Playoff 1/4-Final "Belle" ZSC - EHC Biel vom 04.04.2022

  • ...und die nächste tränenreiche Analyse zum EHC Biel. :/  
    Ich habe selten so ein Geheule um einen Verein gesehen, der in den letzten knapp 40 Jahren NICHTS im Schweizer Eishockey gerissen hat! Verrückt....

    Wahnsinn, es ist so einfach: TORE nicht gemacht, also ausgeschieden, besser hin oder her! Adeee, schöni Ferie!


      :zsc: :fleht:


    Die Saisonanalyse des EHC Biel

    Statistisch gesehen muss von einem unverdienten Saisonende des EHCB gesprochen werden

    Die Saison für den EHC Biel ist seit Montagabend zu Ende. Das frühzeitige Aus in den Playoffs war eine Enttäuschung, zumal man dem ZSC in der Mehrzahl der Partien statistisch überlegen war. Doch die Saison war für die Seeländer dennoch eine Gute. Die Saisonanalyse vom EHC Biel.

    Starker Saisonbeginn und nicht nachgelassen

    Die Saison hätte für die Bieler nicht besser beginnen können. Acht Spiele, acht Siege; so lautete die Ausbeute zu Saisonbeginn. Das Potential des Teams wurde bereits früh in der Saison erkannt. Auch das sonstige Herbst-Tief konnte der EHC Biel sehr gut umgehen. 18 Spiele bestritt das Team von Antti Törmänen von Oktober bis November, zehn Mal gingen sie als Sieger vom Eis. Auch nach dem Herbst zeigten die Leistungen der Seeländer weiter nach oben. Das wohl aufregendste Spiel hatte der EHCB gegen den Kantonsrivalen SC Bern zu Beginn des neuen Kalenderjahres. Die Partie damals ging mit 8:7 nach Verlängerung an die Bieler.

    Gegen Ende der Saison haperte es dann doch ein wenig. Dies auch, weil die Bieler viele Verletzungen zu beklagen hatten. Die Seeländer begannen die Saison bewusst mit vier Import-Spielern. Doch auch als Lauri Korpikorski zum EHC stiess, fehlten Spieler verletzungsbedingt. Nur 17-mal konnten die Bieler mit vollem Ausländerkontingent spielen. Dies auch, weil man während der Saison mit Miks Indrasis und Dimitry Shikin nochmals zwei Import-Spieler verpflichten konnte.

    Dass die Seeländer bis zum letzten Spieltag der Regular Season um die direkte Qualifikation für die Playoffs kämpfen mussten, war hauptsächlich selbstverschuldet. Das Team von Antti Törmänen kam schwach aus der Olympia-Pause heraus und rutschte vom vierten noch auf den sechsten Platz ab. Mit der direkten Playoff-Qualifikation waren die Bieler aber auf gutem Weg, das selbst herausgegebene Ziel, Playoff-Halbfinale, zu erreichen. Am letzten Spieltag konnte man mit einem 4:1 Sieg über den HC Lugano den sechsten Platz und somit die direkte Qualifikation klar machen.

    Starke Playoffs und doch in den Ferien

    Die starke Leistungen der Regular Season und das damit verbundene Selbstvertrauen nahmen die Bieler gleich mit in die Serie gegen die ZSC Lions. Nach zwei Spielen führten die Seeländer in der Serie gleich mit 2:0. Auch in den nächsten Spielen war der EHCB über weite Strecken das dominantere Team, vergab jedoch drei Matchpucks und schied im siebten Spiel aus. Die Serie verlor man aber nicht erst im siebten Spiel.


    Über die gesamten Spiele war man das bessere Team, auch statistisch belegbar. Mit Joren van Pottelberghe fehlte den Seeländern zwar der Stammtorhüter, doch wurde er von Shikin hervorragend vertreten. Nicht nur die Bieler hatten einen guten Torhüter in ihren Reihen, auch die ZSC Lions verfügten mit Jakub Kovar über einen Top-Torwart. Er liess die Bieler mit mirakulösen Paraden verzweifeln und war definitiv mitverantwortlich, dass der "Zett" in dieser Serie geblieben ist und schlussendlich ins Halbfinale einzog. Weiter scheiterten die Bieler auch an sich selbst. 27-mal durften der EHCB Powerplay spielen, nur zwei Tore sind daraus resultiert. Die Bilanz wird noch schlechter, wenn man bedenkt, dass die ZSC Lions noch zwei Shorthander erzielten. Das Überzahlspiel der Bieler war gemäss Damien Brunner ein Skandal. Zudem war es ein Grund, weshalb die Saison der Seeländer nun ein wenig unverdient schon zu Ende ist. Doch darf das Boxplay der Lions auch nicht schlecht geredet werden - sie machten ihren Job hervorragend.


    Statistisch gesehen waren die Seeländer fast überall überlegen. 25.55 waren die expected Goals in dieser Serie, 14 Tore sind schlussendlich gefallen. Auf der einen Seite lag es an zu wenig Cleverness vor dem Tor, auf der anderen Seite spielte Jakub Kovar hervorragend. Zum Vergleich: die Lions erzielten 16 Tore bei 17.9 expected Goals. Die Lions waren vor dem Kasten kaltschnäuziger als die Bieler.

    Schlussfazit

    Trotz sehr starkem Beginn und der direkten Qualifikation für die Playoffs, wurde das Saisonziel nicht erreicht. Sie mussten vor dem Halbfinale der Playoffs in die Ferien. Doch zeigte das Team immer wieder, welches Potential in ihm steckt. Die Special Teams sind in den Playoffs noch einmal wichtiger als in der Regular Season, das hat die Serie gegen die ZSC Lions klar gezeigt. Während der Qualifikation hatte der EHCB noch das sechstbeste Powerplay der Liga.

    Für die Bieler gilt es nun, die Saison abzuhacken und sich bereits der nächsten Spielzeit zu widmen. Dass sie eine Gefahr für jeden Gegner sind, konnten sie neben dieser, auch schon in anderen Saisons des öfteren zeigen. Halten sich die Verletzungen in Grenzen und gewinnen die Seeländer endlich ein siebtes Spiel in den Playoffs, dann wäre sicherlich auch eine Finalqualifikation im Bereich des Möglichen.

    Russki standart!!

  • Dass sie eine Gefahr für jeden Gegner sind, konnten sie neben dieser, auch schon in anderen Saisons des öfteren zeigen.

    5ter Platz und VF Endstation. I dont know. Die haben Olympiasieger und einen Top Schweizer Sturmblock, ich wäre weitaus kritischer.

    Und wir Ajoie Loser schaffens ins HF.

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