• Zitat von Caro

    andrea guatelli verlängert den vertrag bis juni 2013 :facepalm:
    da costa kehrt im sommer 2012 mit einem 5-jahresvertrag zurück.

    fcz-sms

    Verstehe ich auch nicht, wie kann man nur. Und ein 5 Jahres Vertrag für Da Costa finde ich sehr riskant. Bei aller Sympathie für diesen "echten" FCZler bin ich noch nicht davon überzeugt, dass er das Zeugs zu einem überdurchschnittlichen Torhüter hat.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Caro

    andrea guatelli verlängert den vertrag bis juni 2013 :facepalm:
    da costa kehrt im sommer 2012 mit einem 5-jahresvertrag zurück.

    fcz-sms

    Restlos glücklich macht das nicht. Hoffentlich tun sie uns Guatelli in der Rückrunde nicht an; hoffentlich kann sich Da Costa durchsetzen (davon geht man wohl aus, wenn man die beiden Vertragsdauern anschaut). Sollte Da Costa floppen, käme wohl im Sommer 2013 ein neuer ...

    Leoni:
    Der muss wohl froh sein, wenn er im Sommer bei Thun landen kann. Thun hätte dann wohl kaum den schlechteren Torhüter. Oder verschwinden im Sommer plötzlich Wölfli und/oder Sommer und im CH-Markt öffnen sich neue Möglichkeiten?

    • Offizieller Beitrag

    FCZ-Transfers Rodriguez geht zu Wolfsburg, Mehmedi ist bei Dynamo Kiew, Djuric spielt in Valenciennes – und der FCZ folgt Basler Pfaden. Von Ueli Kägi

    17 Millionen für die Zukunft

    Den FCZ gibt es seit 1896. Nie in seiner bald 116-jährigen Klubgeschichte aber hat er innert so kurzer Zeit mehr Geld verdient als in diesen Tagen, in denen er zwei junge Schweizer Nationalspieler verkaufte und dem Transfer von Djuric zustimmte. In der vergangenen Woche unterschrieb Stürmer Admir Mehmedi (21) einen Vertrag bei Dynamo Kiew. Gestern verliess Ricardo Rodriguez (19) den Klub für ein viereinhalbjähriges Engagement beim VfL Wolfsburg. Dazu kommt der Abgang von Dusan Djuric (27), der für 500 000 Euro per sofort zu Valenciennes nach Frankreich wechselt. Der Vertrag des Schweden wäre im Sommer ausgelaufen.

    In den vergangenen Jahren musste der FCZ jugendliche Schlüsselfiguren wie Dzemaili, Abdi (beide aus dem eigenen Nachwuchs) oder Inler fast ohne Entgelt ziehen lassen, weil es die Führung verpasst hatte, ihr international begehrtestes Personal mit langfristigen Verträgen rechtzeitig an sich zu binden.

    Das budgetierte Millionenloch

    Der Klub hat aus den Fehlern gelernt und verdient jetzt erstmals viel Geld mit Spielern, die er im Wesentlichen selbst ausgebildet hat. Die 4,5 Millionen Euro Ablösesumme für Mehmedi sind für den Klub ein gutes, die maximal 8,5 Millionen Euro für Rodriguez ein sehr gutes Geschäft – auch wenn aus Wolfsburg nur knapp 6 Millionen Euro ganz sicher nach Zürich fliessen. Der Restbetrag ist an die sportlichen Erfolge des Spielers (Bundesliga-Einsätze) und an eine Europacup-Qualifikation des Klubs während Rodriguez’ Vertragslaufzeit gebunden.

    Fast 17 Millionen Schweizer Franken betragen die Einnahmen im Optimalfall aus den jüngsten Transfers. Das gibt dem Verein die Sicherheit, dass er seine Jahresrechnung mit Ausgaben von rund 21 Millionen Franken mittelfristig finanzieren kann. Der FCZ braucht ausserordentliche Erträge aus Transfergeschäften oder dem Europacup, um das strukturelle Defizit von jährlich 5 Millionen zu decken.

    Daneben schaffen die Überweisungen aus Wolfsburg und Kiew auch beste Voraussetzungen für einen gezielten Umbau der Mannschaft. Es sind wesentliche personelle Veränderungen notwendig. Zuletzt stimmten beim FCZ Mischung und Charakter nicht mehr. Anders lassen sich die sportlichen Schwierigkeiten kaum erklären, die sowohl auf den Meistertitel 2009 als auch auf Rang 2 in der vergangenen Saison folgten. Derzeit belegt das Team Rang 6. Es würde auf Platz 8 stehen, wenn Xamax und Sion nicht Punkte abgezogen worden wären.

    Im Sommer laufen die Verträge von Goalie Leoni, Verteidiger Barmettler sowie den Mittelfeldspielern Aegerter und Margairaz aus. Die Torhüterfrage ist geklärt: Leoni wird den Verein verlassen, die bisherige Nummer 2, Andrea Guatelli, verlängerte ihren Kontrakt bis 2013. Aus Thun kehrt auf die kommende Saison hin der frühere FCZ-Junior David Da Costa mit einem Fünfjahresvertrag zurück.

    Das Basler Erfolgsmodell

    Ohne Mäzenatum gibt es im Schweizer Fussball nur einen Weg zum berechenbaren sportlichen Erfolg. Es ist der Weg der vernünftigen Entscheide und des kalkulierten Risikos. Es ist der Weg mit Mannschaften, die geprägt sind von Routiniers und jugendlichen Aufsteigern, die in regelmässigen Abständen ertragsreich verkauft werden. Es ist der Weg, den der FC Basel schon seit einiger Zeit erfolgreich geht. Mit rund 25 000 verkauften Jahreskarten und einem Basisbudget von 30 Millionen Franken hat er allerdings auch die besten wirtschaftlichen Voraussetzungen im Land. Ein exemplarisches Basler Transferbeispiel ist dasjenige von Rechtsverteidiger Samuel Inkoom. Im Sommer 2009 für 800 000 Franken aus Ghana gekommen, nach 18 Monaten für 8 Millionen in die Ukraine weiterverkauft.

    Am FCB-Modell orientiert sich auch der FCZ. Die Klubs duellieren sich seit Jahren schon um die besten Schweizer Nachwuchsspieler. Sportchef Fredy Bickel will sich jetzt auf dem Transfermarkt nicht unter Druck und zu schnellen Abschlüssen verleiten lassen. Die Vernunft soll über allen Entscheiden stehen. Als ersten Spieler nach dem Abgang von Rodriguez hat der FCZ den 20-jährigen Loris Benito verpflichtet. Der Schweizer U-Nationalspieler verteidigte bisher auf der linken Abwehrseite des FC Aarau in der Challenge League. Landen soll auch er dereinst im Ausland.

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  • us de hütige nzz am sunntig. vor allem die 2 sätz gfallemer: Geld steht für den Wiederaufbau zur Verfügung, und der FCZ ist gewillt, es auch auszugeben. Bickel sagt, es werde noch in dieser Winterpause Zuzüge geben.

    und schön simmer nonig so wit wie die us niederhasli, wo kein einzige transfererlös reinvestiere chönt, sondern alli chole zum schulde zalle und de betrieb ufrecht erhalte bruched.

    gruess roli c.

    Die Schattenseite des Geldes

    Der FCZ hat in den letzten Tagen so viel verdient wie noch nie. Ganz glücklich ist er nicht. Von Flurin Clalüna

    Es ist das Unwort der letzten Tage, die Verantwortlichen des FC Zürich sind beleidigt, wenn sie es hören. Es heisst: Ausverkauf. Das klingt, als habe sich der FCZ seine Spieler zu Schleuderpreisen abjagen lassen. Und dabei haben die Zürcher noch nie in so kurzer Zeit so viel Geld verdient wie mit den Transfers von Admir Mehmedi (für 4,5 Millionen Franken nach Kiew) und Ricardo Rodriguez (für 10 Millionen nach Wolfsburg). Der Wechsel von Dusan Djuric nach Valenciennes rundet den Transfergewinn auf den Rekordbetrag von rund 15 Millionen Franken auf.

    Bordeaux und Landwein

    Es war also alles andere als eine Schnäppchenjagd, die der Verein zugelassen hat. Mit dem Wort Ausverkauf ist etwas anderes gemeint: Der FCZ ist mit den Verkäufen sportlich entwertet worden, fast so wie eine Weinkellerei, die den teuersten Bordeaux abstösst und jetzt nur noch Landwein anbieten kann. Und nicht nur das: Der FCZ hat verloren, was mit Geld kaum zu ersetzen ist und wovon er ohnehin zu wenig hat: identitätsstiftende Spieler, die ihm ein Gesicht geben. Der FC Zürich war schon vorher nicht mehr die charismatische Mannschaft, die er vor Jahren einmal war. Aber ohne Rodriguez, Mehmedi und Djuric ist der FCZ nun noch verwechselbarer geworden.

    Die Verkäufe sind dem FC Zürich nicht aufgezwungen worden; aber sie geben ihm ein finanzielles Sicherheitsnetz, falls es ihm nicht gelingt, sein wiederkehrendes Defizit mit Europacup-Einnahmen auszugleichen. Das ist immer noch die oberste Klubpolitik. Der Sportchef Fredy Bickel sagt: «Grundsätzlich wollen wir den Fehlbetrag mit Geld aus dem internationalen Geschäft und nicht mit Transfers wettmachen.» Dass wertvolle Spieler den Klub jetzt geballt verlassen, hat besondere Gründe. Die Transfers sind die Spätfolgen früherer Versäumnisse, als man auch aus Sentimentalität den Umbau der Mannschaft vernachlässigte. Und sie fallen in eine Zeit, die für den FCZ zu einer Übergangsphase wird.

    Der Präsident Ancillo Canepa und Bickel reagieren verständnislos auf die Behauptung, der FCZ habe die zweite Saisonhälfte abgeschrieben und bereite sich nun schon auf den Wiederaufbau vor. Aber unerhört ist eine solche Deutung nicht. Natürlich klammern sich die Zürcher an ihr Ziel, in dieser Saison doch noch einen Europacup-Platz zu erreichen. Aber klar ist auch: Der FCZ kann es sich nur leisten, seine kostbarsten Spieler in der Winterpause ziehen zu lassen, weil es in dieser Saison sportlich nicht mehr viel zu gewinnen gibt. Der Sportchef Bickel sagt: «Stünden wir auf Rang 1, wäre sicher vieles anders gelaufen. Wir hätten bestimmt vehementer versucht, die Spieler zurückzuhalten.» So aber fehlten dem FCZ der Wille und vor allem die Argumente, Rodriguez und Mehmedi vom Bleiben zu überzeugen. Das Gegenbeispiel ist der FC Basel. Auch er könnte seine Talente Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri für sehr viel Geld verkaufen. Bis jetzt tut er es nicht. Weil er wirtschaftlich gepolstert ist und den sportlichen Erfolg nicht gefährden will.

    Bickels Herausforderung

    Es gab eine Zeit, als Bickel unbestrit- ten der erfolgreichste Sportchef der Schweiz war. Mit dem Trainer Lucien Favre baute er vor ein paar Jahren eine Meistermannschaft, die spielerisch unerreicht ist. Von ihr zehrte der FCZ später noch lange, als es ihm gelang, eine Mittelfeldreihe mit Nationalspielern wie Gökhan Inler, Blerim Dzemaili oder Xavier Margairaz zu ersetzen.

    Nun ist der FCZ wieder an einem Wendepunkt. Bickels Aura hat zuletzt gelitten, seine einstmals goldene Hand bei Transfers hat wiederholt gezittert. Jetzt bietet sich ihm noch einmal die Gelegenheit, zu beweisen, dass er es noch kann. Bickel sagt: «Ich weiss, dass wir es noch einmal schaffen können. Ich hasse es zu verlieren. In eine Saison zu starten, in der wir keine Chance auf den Titel sehen, ist für mich nicht auszuhalten.» Bickels Erstaufbau beim FCZ war ein Durchbruch aus dem Nichts nach jahrzehntelangem Misserfolg - keiner hatte ihn erwartet. Heute ist die Ausgangslage anders. Der FCZ hat ein vom Erfolg bestimmtes Selbstverständnis, das ein Zurückrutschen ins Mittelmass nicht mehr erlaubt.

    Geld steht für den Wiederaufbau zur Verfügung, und der FCZ ist gewillt, es auch auszugeben. Bickel sagt, es werde noch in dieser Winterpause Zuzüge geben. Der Brasilianer Rafael Ramazotti ist mit dem FCZ ins Trainingslager gereist. Der Stürmer (1,93 m) stand schon in Brasilien, Portugal und Japan unter Vertrag. Der ehemalige FCZ-Spieler César, der als Berater arbeitet, ist begeistert vom 23-Jährigen. Allerdings könnten sich bei einem Wechsel juristische Schwierigkeiten ergeben, weil die Besitzverhältnisse unklar sind. Das sind Probleme der Zukunft. Vor allem mit ihr muss sich Bickel nun beschäftigen. Auch wenn die Gegenwart so anstrengend für ihn ist wie noch nie in seinen zwanzig Jahren im Profifussball.

    NieUsenandGah

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