- Offizieller Beitrag
Der elegante Mittelfeldspieler Yassine Chikhaoui und der schlitzohrige Stürmer Amine Chermiti wurden bei Halbzeitstand von 0:2 aus Sicht der Gäste aus Nordafrika ausgewechselt. Chermiti war 45 Minuten lang ohne echte Torchance geblieben, Chikhaoui hatte als Spielmacher nahtlos an seine pomadigen Leistungen beim FC Zürich angeknüpft.
Nachdem Chermiti-Ersatz Achaïchi kurz nach dem Seitenwechsel der 1:2-Anschlusstreffer gelungen war, keimte zwar nochmals Hoffnung. Nach dem 0:0 im Hinspiel hätte den Tunesiern in dieser WM-Barrage ein weiteres Tor genügt, um sich die Tickets für Brasilien zu sichern.
Ein Doppelschlag von Makoun (Stade Rennais) knickte die keimende Hoffnung jedoch rasch. Dank dieses 4:1 reisen die vom deutschen Volker Finke betreuten Kameruner nach Brasilien; es ist die siebte Teilnahme der unbezähmbaren Löwen seit 1982.
Rückkehr nach Tunesien?
Chikhaoui und Chermiti werden die Weltmeisterschaft – wie auch St. Gallens Stéphane Nater, der 90 Minuten auf der Bank sass – vor dem TV mitverfolgen müssen. Für Chikhaoui dürfte das Verpassen der WM auch auf Vereinsebene Konsequenzen haben. Ohne die Möglichkeit, den so genialen wie launischen Mittelfeldspieler ins WM-Schaufenster zu stellen, wird der FCZ den im Sommer auslaufenden Vertrag mit dem einstigen Super-Talent kaum verlängern. Es sei denn, der momentan teuerste Zürcher Spieler verzichtet auf viel Geld. Zuletzt machten Gerüchte die Runde, der 27-Jährige könnte im Sommer in seine tunesische Heimat zurückkehren.
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