzlich verhärteten.

    mittlerweile gehts nicht mehr um die massnahmen, sondern das ganze hat sich zur front "ungeimpfte" gegen "geimpfte" zugespitzt. ein schier unüberwindbarer graben. wenn dann noch in den medien, leider denselben, welche so tendenziös mit kontextlosen zahlen berichten seit märz 2020, enormer druck auf ungeimpfte aufgebaut wird, und zusätzlich salamitaktisch von der politik der versteckte impfzwang eingeführt wird, dient das leider weder der gewünschten und so nötigen sachlichkeit, noch der beruhigung der situation. obwohl gerade berset gestern eigentlich zur beruhigung beigetragen hat. wird er aber nur noch so lange können, bis der druck der medien und der kantone zu gross wird für den bundesrat.

    ps. und ja, klar sehe ich natürlich auch die vielen ungeimpften in den ips...

    NieUsenandGah

  • ah ja, noch was: alle geimpften hier drin müssen sich beeilen, wollen sie noch etwas schreiben. denn im september müssen wir alle sterben. im frühling dieses jahres hat mir schon jemand den müll von dr. coleman gesendet.

    hier watson:

    Laut Wendler sterben Geimpfte im September. Das Resultat? Lustige Tweets natürlich

    https://www.watson.ch/!611928650


    hier das original:

    https://www.hinzuu.com/2021/05/05/all…6TghYqUF2RfYdIs


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Weltklasse! Danke Snowcat - made my day.........

    :rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

  • Dänemark kennt seit April eine Zertifikatspflicht. Ins Kino, in den Zoo oder ins Restaurant darf nur, wer geimpft, frisch getestet oder genesen ist. Nun hat die Regierung die Aufhebung der Zertifikatspflicht per 10. September verkündet. 73 Prozent der dänischen Bevölkerung sind vollständig geimpft, die Seuche ist unter Kontrolle. Die paradox anmutende dänische Lektion: Um einen Graben zu schliessen, muss man ihn erst ausheben. Oder anders gesagt: Die – zeitlich befristete – Zertifikatspflicht ist der schnellste Weg, diese überflüssig zu machen.

    aus der heutigen woz. ja, habe ich seit jahren abonniert, der letzte rest marxist in mir, das letzte aufbäumen, der letzte rest passiven widerstands gegen die neoliberale übermacht! :rofl:

    CORONAZERTIFIKAT

    Grosse Worte um den kleinen Piks
    Von Renato Beck

    Der Bundesrat zögert mit der Einführung einer erweiterten Zertifikatspflicht. Dabei wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Die Kantone drängen darauf, und bis auf die SVP sind alle Parteien dafür. Demnach müsste, wer in ein Museum, ein Gym, ein Restaurant will, einen Nachweis für eine vollständige Impfung, einen negativen Test oder eine durchlebte Erkrankung erbringen. So sollen die Spitäler vor Überlastung bewahrt werden. Schon heute müssen Operationen verschoben werden, weil die Intensivstationen gefüllt sind. Die Zertifikatspflicht soll zwei Dinge bewirken: Unmittelbar schützt sie Menschen, die ungeimpft sind, vor einer Erkrankung. Darüber hinaus schafft sie einen starken Anreiz, sich impfen zu lassen, auch weil Coronatests ab Oktober selber bezahlt werden müssen. Hat sich die Lage stabilisiert, so der Bundesrat, entfällt die Zertifikatspflicht wieder.

    Damit könnte diese Geschichte erzählt sein. Doch so einfach ist es nicht. Es geht beim Zertifikat – wie viel zu oft in den letzten Monaten – um Fundamentales: Von Impfzwang ist die Rede, von der Spaltung der Gesellschaft, von einem Zweiklassensystem, der bedrohten Freiheit des Einzelnen und den verletzten Grundrechten von ImpfgegnerInnen.

    Wo grosses Vokabular bemüht wird, gilt es, misstrauisch zu sein. Überladene Begriffe sind untauglich, in der jetzigen Situation Orientierung zu bieten. Sie unterschlagen, dass die Wirklichkeit kompliziert ist. So lässt sich die Frage der Freiheit des Einzelnen nicht mit dem Blick in den Spiegel beantworten. Es steht mir frei, ohne Impfschutz eine schwere Erkrankung in Kauf zu nehmen. Steht es mir auch frei, jemandem dadurch eine Krebsoperation zu verunmöglichen, weil das Spital keinen Platz hat? Wer sich bei Zutrittsbeschränkungen um Grundrechte sorgt, sollte das Kindeswohl und das Recht auf Bildung nicht vergessen, dem erst ein geschützter, unterbrechungsfreier Unterricht Geltung verschafft. Ohne Güterabwägung geht es nicht, aber sobald diese erfolgt, wird die Lage schnell uneindeutig.

    Ein besonderes Ungetüm ist die «Spaltung der Gesellschaft», vor der eifrig gewarnt wird. Ohne Zweifel tut sich für jene 25 Prozent der Bevölkerung, die unumstösslich die Impfung ablehnen, künftig ein Graben auf. Sie werden teure Tests bezahlen müssen oder draussen bleiben. Nun ist es aber nicht so, dass die Schweiz vor der Impfkampagne ein Volk von einig Brüdern und Schwestern war. Unsere Gesellschaft ist von tiefen Rissen durchzogen. Wer in der Stadt wohnt, tickt anders als der Bauer vom Lande. Wer reich geboren ist, hat Privilegien, von denen viele nur träumen können. Und wer AusländerIn ist, wird über die befürchtete Spaltung nur milde lächeln können. Der Impfgraben dagegen lässt sich spielend leicht überspringen: mit einer Schutzimpfung, die kostenlos und sicher ist.

    Die Schweiz war auch vor der Impfkampagne kein Volk von einig Brüdern und Schwestern.
    Rhetorische Abrüstung ist dringend nötig. Der Impfentscheid ist kein Akt des Widerstands – und auch keiner der grossen Solidarität. Er sollte eine rationale Aushandlung sein. Ich selbst habe mich impfen lassen, um mich und meine Familie zu schützen. Und um mich möglichst uneingeschränkt bewegen zu können. Das ist letztlich genauso egoistisch wie der Entscheid, auf eine Impfung zu verzichten. Weshalb es albern ist, wenn Leute die Impfung vor sich hertragen wie ein Ehrenabzeichen.

    Die Begrifflichkeiten, mit denen die Debatte geführt wird, sind aber nicht nur materiell problematisch, sondern auch in ihrer psychologischen Wirkung. Sie verführen zur Selbstüberhöhung, die es schwierig macht, irgendwann wieder einen Schritt zurückzutreten: Ein Freiheitskämpfer streckt seine Waffen nicht. Auch wenn der Kampf längst einer gegen Windmühlen ist.

    Dänemark kennt seit April eine Zertifikatspflicht. Ins Kino, in den Zoo oder ins Restaurant darf nur, wer geimpft, frisch getestet oder genesen ist. Nun hat die Regierung die Aufhebung der Zertifikatspflicht per 10. September verkündet. 73 Prozent der dänischen Bevölkerung sind vollständig geimpft, die Seuche ist unter Kontrolle. Die paradox anmutende dänische Lektion: Um einen Graben zu schliessen, muss man ihn erst ausheben. Oder anders gesagt: Die – zeitlich befristete – Zertifikatspflicht ist der schnellste Weg, diese überflüssig zu machen.


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Der Impfentscheid ist kein Akt des Widerstands – und auch keiner der grossen Solidarität. Er sollte eine rationale Aushandlung sein. Ich selbst habe mich impfen lassen, um mich und meine Familie zu schützen. Und um mich möglichst uneingeschränkt bewegen zu können. Das ist letztlich genauso egoistisch wie der Entscheid, auf eine Impfung zu verzichten. Weshalb es albern ist, wenn Leute die Impfung vor sich hertragen wie ein Ehrenabzeichen.


    genau so ist es...

  • genau so ist es...

    diesen abschnitt fand ich auch am besten. trifft den nagel auf den kopf! aber leider wurde die gesellschaft schon vor der impfung so gespalten, dass nun auch diese impfung nicht mehr nach rationalen kriterien bewertet wird, sondern nach standpunkt!


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    NieUsenandGah

  • Das Gesundheitspersonal arbeitete schon vor der Pandemie seit langem am Anschlag. 10 000 Pflegestellen sind in der Schweiz unbesetzt. Durch die Pandemie hat sich die Situation weiter zugespitzt.

    und hier, ebenfalls aus der woz, dass was eigentlich alle wissen, aber niemand hören will:

    PFLEGENOTSTAND

    «Die Situation ist für alle Seiten untragbar»

    Während sich die Intensivstationen mit Covid-19-PatientInnen füllen, spitzt sich in den Schweizer Spitälern der Personalmangel zu. Um diesen zu beheben, braucht es Druck von der Basis, sagt Elvira Wiegers, Zentralsekretärin der Gewerkschaft VPOD.
    Interview: Basil Weingartner

    Frau Wiegers, weshalb fehlen in der Schweiz die Pflegefachkräfte?
    Elvira Wiegers: Das Gesundheitspersonal arbeitete schon vor der Pandemie seit langem am Anschlag. 10 000 Pflegestellen sind in der Schweiz unbesetzt. Durch die Pandemie hat sich die Situation weiter zugespitzt. Das Pflegepersonal ist körperlich wie psychisch am Rand seiner Kräfte. Viele haben deshalb während der Pandemie ihren Beruf aufgegeben und fehlen nun in der aktuellen vierten Welle. Der Druck auf die verbleibenden Fachkräfte nimmt dadurch noch weiter zu. Besserung ist nicht in Sicht. Die Spitäler jammern zwar über den Personalmangel, gleichzeitig tun sie nichts, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern und somit auch den Personalmangel zu beheben.

    Wieso verhalten sich die Spitäler so?
    Wenn man die Spitäler auf die Missstände anspricht, sagen sie, dass die Politik diese verursache. Die Politik erwidert, dass die Spitäler in der Verantwortung stünden. Wir haben es mit einem systemischen Versagen zu tun. Das ganze Spitalsystem ist auf Wettbewerb ausgerichtet. Dadurch steigen die Gesamtkosten. In den Spitälern herrscht gleichzeitig ein enormer Kostendruck. Beim Personal wird seit vielen Jahren massiv gespart. Dabei müsste in diesem Bereich eigentlich investiert werden. So bildet die Schweiz nur gut vierzig Prozent der benötigten Pflegefachkräfte selbst aus.

    Und der Rest?
    Die Schweiz wirbt im Ausland Personal ab – dieses Vorgehen ist nicht nur unsozial, sondern stösst auch an seine Grenzen. Denn der Bedarf der Schweiz ist enorm. In den kommenden Jahren benötigt die Schweiz über 60 000 zusätzliche Pflegefachkräfte. Dieser sich zuspitzende Personalmangel ist nicht nur für das Personal untragbar, sondern gefährdet auch die Versorgung und die Sicherheit der PatientInnen. Deshalb muss sich Grundlegendes ändern.

    Was denn?
    Es braucht bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal. Ein wichtiger Schritt ist diesbezüglich die Pflegeinitiative, die am 28. November zur Abstimmung kommt. Diese fordert mehr und besser ausgebildetes Personal, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne sowie die Möglichkeit, dass Pflegefachpersonen gewisse Leistungen direkt mit den Krankenkassen abrechnen können.

    Der Bundesrat und das Parlament sagen zwar, dass sie das Anliegen der InitiantInnen teilten. Trotzdem lehnen sie die Pflegeinitiative ab. Sie haben aber einen indirekten Gegenvorschlag verabschiedet. Reicht dieser nicht aus?
    Der Gegenvorschlag sieht in erster Linie vor, während acht Jahren in die Pflegeausbildung zu investieren. Das ist grundsätzlich gut. Doch eine befristete Bildungsoffensive genügt nicht, um den zusätzlichen Bedarf an Pflegefachpersonen langfristig zu decken. Zudem ist es nicht damit getan, einfach mehr Pflegefachkräfte auszubilden. Aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen und tiefen Löhne verbleiben viele Pflegefachpersonen nur kurze Zeit in ihrem Beruf. Dieses Phänomen wird durch die Pandemie nur noch akzentuiert und ist einer der Hauptgründe für den Fachkräftemangel. Auch deshalb müssen sich die Bedingungen im Pflegeberuf ändern. Der Gegenvorschlag des Parlaments klammert dies aber komplett aus.

    Die bürgerlichen GegnerInnen der Pflegeinitiative werden im Abstimmungskampf vor einem Prämienanstieg warnen.
    Ja, so wird es sein. Doch das ist ein sehr unfaires Killerargument. Klar, man soll über die Kosten reden. Man muss dann aber darüber diskutieren, wofür wir das Geld ausgeben wollen: Bezahlen wir damit den Wettbewerb zwischen den Spitälern, Spitalluxusbauten und hohe Kaderlöhne – oder investieren wir es in die Menschen, die effektiv die PatientInnen retten, pflegen und versorgen? Zudem: Wenn es genügend Pflegepersonal hat, wird damit nicht nur die Gesundheitsversorgung verbessert – es werden auch teure Rehospitalisierungen und andere Folgekosten verhindert.

    Vor einem Jahr gab es jede Menge Applaus fürs Gesundheitspersonal und nette Worte, etwa von der Bundespräsidentin. Was ist seither politisch passiert?
    Nichts ist passiert. Auch deshalb werden die Pflegefachkräfte am 30. Oktober wie bereits im Vorjahr auf dem Bundesplatz demonstrieren. Wir lassen nicht locker. So fährt der VPOD aktuell unter dem Motto «Road to strike» mit einem Bus von Spital zu Spital. Damit wollen wir das Personal vor Ort dabei unterstützen, sich zu organisieren.

    Der Organisierungsgrad des Spitalpersonals ist tief, es gilt als nicht besonders streikfreudig.
    Die politischen Verhältnisse sind so, dass sich im Gesundheitswesen nicht von selbst etwas zum Guten verändert. Es braucht Druck von der Basis – durch ein Ja der Bevölkerung zur Pflegeinitiative und dadurch, dass die Gesundheitsangestellten damit beginnen, für ihre Rechte und für Verbesserungen im Gesundheitswesen zu kämpfen.


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    NieUsenandGah

  • Hat jemand den Rundschau-Beitrag von gestern gesehen?

    https://www.srf.ch/play/tv/sendun…69-d8e8bda6c989

    Dieser Kuno Michel ist ja ein schöner Komiker :rofl:

    jetzt geschaut…wo ist das problem?

    wichtig ist, dass du zu deiner gesundheit schaust! ist wirklich ganz einfach! wenn alles das machen, kann man in wenigen monaten sämtliche spitäler und arztpraxen schliessen.

    :facepalm:


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    NieUsenandGah

  • Ist das jetzt das Forum des Revolutionären Aufbau?:roll:

    nein, der antineoliberalen! :nick:

    schliesslich hat uns das neoliberale denken/handeln einen nicht unerheblichen teil dieser corona scheisse eingebrockt. also nicht das virus selber, aber zumindest das heruntergefahrene gesundheitssystem!


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    NieUsenandGah

    Einmal editiert, zuletzt von snowcat (3. September 2021 um 09:47)

  • Dialog ist die Lösung

    Wer glaubwürdig sein will,
    muss den ständigen Dialog suchen.
    Heinz Goldmann

    Liebe Leserinnen und Leser

    Kann Journalismus objektiv sein? Nein, sagt der Linguistikprofessor und Autor Noam Chomsky und viele andere Schriftgelehrte auch. Chomsky befasst sich mit dem Thema «Fake News» und «Propagandamodell» auf der Makroebene. «Fake News» seien nicht einfach «unbeabsichtigte Faktenfehler», sondern absichtlich fabrizierte Falschnachrichten, die nicht nur objektiv falsch sein müssen, sondern bewusst herbeigeführt werden.

    Anders sieht er das Thema «Deutungshoheit». Diese Art unterscheidet sich darin, dass sie inhaltlich nicht falsch ist, sondern ständig wiederholt wird und wichtige Aspekte auslässt oder verkürzt. Oder Dinge völlig anders darstellt, als sie der Lehre nach sein sollten, wie zum Beispiel Statistiken, die man so oder anders berechnen und visualisieren kann.

    Zumindest Ansätze von Meinungsmache findet man im Journalismus immer. Egal, von welcher politischen oder intellektuellen Seite diese Meinung stammt. Als Beispiel zum Thema Corona kann in einem Beitrag eine wichtige Studie erwähnt, aber auch einfach weggelassen werden (Lückenpresse).

    Subjektiv ist allein schon die Frage, wieso ein Thema so wichtig ist, dass man darüber schreiben muss. So kann ich also in meiner Schreibstube wählen, ob ich über eine «mir wichtige» Studie berichten soll, oder eben auch nicht. Ob ich nur offiziell anerkannte «Experten» sprechen lassen soll, die eine öffentlich anerkannte «Schulwissenschaft» vertreten, oder auch besonders «angezweifelte», die behaupten, Vertreter einer noch mehrheitlich unbekannten Wissenschaft zu sein.

    In grossen Medienkonzernen werden derzeit einfach nur Regierungsinformationen kopiert und publiziert (Copy-Paste-Journalismus). Und die dabei zitierten «Experten» vertreten diese eine Meinung. Das ist Propaganda: «der koordinierte Versuch, eine grosse oder kleine Anzahl von Menschen zu einer Idee und/oder Handlung zu beeinflussen.»

    Die Wissenschaft, also Wissen- und nicht Meinungen schaffend, ist damit leider zu einer Art neuer Religion verkommen. Entweder man glaubt an die Wissenschaft der einen Seite, oder an die «der anderen». Eine Spaltung, die wir nicht unterstützen sollten. Denn sie entfernt uns von anderen und von uns selbst.

    Doch einseitige Meinungsbildung findet nicht nur in Medienkonzernen statt. Das passiert auch sogenannten kleinen Alternativmedien, die neuzeitlich auch als die «neuen Medien» bezeichnet werden (Achtung Spaltung: Das Wort will eine klare Abgrenzung von anderen Medien schaffen). Davor sind auch wir von der Redaktion der Corona-Transition nicht gefeit – im Gegenteil. Denn wir alle sind Kritiker der «Corona-Massnahmen» und der sogenannten «Impfstoffe». Damit befinden wir uns automatisch in einer «Meinungsblase von Kritikern».

    Ein Ausweg aus dieser Blase könnte der sein, den wir nach innen und aussen immer hochhalten und bei der «Gegenseite» stets kritisieren: Einen offenen und friedvollen Dialog.

    Herzliche Grüsse

    Stephan Seiler


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    aber zumindest das heruntergefahrene gesundheitssystem!

    Linker Schwachsinn! Man brauch nur die Quellen dafür anzuschauen (WoZ, Aufbau, etc.)!

    Wir haben das zweitteuerste Gesundheitssystem hinter den USA, willst Du noch mehr Prämien zahlen? Ich zahle schon mein ganzes Leben für andere Leute ohne je einen Franken verursacht zu haben! Wir brauchen kein Gesundheitssystem für eine Pandemie sondern eines für den Normalbetrieb! Und die Kosten müssen weiter gesenkt werden, ich habe keine Lust diese Scheisse ständig zu finanzieren!

    PS: Brauchst nicht darauf zu antworten! Du drehst Dich im Hamsterrad wie beim Thema Corona, Du gehst nicht auf Argumente oder Meinungen ein sondern kommst einfach immer wieder mit Deiner eigenen Meinung! Gesinnungsterror! Wenn ich Dich nicht kennen würde.......!

  • Linker Schwachsinn! Man brauch nur die Quellen dafür anzuschauen (WoZ, Aufbau, etc.)!

    Wir haben das zweitteuerste Gesundheitssystem hinter den USA, willst Du noch mehr Prämien zahlen? Ich zahle schon mein ganzes Leben für andere Leute ohne je einen Franken verursacht zu haben! Wir brauchen kein Gesundheitssystem für eine Pandemie sondern eines für den Normalbetrieb! Und die Kosten müssen weiter gesenkt werden, ich habe keine Lust diese Scheisse ständig zu finanzieren!

    die einen sagen so, die anderen sagen so! wie gesagt, geld wäre (genug) vorhanden ohne das jemand mehr steuern und/oder krankenkasse zahlen müsste!

    ich habe jedenfalls lieber ein (zu) teures gesundheitssystem als eine armee die niemand braucht oder milliarden entwicklungshilfe gelder die nachweislich kaum eine wirkung haben und lediglich der gewissensberuhigung dienen!

    ist darum für mich auch keine frage von links und rechts, sondern von pragmatismus und gesundem menschenverstand!


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    NieUsenandGah

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