• Offizieller Beitrag

    :thumbup:

    Angriff gegen GC-Anhänger: FCZ-Fan kassiert Landesverweis

    https://www.zueritoday.ch/zuerich/angrif…=Social%20Media

    Von was man hier lesen kann: Gut so.

    Aber:
    "Ob der aus einer kurdisch-jesidischen Familie stammende Verurteilte nach Verbüssung seiner Strafe tatsächlich in sein Herkunftsland zurückkehren muss, werden die zuständigen Vollzugsbehörden zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden müssen. Grundsätzlich gilt, dass niemand in ein Land ausgewiesen werden darf, wo er an Leib und Leben gefährdet ist."

    D.h. wenn du einem Schweizer Bürger mit deiner Tat(en) Leib und Leben risikierst ist das soweit ok, als dass du zwar ins Gefängnis musst, aber nicht das
    gleiche erleben darfst du ihm angetan hast. Ich - der weissgott nicht Rechts steht - sehe das ganz anders. Ich würde sagen: Tschüss, Tschäse, Tschau!!

  • Von was man hier lesen kann: Gut so.

    Aber:
    "Ob der aus einer kurdisch-jesidischen Familie stammende Verurteilte nach Verbüssung seiner Strafe tatsächlich in sein Herkunftsland zurückkehren muss, werden die zuständigen Vollzugsbehörden zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden müssen. Grundsätzlich gilt, dass niemand in ein Land ausgewiesen werden darf, wo er an Leib und Leben gefährdet ist."

    D.h. wenn du einem Schweizer Bürger mit deiner Tat(en) Leib und Leben risikierst ist das soweit ok, als dass du zwar ins Gefängnis musst, aber nicht das
    gleiche erleben darfst du ihm angetan hast. Ich - der weissgott nicht Rechts steht - sehe das ganz anders. Ich würde sagen: Tschüss, Tschäse, Tschau!!

    Grundsätzlich sind wir vom Auge um Auge System abgekommen, sonst brauchst Du keine Justiz sondern kannst dem Täter das antun, was er dem Opfer angetan hat und gut ist. Ist aber durchaus ok, dass dem nicht mehr so ist.

    Vor diesem Hintergrund wird der Täter egal ob Schweizer oder Ausländer gleich bestraft. Das ist die Gefängnisstrafe. OIb die "gerecht " ist, ist eine andere Sache, hat aber nichts damit zu tun, ob der Täter Schweizer oder ausländer ist. Damit hat es sich aus Sicht des Strafrechts.

    Danach kommt bei einem Ausländer, weil nur da ist es möglich, die Frage des Landesverweises. Da hat das Gericht klar entschieden, dass es einen solchen gibt. Nun kommt der Vollzug, und ja, da gibt es eine Idee, wonach man niemanden in ein Land ausweisen sollte, wo er aus (idR politischen, religiösen oder sexuellen) Gründen in Lebensgefahr ist. Finde das grundätzlich ok. Kommt hinzu, dass es in der Praxis so ist, dass man im Zweifel ausweist und nicht den Täter schützt. Diese Klausel kommt kaum im Zweifel nicht und damit kaum je zur Anwendung. Ob das ok ist, ist eine andere Frage...

    • Offizieller Beitrag

    Grundsätzlich sind wir vom Auge um Auge System abgekommen, sonst brauchst Du keine Justiz sondern kannst dem Täter das antun, was er dem Opfer angetan hat und gut ist. Ist aber durchaus ok, dass dem nicht mehr so ist.

    Vor diesem Hintergrund wird der Täter egal ob Schweizer oder Ausländer gleich bestraft. Das ist die Gefängnisstrafe. OIb die "gerecht " ist, ist eine andere Sache, hat aber nichts damit zu tun, ob der Täter Schweizer oder ausländer ist. Damit hat es sich aus Sicht des Strafrechts.

    Danach kommt bei einem Ausländer, weil nur da ist es möglich, die Frage des Landesverweises. Da hat das Gericht klar entschieden, dass es einen solchen gibt. Nun kommt der Vollzug, und ja, da gibt es eine Idee, wonach man niemanden in ein Land ausweisen sollte, wo er aus (idR politischen, religiösen oder sexuellen) Gründen in Lebensgefahr ist. Finde das grundätzlich ok. Kommt hinzu, dass es in der Praxis so ist, dass man im Zweifel ausweist und nicht den Täter schützt. Diese Klausel kommt kaum im Zweifel nicht und damit kaum je zur Anwendung. Ob das ok ist, ist eine andere Frage...

    We agree to disagree. Ich will keine solche Menschen im Land haben. Schweizer kann man nicht loswerden, klar. Aber wenn du kein Schweizer bist
    also nichts anderes als GAST in einem/diesem Land - dann bitte schön: Dort ist die Türe.

    Das hat für mich überhaupt nichts mit "Auge-um-Auge" zu tun. Rein gar nichts. Sondern nur, ob du dies als Gast entsprechend verhältst oder nicht.
    Wenn ich im Restaurant "dumm tue" (was in diesem Fall die Untertreibung des Jahres wäre) werde ich auch zu Recht vor die Türe gesetzt. Also weiss
    ich auch, wie ich mich als GAST zu verhalten habe. Und Achtung, wir reden hier von "Leib und Leben in Gefahr" Aktionen, nicht mehr, nicht weniger.

    • Offizieller Beitrag

    Ganz viele bleiben Jahre lang einfach in der Schweiz. Ein Ausreiseentscheid heisst noch lange nicht, das man in sein Heimatland eskortiert wird.

    Bei verurteilten Verbrechern wäre es aber zu hoffen...

    Und aus meiner Sicht: Bei verurteilten SCHWER-Verbrecher*Innen (ha-ha-ha-ha .... der musste einfach sein, Gendern - yeah!)

  • Sorry, muss dich korrigieren: Entschieden wurde es. Wie bereits geschrieben. Und ich motze nicht, sondern kommentiere das Posting.
    Aber wenn du dies als Motzen sehen möchtest - kein Problem.

    Genau mein Humor, und ich meine das gar nicht böse. Entschieden wurde es vom Gericht, das ganz in deinem Sinne. Nun gibt es noch die Frage des Vollzuges, die ist noch offen, und darüber hast Du Dich massiv aufgeregt, obwohl das noch gar nicht entschieden ist. Genau was ich geschrieben habe. Darüber hast du gemotzt. Darfst auch mal dazu stehen.


    Aber ist nun auch ok so.

    • Offizieller Beitrag

    Tagi von heute

    Bo Henriksen im Interview
    «Ich verlor beim UNO gegen meinen Sohn – und warf die Karten aus dem Fenster»

    Der 48-jährige Däne hat den FC Zürich auch dank seiner Leidenschaft zurück an die Spitze gebracht. Er erklärt, wie er das Team führt, was sein Traum ist – und wieso er dauernd etwas verliert.

    Bo Henriksen, wenn wir Ancillo Canepa und Milos Malenovic wären, wüssten wir, was wir jetzt machen.

    (lacht) Ist das jetzt eine Frage? Was würden Sie denn machen?

    Ihnen einen neuen Vertrag offerieren.

    Schauen Sie, das ist nichts, was jetzt gerade wirklich wichtig ist. Nach unserem Spiel am Samstag gehe ich mit meiner Familie direkt zurück nach Dänemark, habe zwei Wochen Weihnachtsferien und kehre am 2. Januar zurück. Mit Milos (dem Sportchef) habe ich vereinbart, dass wir im Januar miteinander reden.

    Was ist Ihnen denn wichtig?

    Das sind die Spieler, das ist die Umgebung, die Kultur im Club. Ich bin Teil davon, dass wir hier eine gute Kultur aufbauen. Aber ich bin nur eine Person. Ich kann die Welt nicht ändern. Ich weiss, worin ich gut bin und worin nicht. Die Leute in meinem Staff sind langsam so selbstbewusst, dass sie mich veräppeln, wenn ich dumme Sachen mache.

    Dumme Sachen?

    Das kann alles sein. Ich vergesse immer Dinge, meine Telefone, meine Schlüssel, meine Brille, ich vergesse alles.

    Aber Ihre Kinder haben Sie noch nicht irgendwo vergessen?

    Zum Glück nicht! (lacht) Was ich meine: Wenn ich heute etwas Lustiges sage, lacht mein Staff. Mit meinen Spielern ist es das Gleiche. Aber als ich am Anfang einen Witz machte – also, ich habe zumindest versucht, einen zu machen –, da lachte niemand. Ich dachte: Das ist eine merkwürdige Umgebung.

    Vielleicht verstehen sie kein Englisch.

    Das war es nicht, sie verstehen mich alle. Es geht um etwas anderes. Wenn du dich wohlfühlst, öffnest du dich. Du zeigst, wer du bist. Diese Umgebung wollen wir hier schaffen. Ich bin überzeugt, dass das der Weg ist, damit wir alle unser Bestes zeigen können. Ich habe das nicht erfunden. Das steht schon in den alten Lehrbüchern. Wenn du dich glücklich fühlst, lernst du besser, du nimmst mehr auf. Das ist in Ihrem Job doch nicht anders. Falls Sie sich mit Ihrem Chef wohlfühlen, kommen Sie aus sich heraus und fühlen sich befähigt, Ihr Meisterwerk zu schreiben.

    Fürchten Sie nicht, ohne Vertragsverlängerung über den kommenden Sommer hinaus zur «lame duck» zu werden, zur lahmen Ente?

    Wenn du wie früher eine Angstkultur schaffst, wenn du nur mit Einschüchterung führst, dann wirst du zur «lame duck». Die Spieler hören dir nicht mehr zu …

    … sondern sind glücklich, dass Sie gehen.

    Ja. Sie würden in dem Fall sagen: «Verpiss dich! Wir kümmern uns nicht um dich!» Ich hoffe, dass ich auf eine andere Art führe. In meinem Leadership geht es um Respekt, darum, an die Menschen zu glauben. Das Wichtigste ist, dass ich nicht die ganze Zeit der Böse bin. Sondern dass es eine Gruppe von Leadern gibt, die sich auch um die Kultur kümmert.

    Das heisst?

    Klar, am Ende trage ich die Verantwortung. Aber mir gefällt es, wenn die Leader einen Teil der Arbeit erledigen. Wir haben eine Umgebung, in der die Leute verstehen, warum wir alles zusammen machen müssen, warum wir einander helfen müssen, um in diesem Club hoffentlich weiterzukommen, um den nächsten Schritt zu machen. Ich hoffe, alle Spieler wollen diesen Schritt machen: in die Bundesliga, die Premier League, was immer. Das sollte ihr Ziel sein.

    Und was bedeutet das jetzt in Ihrem Fall?

    Falls wir den Vertrag nicht verlängern, glaube ich, dass wir trotzdem weiterhin Spiele gewinnen werden.

    Aber haben Sie schon eine Ahnung, was Sie machen möchten? Mit Ihrer Frau reden Sie doch sicher darüber.

    Ich will gewinnen. Ich will die Meisterschaft gewinnen. Ich will alles gewinnen. Als ich heute Morgen mit meinem Buben UNO spielte, er ist sieben Jahre alt, gab ich mein Bestes, aber verlor 2:5. Ich warf die Karten aus dem Fenster. Ja, ich rede mit meiner Frau über die Zukunft, über meine Träume. Ich kenne meine Träume. Ich will der Beste sein. Ich möchte Trainer in der Bundesliga sein, ich möchte Trainer in der Premier League sein. Ich möchte den grössten Job in Dänemark haben und Nationaltrainer sein.

    Also haben Sie die gleichen Ziele wie die Spieler.

    Natürlich. Das haben wir alle. Ich sage meinen Spielern: «He, wir brauchen einander, um unsere Ziele zu erreichen. Und um das zu schaffen, helft einander!» Ich bin nicht die perfekte Person, ich mache meine Fehler, und ich bin der Erste, der die Hand hebt und das zugibt.

    Um auf die Frage zurückzukommen: Sie haben doch sicher eine Idee, was in sechs Monaten sein soll.

    Hören Sie, ich bin hier, weil ich es liebe, hier zu sein. Und wenn ich in sechs Monaten immer noch hier bin, bin ich das, weil ich es liebe. Ich denke, wir haben hier aktuell ein wirklich, wirklich, wirklich gutes Projekt. Es ist nicht so, dass ich sage: Ich muss um jeden Preis gehen.

    Für Sie geht es ums Projekt.

    Ist es wirklich möglich, dass wir etwas gewinnen? Ich spielte viele Jahre nur darum, den Abstieg zu verhindern. Das war in Brönshöj so, in Herfölge. Wir blieben immer in der Liga, obwohl wir immer das tiefste Budget hatten. Das heisst, wir machten es besser, als alle erwartet hatten. Das lag nicht daran, dass ich ein fantastischer Typ wäre. Es lag daran, dass wir die Kultur und Umgebung schafften, in der sich die Leute wohlfühlten. Aber es war harte Arbeit.

    In Zürich war es am Anfang nicht besser. Auch hier spielten Sie gegen und nicht um etwas.

    Letzteres macht zehnmal mehr Spass. In Midtjylland spielten wir in der Europa League, wir gewannen den Cup und hatten in der Meisterschaft bis zur letzten Runde die Chance, den Titel zu gewinnen. Das hilft auch, kreativer in der Arbeit zu sein. Jeder sagt: Guardiola und Klopp und Mourinho sind die besten Trainer. Vielleicht. Aber wie leicht ist es, die beste Mannschaft zu trainieren? Das ist zehnmal leichter als Spieler zu trainieren, die absteigen könnten.

    Jetzt haben wir die Schlagzeile: «Ich bin besser als Guardiola.»

    Nein, nein! (lacht) Natürlich sind diese Coaches fantastisch. Aber wie viel leichter ist es, zuzuhören, wenn man gewinnt, als wenn man sich schlecht fühlt. Man ist bereit für Veränderungen. Ich habe grössten Respekt für Trainer, die etwas verändern können. Im Leben ist das auch so: Wenn die Leute unten sind, wenn sie einen Unfall oder mentale Probleme haben und dann ihr Leben ändern, ist das in meinen Augen stark.

    Wieso akzeptierten Sie das Angebot des FCZ? Sie wussten ja, dass Sie gegen den Abstieg kämpfen mussten.

    Ich sah drei Spiele, bevor ich den Vertrag unterschrieb. Ich erinnere mich an ein 0:0 gegen Winterthur. Ich sah ein Team mit Qualität.

    Zürich war immerhin die Mannschaft, die vier Monate vorher die Meisterschaft gewonnen hatte.

    Das meine ich. Darum wusste ich nach dem Spiel gegen Winterthur: Wow, wenn ich das hier richtig mache, können wir etwas gewinnen. Wenn du ein Projekt siehst, musst du auch mutig sein. Das war ich, als ich den Job annahm: Der FCZ war Tabellenletzter. Aber ich liebe Herausforderungen. Ich will gegen Widrigkeiten ankämpfen.

    Woher nehmen Sie Ihre Energie?

    Von meiner Familie. Ich hatte gestern ein fantastisches Gespräch mit Milos (Malenovic), wir sprachen über alles, dreieinhalb Stunden lang. Danach sagte ich ihm: «Ich muss heim, ich bin kaputt.» Ich sagte ihm auch, wie ich arbeite. Wenn ich hier bin, bin ich hier. Ich bin keiner, der um 7 oder 8 Uhr morgens kommt und bis 8 bleibt.

    Immerhin würde das gut tönen.

    Das tut es. Aber das bin nicht ich. Wenn ich hier bin, muss ich brennen. Das sage ich auch zu Spielern und Staff: «Ich will euch nur hier, wenn ihr voller Energie seid. Sonst bleibt zu Hause. Ruft mich an und sagt, ihr hättet einen schlechten Tag.» Gerade von den Spielern will ich nicht, dass sie mir und den Teamkollegen ein schlechtes Gefühl vermitteln. Falls sie sich etwas krank fühlen, sie nicht schlafen konnten oder ein Problem mit der Familie haben, sollen sie daheim bleiben. Oder nehmen wir Arad Bar mit dem Krieg in Israel. Ihm sagte ich: «Mach, was du tun musst. Das ist viel grösser als der Fussball.» Wir müssen uns bewusst sein, dass wir es mit jungen Leuten zu tun haben, wir müssen uns um sie sorgen. Sie müssen verstehen, dass ich nur das Beste aus ihnen herausholen will. Das gilt auch für mich. Falls ich müde hierherkomme, sehen sie das sofort. Ich bin ein offenes Buch. Da gibt es nichts, keinen …

    … Filter?

    Keinen Filter. Üblicherweise gehe ich heim und schlafe eine Stunde. Wenn ich hier bin, geht es um Energie, ums Geben, um Glauben, Vertrauen, Positivität. Aber ich bin nicht die ganze Zeit glücklich, keine Chance. Nicht immer Happy Bo … Schon gar nicht nach den letzten beiden Spielen gegen Luzern (1:1) und in Winterthur (1:2). Und als mich mein Bub letzten Sonntag nach dem Spiel gegen Luzern neckte, sagte ich ihm: «Halt die Klappe!»

    Happy Bo ist aber ein netter Übername.

    Ich mag ihn. Meine Frau sagt aber: «Ja, ja, ja, die Leute sollten dich mal kennen lernen.»

    Den wahren Bo …

    … der schläft und schnarcht. Aber das ist auch ein Teil von mir. (Er geht kurz weg, um sich vom verletzten Rodrigo Conceiçao zu verabschieden. Als er zurückkommt, legt er seine beiden Handys wieder auf den Tisch.)

    Sie haben gleich zwei Handys.

    Ein dänisches und ein Schweizer.

    Für den Fall, dass Sie eines verlieren?

    Ich habe schon dreimal eines verloren. Meine Frau dreht durch wegen mir. Vor ein paar Tagen fuhr ich daheim weg. Ich hatte im Auto zwei Winterjacken von unseren Buben. Meine Frau rief mich an und fragte: «Wo sind die Jacken?» Ich sagte: «Sie sind hier, ich kann nichts machen.» Und sie: «Was willst du? Dass ich sie ohne Jacke in die Schule schicke, bei minus sechs Grad und Schneefall?» Sie sehen, ich bin ein hoffnungsloser Fall.

    Bei zwei Handys haben Sie immerhin noch eines, wenn Sie das andere vergessen.

    So ist es! (lacht)

    Waren Sie als Bube schon so?

    Es ist schlimmer geworden, seit ich Trainer bin. Ich denke konstant an Fussball. Ich schlafe und träume vom Fussball, ich wache auf, und es geht um Fussball. Das ist wirklich verrückt.

    Sie schauen sich seit Sommer nach einem Stürmer um. In der Winterpause öffnet der Transfermarkt wieder. Wollen Sie das Kader verstärken?

    Als Trainer will man immer mehr. So sind wir. So müssen wir sein. Wir streben immer nach mehr und mehr. Wir brauchen vielleicht ein oder zwei Neue. Nicht unbedingt für die Startaufstellung, aber für die Nummern 12, 13, 14, 15. Darüber haben wir gestern auch geredet: Wechsel sind auch gut für die Dynamik in einer Mannschaft. Neues Blut kann etwas bewirken. Wir brauchen den Wettbewerb, um hungrig zu sein. Sonst schlafen wir ein.

    Haben Sie einen Coach als Vorbild?

    Viele. Wenn Sie Klopp sehen! Unglaublich, was er macht! Seine Persönlichkeit, die Art, wie er seine Spieler behandelt, wie er mit ihnen kommuniziert, ist einfach fantastisch. Ich sah einen Clip, in dem er einem Spieler zurief: «Ich hasse es, wenn du den Ball nicht willst! Ich hasse es!» Solche Personen liebe ich, Personen, die uns erleuchten können. Ich schaue immer, wie die Spieler auf ihre Trainer reagieren, welche Beziehung sie zu ihm haben, ob sie ihm vertrauen. Bei Klopp fühlt man, dass sie sich gegenseitig etwas geben wollen. Das inspiriert mich.

    Ihre Kinder sind bei den Heimspielen dabei, sie sehen, wie Sie an der Seitenlinie herumspringen und den Schiedsrichter anschreien. Müssen Sie daheim Ihr Verhalten erklären?

    (lacht) Die Buben kennen mich. Daheim haben wir einen Garten, und wenn wir zusammen Fussball spielen, bin ich nicht anders. Ich drehe durch und schreie herum. Während eines Spiels verhalte ich mich nicht unnatürlich.

    Die Kinder sind sich also daran gewöhnt?

    Ja. Ich verberge nichts. Es geht darum, authentisch zu sein. Es ist auch eine Stärke, zu sagen, worin man nicht gut ist. Ich bin in vielem nicht gut. Zum Beispiel darin, das Telefon nicht zu verlieren oder etwas zu organisieren. Gleichzeitig muss man wissen, worin man gut ist. Und ich muss vor allem eines: den Spielern begreiflich machen, was wir von ihnen wollen, ihnen alle Werkzeuge geben, damit sie gut sind, und ein Leader sein. Das ist mein Job: Ich muss ihnen etwas verkaufen. Die Spieler wollen nur jemandem folgen, dem sie glauben. Sie riechen es sofort, wenn ich nicht authentisch bin. Da sind sie wie Kinder. Die können das auch.

    Und die Spieler glauben Ihnen?

    Mein grösstes Gut ist es möglicherweise, dass ich weiss, worin ich nicht gut bin, aber auch, wofür ich meine Energie verwende und worin ich aussergewöhnlich bin.

    Worin sind Sie sehr gut?

    Darin, mich selbst zu sein. Ich liebe es so sehr, an der Seitenlinie zu stehen. Das ist meine Droge, you know.

    Hat Ihre Frau Sie nie für Ihr extensives Verhalten kritisiert?

    Ich denke, manchmal ist sie nicht stolz auf mich. Manchmal sagt sie: «Kannst du nicht den Mund halten?» Aber ich werde ruhiger und ruhiger.

    Meinen Sie das ernst?

    Das tönt verrückt, ich weiss. Aber ich denke es. Ein dänisches Fernsehen fragte mich einmal, ob es messen könne, wie viele Kilometer ich vor und während eines Spiels zurücklege, also während dreieinhalb Stunden. Das waren 14 Kilometer. Mein durchschnittlicher Puls während des Spiels lag bei 155.

    Das ist aber nicht gesund.

    Gar nicht. Aber das ist mein Leben! Wow! Diese Befriedigung, die ich bei einem Sieg habe!

  • 1 punkt aus den letzten 3 spielen. ist man sich gar nicht mehr gewohnt beim fcz, seit foda weg ist…von den möglichen 9 pkt. allerdings vier fahrlässig verschenkt.

    san galle kann/muss heute mit 2:0 in die pause. da sie das aber nicht getan haben, ist es - auf grund hz 2 - wieder ein verschenkter punkt.

    die winterpause kommt für den fcz keinen tag zu früh. einzelne spieler wie conde oder mathew sind nur noch ein schatten der ersten saisonhälfte.

    ps. ganz geil einmal mehr die anzahl mitgereister fcz fans: weit über 3’000. da sie in der gästekurve die sitze abmontiert haben, gab es sogar mit 20029 zuschauern einen stadionrekord.

    Rekordkulisse in der Ostschweiz. Noch nie haben so viele Menschen ein FCSG-Heimspiel gesehen wie gegen Zürich. Dafür gibts zwei Gründe: Um im Gästesektor mehr Platz zu schaffen, wurden die 1000 Sitzplatzstühle entfernt, sodass die Kapazität auf fast 2000 Stehplätze stieg. Neu hat so der Kybunpark 20’029 statt wie bisher 19’200 Plätze. Und weil eben gerade jetzt der FCZ mit seinen stets ausserordentlich vielen mitreisenden Fans gastiert, wird die neue Kapazität sogleich ausgenutzt – erstmals sind über 20’000 Menschen bei einem Espen-Heimspiel live dabei.

    NieUsenandGah

    3 Mal editiert, zuletzt von snowcat (17. Dezember 2023 um 08:55)

  • 1 punkt aus den letzten 3 spielen. ist man sich gar nicht mehr gewohnt beim fcz, seit foda weg ist…von den möglichen 9 pkt. allerdings vier fahrlässig verschenkt.

    ... und ein durchaus möglicher Titel ist futsch. Das holen sie im Frühjahr nicht mehr auf, nicht gegen YB. Schade, aber vermutlich reichts einfach nicht.

  • ... und ein durchaus möglicher Titel ist futsch. Das holen sie im Frühjahr nicht mehr auf, nicht gegen YB. Schade, aber vermutlich reichts einfach nicht.

    ein durchaus möglicher titel? etwas hoch gegriffen mit einem kader, welches max. aus 11-13 potentiellen stammspielern besteht. hoffe, es reicht so immerhin für den titel namens „cup“.

    ja, das kader unter breitenreiter war nicht wesentlich besser, aber der entscheidende unterschied damals: alle möglichen konkurrenten hatten einiges verletzungspech und standen auch sonst die gesamte saison komplett neben den schuhen. kaum eine runde, in welcher der fcz nicht von punkteverlusten der konkurrenz profitierte.

    diese saison sind wir es, welche die (unnötigen) punkteverluste einfahren, von welchen die anderen profitieren. aber abgesehen der letzten woche bzw. der letzten 3 spiele war es eine sehr gute vorrunde.

    bo, en absolut geile siech, der typ mit dem man gerne an der langstrasse ein paar biere oder mehr trinken möchte, hat vermutlich das möglichste aus dieser mannschaft rausgepresst, spielerisch wie punktemässig.

    trotzdem habe ich das gefühl, dass es nicht falsch ist, wenn er selber nicht verlängert oder vom club nicht verlängert wird. es sieht so aus, wie wenn der neue sportchef dass auch so sieht. malenovic scheint eine genaue vorstellung dessen zu haben, was er für den fcz sportlich will. auch kommt es bisher so rüber, wie wenn er über eines der besten netzwerke verfügt, welches je ein sportchef hatte beim fcz die letzten 2-3 jahrzehnte.

    er macht etwas, was ich als sportchef auch tun würde: er orientiert sich richtung red bull fussballschule. zwei vom rb staff sind ja bereits beim fcz gelandet. wäre also kein wunder, wenn der nächste trainer auch aus diesem kuchen kommen würde. wie gut das funktionieren kann, beweist ja zeidler in san galle. ausserdem hat zeidler einen besonnenen staff hinter sich. als san galle letzte saison in 8 spielen in serie nicht mehr gewonnen hat, griff nicht der marktübliche entlassungsmechanismus, sondern hüppi verlängerte zeidlers vertrag vorzeitig um 2 jahre. das ergebnis wird bereits geerntet.

    bo ist mit seiner art zum absolut richtigen zeitpunkt beim fcz gelandet. in der reinen bo punktetabelle, war der fcz nie schlechter wie als 3. klassiert. seit er hier ist, ist noch ein anderes phänomen passiert: für zürcher verhältnisse sind die zuschauerzahlen geradezu explodiert! sei es bei heimspielen oder seien es die mitfahrenden fans zu den auswärtsspielen. hat wahrscheinlich sehr wenig mit bo zu tun, ist aber so ziemlich parallel mit seiner einsetzung geschehen. es zeigt vor allem auch, was im fcz möglich wäre. aber dafür müsste der liebe cillo etwas von seinem sparkurs abkommen und auch mal investieren. aber auch hier denke ich, dass malenovic daran arbeitet.

    auch ein reines fussballstadion würde der euphorie nicht schaden. habe, das beste fussballstadion der schweiz, jedenfalls einmal mehr genossen letzten samstag in san galle. aber bis es soweit ist, hat malenovic urenkelkinder und marchesano ist bereits im alters- und pflegeheim in bellinzona zu hause!

    Die Hinrunde endet für den FC Zürich enttäuschend. Beim 0:1 in St.Gallen versucht sogar Sportchef Milos Malenovic, das Ruder in der Pause herumzureissen!

    FC Zürich: Sportchef Milos Malenovic tobt in Kabine für den Erfolg
    Die Hinrunde endet für den FC Zürich enttäuschend. Beim 0:1 in St.Gallen versucht sogar Sportchef Milos Malenovic, das Ruder in der Pause herumzureissen!
    www.nau.ch

    NieUsenandGah

    3 Mal editiert, zuletzt von snowcat (19. Dezember 2023 um 10:05)

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