• Offizieller Beitrag

    Wie weiter mit Ludovic Magnin?

    Beim FC Zürich gibt es schon früh in der Saison eine Trainer-Diskussion. Das liegt nicht nur am schlechten Saisonstart.

    Flurin Clalüna (NZZ)

    Seit bald eineinhalb Jahren ist Ludovic Magnin Trainer des FC Zürich. Es ist vielleicht nur eine maliziöse Zufälligkeit: Aber genau so lange können sich die Trainer beim Präsidenten Ancillo Canepa im Durchschnitt im Job halten. Und nach nur drei Runden und zwei Niederlagen in der neuen Saison wird nun tatsächlich über Magnins Zukunft diskutiert. Vor 15 Jahren war der FCZ letztmals nach drei Runden Tabellenletzter. Schon im Frühling hatte Magnin eine Bewährungschance benötigt, um eine Krise durchzustehen, die erste als Profitrainer. Und jetzt braucht er wieder einen Vertrauensvorschuss. Das sind viele Krisen in wenig Zeit.

    Am Anspruch gescheitert

    Canepa sagt zwar im «Blick»: «Nach drei Runden in Panik zu verfallen, wäre wohl das Dümmste, was wir tun könnten.» Aber abgesehen davon, dass Canepa mit Urs Meier im Sommer vor vier Jahren schon einmal einen Trainer nach bloss drei Spieltagen freigestellt hat: Der schlechte Saisonstart ist gar nicht einmal Magnins grösstes Problem. Denn Magnin hat ja recht, wenn er sagt, dass der FCZ phasenweise gut gespielt hat. Diese Analyse muss man Magnin zugestehen, ohne ihm gleich Schönfärberei zu unterstellen.

    Aber Magnin ist bereits angezählt in die neue Saison gegangen, und nun läuft der Countdown einfach weiter, denn es sind nicht diese letzten drei Runden, die ihn krisenanfällig machen, sondern die Gesamtbilanz der letzten Monate. Da braucht es nicht viel, ein paar Blackouts der Spieler, ein neuer Trainer-Staff, der sich noch nicht gefunden hat, eine offensiv kommunizierte Erwartungshaltung der Vereinsführung oder einen gedanklich abwesenden Spieler wie Benjamin Kololli, der während der Woche in Kosovo heiratet. Und schon ist sie wieder da, die Vertrauenskrise.

    Im Jahr 2019 hat Magnin nur fünf von 21 Meisterschaftspartien gewonnen. Seit Mitte Mai ist er sieglos. Wie man seine Bilanz auch liest, und was man auch beurteilt, die Spielkultur, die Jugendförderung oder bloss die Resultate: Der FCZ hat sich mehr von Magnin erhofft. Aus dem Insidertipp ist kein neuer Lucien Favre geworden. Es ist ein Wunderglaube, dass welsche Trainer wie Favre, Bernard Challandes oder Daniel Jeandupeux in Zürich besonders gut funktionieren. Aber bei Magnin klappt es nicht.

    Punktuell war er zwar erfolgreich, im Cup-Final 2018 gegen die Young Boys oder im Europacup vor allem gegen Bayer Leverkusen. Aber verpflichtet hat man ihn vor allem dafür: Um den anspruchsvollen Fussballstil des Klubs wiederzubeleben und ihn wieder näher an die Spitze mit Basel und YB heranzuführen. Daran ist Magnin bisher gescheitert, so wie die meisten seiner Vorgänger. Seit dem letzten Meistertitel vor zehn Jahren haben sich die Zürcher nur zwei Mal in den Top 3 klassiert. Und viele Nachwuchsspieler mehr als sein Vorgänger Uli Forte hat Magnin bisher nicht zu Stammspielern gemacht.

    Magnin erlebte mit dem FCZ einen goldenen Herbst 2018, einen Indian Summer, als die Mannschaft so schön leuchtete wie ein bunter Laubwald. Aber insgesamt waren es wenige gute Monate und viele mittelmässige oder schlechte. Und dafür gab es immer wieder andere Erklärungen: Anfangsschwierigkeiten, Verletzungssorgen, Europacup-Belastungen, die Formschwäche einzelner Spieler. Nur an einem wollte Magnin nie zweifeln: dass seine Mannschaft eigentlich gut ist.

    Er sagt es auch jetzt wieder und nimmt dafür in Kauf, dass man sich im Umkehrschluss fragen muss: Wenn die Spieler gut genug sind, muss es dann also am Trainer liegen? Es ist die Kardinalfrage beim FCZ: Ob der Klub für eine – gemäss Selbsteinschätzung – talentierte Mannschaft erst noch den passenden Trainer finden muss. Oder ob es diesen Trainer gar nicht gibt, weil diese Mannschaft doch nicht genügt, um die hohen Ansprüche des Klubs zu rechtfertigen.

    Oder noch weiter gedacht: Ob der FCZ mit seiner Struktur und seinen Möglichkeiten solche Ambitionen überhaupt haben darf. Alle fünf neuen Spieler kamen in diesem Sommer ablösefrei nach Zürich. Anderes, teureres Personal konnte oder wollte sich der Verein nicht leisten. Und so wie Canepa kommuniziert, öffnet sich immer wieder ein Gap zwischen Erwartungen und Realität.

    Aus Canepas Reagenzglas

    Sollte sich Canepa bei anhaltendem Misserfolg von Magnin trennen wollen, ist eines absehbar: Es könnte emotional die schwierigste Entlassung seiner bald 13-jährigen Amtszeit werden. Das Timing einer solchen Massnahme ist immer schwierig, oft erfolgt sie zu spät wie bei Sami Hyypiä oder zu früh wie bei Urs Fischer. Aber bei Magnin fällt etwas anderes noch stärker ins Gewicht: Er ist so etwas wie der Adoptivsohn des Ehepaars Heliane und Ancillo Canepa. Und wenn jemand zur Familie gehört, ist eine Trennung besonders schmerzhaft und die Enttäuschung grösser als sonst.

    Kommt hinzu, dass ein Experiment gescheitert wäre: Magnin war gewissermassen ein Trainer im Reagenzglas, einer, den die Canepas während mehrerer Jahre behutsam im eigenen Nachwuchs aufgebaut hatten. Sie hatten sich vorgestellt, ihn als Cheftrainer weiter formen und seine Emotionalität eindämmen zu können. «Ich habe mich in den letzten Jahren dort verbessert, wo sie es wollten, sagte Magnin bei seiner Vorstellung im Februar vor einem Jahr. Sie: Das sind die Canepas. Die Neigung zum Cholerischen war vom ersten Tag Magnins klare Schwäche, und sie ist bisher nicht derart abgeflaut, wie es nötig wäre, um aus einem talentierten Jungtrainer einen anderen, einen besseren Coach zu machen.

    Als Magnin damals Chefcoach wurde, lief seine Wahl ohne Gegenkandidaten oder grössere Vernehmlassung ab. Und seither fühlt sich Magnin verpflichtet, dieses ungewöhnliche Vertrauen zurückzuzahlen. Das ist eine emotional aufgeladene Situation in einem emotionalisierten Verein.

    Vertrag endet 2020

    Es ist absehbar, dass Canepa länger zuwarten und geduldiger sein könnte als in früheren Fällen. Anfang Jahr sagte Magnin über die Canepas im Interview mit der NZZ: «Sollten sie mich einmal nicht mehr wollen – wir werden es trotzdem gut haben.» Dennoch ist die Trennung von Magnin für Canepa noch ein verbotener Gedanke, weil er auch persönlich so viel riskiert hat und eine gewagte Wette auf ihn einging. Aber wie man auch immer zu einer Trennung steht: Die Frage, wie es mit Magnin weitergehen wird, kommt ohnehin bald aufs Tapet, und sie wird die ganze Saison nicht mehr verschwinden, weil sein Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird sich Canepa entscheiden müssen: Für Magnin. Oder gegen ihn.

    • Offizieller Beitrag

    Er sieht sich weiter als Spitzenverein, das bekräftigte der Präsident Canepa vor dem Spiel in der Matchzeitung: «So weit kommt es noch, dass wir den Schwanz einziehen und auf öffentlichkeitswirksame ‹Bescheidenheit und Demut› machen.» Präsident und Trainer besitzen ein offenbar unerschütterliches Selbstbewusstsein. Es steht im Gegensatz zur fragilen Verfassung ihres Teams.

    https://www.nzz.ch/sport/zuercher…amax-ld.1501232

    Aus dem FCZ Forum:

    Naja ich weiss nicht, von einem Präsidenten, der im Matchmagazin den FCZ mit seinem Hund vergleicht, ist nicht viel zu erhoffen


  • Noch ein Satz für Snowcat (und mich):

    Vor dem Spiel wurde Alain Nef geehrt, die zurückgetretene Clublegende wurde nachträglich als «Spieler der Saison 2018/19» ausgezeichnet. Manch ein FCZ-Supporter würde sich derzeit wünschen, der Vertrag mit ihm wäre um ein Jahr verlängert ­worden. Es fehlt ein Leader.

    Nef alleine würde den Ligaerhalt auch nicht retten können, da war man ja letztes Jahr schon nicht besser. Ich staune, wie passiv die FCZ Führung mit dem Ganzen umgeht. So werden sie absteigen und im Winter wird es zu spät sein, um das Kader genügend zu verbessern. Hier müsste sofort etwas gehen auf 2-3 Positionen plus Trainer. Wenn man 5 Punkte hätte, könnte man noch etwas weiterwursteln aber 2 Punkte sind einfach viel zu wenig.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

    • Offizieller Beitrag

    Warum Canepa (noch) nicht reagiert steht weiter oben im NZZ Artikel:

    Es ist absehbar, dass Canepa länger zuwarten und geduldiger sein könnte als in früheren Fällen. Anfang Jahr sagte Magnin über die Canepas im Interview mit der NZZ: «Sollten sie mich einmal nicht mehr wollen – wir werden es trotzdem gut haben.» Dennoch ist die Trennung von Magnin für Canepa noch ein verbotener Gedanke, weil er auch persönlich so viel riskiert hat und eine gewagte Wette auf ihn einging. Aber wie man auch immer zu einer Trennung steht: Die Frage, wie es mit Magnin weitergehen wird, kommt ohnehin bald aufs Tapet, und sie wird die ganze Saison nicht mehr verschwinden, weil sein Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. Irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft wird sich Canepa entscheiden müssen: Für Magnin. Oder gegen ihn.

  • Wenn Magnin tatsächlich ausgewechselt würde, wären wir beim nächsten Problem. Und zwar, dass der FCZ seit einer halben Ewigkeit keinen guten Trainer mehr engagiert hat. Wer weiss, wen sie aus dem Hut zaubern!

    Der FCZ war gestern abgesehen davon gar nicht so überlegen. Den "Sonntagsschuss" an die Latte kann man ja nicht dazu zählen. Insgeheim freuen sich sowieso alle auf eine weitere Challenge League Saison in den tollen kleinen Stadien, wo man fast immer gewinnt.

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  • Zitat von Larry

    Noch ein Satz für Snowcat (und mich):

    Vor dem Spiel wurde Alain Nef geehrt, die zurückgetretene Clublegende wurde nachträglich als «Spieler der Saison 2018/19» ausgezeichnet. Manch ein FCZ-Supporter würde sich derzeit wünschen, der Vertrag mit ihm wäre um ein Jahr verlängert ­worden. Es fehlt ein Leader.


    oh ja! ich vermiss de typ extrem! no meh allerdings vermissten d‘mannschaft! mit em schlitzohr und leader nef, kassiersch i de 95. keis goal meh gäge xamax!

    züri spillt eigentlich um einiges de attraktiver und ansehnlicher fuessball als letschti rückrundi. isch nöd sones gegurke. aber halt punktemässig brutal erfolglos, wäge individuelle idiotefähler und i jedem match wird s‘spille während minute eifach usgesetzt. geschter zwüsched de 45. bis zum 1:1.

    was mi au zimli nervt, und das chönt mer trainere, sind d‘standards! vor allem d‘eckbäll. mer wür gschider de ball freiwilig am gegner geh für en abstoss. mir händ jedefalls meh balleroberige und ballbsitz nach gägnerische abstöss als nach eigene eckbäll...


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    NieUsenandGah

  • Zitat von ZüriBueb

    Wenn Magnin tatsächlich ausgewechselt würde, wären wir beim nächsten Problem. Und zwar, dass der FCZ seit einer halben Ewigkeit keinen guten Trainer mehr engagiert hat. Wer weiss, wen sie aus dem Hut zaubern!

    Der FCZ war gestern abgesehen davon gar nicht so überlegen. Den "Sonntagsschuss" an die Latte kann man ja nicht dazu zählen. Insgeheim freuen sich sowieso alle auf eine weitere Challenge League Saison in den tollen kleinen Stadien, wo man fast immer gewinnt.


    vo de bruch- und bezahlbare wär nume gad de weiler frei...


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    NieUsenandGah


  • vo de bruch- und bezahlbare wär nume gad de weiler frei...


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    Das wäre perfekt nöchscht Fehlgriff. En Trainer wo mit chli Glück paar gueti Jahr in Dütschland und Belgie gha hät und nachher in Luzern nüt z stand bracht hät ussert bim erste Medietermin z säge, useme VW chasch kein Ferrari mache... Wahrschindli holt de Canepa de würkli na.

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    Einmal editiert, zuletzt von ZüriBueb (12. August 2019 um 17:40)

    • Offizieller Beitrag

    Fünf Gründe, warum die Situation um den FCZ dramatischer ist, als Magnin glaubt
    12.8.2019 - 17:37, Jan Arnet


    FCZ-Trainer Ludovic Magnin glaubt noch an die Wende.
    Bild: Keystone
    Nach vier Spielen steht der FC Zürich immer noch am Tabellenende und wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Trainer Ludovic Magnin bleibt auch nach dem 2:2 gegen Xamax locker. Das kann gefährlich werden.

    «Das ist Fussball – unglaublich», sagt Ludovic Magnin am Sonntag nach dem Spiel seines FCZ gegen Xamax. Es muss ihm wie in einem schlechten Film vorgekommen sein, denn die Parallelen zur 1:3-Pleite in der Vorwoche in Sion waren erschreckend. Wie im Wallis spielten die Zürcher mehr als 20 Minuten in Überzahl, verschossen einen Penalty und ärgerten sich danach grün und blau. Nach Assan Ceesays Tor in der 77. Minute schien der erste Saisonsieg endlich perfekt, doch Gaetan Karlen rettete den Neuenburgern mit einem Fallrückzieher in der 94. Minute doch noch einen Punkt.


    «Fussballerisch ist es okay, jetzt müssen wir uns nur noch für unseren grossen Aufwand belohnen», sagt Magnin nach dem 2:2 gegen Xamax im Teleclub-Interview. Der FCZ-Coach glaubt weiter an seine Mannschaft und bewahrt Ruhe, was in erster Linie als positiv aufzunehmen ist. Aber Vorsicht: Dass dieser Schuss nach hinten losgehen kann, hat man letzte Saison ausgerechnet beim Stadtrivalen GC gesehen.

    «Bluewin» nennt fünf Gründe, warum die Situation für den FCZ und speziell für Magnin dramatischer ist, als der Coach glauben mag.

    1. Magnin bleibt locker – ist er zu optimistisch?

    Zwei Punkte aus vier Spielen – das ist einfach zu wenig. Trotzdem lobt Magnin seine Mannschaft auch nach dem Xamax-Spiel, obwohl sie es zum zweiten Mal in Folge trotz langer Überzahl nicht schafft, das Spiel zu gewinnen. «Es fehlt uns einfach der erste Sieg, um eine Serie zu starten», sagt Magnin. Diese Es-kommt-schon-alles-gut-Worte benutzte letzte Saison schon Ex-GC-Trainer Thorsten Fink, als er im Februar sagte: «Wir steigen nicht ab». Zwei Wochen später wurde Fink entlassen – und am Ende stieg GC eben doch ab.

    Magnin: „Es tut weh, aber es geht weiter“
    Der FC Zürich kann auch zuhause gegen Xamax nicht gewinnen und wartet weiter auf den ersten Saionsieg. Trainer Ludovic Magnin sieht dennoch nicht alles schlecht und hofft auch das nötige Quäntchen Glück.

    2. Canepa ist unberechenbar

    Die Worte «Wir steigen nicht ab» wiederholte auch FCZ-Präsident Ancillo Canepa im Frühjahr 2016 praktisch jede Woche, als die Zürcher immer weiter in den Tabellenkeller rutschten. Nach dem 33. Spieltag war es dann soweit: Der FCZ war Letzter. Erst dann – also drei Spiele vor Saisonende – reagierte Canepa und entliess Trainer Sami Hyypiä. Nachdem er dessen Vorgänger Urs Meier schon nach dem dritten Spieltag in die Wüste geschickt hatte.

    Und Hyppiäs Nachfolger Uli Forte? Der wurde trotz direktem Wiederaufstieg und Tabellenplatz 3 in der Folgesaison im Februar 2018 entlassen. Seither ist Magnin Cheftrainer – und der musste letzte Saison lange um den Klassenerhalt bangen. Trotzdem durfte er seinen Job behalten. Was uns das alles sagt? Canepa ist wie eine tickende Zeitbombe. Noch scheint er hinter seinem Trainer zu stehen, doch sein Vertrauen in Magnin dürfte auch schon grösser gewesen sein.

    3. Der FCZ befindet sich in der Negativspirale

    Wie schwer es ist, aus einer Negativspirale rauszukommen, müsste der FC Zürich eigentlich selber ganz gut wissen. In der Saison 2015/16 holten die Stadtzürcher nämlich aus den ersten 15 Spielen nur einen einzigen Sieg. Sie blieben während elf aufeinanderfolgenden Spielen sieglos und gegen Ende der Saison noch einmal während neun Partien in Folge ohne Vollerfolg. GC brachte letzte Saison sogar das Kunststück fertig, kein einziges Spiel in der Rückrunde zu gewinnen. Vor allem fürs Selbstvertrauen wäre ein Sieg am Mittwoch gegen St. Gallen immens wichtig für den FCZ.


    Hängende Köpfe beim FCZ – die Zürcher brauchen dringend ein Erfolgserlebnis.
    Bild: Keystone
    4. Die «einfachen» Gegner hat der FCZ schon hinter sich

    Noch einmal der Vergleich mit GC: Die Hoppers hatten letzte Saison zu diesem Zeitpunkt noch weniger Zähler auf dem Konto als der FCZ (1 Punkt). Allerdings musste GC in den ersten vier Spielen gegen den späteren Meister, den Vizemeister und den Drittplatzierten ran. Der Stadtklub hat bis zum Ende des ersten Saisonviertels das auf dem Papier schwierige Programm erst noch vor sich: YB, Basel, Thun und Servette – gegen vier der aktuell ersten fünf in der Tabelle hat der FCZ noch gar nicht gespielt.

    5. Duell gegen St. Gallen ist schon ein Schicksalsspiel

    Vor dem Xamax-Spiel hat Magnin gesagt, dass er in den Heimspielen gegen Xamax und St. Gallen vier Punkte holen will. Da gegen die Neuenburger nur einer heraussprang, muss gegen den FCSG eigentlich schon fast zwingend ein Sieg her, weil sonst nicht nur die Tabellen-Lage noch ungemütlicher wird, sondern dann womöglich auch Magnin selbst daran zu zweifeln beginnt, dass das mit der gewünschten Siegesserie noch etwas wird. Kann ihn denn zumindest die Statistik gegen St. Gallen positiv stimmen? Nicht wirklich. In der letzten Saison holte der FCZ gegen die Espen aus vier Spielen nur zwei Punkte.

  • Zitat von ZüriBueb

    Das wäre perfekt nöchscht Fehlgriff. En Trainer wo mit chli Glück paar gueti Jahr in Dütschland und Belgie gha hät und nachher in Luzern nüt z stand bracht hät ussert bim erste Medietermin z säge, useme VW chasch kein Ferrari mache... Wahrschindli holt de Canepa de würkli na.


    Sorry, aber mit „chli Glück“ häsch nöd de Erfolg wo de Weiler mit sine Teams gha hät; Luzern isch da d‘Usnahm....
    usser du bisch au eine vo denä Fachlüüt wo seit: d‘Erfolg sind wäg em Team (het ja jedä gschafft) und d‘Niederlag am Trainer sini Schuld (mit dem guete Team het ich meh gschafft)

  • Zitat von ZüriBueb

    Das wäre perfekt nöchscht Fehlgriff. En Trainer wo mit chli Glück paar gueti Jahr in Dütschland und Belgie gha hät und nachher in Luzern nüt z stand bracht hät ussert bim erste Medietermin z säge, useme VW chasch kein Ferrari mache... Wahrschindli holt de Canepa de würkli na.


    er hät als sportchef in san galle en superjob gmacht, mit aarau als trainer isch er ufgstiege, hät nürnberg i me desolate zuestand i de 2. buli übernoh und s‘jahr druff id relegation gfüehrt, mit anderlecht isch er meister worde...nöd reüssiert hät er nume in luzern! glück gseht anders us...

    was allerdings stimmt: er hät nur immer 1-2 jahr erfolg im gliche verein. dänn isch amigs ende feuer. aber emal 1 jahr en erfogriche fcz wür mir im moment scho lange! :nick:


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    NieUsenandGah


  • Sorry, aber mit „chli Glück“ häsch nöd de Erfolg wo de Weiler mit sine Teams gha hät; Luzern isch da d‘Usnahm....
    usser du bisch au eine vo denä Fachlüüt wo seit: d‘Erfolg sind wäg em Team (het ja jedä gschafft) und d‘Niederlag am Trainer sini Schuld (mit dem guete Team het ich meh gschafft)

    Wänn er guet wär, wär er in luzern anderscht ad Sach und het meh usegholt. Für en guete Trainer isch luzern en klub, wod immer chasch unter die erschte 5 cho. Det isch einiges meh a engagement vorhande als bim FCZ.

    In dütschland muss er tatsächlich sache richtig gmacht ha. Mängmal passts au grad guet und us eim Erfolg ergit sich de nächscht. Aber Anderlecht isch eis guets Jahr gsi und nachher isch er katastrophal id saison gstartet.

    Bitte nöd de Weiler.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

  • Die Liga ist so ausgeglichen wie in der letzten Saison. Wir haben in der Rückrunde praktisch kein Spiel gewonnen, und hätten trotzdem noch 3 werden können bis ganz zum Schluss.
    Wie schon von Snowcat gesagt möchte ich die Vorrunde abwarten. Keine Panik! Nicht in jedem Spiel wir der Gegner ein Tor des Jahres schiessen. Und wir werden auch nicht jeden Penalty vergeben.
    Glaubt einfach ans Team!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von ZüriBueb

    Wänn er guet wär, wär er in luzern anderscht ad Sach und het meh usegholt. Für en guete Trainer isch luzern en klub, wod immer chasch unter die erschte 5 cho. Det isch einiges meh a engagement vorhande als bim FCZ.

    In dütschland muss er tatsächlich sache richtig gmacht ha. Mängmal passts au grad guet und us eim Erfolg ergit sich de nächscht. Aber Anderlecht isch eis guets Jahr gsi und nachher isch er katastrophal id saison gstartet.

    Bitte nöd de Weiler.

    Magnin muss weg!

    Weiler ist der einzig Verfügbare; den ich als Nachfolger sehen würde. Oder Arsen Wenger würde doch gerne wieder ...

    Befürchte aber, dass es der Assi wird. Der kommt ja aus der Bundesliga und steht schon auf der Lohnliste.

  • Magnin muss weg!

    Weiler ist der einzig Verfügbare; den ich als Nachfolger sehen würde. Oder Arsen Wenger würde doch gerne wieder ...

    Befürchte aber, dass es der Assi wird. Der kommt ja aus der Bundesliga und steht schon auf der Lohnliste.

    Es ist nur die Spitze des Eisberges. Der Verein ist dermassen konzeptlos und schlecht geführt, es ist fast so schlimm wie beim ZSC. Einziger entlastender Umstand, man hat weniger Mittel als im Eishockey im Vergleich zur Ligakonkurrenz. Man hätte Magnin schon gar nie an Stelle von Forte einsetzen dürfen. Und dann letzter Frühling hielt man an ihm fest und liess es sogar noch zu, dass er das Sommertraining gestaltet und somit man mit einem Handicap starten musste.

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    • Offizieller Beitrag

    Aus dem FCZ Forum:

    Sekunden vor dem Anpfiff zum Match schrie er schon aufs Feld. Da gab es doch noch gar nichts zu sagen, das er bei einer überlegten Matchvorbereitung nicht längst hätte gesagt haben können.

    Und gopferteckel Ludo: Warum ist es so schwierig, das Gehampel am Spielfeldrand einzustellen?? Alle, inklusiv dir selber haben eingesehen und ausgesprochen, dass das kontraproduktiv und dumm ist. Und trotzdem hört es einfach nicht auf. Ich kann es nicht verstehen.

    Nichts gegen Emotionen eines Trainers, aber Ludos Gehampel und Gemotze sind kontraproduktiv. Kein Wunder, dass ein solches Getue keine Ruhe ins Team bringt. Und genau diese Ruhe und Abgeklärtheit braucht es, damit man gute Ausgangslagen nicht verspielt und keine unnötigen Punkte verschenkt.
    Ich bleibe bei meiner Meinung: Ludos Galgenfrist soll spätestens nach einem Viertel der Saison enden. Falls bis dahin keine klaren Fortschritte erkennbar sind und keine Siege gelandet werden können, muss die Reissleine gezogen werden. Je nach Art und Weise der nächsten Auftritte muss eventuell schon früher gehandelt werden.

    Ich war auch lange Pro Magnin, aber mittlerweile bin ich überzeugt, dass er weg muss, und zwar so schnell wie möglich! Wie schon einige erwähnt haben, erreicht er die Mannschaft wohl wirklich nicht mehr, es braucht einen neuen Impuls und neues Selbstvertrauen für die Spieler. Kein Wunder reihen wir Fehler an Fehler, wenn dieser fast schon cholerische Hampelmann an der Linie rumschreit - und nein, er trägt bestimmt nicht die alleinige Schuld an der aktuellen Situation, aber einen grossen Anteil daran.

    Ludo, Ludo, ich weiss nicht, ob das was wird! Gestern werfe ich ihm drei Dinge vor:
    - Was war eigentlich in der Pause los? Die Mannschaft war nicht mehr wiedererkennbar. Das dauerte bis zum obligaten Ausgleich. Das war schon in Sion so! Gegen Lugano kam nach einem 3:0 (!) Null Reaktion in der zweiten Hälfte. So, was machen wir da eigentlich in der Garderobe? Eine Rauchen wie im Amateurbereich?
    - Wieso bringt man kurz vor Schluss bei Überzahl einen Innenverteidiger für Marchesano? Das war das falsche Signal an kämpferische Xamaxiens und an den fragilen FCZ. Als hätte man in der Phase nach der Pause nicht gesehen hat, dass man sich nicht schadlos zurückziehen kann.
    - Die defensive Anfälligkeit - gerade nach Standards - hat er nicht in den Griff bekommen. 9 Tore nach 4 Spielen spricht eine deutliche Sprache.

    Das wird garantiert nichts mit Magnin! Raus, je früher je besser!

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