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    15 minuten spielen sind halt doch etwas zuwenig. spätestens nach dem 3:1 war lugano im fc lugano modus drin. in diesem drin, sind sie zurzeit die beste mannschaft der schweiz. klar, ein penalty, welcher nicht jeder schiri pfeifft und fcz verteidiger, welche heute ihren „sleepy-joe-day“ eingezogen haben, haben es ihnen leicht gemacht überhaupt in ihren modus zu kommen.

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    FCZ muss drei Spiele auf Stürmer Perea verzichten

    Sperre nach Roter Karte: FCZ muss drei Spiele auf Stürmer Perea verzichten
    Juan José Perea wurde nach seinem Platzverweis am Sonntag in Lugano von der Liga für drei Spiele gesperrt. Er verpasst dadurch zwei Derbys gegen GC.
    www.tagesanzeiger.ch

    Drei Spiele ohne Sieg: Fehlt dem FCZ der Charakter für die Top-Duelle?

    https://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/drei-spiele-ohne-sieg-fehlt-dem-fcz-der-charakter-fuer-die-top-duelle-id20352348.html?utm_source=whatsapp&utm_medium=social&utm_campaign=share-button&utm_term=blick_app_ios

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    über das spiel müssen wir nicht gross reden, war einfach nur schlecht! eine ganze hz mit 11:10 spielern konnten die hoppers nicht nutzen, ebenso nicht das eckballverhältnis zu ihren gunsten von 0:9. was auch die gc schwäche in dieser saison unterstreicht: fehlende effizienz! ich habe doch ein paar spiele/zusammenfassungen von gc gesehen. sie sind punkte- und tabellenmässig klar unter wert klassiert. mit der effizienz des fcz von dieser saison, wären für gc mind. 6-8 punkte mehr möglich zur zeit.

    aber etwas anderes und da habe ich doch ein „gewisses“ verständnisproblem: so wie ich es mitbekommen habe, stellte die südkurve während der 1. hz den support ein, um sich mit den ca. 500 hoppers solidarisch zu zeigen, welche von der polizei eingekesselt wurden auf der duttweilerbrücke und da einzeln kontrolliert wurden. einkesseln ist klar eine form der kollektivstrafe und darum auch die solidariät der südkurve! solidarität auf grund von kollektivstrafen kann ich immer nachvollziehen! meine einstellung zu dieser art der bestafung ist in diesem forum ja kein geheimnis.

    ABER: solidarität aufgrund einer polizeiaktion, welche zumindest indirekt von einigen südkurvengängern provoziert wurde, übersteigt dann doch meinen bescheidenen intellekt! die momentane eskalation der gewaltspirale geht ja klar von diesen südkurvengängern aus. das restriktive vorgehen der polizei gegen die gc fans auf der duttweilerbrücke, ist also - zumindest indirekt - ein ergebnis der handlungen einiger fczler! lange rede, kurzer sinn: man provoziert von seiten des fcz mögliche krawalle und zeigt sich dann trotzdem solidarisch mit den 500 hoppers, weil die polizei einfach ihren job macht: präventives verhindern von noch mehr gewalt!

    vielleicht bin ich einfach nur zu alt für solche spiele, aber muss ich das trotzdem verstehen und nachvollziehen können? eine eskalation der gewaltspirale bewusst provozieren und sich dann trotzem solidarisch mit den hoppers erklären? :nixwiss:

    was im moment „fanmässig“ abläuft zwischen den beiden clubs übersteigt tatsächlich mein verständnis von rivalität zwischen zwei vereinen!

    ps. wer hat das heutige gc shirt entworfen? ein langjähriger lsd konsument oder gar eine schulklasse von erstklässlern? :mrgreen:

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    Vereinsführung und Trainer des FC Zürich geben sich aggressiv – so kracht der Klub an die Wand
    Schuld sind immer die anderen: Der FC Zürich zelebriert Selbstgerechtigkeit und verweigert sich berechtigter Kritik. Der Klub muss endlich Verantwortung übernehmen.

    NZZ: 03.12.2024, 17.00 Uhr 3 min

    Der FC Zürich sucht die Fehler nach wie vor rituell bei den anderen – sei es der Präsident Ancillo Canepa (r.) oder der Sportchef Milos Malenovic.

    Schlechte Laune, Aggression, die Schuld liegt immer bei den anderen: Der FC Zürich gibt im Herbst 2024 ein schlechtes Bild ab. In diesen Tagen mit zwei Zürcher Derbys akzentuiert sich dieses Bild zur Fratze eines Fussballklubs, der Selbstgerechtigkeit zelebriert, sich in der Wagenburg verschanzt und sich berechtigter Kritik verweigert.

    Das zeigt sich im Verhalten des Besitzers und Präsidenten Ancillo Canepa und der Führungsriege des Klubs. Und es zeigt sich im Verhalten der FCZ-Klientel in der Fankurve und ausserhalb des Stadions. Die FCZ-Selbstherrlichkeit hat sich an allen Ecken und Enden der Stadt ausgebreitet.

    Das Gesamtbild latenter Aggression ergibt sich aus der Summe von Vorfällen, die sich auf dem Rasen, an Pressekonferenzen, in der Fankurve und in der Stadt in ähnlicher Weise wiederholen. Übertriebene Aggressivität zeigte sich bei zwei FCZ-Spielern, die nach Tätlichkeiten vom Platz flogen. Oder in der gehässigen Reaktion des Cheftrainers nach dem Derby am Samstag: Ricardo Moniz massregelte Journalisten grob und redete beleidigend und abschätzig über den Schiedsrichter; Letzteres hat mittlerweile zu einer Disziplinaruntersuchung durch die Liga geführt.

    Neu ist das Gebaren des FCZ-Cheftrainers nicht. Und es passt zum gegenwärtigen Bild dieses Klubs, dass die FCZ-Führung als wichtigsten Repräsentanten einen Fussballlehrer gewählt hat, der verbal um sich zu schlagen beginnt, wenn ihm etwas nicht passt. Schwarz oder Weiss, dazwischen gibt es nichts. Der Präsident Canepa und sein Sportchef Milos Malenovic machen trotzdem keine Anstalten, ihren Coach zur Räson oder zumindest zu mehr Anstand zu rufen. Die bisher ordentliche Punkteausbeute scheint ihnen Grund genug zu sein, das Verhalten des Trainers zu tolerieren. Denn wie Moniz lassen auch Canepa und Malenovic nur Schwarz oder Weiss zu in ihrem Handeln und Denken.

    Das zeigte sich beispielhaft in der Kommunikationsoffensive der vergangenen Woche. Vor den zwei Stadtderbys setzten Canepa und sein Sicherheitschef Luca Maggi in Interviews den Ton: Wenn es zu Gewaltvorfällen kommen sollte, werde der FCZ weder Verantwortung noch Schuld tragen. Schuld seien Einzeltäter, die von der Polizei nicht identifiziert würden. Schuld seien Sicherheitskräfte, die eskalierten. Schuld seien die Eltern, die bei der Erziehung versagt hätten. Und immer wieder «die Gesellschaft», die ein Gewaltproblem habe. Noch nie hat Canepa die FCZ-Fans in ihrem Verhalten zur Räson gerufen.

    Die Fans nutzen diese Passivität noch so gerne für ihre Zwecke. Das Lavieren der Klubführung entbindet von der Verantwortung, das eigene Handeln zu hinterfragen. Nur so ist zu erklären, dass die FCZ-Fans als Reaktion auf die Interviewaussagen der FCZ-Führung einen Besammlungsort für den Fanmarsch am Samstag wählten, der unweigerlich zur Eskalation führte.

    Eine klare Intervention und Deeskalation vonseiten des Präsidenten und des Sicherheitschefs wäre zwingend gewesen. Doch es passierte nichts dergleichen. Obwohl man für das Naheliegende weder Klubpräsident wie Canepa noch Jurist und Politiker bei den Grünen wie Maggi sein muss. Vernunft hätte genügt dafür.

    Aber Vernunft und Verantwortung sind keine Fantugenden. Und sie sind bereits seit längerem auch keine Tugenden mehr im FCZ. Im Klub gilt: Schwarz oder Weiss, Freund oder Feind. Das hat sich auf den FCZ-Anhang von Jung bis Alt übertragen. Und das wiederum hat zu einer unerträglichen Selbstherrlichkeit geführt, die das Zusammenleben in der Stadt beeinträchtigt und den Steuerzahler viel Geld kostet.

    Nach wie vor sucht der Klub die Fehler rituell bei den anderen, sei es der Trainer Moniz, der Präsident Canepa oder der Sportchef Malenovic. Es ist Zeit, dass die Klubführung endlich ihre Verantwortung wahrnimmt. Sonst kracht der FC Zürich an die Wand.

    • Offizieller Beitrag

    Spielen wir immer noch in Unterzahl?

    ich hätte nicht gedacht, dass der fcz noch schlechter spielen kann als letzten samstag. aber heute hat er in der 1. hz tatsächlich sogar dieses kunststück fertig gebracht!

    und die anderen bringen tatsächlich das noch grössere kunststück fertig, gegen einen nichtexistenten und komplett überforderten fcz kein tor zu schiessen! und am schluss ist der schiri schuld! :applaus:

    obwohl das 1:1, zugegeben, ziemlich sicher korrekt war!

    • Offizieller Beitrag

    Isso weil isso. Und diese von den FCZ Fans/Anhängern übernommene Meinung, dass nur immer alle anderen Schuld sind und man als Verein
    wirklich, wirklich absolut nichts tun kann (bzw. man schon fast alles Menschen-Mögliche macht) bewirken halt dann solche Artikel.

    PR-mässig nicht allererste Sahne. Ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

  • ich hätte nicht gedacht, dass der fcz noch schlechter spielen kann als letzten samstag. aber heute hat er in der 1. hz tatsächlich sogar dieses kunststück fertig gebracht!

    und die anderen bringen tatsächlich das noch grössere kunststück fertig, gegen einen nichtexistenten und komplett überforderten fcz kein tor zu schiessen! und am schluss ist der schiri schuld! :applaus:

    obwohl das 1:1, zugegeben, ziemlich sicher korrekt war!

    Am Ende schon so. Wenn du aus 3-4 Topchancen kein Tor machst und deine Schwäche in den Standards mal wieder zum tragen kommt...Es gibt einen Grund warum GC dort steht wo sie stehen.

    Und ja. Warum der Linienrichter die Berührung sehen konnte und sonst niemand? Einmal mehr eine unsägliche Fehlentscheidung.

  • Und so kompensieren sich dann Fehlentscheidungen dann doch wieder, manchmal schneller als einem lieb ist..... Furchtbarer FCZ in der 1. HZ und nur dank Brecher noch im Spiel. 2. HZ deutlich besser und aktiver und dann mit dem "Schiriglück", welches am Samstag auf der Hoppers Seite war. Allerdings muss man auch sagen, dass mit Piccolo als Schiri GC die 1. HZ nicht mit 11 Mann fertig gespielt hätte. San fuhr in Sachen "Hände im Gesicht" eine komplett andere Linie.

    GC ist weiterhin tief im Tal, der FCZ balanciert an der Klippe zwischen Absturz und irgendwie mit mehr Glück als Verstand doch noch "oben" zu bleiben. Der Artikel aus der NZZ könnte wohl auch von einem besseren Schreiberling des Hoppers-Forum geschrieben sein, soviel "Mümümü" und Fingerzeig in Richtung FCZ. Gewisse Kritik ist sicher berechtigt, keine Frage. Das will ich gar nicht weg reden. Aber mir scheint Zürich gibt in Sachen Schlagzeilen nicht mehr her, als ständig auf den Fussballclubs, insbesondere dem FCZ rumzuhaken, währenddessen sich die Hoppers genüsslich im Selbstmitleid suhlen und so von den seit Jahren bestehenden eklatanten Schwächen ablenken.

    Einmal editiert, zuletzt von Champs-de-Mars (4. Dezember 2024 um 08:52)

  • Und so kompensieren sich dann Fehlentscheidungen dann doch wieder, manchmal schneller als einem lieb ist..... Furchtbarer FCZ in der 1. HZ und nur dank Brecher noch im Spiel. 2. HZ deutlich besser und aktiver und dann mit dem "Schiriglück", welches am Samstag auf der Hoppers Seite war. Allerdings muss man auch sagen, dass mit Piccolo als Schiri GC die 1. HZ nicht mit 11 Mann fertig gespielt hätte. San fuhr in Sachen "Hände im Gesicht" eine komplett andere Linie.

    GC ist weiterhin tief im Tal, der FCZ balanciert an der Klippe zwischen Absturz und irgendwie mit mehr Glück als Verstand doch noch "oben" zu bleiben. Der Artikel aus der NZZ könnte wohl auch von einem besseren Schreiberling des Hoppers-Forum geschrieben sein, soviel "Mümümü" und Fingerzeig in Richtung FCZ. Gewisse Kritik ist sicher berechtigt, keine Frage. Das will ich gar nicht weg reden. Aber mir scheint Zürich gibt in Sachen Schlagzeilen nicht mehr her, als ständig auf den Fussballclubs, insbesondere dem FCZ rumzuhaken, währenddessen sich die Hoppers genüsslich im Selbstmitleid suhlen und so von den seit Jahren bestehenden eklatanten Schwächen ablenken.

    Dann sag mir doch noch wieso das Foul an Morandi keine Rote Karte gab? Nicht etwas gar viel Kompensation?

    Vorallem für einen weniger klaren Fehlentscheid, welcher nicht annährend so falsch waren wie diese beiden.

  • Dann sag mir doch noch wieso das Foul an Morandi keine Rote Karte gab? Nicht etwas gar viel Kompensation?

    Für mich definitiv dunkelgelb. Massgebend war wohl, dass er ihn unter dem Knöchel traf und eben nicht wie oft in einem 90° Winkel sondern dann dem Bein entlangrutschte. Ich weiss, schwierig zu beschreiben. Zuviel Kompensation? Nein, nicht wirklich. Am Samstag hättet ihr schon vor uns nur noch zu Zehnt spielen können, nicht umsonst blieb Maurin in der Pause draussen. Und bei Abrashis Taktikfoul Mitte 2.HZ war der Fall sowieso klar, ausser für den Schiri. Gestern bekam unser Portugiese in der 1. HZ in 3 Zweikämpfen hintereinander die Hand deutlich stärker ins Gesicht als euer sterbende Schwan am Samstag, 3x entschied San keine Karte zücken zu müssen.

  • Kann dir hier nur teilweise rechtgeben. Mit Abrashi bin ich einig dieses Foul kann als Rot gewertet werden. Maurin in meiner Sicht korrekt entschieden. Bei Umeh wars einfach schon dunkel Gelb, und wenn sich der Schiri dazu entscheidet diese Linie zu fahren dann muss er bei dieser Hand im Gesicht die Rote geben, auch wenn sich Seko natürlich übertrieben fallen lies. Aber der Schiri muss sich für eine Linie entscheiden und dies tat er, wie gestern San der keine Hand im Gesicht abgepfiffen hat.

    Zur Karte gestern reicht wohl das Bild unten, und es sollte jedem klar sein.

  • Gute Schienbeinschoner kein Thema?
    Oder gehört er auch zu den ganz coolen die mit diesen etwas dickeren Nastüchern unter der Socken spielt?

    Mein Mitleid hält sich extrem in Grenzen, auch wenn er jetzt allen zeigen kann wie brutal das war.

    war ein hartes einsteigen, gelb war okey, mehr darfst du da nicht zeigen.

    Ist etwa wie im Eishockey wenn der Stock in die Fresse geht…

    hey, es wird niemand gezwungen nur mit Plexi zu spielen, siehe Langnau Berger, Chris usw…

    Russki standart!!

  • Die Fans nutzen diese Passivität noch so gerne für ihre Zwecke.

    Wie wenn sich die wenigen Volliditioten (wieso die Fans gennant werden, werde ich nie verstehen) für Canepa interessieren bzw. ihr kaputtes Verhalten von einem Präsi-Statement beeinflussen lassen. :oh_no:

    Einmal editiert, zuletzt von Vladi19 (4. Dezember 2024 um 17:46)

    • Offizieller Beitrag

    Wie wenn sich die wenigen Volliditioten (wieso die Fans gennant werden, werde ich nie verstehen) für Canepa interessieren bzw. ihr kaputtes Verhalten von einem Präsi-Statement beeinflussen lassen. :oh_no:

    Musste ich gerade nachschauen, von wo du mich da zitierst. Fänd ich noch cool, wenn du das ein wenig grosszügiger machst; den das ist ja keine Aussage von mir ...

    • Offizieller Beitrag

    Isso weil isso. Und diese von den FCZ Fans/Anhängern übernommene Meinung, dass nur immer alle anderen Schuld sind und man als Verein
    wirklich, wirklich absolut nichts tun kann (bzw. man schon fast alles Menschen-Mögliche macht) bewirken halt dann solche Artikel.

    PR-mässig nicht allererste Sahne. Ob man das nun wahrhaben will oder nicht.

    nein, issnichso, weil issnichso!

    bin da ganz bei champs-de-mars. beim lesen des artikels dachte ich spontan an das geschreibsel eines frustrierten hoppers auf einer gc fanepage oder mindestens an eine persönliche fehde mit canepa. aber sicher nicht an einen artikel in einer der renommiertesten zeitungen im deutschsprachigen raum. hat mit fundiertem und seriösem journalismus jedenfalls herzlich wenig am hut. aber ja, teile der kritik sind natürlich und selbstverständlich berechtigt, aber sicher nicht so wie im artikel angebracht. oder kann mir jemand zeigen wo canepa oder sicherheitschef maggi folgendes gesagt haben:

    Wenn es zu Gewaltvorfällen kommen sollte, werde der FCZ weder Verantwortung noch Schuld tragen. Schuld seien Einzeltäter, die von der Polizei nicht identifiziert würden. Schuld seien Sicherheitskräfte, die eskalierten. Schuld seien die Eltern, die bei der Erziehung versagt hätten. Und immer wieder «die Gesellschaft», die ein Gewaltproblem habe.

    das ist nichts weiter als die interpretation eines frustrierten schreiberlings über etwas was zwar irgendwann gesagt wurde, jetzt aber komplett aus dem kontext gerissen und uminterpretiert wurde. das ganze wurde tendenziös und boulevardesk «aufgearbeitet“. einer nzz schlicht unwürdig! was canepa tatsächlich immer wieder - sinngemäss - erwähnt und eben absolut richtig liegt damit, auch wenn das einige nicht verstehen (wollen):

    es liegt ausserhalb des verantwortungsbereichs eines fussballclubs für vorkomnisse der fans weit weg vom stadion und oft nicht mal an matchtagen.

    und folgende drei sätze sind nicht mal falsch oder eigenwillig interpretiert, sondern schlicht und einfach eine glatte lüge:

    Noch nie hat Canepa die FCZ-Fans in ihrem Verhalten zur Räson gerufen. Eine klare Intervention und Deeskalation vonseiten des Präsidenten und des Sicherheitschefs wäre zwingend gewesen. Doch es passierte nichts dergleichen.

    was canepa und maggi, vor allem in jüngster vergangenheit, tatsächlich gesagt haben:

    • «Jagd auf Fans anderer Clubs ist ein absolutes No-go»
    • Maggi: Und wir sagen auch nicht, dass es uns egal ist, was ausserhalb des Stadions passiert.
    • Canepa: Auf keinen Fall. Solche Vorfälle ärgern und frustrieren mich masslos.
    • Canepa: da kommt mir die Galle hoch, das sind Kriminelle, das sind Verbrecher
    • Canepa: Ich habe mich auch geärgert, dass die Fahne als eine Art Trophäe präsentiert wurde. Das war eine völlig unnötige Provokation. Wir haben das im umgekehrten Fall ja auch schon erlebt. Ich finde das extrem schlecht und habe das den entsprechenden Personen auch so kommuniziert.
    • Maggi: Und es stellt sich auch die Frage: Müssen wir immer herunterbeten, was wir x-mal gesagt haben? Ja, wir sind gegen Sachbeschädigungen. Ja, wir verurteilen jede Form von Gewalt. Aber uns geht es darum, einen realistischen Zugang zur Thematik zu finden. Wir schauen jeden Fall einzeln an. Ein vertieftes, analysierendes Gespräch ist viel wertvoller als ein öffentliches Statement.
    • usw. wenn man die intis mit canepa der letzten 10 jahre nachliest, findet man ganz viel, was die obigen drei sätze im nzz artikel als das entlarven was sie sind: einfach nicht korrekt!

    die einzige canepa aussage welche, im zusammenhang mit fangewalt, wirklich dämlich war, war diejenige nach den vorfällen am zürifest. auch der jetzige rechtfertigungsversuch macht sie keinesfalls besser. aber canepa nur an dieser aussage zu messen, ist genauso falsch wie der nzz artikel! was canepa tatsächlich nie gemacht hat, ist vor jedem spieltag hinzustehen und die fans zu bitten, sich anständig zu benehmen. auch hat er nicht jeden einzelnen vorfall öffentlich kommentiert und verurteilt. sowas in der art fordert der schreiberling in der nzz, oder ich habe ihn falsch verstanden. aber

    1. macht das auch kein verantwortlicher von clubs mit ebenfalls einer stattlichen anzahl problemfans. aber aus gutem grund, weil
    2. der effekt etwa gleich gross wäre, wie wenn stapi mauch jeden donnerstag abend das partyvolk bitten würde, gefälligst kein littering zu produzieren.

    was allerdings sämtliche akteure unisono eint, ist die sicht- und spürbare überforderung mit der aktuellen situation. auch fehlt es durchs band allen akteuren im fussball an selbstreflexion: justiz, polizei, behörden, clubverantwortlichen und auch den fans!

    canepa/fcz ist mit viel zu schnellem und unkontrolliertem wachstum der kurve und somit der aktiven fanszene ziemlich überfordert. soll er sich über den zuwachs freuen oder sich über die zusätzlichen lämpen ärgern? dies gilt ebenso für die bereits etablierten südkurvenakteure. diese werfen aber noch zusätzlich öl ins feuer indem sie - anstatt deeskalierend einzuwirken - mit dem absolut unnötigen besammlungsort „josephswiese“ provozieren und so bewusst noch mehr gewalt in kauf nehmen. für mich die gefährlichste und absolut unnötigste sk provokation der letzten jahre. wobei ich selber jede provokation, welche über die verbale hinausgeht, unnötig finde. ok, mittelfinger gegen gewisse fangruppierungen zeigen sei auch noch erlaubt! :mrgreen:

    die polizei steht unter öffentlichem druck endlich „etwas zu tun“. und scheint damit ebenfalls ziemlich überfordert zu sein. wie sonst lässt sich der einsatz auf der duttweilerbrücke gegen gc fans erklären? es ist jedem klar, dass an der gewaltspirale mehrheitlich von fcz seite gedreht wird. nach gesundem menschenverstand wäre die konsequenz daraus eine stärkere kontrolle der fcz fans. aber wenn über 2000 vom klingenplatz durch die langstrasse laufen, enden kontrollen oder einkesselungen in üblen krawallen, in wahrscheinlich ähnlichen dimensionen wie früherere 1. mai ausschreitungen. auf einer brücke hingegen 500 insekten einzukesseln kann man relativ gefahrlos und vor allem ohne kollateralschaden zu riskieren. und trotzdem „hat man etwas gemacht.“ aber es handelt sich um eine kollektive vorverurteilung mit div. tatbeständen seitens der polizei. tatbestände, welche im - vom aargauer anwalt angestossenen - strafverfahren, noch genau benannt werden. der zweck heiligt wirklich nicht immer die mittel, vor allem dann nicht, wenn der rechtsstaat dadurch ausgehebelt wird! und auch dann nicht, wenn man ein nicht unerhebliches arsenal an waffen, pyro- und vermummungsmaterial findet bei der einkesselung der fans.

    die regierung. mehr als kaskadenmodell muss man dazu nicht erwähnen. ein unsinn wider die rechtsstaatlichkeit, welche von jedem menschen mit gesundem menschenverstand - auch ohne grosse juristische kenntnisse - als illegal und absolut untauglich erkannt wurde, noch bevor das modell überhaupt in kraft getreten ist.

    die journalisten, welche oft auf mehr auf klicks, als auf seriöse berichterstattung aus sind und daher gerne aus fansicht oder derjenigen des wutbürgers schreiben, statt objektiv, ausgewogen aber durchaus kritisch zu berichten, wie das die (ehemals) 4. gewalt im staat früher noch getan hat. im boulevard verzeihbar, da man da nichts anderes erwartet, darum heisst es auch boulevard. aber bei einer nzz ein nogo!

    was mir noch aufgefallen ist nach dem spiel im tv: sie zeigten einige szenen vom legendären cupspiel im hardturm 2004 (ja jenes spiel welches, wie jeder fczler weiss, gar nie stattgefunden hat! :mrgreen:) in diesem phantomspiel also, waren die kurvengänger beider lager in klamotten ihres clubs eingekleidet. farbig und bunt, sofern man blau und weiss schon als bunt bezeichnen kann. heute halten sich die kurven konsequent in schwarz und/oder mind. einheitlichen oberteilen. habe mir sagen lassen, dass die einheitliche uniformierung bis zu den schuhen geht. warum das so ist, ist auch jedem fussballfan klar. von den erfreulichen choreos der ultras, welche sich in der ch vor allem basel, sangalle und zürich immer wieder selber toppen, ihrer oft geilen stimmungsmache im stadion bis zur reinen selbstdarstellung derselben ultras, ist es allerdings ein schmaler grat. ein grat, auf welchem man im moment klar auf der falschen seite unterwegs ist. dies gilt aber nicht nur für die fans des fcz. ein weltweites ultraphänomen. globalisierung auch hier…

    was auch alle akteure eint, ist die hilflosigkeit in der problemlösung. keiner hat hier die ultimative antwort. aber permanent über canepa und seinen hund herziehen, von ihm grundsätzlich mehr verlangen und erwarten als von präsidenten der anderen vereine, die fehler konsequent überall, nur nicht bei sich selber zu suchen, als behörde in der überforderung/hilflosigkeit auf illegale aktionen zugreifen, können die antwort definitiv nicht sein!

    nach bestehenden gesetzen hilft nur:

    • prävention, ja die fanarbeit nützt jetzt schon viel und verhindert viel mehr an gewalt, als es von der öffentlichkeit wahrgenommen wird bzw. wahrgenommen werden will
    • konsequente einzeltäterverfolgung und ebenso konsequente bestrafung der erwischten täter.

    wie erwähnt: sämtliche gesetze dazu sind schon seit jahren vorhanden. was fehlt, sind der wille und allenfalls etwas an personellen/finanziellen ressourcen der polizei. hier sollten die regierungen ansetzen, bevor sie wieder weitere lustige ideen wie das kaskadenmodell bringen.

    selbstverständlich ist auch das nicht der weisheit letzter schluss. aber zumindest ein schritt in die richtige richtung. es braucht keine weiteren und neuen gesetze und ist absolut kompatibel mit unserem rechtsstaat. und es würde die situation merklich beruhigen. obwohl diese, zumindest gemäss offiziellen polizeistatistiken, bereits relativ ruhig ist, nimmt doch die gewalt unter fans jedes jahr ab. in absoluten zahlen sowieso, aber angesichts der immer grösseren zuschauermassen auch in prozenten. klar, auch diese statistik kann man zusätzlich und anders interpretieren.

    aber egal was man macht, einige problemfans werden immer bleiben, weil die schnittmenge von problemfans und problembürgern halt praktisch identisch ist. und auch da hat canepa recht, wenn er von gesellschaftlichen problemen spricht, welche ein fussballclub sicher nicht in der lage ist zu lösen.

    • Offizieller Beitrag

    Alles gut und Recht. Und in vielen Punkten gehe ich mit dir einig. Nur: Willste gute Presse oder willste sie nicht. Willste ein Stadion, oder willste es
    nicht. Willste bei der "Fussball-nicht-interessierten-Bevölkerung" ein postives Bild abgeben oder nicht. DIESE Frage muss man ehrlich beantworten.
    Weil wenn ja, dann musst du halt als "Brand" mehr machen als das nötige. Du musst in die Offensive. Und das machen sie nicht. Oder nur so viel,
    dass es gewissen Kreisen nicht weh tut. Und ein bisschen um darauf hinzuweisen dass man "etwas" macht.

    Nur eben - reicht leider nicht. Gebe dir ein recht gutes Beispiel: Die Modemarke Lonsdale ist "bekannt" dafür, gerade in den 00er Jahren ein
    rechtsextremer Brand zu sein. Jetzt können die sich sagen "hey, das stimmt gar nicht, und alle die das behaupten lügen". Und es wäre, bzw.
    ist sogar die Wahrheit. Nur eben .... was nützt dir das schlussendlich? Genau, nix. Daher haben sie angefangen sie enorm für linke und
    andere Projekte zu engagieren (Christopher Street day, usw.) Ausserdem haben sie die Ausrüstung der Box-Abteilung von St.Pauli übernommen.
    Achtung, mit diesem Bsp. will ich den FCZ nicht in die rechte Ecke bugsieren, mit Nichten. Es geht nur um Folgendes:

    Pro-Aktiv sein, klare Kante zeigen, Investieren. DAS führt dazu, dass man Meinungen änderen oder zumindest beeinflussen kann. Und nicht
    mi-mi-mi-mi, wir sind im Recht, die anderen sind die Bösen und darum müsst ihr das alle auch so sehen wie wir. Big difference.

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