• Offizieller Beitrag

    Seitenblick

    Der Wolff vertreibt den FCZ

    Die Sonne wärmt die Januarluft. 150 Zuschauer sind auf dem Heerenschürli. Ancillo Canepa steht mit seinem Hund am Spielfeldrand. Irgendwo parliert Heliane. Und auf dem Rasen siegt der FCZ gegen das zweitklassige Vaduz 3:2.

    Das war im vergangenen Jahr. In diesem Frühjahr wollte der Club sein Testspielprogramm wieder in Schwamendingen eröffnen. Morgen Freitag um 15.30 Uhr gegen den ChallengeLeague-Verein Biel. Er kann nicht.

    Im vergangenen Juni haben die Zürcher Stimmbürger dem Hooligankonkordat zugestimmt. Seither kann die Stadt die Spielbewilligung für Fussballspiele mit Auflagen verbinden. Für den Testmatch gegen Biel auf dem zu allen Seiten offenen Heerenschürli hat sie vom FCZ verlangt: getrennte Sektoren für Heim- und Gästefans, kanalisiertes Einlassverfahren bei den Eingängen, Sicherheitsdienst. Das hat sie dem Club in einem fünfseitigen Schreiben mitgeteilt, unterzeichnet von Polizeivorstand Wolff.

    Natürlich: Es hätte etwas passieren können am Rande dieses Spiels, dafür braucht es nur ein, zwei Dummköpfe. Es kann aber auch bei jedem Drittligamatch etwas passieren. Oder beim Chränzli der Damenriege. Oder beim verkehrsreichen Kreisel beim Albisriederplatz. Der FCZ, er spielt jetzt morgen in Baden gegen Biel. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (ukä.)

    © Tages Anzeiger
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    :nick:

  • Zitat von Larry

    Edit: Habe eigentlich keine Lust mehr auf eine Diskussion über ein Thema das längst Geschichte ist.


    irrtum! wie du jetzt soeben sehen kannst, ist das thema nicht geschichte sondern knallharte gegenwart und realität!

    Zitat von Larry

    Und by the way: Die 80% nennt man auch den Souverän....


    als überzeugter demokrat beuge ich mich natürlich der mehrheit. was aber nicht heisst, dass man nicht auf die folgen einer abstimmung aufmerksam machen darf.

    NieUsenandGah

  • Von Gaziantepspor aus der Türkei stösst der Montenegriner Ivan Kecojevic zum FC Zürich.

    Einen Tag nachdem der FC Zürich bekannt gegeben hatte, dass der im Sommer auslaufende Vertrag mit Abwehrchef Jorge Teixeira (Por/27) nicht verlängert werden würde, verpflichtete der Stadtklub einen neuen Innenverteidiger: Per sofort stösst der Montenegriner Ivan Kecojevic zum FCZ.

    Der 25-Jährige spielte zuletzt in der Türkei für Gaziantepspor. Für Montenegro kam er in der letzten WM-Qualifikation, welche der Staat vom Balkan hinter England und der Ukraine auf Platz 3 abschloss, zu vier Einsätzen. Beim FCZ unterschrieb er einen Vertrag bis Juni 2017.

  • Zitat von dantheman

    Freundschaftsspiel gegen Biel nun ganz abgesagt:

    http://www.fcz.ch/de/profis/news.htm?sprache=1&id=2481


    Obwohl das heutige Testspiel FC Zürich - FC Biel unter Ausschluss der Öffentlichkeit geplant war, hat nun auch die Kantonspolizei Aargau ein Bewilligungsprozedere gefordert und deshalb dem FCZ untersagt, dieses Spiel durchzuführen. Der Match wird definitiv abgesagt.

    das ist nur noch peinlich!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    Ja für den FCZ, der täubelt:

    "Er macht geltend, die in der Verfügung gemachten Auflagen seien mit minimstem Aufwand zu erfüllen. So habe das Sicherheitskonzept auf einem A4-Blatt Platz. Und beim erwähnten Zutrittsverfahren handle es sich um eine Kann-Formulierung, die mit einigen wenigen Sicherheitsleuten und ein paar Abschrankungen gewährleistet werden könne.
    Cortesi führt an, seit der Einführung des Hooligan-Konkordats am 1. August letzten Jahres sei die Verfügung bereits dreimal ohne Probleme zur Anwendung gekommen – immer dann, wenn ein Klub Spiele ausserhalb des Heimstadions bestritt. Für die Heimspiele selber gilt eine pauschale Saisonbewilligung. Bei den Ausnahmebewilligungen handelte es sich um ein Testspiel der Grasshoppers auf dem Campus in Niederhasli, ein Eishockeyspiel der ZSC Lions auf der Kunsteisbahn Oerlikon sowie ein Cup-Spiel des Erstligisten YF Juventus auf dem Sportplatz Utogrund."

  • Zitat von Larry

    Ja für den FCZ, der täubelt:

    "Er macht geltend, die in der Verfügung gemachten Auflagen seien mit minimstem Aufwand zu erfüllen. So habe das Sicherheitskonzept auf einem A4-Blatt Platz. Und beim erwähnten Zutrittsverfahren handle es sich um eine Kann-Formulierung, die mit einigen wenigen Sicherheitsleuten und ein paar Abschrankungen gewährleistet werden könne.
    Cortesi führt an, seit der Einführung des Hooligan-Konkordats am 1. August letzten Jahres sei die Verfügung bereits dreimal ohne Probleme zur Anwendung gekommen – immer dann, wenn ein Klub Spiele ausserhalb des Heimstadions bestritt. Für die Heimspiele selber gilt eine pauschale Saisonbewilligung. Bei den Ausnahmebewilligungen handelte es sich um ein Testspiel der Grasshoppers auf dem Campus in Niederhasli, ein Eishockeyspiel der ZSC Lions auf der Kunsteisbahn Oerlikon sowie ein Cup-Spiel des Erstligisten YF Juventus auf dem Sportplatz Utogrund."

    das chamer durchus au andersch gseh: verhältnisblödsinn isch es wort wo au sehr guet zu dere situation wür passe!

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von snowcat


    das chamer durchus au andersch gseh: verhältnisblödsinn isch es wort wo au sehr guet zu dere situation wür passe!

    DU kannst das schon so sehen, aber es ist halt jetzt Realität und zwar in der Mehrheit der Kantone (Freiburg, Waadt, Neuenburg, Jura, Wallis, Tessin, Solothurn, Zürich, St. Gallen, Aargau, Zug, Uri, Luzern, Obwalden und die beiden Appenzell). Weitere werden wohl folgen.

    Es wird sich auch nicht mehr ändern und ist vom Bundesgericht unterdessen auch abgesegnet.

    Gewöhne Dich daran, auch wenn es schwer fällt!

  • Zitat von Larry

    DU kannst das schon so sehen, aber es ist halt jetzt Realität und zwar in der Mehrheit der Kantone (Freiburg, Waadt, Neuenburg, Jura, Wallis, Tessin, Solothurn, Zürich, St. Gallen, Aargau, Zug, Uri, Luzern, Obwalden und die beiden Appenzell). Weitere werden wohl folgen.

    Es wird sich auch nicht mehr ändern und ist vom Bundesgericht unterdessen auch abgesegnet.

    Gewöhne Dich daran, auch wenn es schwer fällt!

    es fällt wirklich schwer so was zu akzeptieren. da werden massnahmen beschlossen an veranstaltungen an denen es überhaupt nichts zu beschliessen gibt und beim nächsten cupfinal - sollte es denn züri-basel sein - wird trotz aller konkordate und geforderter härte wieder die halbe berner innenstadt auseinander genommen!

    ausserdem sind es KANN gesetze! es gibt keine einzige rationelle erklärung, warum ein freudschaftsspiel gegen biel solche auflagen bekommt. und wenn es nur drei absperrgitter und 2 securitas sind. es braucht auch das nicht.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von snowcat


    und beim nächsten cupfinal - sollte es denn züri-basel sein - wird trotz aller konkordate und geforderter härte wieder die halbe berner innenstadt auseinander genommen!

    Du hast sicher mitbekommen das keine Erlaubnis mehr erteilt wird, durch die Stadt zum Stadion zu marschieren nach den letzten Ausschreitungen.

    Du sagt es selber: "die halbe Innenstadt auseinander genommen!".

    Und genau deshalb wurde dieses Gesetz von 80% der Wähler angenommen.

    Ich finde solche Dinge wie diese Auflagen für das Freundschaftsspiel auch blöd, auch noch andere Dinge.

    Mir war aber nach Jahren der Saubannerzüge klar dass dieses Gesetz klar angenommen würde.

    Die Wucht der Ja Stimmen hat mich dann doch noch überrascht.

  • ok, es werden sich aber auch genügend plätze von der bahnstation wankdorf zum stade de suisse für randale finden. wer randale wirklich will, bekommt sie auch! der "gegner" ist dann halt möglicherweise die polizei und nicht die fans der gegnerischen mannschaft. leider ein fact.

    ändert aber alles nichts daran, dass man dieses (kann-) gesetz - wenn es schon mal vom stimmvolk überdeutlich angenommen wurde - in seiner verhältnismässigkeit anwendet. aber genau die demonstrierte willkür wie jetzt beim freundschaftsspiel gegen biel wurde im vorfeld von den gegnern (wie wir jetzt sehen) zu recht kritisiert.

    NieUsenandGah

    • Offizieller Beitrag

    «Vierter werden – und den Cup gewinnen»

    FCZ-Trainer Urs Meier über ein erfolgreiches Trainingscamp in der Türkei mit vier Siegen und die hohen Saisonziele des Stadtclubs.

    Mit Urs Meier sprach Peter Bühler

    Der FC Zürich profitierte in seinem Trainingslager in Manavgat an der türkischen Riviera von optimalen Bedingungen. Trainer Urs Meier ist zehn Tage vor dem Start in die Rückrunde mit der Verfassung der Mannschaft zufrieden. Sie gewann ihre vier Testspiele und hinterliess dabei durchwegs einen guten Eindruck. Deshalb hofft Meier, dass ihr eine ähnlich starke zweite Saisonhälfte gelingt wie letztes Jahr, als einzig Meister Basel einen Punkt mehr holte. Die Ziele des Trainers mit dem FCZ sind hoch: Rang 4 in der Meisterschaft und der erste Cupsieg seit 2005.

    Wie fühlen Sie sich nach zehn Tagen im Trainingslager?

    Wieder besser, zum Glück. Auf der Hinreise in die Türkei erkältete ich mich wegen der Klimaanlagen in Flugzeug und Bus heftig. Während einer Woche hatte ich meine Stimme fast ganz verloren. Die Spieler sind wohl froh gewesen, dass sie mich nicht dauernd hören mussten.

    Worauf legten Sie den Schwerpunkt in der Trainingsarbeit?

    Die Spieler sind sehr viel gelaufen, wir arbeiteten hart im physischen Bereich. Aber auch die taktische Ausbildung kam nicht zu kurz. Und ein gelungener TeamEvent mit Tischtennis, Bowling, virtuellen Formel-1-Rennen und Tischfussball brachte die Spieler näher zusammen. Wir profitierten von idealen Verhältnissen. Meistens schien die Sonne, bei Temperaturen um die 20 Grad. Und unser Hotel war genauso erstklassig wie der Trainingsplatz, den wir zu Fuss erreichen konnten und der uns exklusiv zur Verfügung stand.

    Vier Testspiele, vier Siege – auch die Resultate stimmten in diesem Trainingscamp …

    … das ist so: beim 2:1 gegen den MSV Duisburg und beim 1:0 gegen die Koreaner aus Gyeongnam spielten wir wirklich gut, gegen die Libyer von al-Ittahad Tripolis wurden wir beim 4:1 nicht gross gefordert. Dinamo Zagreb ist kroatischer Meister und aktuell wieder Leader der Meisterschaft. Der 4:2-Sieg vom Dienstag zum Abschluss des Trainingslagers ist deshalb hoch einzuschätzen.

    In den Tests spielten Sie zum Teil mit einer Dreier-, dann wieder mit einer Viererabwehr. Ist ein System mit drei Verteidigern eine Option für die Partien in der Super League?

    Ich verlange von den Spielern, dass sie mitdenken, taktische Fortschritte machen und verschiedene Systeme beherrschen. Mit nur drei Verteidigern ist die Ausrichtung ziemlich offensiv. Das kann in der Meisterschaft eine Variante sein, wenn wir deutlich überlegen sind oder einen Rückstand wettmachen müssen.

    Wie haben sich die neuen Spieler Kecojevic und Sadiku präsentiert?

    Gut. Ich bin sehr zufrieden mit ihnen. Ivan Kecojevic ist ein robuster, kräftiger Verteidiger. Er hatte nach seinem Abgang bei Gaziantepspor keine grosse Pause, ist voll im Rhythmus. Ich sehe in ihm unseren neuen Abwehrchef. Armando Sadiku ist ein Torjäger, das spürt man sofort. Er sucht immer den Abschluss und hat im ersten Spiel gegen Duisburg bereits getroffen. Er muss sich aber nach zwei Jahren in der Challenge League bei Locarno und Lugano an das höhere Tempo gewöhnen.

    Und wie steht es um Kukeli, der wegen eines Beinbruchs fast ein Jahr ausfiel.

    Er ist auf gutem Weg zurück in die Mannschaft, er hat mir in den Tests gefallen. Aber ich will ihn nicht zu sehr forcieren, er soll in der Super League eigentlich erst spielen, wenn er wieder bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens angelangt ist.

    Der FCZ hat nach wie vor viele verletzte Spieler: Nef, Chermiti, Maurice Brunner und Mariani wurden operiert, Philippe Koch zog sich im Militär einen Bänderriss am Fuss zu. Wie fit sind sie?

    Mariani hat seine Leistenoperation überstanden und in der Türkei bereits wieder gespielt. Chermiti und Brunner fallen noch mehrere Wochen aus, Nef fehlt wohl die ganze Rückrunde. Philippe Koch kurierte seine Verletzung in Zürich aus, er kann wohl schon kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.

    Wie verhielten sich Chikhaoui und Teixeira in diesem Trainingscamp, die den FCZ im Sommer verlassen müssen?

    Professionell. Sie wissen, dass sie bei uns in der Rückrunde etwas bieten müssen, wenn sie einen guten neuen Verein finden wollen.

    Was erwarten Sie von der Mannschaft in der Rückrunde?

    Wir wollen wieder so gut starten wie vor einem Jahr. Da gewannen wir in den ersten 6 Meisterschaftsspielen 16 Punkte. Bis zum Saisonschluss hatten wir uns vom 9. auf den 4. Rang vorgearbeitet. Dorthin wollen wir wieder. Wir sind Siebte, der Rückstand auf GC und den 4. Platz beträgt acht Punkte. Meine Ziele mit dem FCZ sind klar: Vierter werden – und den Cup gewinnen. Wir stehen im Halbfinal, spielen im März zu Hause gegen Thun. Die Chance, endlich wieder einmal einen Cupfinal zu bestreiten, dürfen wir uns einfach nicht entgehen lassen. Und in einem Endspiel ist für uns alles möglich. (TA)

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