• Ja, da lohnt es sich doch darüber nachzudenken; auch nüchtern.

    Sonst bist du dann auch eine der zwei Nieten an der einen Hose ...

    :rofl:

    zusammen mit dir auf einer jeans? <X

    dann doch lieber mit thiel oder noch besser mit jan josef liefers. der hat letzte woche wenigstens bewiesen, dass er noch selber denken kann! :mrgreen:


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    nein, meine vorfreude auf nächste saison hält sich wirklich in grenzen, obwohl man ziemlich sicher wieder auf der tribüne live dabei sein kann.

    Erinnert mich an die Zeit (25 Jahre...) zwischen den Titeln 1981 und 2006 wo wir oft in die Auf-/Abstiegsrunde mussten und auch mal abgestiegen sind. Die meiste Zeit mit null Aussicht auf den Titel. Denke dort sind wir wieder. Seit dem Aufstieg war ein 3. Platz das höchste der Gefühle aber auch die Ausnahme. Im Gegensatz zu Dir freue ich mich auf das Derby falls sie denn aufsteigen!:razz:

  • nun ja, das mit den derbies ist so eine sache! vor langer zeit war das spiel gegen (t)schii sii tatsächlich mal ein derby. selbe stadt, selbe sprache.

    früher hasste man sie, weil sie den zürcher geldadel verkörperten, mitsamt ihrem grosskotzigen getue und bzw. fehlender gefolgschaft im fussvolk, den untertanen. im fussball auch zuschauer genannt. quasi klassenkampf im fussballstadion.

    dann hasste man sie einfach dafür, für das was sie mal waren. und heute hasst man sie, weil sie von der ausstrahlung auf einer stufe mit red bull mannschaften oder hoffenheim stehen. portugiesen, welche von chinesen bezahlt werden und in niederhasli zu hause sind! der einzige zürcher ist der vielen von uns persönlich bekannte platzwart in niederhasli. und der war in seiner jugend servette fan...:rofl:

    DAS ist kein derby (mehr)! das einzige was immer noch ist wie früher: (t)schii sii ist ein arschlochverein! und darum nerven mich spiele gegen diesen club mehr, als das sie einen gewissen spass effekt haben.


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    NieUsenandGah

    5 Mal editiert, zuletzt von snowcat (4. Mai 2021 um 14:45)

  • tagi, abo:

    https://tagesanzeiger.ch/elf-meter-soll…gt-843188508466

    Elf Meter sollt ihr sein – wie der FCZ die Abstiegsangst besiegt

    Beim 3:0 des FC Zürich gegen Lugano ist ein Zürcher der beste Tessiner. Ein Talent ginge als Pirat der Karibik durch. Ein Routinier braucht einen neuen Vertrag. Und ein FCZ-Held sitzt in Volketswil.

    Antonio Marchesano wäre mit seinen Eigenschaften der König jedes Pausenhofs. Wegen dieser begnadeten Füsse, mit denen er den Ball auch auf engstem Raum noch irgendwie um zwei Gegner herumfummeln kann. Und wegen der Fähigkeit, den anderen auszugucken, wenn es darum geht, das Panini-Bildchen in der Hand des anderen zu erraten. Letztes Mal war es links. Ist es jetzt wieder dort, weil das Gegenüber versucht, besonders clever zu sein? Oder ist das Bildli vielleicht gerade darum rechts versteckt?

    Statt um Panini-Bildli geht es bei Marchesano an diesem Nachmittag um Penaltys. Zweimal steht er Sebastian Osigwe aus elf Metern Distanz gegenüber. Und gewinnt beide Male das Nervenduell mit dem Goalie der Tessiner (38. und 54. Minute). Damit ist er bei elf Ligatoren angelangt – sechs davon vom Penaltypunkt aus erzielt. Sollten die Zürcher also der Barrage entgehen, können sie sich auch bei Marchesanos Nervenkostüm bedanken.

    Der FCZ mag nicht immer gemäss dem uralten Motto «elf Freunde sollt ihr sein» auftreten. Aber elf Meter, das dürfen es bei ihm immer gerne sein.

    Die Anhänger – draussen vor der Tür

    Die Leitern hätten sie dabei gehabt – bloss bis zur Umzäunung des Stadions kamen die Fans nicht.
    Dreissig gut hörbare Sekunden Zeitverschiebung liegen zwischen den Aktionen auf dem Rasen und der Reaktion der FCZ-Anhänger, die vor dem Letzigrund einem Aufruf der Südkurve gefolgt sind. Was draussen vor der Tür vorging, lesen Sie hier.

    Marco Schönbächler – Jubilar mit dem Fuss für ruhende Bälle

    Hat in seiner Karriere auf dem linken Flügel des FCZ schon explosiver gewirkt als an diesem ersten Mai-Wochenende 2021. Hat aber weiterhin einen feinen Fuss, den er umso wirkungsvoller einsetzen kann, wenn ihm etwas Raum und Zeit gelassen wird. Also bei ruhenden Bällen. Tritt gegen Lugano gefährliche Freistösse und Eckbälle und leitet mit ihnen die beiden Penaltys ein, die zu den ersten beiden FCZ-Toren führen.

    Steht neuerdings bei beeindruckenden 350 Pflichtspiel-Einsätzen für die Zürcher. Und damit auf Rang zehn der Spieler mit den meisten Pflichtspielen für den FCZ. Braucht für Rang neun (Pirmin Stierli) noch 19 Spiele. Und um auf diese 19 zu kommen, einen neuen Vertrag. Der aktuelle läuft Ende Juni aus. Schönbächler, mit 31 Jahren ganz alter Fussball-Hase, sagt: «Die Gespräche laufen. Mal schauen, wie sie enden werden.» Zum Glück haben seine Standards mehr Zug.

    Blaz Kramer – Stürmer mit Spezialisierung

    Nein, dieser Versuch landet nicht im Tor. Aber im weiteren Verlauf des Nachmittags bezwingt Blaz Kramer Goalie Osigwe dann doch noch zum 3:0.
    Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)
    Viele Zeichen sind hier schon verwendet worden, um über die Defizite von Blaz Kramer zu schreiben. Nicht ganz ohne Grund. Auch gegen Lugano springt dem Slowenen der Ball beim Versuch der Annahme meterweit vom Fuss. Er rackert und rennt über weite Strecken mit viel Eifer und wenig Ertrag. Und als er mal aus wenigen Metern vor Osigwe zum Abschluss kommt, kann er froh sein, dass sein Scheitern vom Offsidepfiff des Schiedsrichters übertönt wird.

    Kramer hat also einige Schwächen. Er entwickelt in den letzten Spielen aber auch eine Stärke. Wird er steil und alleine auf die Reise in Richtung des gegnerischen Goalies geschickt, und hat er dann auch noch Raum und Zeit, um den Torhüter auszugucken – dann trifft er recht souverän. Ein spezialisierter Stürmer, sozusagen.

    Gegen die Young Boys war es ein Lupfer über David von Ballmoos. Gegen Lugano ist es ein fast schon sanfter Schubser mit dem Innenrist an Osigwe vorbei ins Tor. Es ist Kramers siebtes Ligator der Saison. Was in der aktuellen Super League schon für Rang zwölf in der Torschützenliste reicht.

    Toni Domgjoni – Mann gegen die Lücke

    Hält sich gerne etwas bedeckt, ist aber trotzdem präsent: Toni Domgjoni, der Mann mit der 14 beim FCZ.
    Foto: Claudio Thoma (Freshfocus)
    Wieder ein Spiel, in dem nicht leicht greifbar ist, was er eigentlich so treibt. Das heisst, auf der einen Seite des Feldes, da ist es das sehr wohl. Es ist die Seite, für die ein defensiver Mittelfeldspieler gemeinhin eher weniger Verantwortung trägt – die, auf der das Tor der Luganesi steht. Hat in der 20. Minute die einzige Torchance der ersten Halbzeit, die aus dem Spiel heraus entsteht, verzieht aber. Gibt dann in der 35. Minute nach einem Freistoss jenen Schuss ab, der zum ersten Elfmeter führt, weil der Ball Mijat Maric an den Arm klatscht.

    Und defensiv? Bleibt kein besonders intensiver Zweikampf in Erinnerung. Keine Grätschen, wie sie für Hintermann Nathan Lebenselixier sind. Kein clever abgefangener Pass, wie ihn sich Nebenmann Ousmane Doumbia vor dem 3:0 notieren lässt.

    Was für Domgjonis Leistung spricht, ist das, was nicht zu sehen ist. Kein Lücke findet der FC Lugano während 90 Minuten im Zürcher Defensivkordon. Nicht einmal lassen sich die Zürcher von einem Konter erwischen. Nie öffnet sich der Raum in der gefährlichen Zone vor dem FCZ-Strafraum.

    Toni Domgjoni ist der Mann gegen die Lücke. Und könnte bald eine ebensolche beim FCZ hinterlassen. Auch sein Vertrag läuft im Sommer aus. Die Zürcher können eigentlich nur hoffen, dass Real Madrids Präsident Florentino Perez recht behält und der Transfermarkt im Sommer komplett einbricht.

    Lindrit Kamberi – Talent mit Volumen

    Wildes Haar, wunderbar: Lindrit Kamberi (kniend) kommt zu seinem ersten längeren Einsatz beim FCZ.
    Foto: Alexandra Wey (Keystone)
    Kommt zur Pause, weil Hekuran Kryeziu verletzt in der Garderobe bleiben muss und sorgt für eine gleichbleibende Anzahl Haarbänder auf dem Spielfeld. Würde mit seinem Haupt- und Gesichtshaar in keinem der fünf Pirates-of-the-Caribbean-Filme auf- oder abfallen. Lässt seine Locken vielleicht auch darum derart volumenbewusst in die Höhe schiessen, um sein Abschreckungspotenzial zu potenzieren. Gewinnt dank Timing und Sprungkraft (und Haarband?) praktisch jedes Kopfballduell.

    Gehört mit seinen 21 Jahren noch knapp in die Kategorie Talent, bringt aber immerhin schon die Erfahrung von 56 Spielen in der Challenge League mit Wil und Winterthur mit. Wirkt gegen Lugano von der ersten Sekunde an hoch motiviert und giftig in den Zweikämpfen. Könnte in dieser Saison noch ein paar Einsatzminuten sammeln, wenn sich die Verletztenliste nicht markant verändert.

    Video Assistant Referee – beste Erfindung seit dem Böögg

    Diese anregende Farbe, dieses elegante Design – der Video Assistant Referee ist an diesem Sonntag gern (fern-)gesehener Gast im Letzigrund.
    Foto: Ennio Leanza (Keystone)
    Zweimal meldet sich an diesem Sonntag der Video Assistant Referee aus Volketswil. Zweimal entscheidet Schiedsrichter Stefan Horisberger auf Anraten seines TV-guckenden Kollegen Stephan Klossner auf Penalty für Zürich. Zwei Pfiffe, die ohne Videobeweis ausgeblieben wären.

    Der VAR – aus FCZ-Sicht eindeutig die beste Erfindung seit dem Böögg.

    Korrektur: In der ersten Variante dieser Geschichte stand, Lindrit Kamberi sei 19 Jahre jung – und 171 Zentimeter lang. Kamberi ist 21 und 183 Zentimeter lang.

    Dritte Halbzeit – der Tamedia-Fussball-Podcast
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    NieUsenandGah

  • a propos: Die Anhänger – draussen vor der Tür

    ich fands eine super aktion. die idee und die eigentlich friedliche umsetzung. es gab nur kurze scharmützel, als die polizei verhinderte, dass einige mit ihren leitern zu den zäunen wollten.

    epidemiologisch auch absolut verständlich und vertretbar! ist doch das virus in 3 metern höhe und mit noch mehr abstand zueinander noch viel wirksamer! und dann noch im freien, da wütet das virus unkontrolliert! nicht auszudenken, wenn ein aerosolteil aufs spielfeld geflogen wäre und alle spieler infiziert hätte! :mrgreen:

    Polizeiaktion beim Letzigrund

    Zürcher Polizei setzt Gummischrot gegen FCZ-Fans ein

    Hunderte FCZ-Anhänger versammelten sich am Sonntagnachmittag vor dem Stadion. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot vor Ort.
    sip, zac
    Aktualisiert am 02. Mai 2021 um 18:16 Uhr

    Um ihre Mannschaft im Abstiegskampf zu unterstützen, hat die Südkurve im Vorfeld der Partie FCZ gegen Lugano zum Matchbesuch aufgerufen. «Wir rufen alle FCZ-Fans – egal ob Südkurve, Ost- oder Westtribüne – dazu auf, die Mannschaft während des Spiels gegen Lugano von ausserhalb des Letzigrunds zu unterstützen», hatten die Fans auf ihrer Website geschrieben. Damit auch der Blick aufs Feld ermöglicht werde, sollten zudem möglichst viele «Leitern und anderes» organisieren und mitbringen.

    Der Stadtpolizei Zürich entging dieser Aufruf nicht. Bereits vor dem Spiel positionierte sie sich rund ums Stadion, sperrte Strassen ab und fuhr mit dem Wasserwerfer vor. Sie wies alle Fans vor Ort via Lautsprecher darauf hin, dass eine Versammlung von mehr als 15 Personen illegal sei und von der Polizei nicht geduldet werde. «Verstösse gegen die Covid-19-Verordnung führen zur Auflösung der Veranstaltung und werden gesetzlich geahndet», hiess es in einer Durchsage.


    Hunderte Fans haben sich hinter dem Stadion Letzigrund versammelt.
    Foto: Tamedia
    Als sich einige Minuten vor Anpfiff plötzlich eine grössere Gruppe Fans (unter anderem mit Leitern bepackt) auf der Badenerstrasse in Richtung Stadion bewegte, eskalierte die Situation kurz. Die Polizei setzte laut einem Sprecher Reizstoff, den Wasserwerfer und Gummischrot ein. Fans warfen Flaschen, Dosen und Feuerwerkskörper auf die Polizisten.


    Rauch zieht durch die Badenerstrasse: Die Stadtpolizei setzte Reizgas gegen die Fans ein.
    Foto: Tamedia
    Nach den anfänglichen Spannungen und Aggressionen beruhigte sich die Lage. Die 300 bis 400 FCZ-Anhänger verharrten während des ganzen Spiels bei Hagel, Regen und Sonnenschein vor dem Stadion, sangen Fanlieder, trommelten und zündeten Feuerwerk. Die meisten trugen Masken oder hielten den Abstand ein.

    Die Polizei repetierte die Durchsage, dass die Versammlung illegal sei, noch einige Male, hielt sich aber zurück und setzte den Fans auch kein Ultimatum. Nach Spielende (der FCZ gewann mit 3:0 gegen Lugano) löste sich die Fanversammlung friedlich auf.


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    NieUsenandGah

    3 Mal editiert, zuletzt von snowcat (5. Mai 2021 um 22:46)

  • ich hoffe, die poliizei hat die gummigeschoss gewehre mit desinfetktionierten handschuhen geladen....

    zudem hoffe ich, dass die gummigeschosse etwas

    weicher sind, als diejenigen zu den bewegten zeiten.....

    edith meint.... tränengas ist hoffentlich auch verträglicher....

    • Offizieller Beitrag

    Retter Antonio Marchesano

    Tonino, der Spätzünder

    Der Tessiner war schon 27 Jahre alt, als er sich in der Super League zu etablieren begann. Jetzt spielt er seine beste Saison und hilft dem FCZ mit seinen Toren.

    Tagi, Thomas Schifferle
    Publiziert 08.05. um 15:30 Uhr

    Er hat einen Namen, der sich leicht falsch schreiben lässt. Nur zwei Buchstaben müssen vertauscht sein, dann wird aus Marchesano ein Mascherano. So hiess der grosse argentinische Defensivspieler, der mit Barcelona Titel en masse gewann.

    Antonio Marchesano ist in seinem Leben als Fussballer nicht so weit gekommen. Seine Träume hat er wohl gehabt, von der Serie A, von Juventus. Sie lagen nahe durch seine Herkunft, er ist im Tessin geboren, in Bellinzona, und wer das ist, für den ist Italien immer nahe. «Mit 21 kannst du vom Ausland träumen», sagt Marchesano. 30 ist er inzwischen und der FC Zürich seine sportliche Heimat. Und er sagt: «Ich bin sehr zufrieden.»

    Marchesano sitzt in der Saalsporthalle, am rechten Fuss trägt er einen Turnschuh, am linken nur eine Badelatsche. Er spürt noch die Nachwehen vom letzten Sonntag, als ihm ein Spieler von Lugano auf den Fuss stand. Nathan kommt vorbei, der Haudegen aus der Abwehr, und wirft eine kurze Bemerkung Richtung Marchesano: «Unser Bester.»

    Die Frage liegt nahe bei Marchesano: Ist es auch seine beste Saison?

    Ruhig Blut des Emotionalen
    Es ist sicher nicht die beste Saison des FCZ, sonst müsste er nicht bis ein paar Runden vor Saisonende sogar um den Ligaerhalt zittern. Einiges ist schiefgelaufen. Die Mannschaft hat sich unter Massimo Rizzo nicht annähernd so stabilisiert, wie das nach der Entlassung von Ludovic Magnin das Ziel gewesen war. Wichtige Spieler sind ausgefallen oder haben ihre Formbaissen gehabt, in der Abwehr fehlt mit Lasse Sobiech der Turm, und im Sturmzentrum fehlt grundsätzlich die Qualität.

    «Wir haben auch Pech gehabt», trägt Marchesano zur Analyse bei, «wir haben Fehler gemacht und Geschenke.» Er denkt an Gegentore nur schon in jüngster Zeit gegen YB, Servette oder den FC Luzern.

    Wenn es um den FCZ geht, stellt sich immer die Frage, wie gut er wirklich ist. Es ist die alte Spitzenclub-Frage, die ihn umweht. Vor dem Spiel am Sonntag in Lausanne ist er Siebter, das ist eine Enttäuschung. «Wir wissen, dass wir mehr Qualität in der Mannschaft haben und besser sind», sagt Marchesano. Ihr Problem ist, dass sie zu wenig so solid arbeiten wie letzten Sonntag beim 3:0 gegen Lugano, das so wichtig war in der allgemeinen Situation. Marchesano sagt, es dürfe doch nicht nur ein Spiel sein, das gut sei.

    Wo müsste der FCZ denn stehen, Antonio Marchesano? «Die Tabelle lügt nicht. Wir stehen da, wo wir stehen müssen.»

    Gegen Lugano ist Marchesano der Matchwinner. Zweimal verwertet er einen Elfmeter. Im Training hat er schon viele Elfmeter verschossen, auch in der Woche vor diesem Match. Aber wenn es wirklich zählt, dann ist er bereit. «Wenn du es schaffst, ruhig zu bleiben, ist es einfacher», sagt er. Offensichtlich gelingt es ihm, in einem solchen Moment die Emotionen auszublenden.

    Dabei ist er ein emotionaler Spieler, ein lauter Spieler, der dauernd kommuniziert. Davon lebt er, das braucht er, um im Spiel zu sein. Wenn er den Ball nicht hat, wirkt sein Gang grob, er scheint über den Platz zu stampfen. Wenn er den Ball hat, findet eine Verwandlung statt. Auf einmal ist er leichtfüssig, elegant, und man kann sich vorstellen, wie gut er in einer Mannschaft wäre, in der es harmoniert.

    Nach einem Spiel findet er kaum Schlaf. Dann schaut er sich die 90 Minuten nochmals an. Und wenn es dann eine Szene von ihm gibt wie gegen Lausanne, als er auf überragende Art das Tor von Blaz Kramer vorbereitet, drückt er mehrmals die Wiederholungstaste und denkt sich: «Klasse gemacht.»

    Nichts für Träumer
    Unser Bester, sagt also Nathan über den Spieler, den sie beim FCZ Tonino nennen oder an einem guten Tag auch Toninho, weil er dann fast ein kleiner Brasilianer ist. Tonino selbst sagt: «Wenn ich die Statistik anschaue, ist es meine beste Saison, ja.» Sie spricht für ihn: 11 Tore, 6 davon auf Elfmeter, 5 Assists als Zugabe. An mehr als einem Drittel der Tore des FCZ ist er beteiligt.

    Marchesano ist ein Spätzünder. 27 war er schon, als er im Frühjahr 2018 begann, sich in der Super League zu etablieren. Vieles lief auf dem Weg dahin unglücklich. 2011 unterschrieb er bei der AC Bellinzona in der Hoffnung, mit seinem Heimatclub in der Super League spielen zu können, die ACB stieg aber ab, bevor er kam, und zwei Jahre später ging sie in Konkurs. Er hatte danach einen Vorvertrag beim FC Sion, doch der Transfer platzte.

    Winterthur war sein Ausweg, doch da wurde er nicht glücklich. Er fand seine Position nicht, und als er nach zwei Jahren wieder ging, war er wohl persönlich weitergekommen, aber nicht sportlich. Er überlegte sich, ins Tessin heimzukehren und das Wirtschaftsstudium wieder aufzunehmen. Es war nur ein Gedanke, er ging dafür zum FC Biel, erzielte zehn Tore in den ersten sieben Spielen und wurde darum schon auf die neue Saison hin vom FCZ übernommen.

    Die Fortsetzung war nichts für Träumer. Biel versank im Chaos, und der FCZ stieg ab, bevor im Sommer 2016 Marchesano kam. Kaum war die Rückkehr in die Super League geschafft, fiel Marchesano ein halbes Jahr aus. Zweimal erlitt er einen Muskelbündelriss im Oberschenkel.

    So wurde es eben Februar 2018, bis er das war, was er immer sein wollte: ein richtiger Super-League-Spieler. Nach drei Monaten war er Cupsieger. 30’000 Zuschauer füllten das Stadion in Bern. Der Gegner war YB und noch in einer eigenen Welt nach dem Gewinn der ersten Meisterschaft seit 32 Jahren. Marchesano erzielte das zweite Tor zum 2:1. Ein solches Gefühl wie damals möchte er unbedingt nochmals erleben, «es ist das beste Gefühl, das man sich vorstellen kann», sagt er.

    «Das war richtiger Fussball!»
    Von solchen Spielen schwärmt er. Von Spielen wie im folgenden Herbst beim 3:2 gegen Bayer Leverkusen in der Europa League, das er als bestes seiner ganzen Karriere im Kopf hat. Oder er erzählt von einem Match in St. Gallen. Ende 2019 ist es, als der Gegner mit einem Sieg Wintermeister werden kann. Der FCZ erhält einen Elfmeter zugesprochen, vor der St. Galler Fankurve. Bierbecher und Beleidigungen werden Marchesano nachgeworfen, er bleibt ruhig und bringt den FCZ wieder in Führung. «Das war Fussball», sagt er, «richtiger Fussball!» Die Augen glänzen über der Maske.

    Wegen solcher Emotionen vermisst er die Zuschauer im Stadion. Gegen Lugano hat er sie gehört, wie sie von ausserhalb des Letzigrunds helfen wollten. Er berichtet von Besuchen der Fans auf dem Trainingsplatz, die als Motivationshilfe gedacht waren. Tonino sagt: «Es macht doch allen nicht so viel Spass, wenn man nicht gewinnt.»

  • SG, BS, FL.....SG MUSS geschlagen werden! in BS sehe ich keine Punkte, gegen FL wenn es um die Wurst gehen sollte ev. auch keine....

    Der nächste Match gegen Sanggalle wird ein 6-Punkte-Spiel!

    was, basel ist auch noch ein gegner? dann holt der fcz 9 punkte! :rofl:


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    NieUsenandGah

  • übrigens: der fcz dürfte mit 4 zusätzlichen punkten bereits gerettet sein, auch dank dem (massiv) besseren torverhältnis als die mitstreiter da hinten.

    aber nochmals: um diese saison mache ich mir wirklich keine sorgen. aber was folgt? genau! dasselbe wie die letzten jahre. immer wieder an platz 3 schnuppern, von europa reden um trotzdem die letzten 5-10 spiele gegen den abstieg zu spielen. mit einem budget von +/- 20 millionen ist mehr drin. mit einem trainer wie rizzo leider nicht! und einem präsi, der die rolle so ausführt wie er es tut, leider auch nicht!

    contini wird frei, schneider ist frei...wobei ein contini wohl er seoane bei yb ersetzen wird.


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    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    aber was folgt? genau! dasselbe wie die letzten jahre. immer wieder an platz 3 schnuppern, von europa reden um trotzdem die letzten 5-10 spiele gegen den abstieg zu spielen. mit einem budget von +/- 20 millionen ist mehr drin. mit einem trainer wie rizzo leider nicht! und einem präsi, der die rolle so ausführt wie er es tut, leider auch nicht!

    Ist leider so!

  • übrigens: der fcz dürfte mit 4 zusätzlichen punkten bereits gerettet sein, auch dank dem (massiv) besseren torverhältnis als die mitstreiter da hinten.

    aber nochmals: um diese saison mache ich mir wirklich keine sorgen. aber was folgt? genau! dasselbe wie die letzten jahre. immer wieder an platz 3 schnuppern, von europa reden um trotzdem die letzten 5-10 spiele gegen den abstieg zu spielen. mit einem budget von +/- 20 millionen ist mehr drin. mit einem trainer wie rizzo leider nicht! und einem präsi, der die rolle so ausführt wie er es tut, leider auch nicht!

    contini wird frei, schneider ist frei...wobei ein contini wohl er seoane bei yb ersetzen wird.


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    Auch mit einem neuen Präsi wird sich das nicht ändern. Evtl. sind wir dann jedoch nicht mehr regelmässig abstiegsgefährdet. Aber es ist doch auch schön, wenn man nicht immer um Titel kämpfen muss und die Sache etwas entspannter angehen kann. Zu hohe Ansprüche sind schlecht, das haben sie nur bei Bayern etc. Also mir würde ein mittelmässiger FCZ gefallen.

    Geistermeister 2022 ZSC Lions

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