• Offizieller Beitrag


    Erik Karlsson wieder überragend (leider), hätte es lieber gesehen, wenn die Rangers weitergekommen wären...


    Geht mir auch so. Habe im Bracket Challenge im Conference Halbfinal auf die Rangers gesetzt. Noch habe ich mit den Oilers und den Penguins zwei Trumpfkarten im Ärmel. Aber ob die Stechen?

    Sehr enttäuschender Match der Rangers gestern. Habe allerdings nur die ersten 2 Drittel geschaut, danach war die Sache gegessen. Die NYR schienen fahrig, unkonzentriert, zu keinem Moment in der Lage, den Match zu dominieren und die wichtige Führung an sich zu reissen. Im Gegenteil. Sie spielten zu wenig konsequent auf den Mann, hatten Mühe, gut koordinierte Aktionen vorzutragen, die zu Torchancen führten. Wäre nicht noch Lundqvist gewesen, es hätte ein Debakel absetzen können. Ja, es war fast etwas peinlich, in ihrem Heimstadion, und vor ihren Fans, eine solche letzte Darbietung zu zeigen. Wahrscheinlich waren sie müde, physisch ausgelaugt, zu nicht mehr fähig. Andererseits erstaunt das ja gleichwohl, wenn man z.B. die Preds anschaut, wie die tapfer gegen die physische Übermacht der Blues dagegen hielten und sich nicht unterkriegen liessen. Gut, sie hatten auch weniger Spiele in ihren Knochen.

    Die Sens dagegen drehten, wie ein gut geöltes «Maschineli». Mike Hoffmann wiederum hervorragend (der ist mir schon seit längerer Zeit positiv aufgefallen), wie auch Kyle Turris, über den Gleiches gilt, wie für Hoffmann. Letzterer ist ein eleganter, wendiger und vor dem Tor brandgefährlicher Spieler. Plus natürlich ihr Trumpf-As, Erik Karlsson. Nimmermüder Quarterback, Abwehr-Löcherstopfer, Angriffslancierer, Shooter...... und Captain - die Seele der Senators. Ihr Abwehrdispositiv, mit einem oder 2 sehr hoch vorcheckenden Stürmern und 3 auf der blauen Linie formierten Spielern, kann oft den gegnerischen Angriff schon in der neutralen Zone unterbinden. Wenn der Gegner trotzdem ins Angriffsdrittel stürmt, schirmen jene drei ihren Torhüter im Halbkreis ab und blockieren Schüsse. Das war auch gestern Nacht wieder eindrücklich. Und die Pucks, die gleichwohl aufs Tor kommen sind bei Craig Anderson, der ruhig, sachlich und sehr überzeugend spielte, gut aufgehoben.

    Zu was sind die Sens noch fähig? Können sie eventuell ausgelaugte Pens oder Caps im Conference-Final kitzeln? Ich staune….. Guy Boucher und Mark Crawford, zwei am Schluss in der Schweiz verschmähte und ins Pfefferland gewünschte Übungsleiter werden in Kanada zu Helden!

  • Auf diesem Level kann ein "Special One" wie Karlsson den Unterschied ausmachen. Bei den Rangers stand der zwischen den Pfosten, aber auf dem Feld fehlt halt die wirklich absolute Extraklasse. Nash ist es seit langem nicht mehr. Tut weh, aber zweimal den Ausgleich kurz vor Schluss hinnehmen und in OT verlieren darf man nicht, wenn man in den Conference Final will. Für mich waren die Rangers nie ein ernsthafter Kandidat, aber es kann viel passieren. Das waren die Sens aber auch nicht. Mal schauen, ob es gegen WAS/PIT reicht.

    Mag es Crawford und Boucher aber gönnen. Ich habe die beiden nie verschmäht. Das letzte Jahr für Crawford war sehr, sehr unglücklich, aber tempi passati. Und nicht zuletzt hat Kanada wieder mal eine Chance auf einen Stanleycupfinal, evt. sogar mit zwei Teams, wovon ich jedoch kaum ausgehe.

  • Es war in der Tat ein enttauschender Abend im MSG.

    Benny und 007, in einigen Punkten bin ich mit Euch nicht einverstanden. Meiner Meinung nach haben die Rangers gut gekaempft und alles gegeben. Ottawa war eine Spur besser und Bocher's Neutral Zone Trap macht vielen Teams sehr viel Muehe. Vor allem haben wir keinen Superstar wie Erik Karlsson der das Spiel in die Hand genommen hat. Er ist ein fantastischer Spieler und alleine das Eintrittsgeld wert.

    Benny, wenn Du ein Debakel ohne Lundqvist siehst, dann haben wir nicht das gleiche Spiel gesehen. Das 2 Goal gestern muss er halten. Das hat sogar der Rangers Analyst Steve Valiquette in der MSG Post Game Show so gesagt. Der Verteidiger hat in dieser Situation alles richtig gemacht, er hat den Pass weggenommen so dass Stone nur die Option zum Schuss hatte. In dieser Situation kann er sich nicht in der kurzen Ecke erwischen lassen.

    Man kann sicher nicht sagen dass Lundqvist die Serie verloren hat aber er war mitschuldig wie alle anderen Spieler. Er hatte ganz einfach keine gute Serie. Der Game Winner im Game 1 kam von hinter der Goal Linie und 2 Tore je in den Spielen 2 und 5 gehen auf seine Kappe. Es ist eine Tatsache dass ein durchschnittlicher Craig Anderson der bessere Goalie in dieser Serie war.

    • Offizieller Beitrag

    WSH @ PIT, tatsächlich ein eigenartiger Match. Die Capitals wie die Windsbraut. Die einzige Frage, die sich stellte war, wann sie mit der Torproduktion beginnen würden. Die Pens noch und noch überlaufen und in Rücklage. Da kann höchstens ein Goalie, der über sich hinauswächst noch einigermassen dagegen halten. Die Leistungsträger der Gelb-Weiss-Schwarzen höchst diskret. Aber.... alle arbeiteten - gezwungenermassen - hauptsächlich nach hinten. Die Caps schienen Stierenblut konsumiert zu haben. Aber die Pinguine, das war für sie nach dem 1. Drittel mit Abstand das absolute Highlight: Sie suchten ihre Kabine das erste Mal bei Gleichstand von 0:0 auf. Uffa! Wenigstens das, werden sie gedacht haben. Marc-André Fleury, Crosby-Kollege, und eigentlich während der Quali-Saison in der Hierarchie hinter Matt Murray zurückgefallen, (doch dann verletzte der sich) spielte ein herausragendes Drittel. Hielt alles und war, wenn er einmal geschlagen war, vom Glück (oder vom Pech der Angreifenden) begünstigt.

    In Spielabschnitt 2 war WSH immer noch meist überlegen. Aber nicht mehr derart, wie noch im 1. Drittel. Und plötzlich, ich rieb mir die Augen, nach einer gekonnten Kombination der Pens im Angriffsdrittel, gelang doch Bryan Rust tatsächlich ein sehenswertes Tor. Pittsburgh skorte zuerst. Aber, so sinnierte ich, es wird dann wohl eh nur der Ehrentreffer des amtierenden Stanley Cup Holders gewesen sein. Die Caps intensivierten gegen Schluss des Mitteldrittels ihre offensiven Anstrengungen nochmals. Aber der Puck wollte und wollte nicht rein. Brutal! Gitt's ja gar nöd!" Doch, gitt's schiinbar.

    Als dann in Drittel 3 nochmals ein Puck für Pittsburgh ins Tor segelte - Hornqvist dupierte Holtby backhand - begannen wahrscheinlich die Gäste sich erstmals mit der Möglichkeit auseinanderzusetzen, dass sie sich eventuell doch noch für den Confederation Final (gegen die Ottawa Senators) qualifizieren könnten. Sie spielten nun wesentlich selbstsicherer und beschränkten sich, nicht nur, aber hauptsächlich darauf, nichts mehr anbrennen zu lassen. Das Hauptaugenmerk galt von nun an der Verteidigungsarbeit. Aber klar, dadurch, dass die Caps "alles oder nichts" spielen mussten, entstanden immer wieder Möglichkeiten für Breaks. To make a long story short, keine weiteren Tore fielen mehr. Der Champion setzte sich in extremis durch und gewann auswärts 2:0. Die Washington Capitals mit ihrem Coach Barry Trotz draussen. Brutales Verdikt nach so einem Match. Jetzt alles Alex Ovechkin anzuhängen wäre unfair. Es stimmt, es war nicht sein Abend. Einmal führte sogar einer der seltenen Fehler von ihm beinahe zu einem Gegentor. Und beim Tor von Rust war er es, der knapp zu spät kam. Auf der Gegenseite war die Nummer 87, der Star der Gegenpartei, wenn man so will, auch noch nicht ganz wieder auf dem Level seiner Normalleistung. Aber andere Spieler taten sich hervor und führten die Entscheidung herbei. Bei den Capitals hätten das z.B. Shattenkirk, Williams, Oshie, Burakovsky oder Kuznetsov auch sein können.

    • Offizieller Beitrag

    Bracket Challenge Competition unter 9 "ZSCFans" mit folgendem Zwischstand:
    1 Vladi-19
    2 Julian H.2
    3 Benny
    4 Larry
    5 Raphael S.1
    6 007
    7 Eggi
    8 Dominic F.1
    9 Andreas G.1

    Das Spezielle an dieser Ausgangslage ist allerdings, dass nur noch 007, Raphael und Benny punkten können. Alle anderen sind bereits bei ihrem definitiven Endresultat angelangt. Vlady mit 10 Punkten Vorsprung auf Julian und 13 auf Benny, 23 auf Larry, 26 auf Raphael, 36 auf 007. Eggi, Dominic und Andreas bereits definitiv in den Playouts....! :)

    Wer holt sich dieses Jahr die Krone?

    • Offizieller Beitrag

    Josi und die Preds siegen weiter. Wer so etwas erwartet hat, ist kein Kenner der Sachlage. Klar, erhoffen kann man sich einen Sieg zum Start des Confederation-Finals in der Hölle des Löwen, aber erwarten..... nein.

    Das Spiel für uns wegen der Zeitverschiebung mit Kalifornien zu fast "unmöglicher" Zeit. Morgens um Viertel nach 5 weckt mich der Kater, der raus will. Ok, wenn ich schon auf bin, dann werfe ich live einen Blick auf den Match NSH @ ANA. Es steht 2:2 im 3. Spielabschnitt. Der Ausgleichstreffer muss unmittelbar, bevor ich einschaltete, gefallen sein. Es bleiben jetzt noch 10 Minuten Spielzeit. Ich bleibe dran, wenigstens bis zur Pause.

    Beim "Aufarbeiten" des Spiels während der Werbepausen, wo ich die Tore und die im Video gekennzeichneten Chancen anschaue, spüre ich vor allem, was für einen grossen Aufwand die Platzherren betreiben. Sie kämpfen, laufen, was das Zeug hält, machen Druck, aber die Abwehr der Predators fast immer auf der Höhe. Was aufs Tor kommt wird Pekka Rinne überlassen, einer der ganz grossen Goalies in dieser NHL Saison. Doch die Preds arbeiten auch noch vorne. Einmal mehr erweisen sich deren 4 Abwehrcracks Ellis, Ekholm, Subban und Josi als offensive Geheimwaffe.

    Jakob Silfverberg, der Schwede, schiesst im ersten Drittel das 1:0 für die Ducks. Ein Masterpiece eines Schusses vom rechten Flügel, aus der Drehung, genau in den entfernten Torwinkel. Wow! Rinne, auf den Knien, hat null Chancen. Dann aber der Ausgleich, ebenfalls durch einen Schweden: Tausendsassa Filip Forsberg lenkt einen Slapshot von Irwin ins Tor. Zu Beginn des Mitteldrittels geht Nashville in Führung, auch diesmal steht ein Verteidiger an deren Ursprung. Herrlicher Querpass von rechts nach links auf Watson, der mit seinem Onetimer trifft. Das Ausgleichstor zum 2:2 für die Ducks fällt im 3. Spielabschnitt durch Lindholm (wieder ein Schwede!) nach einem Bully. Er traf exakt an Freund und Feind vorbei, via den näheren Innenpfosten ins Netz. Die Preds hatten ein Zweimannüberzahlspiel ohne Zählbares vorübergehen lassen. Das Spiel endete, nach einigen Turbulenzen vor dem Predators Tor, vorläufig beim unentschiedenen Spielstand. 3. Pause für die Spieler. Ich wieder in die Klappe.

    Als ich den PC dann, ausgeschlafen, wieder konsultierte, sah ich, dass es die Preds waren, die den Sieg auf ihre Seite gebracht hatten. Congrats! Well done! James Neal traf, nachdem ihn Subban ideal am rechten Flügel anspielte und er, auch direkt, abzog. Der Puck touchierte noch den sich in den Schuss stürzenden Corey Perry, prallte aber von dort ins Tor. Aus! Vorbei! The winner takes it all, the losers standing small. Es muss brutal sein, für die Ducks, nach so einem Match, nach all dem Aufwand, den man betrieb, mit einem Nuller auf dem Matchblatt nach Hause gehen zu müssen. Aber sie haben ja erst eine Schlacht, und nicht den Krieg verloren.

    Das Schussverhältnis zeigte ein Übergewicht von 46 : 29 für die Gäste, also gestohlen hat Nashville diesen Sieg nicht. Auch wenn dies in Nordamerika so interpretiert wird: "The Predators steal game one." Kein Tor entstand übrigens aus einer Powerplaysituation. Am Sonntag, bzw. Montagmorgen 01:30 Schweizerzeit geht's weiter, Spiel 2 nochmals in der Honda Arena.

    • Offizieller Beitrag

    Einfach nur mal so (und weil ich's wirklich nicht mehr weiss): Welches kanadische Team hat als letztes den SC (Shit, gleiche Abkürzung wie
    unser Grümpi in den Bergen Ende des Jahres ...... krass!) gewonnen? Ob's die Sens packen ist dann eine ganz andere Frage.

    BTW: Cools Interview mit unserem Josi:
    http://www.srf.ch/sport/eishocke…n-nicht-hergibt

  • Zitat von ZSColin

    Einfach nur mal so (und weil ich's wirklich nicht mehr weiss): Welches kanadische Team hat als letztes den SC (Shit, gleiche Abkürzung wie
    unser Grümpi in den Bergen Ende des Jahres ...... krass!) gewonnen? Ob's die Sens packen ist dann eine ganz andere Frage.

    BTW: Cools Interview mit unserem Josi:
    http://www.srf.ch/sport/eishocke…n-nicht-hergibt


    1993 die Canadiens mit einem gewissen Paul di Pietro..

    Gesendet von meinem E6653 mit Tapatalk

    • Offizieller Beitrag


    Josi wir immer mehr zu einem absoluten Franchise-Player in Nashville! Wirklich Weltklasse!


    Stimmt! Obwohl er das schon letztes Jahr war. In der ersten PO Serie in der Vorsaison schalteten sie dabei ebendiese Anaheim Ducks aus, um nachher, wie es schien, am übermächtigen Chicago zu scheitern.

    Dieses Jahr schickten sie die Blackhawks mit einem Sweep in die Ferien und sind nun dran, den Exploit vom letzten Jahr gegen die Ducks zu wiederholen. Aber noch ist es nicht soweit. Doch wer sich die Zeit genommen hat, Spiel 3 anzuschauen, muss beeindruckt gewesen sein. Von den Predators als Team, bei welchem momentan alles, aber wirklich alles zu stimmen scheint. Selbst der Ausfall von Kevin Fiala, der gerade seine Höchstform erreicht hatte, scheint nicht ins Gewicht zu fallen. Aber auch von Roman Josi, einem der Schlüsselspieler in dieser Mannschaft. Er präsentiert sich wieder in der Topform der letzten Saison. Dies war zu Beginn dieser Saison noch nicht so. Dann folgte eine Verletzung, nach der er sich dann kontinuierlich wieder zurück arbeitete. Aber in der letzten Phase der Quali und nun in den PO sehen wir wieder den genialen, herausragenden Josi: Maraton Man, Abwehrrecke, Angriffsauslöser, Blue Line Shooter und Torschütze.

    Uuups, die Pens werden in Kanadas Hauptstadt geohrfeigt! Erstaunliche Senators! Pittsburgh fehlten die im letzten Spiel verletzt ausgeschiedenen Bryan Rust und Justin Schulz. Dazu Patric Hornqvist, der schon als Torschütze in dieser Serie Spuren hinterlassen hat. Ferner Tom Kühnhackl. Game 4 nochmals auf fremden Eis! Sollten sie nochmals verlieren würde es bereits sehr eng......! Streit wäre es zu gönnen, wenn er mit guten Leistungen etwas zu einem eventuellen Turnaround beitragen könnte.

    • Offizieller Beitrag


    Fleury raus, Streit raus, Pens siegen wieder....

    Korrekte Teilanalyse Larry.

    Aufgrund der aktuellen Personalnot im Abwehrbereich der Pittsburgh Penguins, gleichzeitig die Stärken und Schwächen von Mark Streit kennend, ein etwas überraschender Entscheid, ihn gar nicht einzusetzen. Die verbleibenden 5 Standardverteidiger (Määttä, Daley, Dumoulin, Cole, Hainsey) hatten alle Monstereinsätze von knapp 20 bis fast 25 Einsatzminuten zu bewältigen! Chad Ruhwedel, der auf diese Saison von Buffalo zu den Pens wechselte, und immerhin in gut der Hälfte der Qualispielen und in 6 PO-Matches Einsatzzeiten bekam war der 6. Verteidiger, bekam aber im Match von gestern Nacht grad mal 6 Minuten Einsatzzeit.

    Noch kurz zu Marc-André Fleury, der zu Beginn der PO Matt Murray im Tor verdrängte, als dieser von einer Verletzung zurück kam. Fleury spielte sehr gut und war nicht unbeteiligt, dass die Pens bis in den Conference Final durchmarschierten. Allerdings zog er in Spiel 3 einen weniger guten Match ein und wurde während des Matches durch den jüngeren Murray ersetzt, der zwar die Niederlage nicht mehr abwenden konnte, aber mit sicheren Interventionen zeigte, dass er "wieder da" war. Ihm schenkte Coach Mike Sullivan nun für Spiel 4 in Ottawa das Vertrauen. Soweit die Pittsburgh Penguins.

    Und die Ottawa Senators? Sie lagen vor diesem Spiel mit 2:1 Siegen vorne und konnten nun zum zweiten Mal zuhause antreten. Während die kanadische Mannschaft zu Beginn der PO's wie ein Rudel hungriger Leoparden wirkte - schnell, elegant, angriffig, entschlossen und kampfbereit - verglich ich sie in den letzten drei Spielen eher mit Hyänen. Immer noch kampfbereit und angriffslustig, doch nicht mehr mit der letzten Entschlossenheit, Geschmeidigkeit und mit dem Biss der vorherigen Spiele. In Spiel 4 nun könnte man sie mit einem Rudel streunender, hungriger Hunden vergleichen. Der Wille war (natürlich) noch spürbar, doch die Pens, die, wie es schien, relativ leicht 3:0 in Führung gingen, kamen selten mehr richtig in Bedrängnis. Dazu verrichtete Matt Murray, immerhin Meistergoalie und Stanley Cup Sieger der letzten Saison, seine Arbeit einwandfrei.

    Craig Anderson im Tor der Sens spielte die PO's bislang auf einem sehr hohen Niveau. Man hörte in Berichten aus Nordamerika, dass er bislang besser spiele, als er eigentlich sei.(!) Doch in diesem Spiel 4 liess er in Drittel eins einen Schuss von links von Olli Määttä (den sie "Maata" auf dem Leibchen anschreiben und ihm auch so sagen) passieren, der nicht unhaltbar schien. Im MItteldrittel wehrte er vor dem 2:0 gegen Crosby den ersten Schuss zwar ab, musste dann aber seinen zweiten passieren lassen. Unglückliches Tor für Anderson. Bei Treffer 3 hingegen war er unschuldig. Dion Phaneuf lenkte einen Querpass vors Tor mit dem Schlittschuh ins eigene Netz.

    Doch OTT kam nochmals zurück, und zwar eineinhalb Minuten vor Ende des zweiten Drittels: Ein Querpass vom 9-er Bobby Ryan lenkte MacArthur zum 1:3 ins Netz. Zweite Pause. Es dauerte schliesslich 15 Minuten im 3. Drittel, ehe Tom Pyatt, der 2014-2016 bei Genf Servette stürmte, Ottawa auf 2:3 heranbringen konnte. Es war ein mehrfach abgelenkter Schuss Richtung Tor, der den Weg über die Linie fand. Allerdings entstand mit Ausnahme der letzten Sekunden, als die Penguins wegen zu vielen Spielern auf dem Eis mit einem Zweier bestraft wurden (Phil Kessel war zu früh aufs Eis gestürmt), keine ernsthafte Gefahr mehr. Die Pittsburgh Penguins brachten den knappen Vorsprung über die Zeit und glichen, gleich wie die Anaheim Ducks gegen die Nashville Predators im anderen Conference Final, die Serie aus. Es steht nun bei beiden Serien 2:2. Spannende Sache!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!