• Ob der FCZ mit diesem Tag nun zur Ruhe kommt? Irgendwie würde das erstaunen. Der FCZ ist kein Verein fürs Mittelmass. Er kennt nur die extremen Ausschläge. Damit sorgt er immerhin für gute Unterhaltung. Das ist auch schon etwas.

    Da erinnert man sich doch gerne an die guten alten und stabilen Zeiten mit Edi Nägeli.
    Da herrschte noch Ordnung und Leistungskultur :suff: :)

  • Meine erste Wahl wäre Sebastian Hoeness, das könnte passen.

    na ja, das fussballtauglichste, aber gleichzeitig auch nervigste an ihm, ist sein name!

    kurios wäre auch, dass er beim fcz quasi der nachfolger seines (hoffenheimer) nachfolgers wäre (wenn wir das engagement von foda grosszügig als nicht erwähnenswerte fussnote der fcz geschichte ausblenden.).

    ich würde im moment auch nicht zuviel nach namen suchen. bis zur wm reicht ein mann, welcher sich zurücknimmt und nur die mannschaft in den mittelpunkt stellt. ein empathischer mensch, welcher auch lebens- und somit spielfreude vermittelt. braucht nicht ein höchstdekorierter fussballfachmann zu sein.

    gegen niederhasli sind wir zum ersten seit einigen spielen nicht der favorit. auch das sollte eine befreiende wirkung haben.


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    NieUsenandGah

    3 Mal editiert, zuletzt von snowcat (21. September 2022 um 14:15)

  • Jurendic mit Assi Ancillo?

    Nein; denke mir, dass rascher eine Lösung gefunden werden kann. Es sind einige interessante Namen auf dem Markt; die Ausgangslage ist nun auch gefahrloser geworden und es stehen noch zwei "schöni Reisli" an; vor allem London könnte motivieren ...

    Eine interne Übergangslösung (ausser Jurdendic/Ancillo) würde nur bestehende, andere Zusammenarbeiten kaputt machen; kannst sie nicht immer hin und her schieben ...

  • Jurendic mit Assi Ancillo?

    Nein; denke mir, dass rascher eine Lösung gefunden werden kann. Es sind einige interessante Namen auf dem Markt; die Ausgangslage ist nun auch gefahrloser geworden und es stehen noch zwei "schöni Reisli" an; vor allem London könnte motivieren ...

    Eine interne Übergangslösung (ausser Jurdendic/Ancillo) würde nur bestehende, andere Zusammenarbeiten kaputt machen; kannst sie nicht immer hin und her schieben ...

    jurendic, allerdings OHNE cillo, wäre tatsächlich eine perfekte übergangslösung!

    welches sind die interessanten namen auf dem markt? ich finde sie eben nirgends…

    aber vielleicht kommst du jetzt endlich zu deinem weiler, obwohl du ihn mittlerweile gar nicht mehr möchtest…:mrgreen:

    ps. interimstrainer ist nicht automatisch eine interne lösung!

    hier drin einige namen:

    Diese Trainer könnten die Nachfolge von Franco Foda antreten
    Der FC Zürich könnte es bei einem ehemaligen Bundesliga-Trainer versuchen. Derzeit ohne Job sind zum Beispiel Achim Beierlorzer, Domenico Tedesco, Bruno…
    www.bluewin.ch

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    NieUsenandGah

    2 Mal editiert, zuletzt von snowcat (21. September 2022 um 15:28)

  • [quote='snowcat','https://forum.zscfans.ch/thread/964-d%C3%A4-fcz-fred/?postID=149515#post149515']

    Jurendic mit Assi Ancillo?

    Nein; denke mir, dass rascher eine Lösung gefunden werden kann. Es sind einige interessante Namen auf dem Markt; die Ausgangslage ist nun auch gefahrloser geworden und es stehen noch zwei "schöni Reisli" an; vor allem London könnte motivieren ...

    Eine interne Übergangslösung (ausser Jurdendic/Ancillo) würde nur bestehende, andere Zusammenarbeiten kaputt machen; kannst sie nicht immer hin und her schieben ...

    jurendic, allerdings OHNE cillo, wäre tatsächlich eine perfekte übergangslösung!

    welches sind die interessanten namen auf dem markt? ich finde sie eben nirgends…

    aber vielleicht kommst du jetzt endlich zu deinem weiler, obwohl du ihn mittlerweile gar nicht mehr möchtest…:mrgreen:

    ps. interimstrainer ist nicht automatisch eine interne lösung!

    hier drin einige namen:

    https://www.bluewin.ch/de/sport/super…en-1385825.html

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    [/quote]

    Je mehr ich darüber nachdenke ... :

    Ja, Weiler ist irgendwie intetessant:

    - Winterthur'er mit FCZ-Vergangenheit; en Züri-Bueb
    - als Trainer eigentlich recht erfolgreich, wenn man Titel und Punkte pro Spiel anschaut
    - Kompetänt, klar
    - kein Duckmüsler vor em Präsi

    Wänn de Canepa de Muet hät ...

    Luzern wird immer fürre gholt. Luzern isch es Krokodil-Becki gsi, und das uf Ebeni Füehrig/Finanzierig. Sehr schwirig ...

  • dass mit dem porsche, dem golf und canepa wäre tatsächlich mal begrüssenswert! aber wie sowas ausgeht, weisst du auch. der überbringer dieser nachricht wird geköpft, nicht der verursacher!

    weiler war von 2018-2019 in luzern. ist also 2 jahre her, bei fischer und dem fcz sinds bereits 10 jahre...

    seither war weiler noch ein jahr bei al ahly. ob er sich in ägypten sportlich weiterentwickelt hat, wage ich zu bezweifeln. und ob diese 2 jahre ihn menschlich weiterbrachten, bezweifle ich genauso. ist er doch jahrgang 1973 und kein spätpubertierender mehr. ausserdem waren seine trainerstationen im schnitt genau 1,29 jahre lang. auch nicht gerade berauschend und auch nicht wirklich eine wahnsinnsreferenz. ob er jeweils sportlich oder charakterlich oder an beidem gescheitert ist, ist auch nicht wirklich von relevanz.

    ps. um beim autovergleich zu bleiben: mit weiler kaufst du vielleicht kurzfristig einen ferrari, dessen motor aber schon sehr schnell schaden nimmt. mit schneider kaufst du aber einen zuverlässigen, soliden golf gti der neusten generation, mit der durchaus realisitischen option, dass er sich selber, aber auch die mannschaft, zu einem golf r weiterentwickelt.

    oben meine vorbehalte zu weiler gepostet hier drin im mai 2021. aus der ferne betrachtet, hat er eine ähnliches problem wie foda. zuerst ich, dann die anderen…

    meine vorbehalte bezüglich seinem charakter sind nicht weniger geworden! aber sicher um welten die bessere wahl als foda!

    das oben war übrigens meine antwort auf mushu:

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    NieUsenandGah

    2 Mal editiert, zuletzt von snowcat (21. September 2022 um 21:14)

    • Offizieller Beitrag

    Der FC Zürich ist auf Trainersuche

    Feuerwehrmann oder Dauerlösung? Günstig, gut, gemütlich muss er sein

    Eine Bilanz jenseits von Gut und Böse ist Franco Foda zum Verhängnis geworden. Der FCZ steht nun vor der Frage, ob er mehr anzieht als nur irgendeinen Interimstrainer.

    Thomas SchifferleFlorian Raz
    Florian Raz, Thomas Schifferle
    Publiziert heute um 10:26 Uhr

    Aktualisiert vor 5 Stunden

    Ist nicht mehr FCZ-Trainer: Franco Foda muss den Meister nach einem schlechten Saisonstart verlassen. 


    Ist nicht mehr FCZ-Trainer: Franco Foda muss den Meister nach einem schlechten Saisonstart verlassen. Foto: Jean-Christophe Bott (Keystone)

    Der FCZ schreibt, was man in einem Communiqué so schreiben muss. Er bedankt sich bei den entlassenen Trainern fürs grosse Engagement. Präsident Ancillo Canepa sagt, was man so sagen muss: «Ich wünsche Franco Foda und seinem Trainerstab für die Zukunft alles Gute.» Ihre Verträge wären noch bis Sommer 2024 gelaufen.

    Canepa hat Routine bei solchen Themen. Foda ist schon der neunte Cheftrainer, von dem er sich in seiner Amtszeit vorzeitig getrennt hat. Bernard Challandes machte im Frühjahr 2010 den Anfang, danach folgten Urs Fischer, Rolf Fringer, Urs Meier, Sami Hyypiä, Uli Forte, Ludovic Magnin und Massimo Rizzo. Challandes hatte den FCZ zur Meisterschaft und in die Champions League geführt, Meier, Forte und Magnin holten den Cup, Fischer war immerhin Zweiter. Fringer dagegen passte nicht, Hyypiä und Rizzo waren überfordert.

    Zuweilen zögerte Canepa mit seinem Entscheid zu lange, nie so sehr wie bei Hyypiä, der den Abstieg als zweifelhaftes Erbe zurückliess. Auch bei Foda wehrte er sich lange gegen einen Entscheid. Dabei war der aufgrund der Entwicklung unausweichlich.

    Fodas Bilanz liest sich schrecklich. Daran ändert auch die Teilnahme an der Europa League nichts, die wirtschaftlich wichtig ist, aber nicht zuletzt dank Losglück zustande kam. Was mehr zählt: Er ist sieglos nach acht Runden in der Super League, nur von Winterthur von der Schmach befreit, als Tabellenletzter dazustehen; und im Cup in Lausanne ausgeschieden, trotz einer Führung bis in die 95. Minute. Vor allem kommt dazu, auf welche Art die Mannschaft Spiele und Punkte verlor. Und wenn sie ein Gesicht bekam, dann nur das der allgemeinen Verzweiflung.


    Von Zidane bis Hak-bum

    «Leider haben die Resultate in der Meisterschaft wie auch im Schweizer Cup nicht den Erwartungen entsprochen», schreibt Canepa im Communiqué. Oder wie es für Foda selbst klar war: Sie waren jenseits von Gut und Böse.

    Mit dem Deutschen müssen darum auch die beiden Assistenten Thomas Kristl und Imre Szabics gehen, die er im Sommer mitbringen durfte. Nun steht der FCZ vor der Frage: Wie weiter? Wer übernimmt die Mannschaft?

    Auf Transfermarkt.de werden 500 Namen von Trainern aufgeführt, die derzeit verfügbar sind. Von Zinédine Zidane bis Hak-bum Kim ist alles vertreten, wobei Hak-bum allein mit seinem Namen überzeugt. Der FCZ wird seine Kandidatenliste haben, weil er sich länger schon mit der Suche nach einem Nachfolger Fodas befassen musste und das offensichtlich auch tat.

    Die Frage ist: Wie attraktiv ist dieser FCZ? Zieht er mehr an als nur irgendwelche Feuerwehrmänner, die keinen Brand fürchten? Einem neuen Trainer hilft es wenigstens, nicht mehr mit dem strahlenden André Breitenreiter verglichen zu werden, sondern nur noch mit dem griesgrämigen Foda.

    Eine Frage ist auch: Was ist der FCZ zu zahlen bereit? So gerne es Heliane Canepa leicht und lustig mag, so wenig ist sie bekannt dafür, das Budget aus den Augen zu verlieren. Nur schon darum können Trainer mit einem Bundesliga-Hintergrund wie Bruno Labbadia oder Adi Hütter gar nicht zur Debatte stehen.

    Vladimir Petkovic ist im Wartestand, er ist sich allerdings hohe Beträge gewohnt. Als Nationalcoach bezog er 1,3 Millionen im Jahr plus 800’000 Franken für das Erreichen einer Endrunde. René Weiler ist frühzeitig aus Japan zurück, gilt aber als äusserst meinungsstark. Ob er mit Canepa kompatibel ist?

    Es gibt Uli Forte, Maurizio ­Jacobacci, Fabio Celestini und Ciriaco Sforza, die auf Angebote warten. Goran Tomic, zuletzt in Rijeka, soll dem FCZ angetragen worden sein. Lohnt es sich, mit Markus Babbel zu spekulieren, Achim Beierlorzer oder René Aufhauser? Thomas Stamm gilt mit seinen 39 Jahren als Mann der Zukunft, in Zürich ist er geboren, seit sieben Jahren beim SC Freiburg und derzeit verantwortlich für die 2. Mannschaft, die in der 3. deutschen Liga spielt.


    Ein Fall für Jurendic?

    «Die Vereinsführung wird nun die Nationalmannschafts-Pause nutzen, um die Nachfolge zu regeln», teilt der sonst schweigsame FCZ mit. Er muss sich darüber klar werden, welches Profil der Neue erfüllen soll. Foda habe ihm genau entsprochen, betonte Canepa noch Mitte August. Und Foda tat das angeblich nicht nur wegen seiner Erfahrung und seines Arbeitseifers, sondern weil Canepa auch der Meinung war, dass er «mit seiner fachlichen und menschlichen Kompetenz überzeugt».

    In früheren Fällen griff Canepa gerne auf eine interne Lösung zurück. Das war bei Fischer so, bei Meier, Magnin und Rizzo, die er aus dem eigenen Nachwuchs zum Cheftrainer machte. Für ein paar Wochen könnte er sich selbst an die Linie stellen, wie das Christian Constantin bei Sion schon mehrmals getan hat. Er kann sich fürs Erste auch umschauen, wer im eigenen Haus die nötige Uefa-Pro-Lizenz besitzt. Das sind Umberto Romano bei der U-18 oder Inka Grings bei den Frauen. Folgt auf den Trainer (rechts) der Sportchef? Marinko Jurendic besitzt das Uefa-Diplom.


    Folgt auf den Trainer (rechts) der Sportchef? Marinko Jurendic besitzt das Uefa-Diplom. Foto: Claudio De Capitani (Freshfocus)

    Und da ist noch Marinko Jurendic, vor zwei Jahren vom U-21-Coach zum Sportchef befördert. Zuvor war er in Kriens und Aarau tätig gewesen. Auch er verfügt über dieses Uefa-Papier. Die Vorstellung hat Charme, er könne gleich noch sein eigener Trainer werden; und somit selbst den Nachweis erbringen, dass die Selnaes, Okitas, Santinis, Condés und Avdijajs mehr können, als sie bisher gezeigt haben.

    Auf der anderen Seite ist da diese Gefahr, sich gleich selbst zu demontieren. Welcher Trainer will ihn künftig noch als Sportchef ernst nehmen, wenn er diesen FCZ nicht stabilisieren und vom Tabellenende wegführen kann?

  • Thomas Stamm gilt mit seinen 39 Jahren als Mann der Zukunft, in Zürich ist er geboren, seit sieben Jahren beim SC Freiburg und derzeit verantwortlich für die 2. Mannschaft, die in der 3. deutschen Liga spielt.

    ihn kenne ich jetzt nicht. aber trainer dieser art, sehe ich grundsätzlich beim fcz. solche bleiben etwa 2 jahre und wenn sie reussieren holt sie die buli. ist eine win-win situation.

    auch wenn die superleague oft als gurkenliga verspottet wird, ist sie sehr wohl auf dem radar der deutschen sportchefs. sei es für spieler oder trainer.

    jurendic wäre für mich die perfekte übergangslösung bis zur wm. für ihn selber wohl eher weniger. er wird da gedanklich eher bei mushus- und den vorbehalten im tagi text sein. er kann eigentlich nur verlieren dabei…

    NieUsenandGah

  • Muss ja nicht immer ein Deutscher sein oder?

    sehen wahrscheinlich 99% der fans, auch hier drin, auch so! aber sag das mal dem entscheidungsträger…

    obwohl ich im moment unter den schweizern nur weiler sehe, mit all meinen vorbehalten gegenüber seinem charakter. darum kommen im moment wohl oder übel zusätzlich einige deutsche in die endauswahl!


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    NieUsenandGah

  • Tagi:

    «Wir lassen uns von niemandem unter Druck setzen»

    Der FCZ-Präsident erklärt die Entlassung von Franco Foda und das Anforderungsprofil für den neuen Trainer. Trotz Krise sieht er seinen Club als attraktive Adresse.

    Warum machen Sie jetzt nicht den Constantin und stehen fürs Erste selbst an die Linie?

    Tatsächlich habe ich die Trainer-Grundausbildung absolviert. Allerdings müsste ich zur Erlangung der Uefa-Pro-Lizenz noch einige Jahre investieren. Diese Zeit habe ich aufgrund meiner fortschreitenden Lebensuhr wahrscheinlich nicht mehr.

    Wenn nicht Sie, wer wird dann die Mannschaft im Derby gegen GC betreuen?

    Unser U-21-Trainer Genesio Colatrella wird bis auf weiteres das Training der ersten Mannschaft übernehmen. Wer im Derby die Mannschaft führen wird, ist im Moment noch offen.

    Welche Anforderungen muss der neue Trainer erfüllen? Es ist zu hören, dass er einfach günstig sein soll …

    Freundlich formuliert bewegen Sie sich mit dieser Frage schon sehr weit weg von der Realität. Wir suchen primär einen Trainer, der unserem Anforderungsprofil entspricht. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gute Wahl treffen werden.

    Und wie sieht dieses Profil aus?

    Das bleibt unser Geheimnis …

    Eigentlich hat Ihr Club bereits im September keine Ziele mehr, um die er spielen kann: raus im Cup, in der Liga abgeschlagen, aber dank Winterthur ohne grössere Abstiegsgefahr – das Überwintern im Europacup in weiter Ferne. Wie attraktiv ist der FCZ unter diesen Voraussetzungen für Trainer?

    Wenn ich die Dutzenden von Bewerbungen in Betracht ziehe, die innerhalb von nur 24 Stunden eingegangen sind, ist der FCZ offenbar immer noch eine sehr attraktive Adresse.

    Viele Bewerbungen sind noch nicht gleichbedeutend mit viel Qualität.

    Sie würden staunen, welche Namen sich darunter befinden.

    «Ja, Franco Foda hatte einen Führungsstil, mit dem nicht alle Spieler gleich gut umgehen konnten.»

    Wieso braucht der FCZ schon so schnell wieder einen Ersatz? Was werfen Sie Franco Foda vor?

    Wir haben Franco Foda als kompetente, sehr fleissige und loyale Person kennen gelernt. Ja, er hatte einen Führungsstil, mit dem nicht alle Spieler gleich gut umgehen konnten. Das muss nicht zwingend ein Problem sein. Auch in der Schule konnte man sich den Lehrer nicht aussuchen und bei Missfallen einfach zu Hause bleiben.

    Nochmals, was werfen Sie Foda konkret vor?

    Was soll ich ihm vorwerfen? Dass er in den letzten drei Partien jeweils in letzter Sekunde noch Tore zuliess? Dass er die vorhandenen Torchancen nicht verwertete? Dass er einen matchentscheidenden Penalty nicht verwandelte? Dass er gegen Arsenal nicht gewann?

    Trotzdem hat die Mannschaft nie ein wirkliches Gesicht bekommen. Liegt das nur an Foda? Oder hat die Entwicklung nicht auch mit fehlender Eigenverantwortung der Spieler zu tun?

    Es sind verschiedene Gründe, die zu dieser negativen Entwicklung beigetragen haben. Zwar liegt die Hauptverantwortung beim Cheftrainer, die Resultate auf dem Platz liefern müssen allerdings die Spieler.

    Wo liegt Ihre Verantwortung? Müssen Sie sich eingestehen, dass Sie sich in ihm geirrt haben?

    Wir sind ein Team. Jeder von uns steht in der Verantwortung. Vielleicht haben wir die Nachwehen des Titelgewinns mit seinen vielen Facetten etwas unterschätzt. Hätten wir aber das erste Spiel gegen YB nicht verloren, was ja aufgrund des Spielverlaufs mehr als möglich gewesen wäre, müssten wir heute vielleicht nicht über den Trainer sprechen. Es lief dann vieles gegen uns.

    Haben Sie zu lange gezögert, bevor Sie die Notbremse gezogen haben?

    Von aussen betrachtet könnte man diesen Eindruck erhalten. Die Realität sah anders aus. Es ging nicht zuletzt auch um die Loyalität unserem Trainer gegenüber. Ausserdem haben wir in den letzten Wochen zahlreiche Analysen gemacht und waren im regelmässigen Dialog mit dem Trainer. Und: Der FCZ hat auch gute Spiele gezeigt. Leider konnte sich die Mannschaft oft nicht belohnen und war, aus welchen Gründen auch immer, nicht clever genug, die möglich gewesenen Punkte einzufahren.

    Woher kam der grösste Druck, Franco Foda und seine Assistenten zu entlassen: von den Spielern, dem bisherigen Trainerstab – oder gar von den Fans?

    Es ist naiv, zu glauben, dass wir uns von irgendjemanden unter Druck setzen lassen. Wir sind erfahren und kritisch genug, um die Entwicklung und allfällige Lösungsansätze selber beurteilen zu können.

    «Ich bleibe dabei: Die Qualität der einzelnen Spieler ist im Durchschnitt besser als im Vorjahr.»

    Was ist mit der Qualität der Spieler, die Sie im Sommer zusammen mit Sportchef Marinko Jurendic verpflichtet haben? Sind sie wirklich alle so gut?

    Ich bleibe dabei: Die Qualität der einzelnen Spieler ist im Durchschnitt besser als im Vorjahr. Was man hätte besser machen können, wäre gewesen, den neuen Spielern von Beginn an mehr Spielpraxis zu verschaffen.

    War die letzte Saison des FCZ bloss ein Ausreisser nach oben?

    Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie sich als Spitzenclub etablieren kann. Das Potenzial ist nach wie vor vorhanden.

    Und wie sieht das Budget für die nächste Saison aus? Rechnen Sie und Ihre Frau präventiv mit einer Trainerentlassung, um die nötigen Mittel zu haben?

    Wenn ich wie von Ihnen vorgeschlagen das Traineramt selber übernähme, würde uns meine Entlassung nichts kosten, da ich ja ohnehin gratis arbeite.

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