Aus Zauggs Feder

  • de Huet zieh? Er wird ja wohl nöd für es Butterbrot spiele in Fribourg.
    Jetzt hät er's doch tiptop: Hät sini Kollege i de nöchi, chan wieterhin französisch plauder und bi de Muettre Birrbaum es Fonde moitié-moitié go ässe.
    Glaubes nöd, dass er in Bern oder Züri viel meh verdient het. Vo mir us gseh isch es de eifachscht Wäg gange.

  • Du glaubst aber nicht im ernst dass Sprunger bei Fribourg weniger als beim Z oder bei Bern verdient?
    Ich finde es grundsätzlich gut dass Spieler bei ihren Wurzeln bleiben, aber Fribourg hat sich mit diesem wahrscheinlich auch finanziellen Kraftakt für 4 Jahre von Sprunger abhaengig gemacht.
    Grosse Transfers werden nicht möglich sein, die interne Lohnschere ist mit ziemlicher Sicherheit weit aufgegangen, vielleicht wollen ja andere Spieler jetzt auch bessere Verträge.
    Ich wage mal zu behaupten dass Fribourg ein grosses Risiko eingeht!

  • Zitat von Draft

    de Huet zieh? Er wird ja wohl nöd für es Butterbrot spiele in Fribourg.
    Jetzt hät er's doch tiptop: Hät sini Kollege i de nöchi, chan wieterhin französisch plauder und bi de Muettre Birrbaum es Fonde moitié-moitié go ässe.
    Glaubes nöd, dass er in Bern oder Züri viel meh verdient het. Vo mir us gseh isch es de eifachscht Wäg gange.

    Näme mich auch Wunder vor was man da den Hut ziehen sollte. Vor einem nun mehr als überbezahltem welschen Dorfkönig, der sich keiner Herausforderung stellt und lieber im warmen gemachten Nest in vertrauter Umgebung verbleibt anstat in die böseböse Stadt zu wechseln?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von schalamütss


    Näme mich auch Wunder vor was man da den Hut ziehen sollte. Vor einem nun mehr als überbezahltem welschen Dorfkönig, der sich keiner Herausforderung stellt und lieber im warmen gemachten Nest in vertrauter Umgebung verbleibt anstat in die böseböse Stadt zu wechseln?

    Word!

    Würde fast wetten dass er in Fribourg nun noch mehr bekommt als vom Z/CB angeboten wurde.

  • allerdings irritiert mich sprungers aussage, er wolle um titel spielen, dänn hät er aber müesse weg us fribourg, also meint ich au Er hät dä eifachsti weg gno, na ja isch legitim, nur sötsch so ussage nöd mache, sei denn Er glaubt fribourg spielt um dä titel ?

  • Das mit Sprunger ist wirklich eine Enttäuschung.

    Die von K.Z. gemachte Aussage, Sprunger gelte bei den NHL-Agenten seit dem Zwischenfall an der WM in Bern als "zerbrechlich" mag zwar stimmen. Allerdings hätte ich gerne einen "nicht zerbrechlichen" NHL-Crack gesehen, welchem im Stürzen per Check noch die Birne auf die Bandenumrandung geknallt wird.

    Und auch wenn Sprunger als zerbrechlich eingestuft wird; er hätte es immer noch in der Hand, das Gegenteil zu beweisen. Möglicherweise würde ihm momentan nicht mehr überall der frisch gestaubsaugte rote Teppich ausgerollt. Einen Platz, um sich durchzusetzen und seine Qualitäten unter Beweis zu stellen, würde er trotzdem finden.

    Mit der jetzt gewählten bequemen Lösung - ob die nun Gotteron, ZSC oder SCB heisst ist Wurst - bestätigt Sprunger ein bekanntes Cliché. Nämlich, dass die halbwegs talentierten Spieler in der CH von der Mini-Novizen Stufe bis mehr od. weniger weit in die NLA vorstossen können, ohne allzu viel "Biss" entwickeln zu müssen. Ein Mark Streit ist sicher nicht ohne Talent, aber andere wie Sprunger sind wahrscheinlich mit mehr davon gesegnet. Im Gegensatz zu Sprunger musste sich aber Streit sein Können im wesentlichen hart erarbeiten. Mit diesem Biss hat er sich nun auch in der NHL bestätigen können.

    Aber offenbar scheint Sprunger nun für TCHF 500 pro Saison - oder etwas mehr - lieber in der Patinoire St-Léonard herumzukurven, statt in der Joe Louis Arena oder sonstwo in der NHL. So kann man sein Talent auch wegwerfen.

  • Nun Sprunger hätte so oder so über die AHL gehen müssen und da bezweifle ich sehr das er den Biss gehabt hätte an die 2 Jahre AHL zu spielen um evtl. für ein paar NHL Spiele ge-"recalled" zu werden.

  • Zitat von Larry

    Cunti als Jahrhundertalent zu beschreiben zeigt einmal mehr das Klaus Zaugg keine Ahnung hat. Ein Jahrhunder Talent wird nicht in Runde 3 des NHL Drafts gezogen. Jahrhundert Talente werden in den Top 5 der ersten Runde gedraftet.

    Seine Stats in der USHL waren zimlich in Ordnung, die Stats in der QMJHL allerdings waren nicht wirklich berrauschend. Man wollte ihn ja nicht einmal behalten in Rimouski.

    Talentiert ist er sicher, aber wie ich von vielen Leuten schon gehört habe ist er ein schwieriges Kind. Und überhaupt kein Spieler der sich in einem Team integrieren kann, mit so einer Art kann man Ping Pong Profi werden, aber eben nicht Hockey Spieler.

  • Wir sind auch mal wieder im Visier von Zauggs Feder...

    SC Bern und ZSC Lions: Zerstrittene Haufen?
    Der SC Bern besiegt die ZSC Lions 2:1. Ein Grund zur Sorge. ZSC-Cheftrainer Sean Simpson ist stocksauer auf seinen Star Ryan Gardner, und in der Kabine ist es ähnlich unruhig wie vor den ruhmlosen Playoffs von 2009.

    Die ZSC Lions liegen in Bern 1:2 zurück. Eigentlich müsste ZSC-Coach Sean Simpson jetzt Stars wie Ryan Gardner (32) forcieren. Doch der eingebürgerte Kanadier kommt nur noch zu Kurzeinsätzen in der vierten Linie und einem Auftritt in der Schlussminute.

    Was ist da los?

    Simpson verzieht das Gesicht, als er nach dem Spiel von slapshot.ch auf Gardner angesprochen wird. Es ist förmlich zu spüren, dass er am liebsten toben würde. Aber er darf nicht. Kein Trainer kann in dieser Liga kann sich einen Krach mit seinem der teuersten Spieler leisten. Und so übt sich der Kanadier in Diplomatie. Er brauche Gardner. Immerhin räumt er ein, dass es aber so nicht weiter gehe. Er erwarte einfach mehr.

    In der Tat: Die Statistik des eingebürgerten Kanadiers (45 Spiele/39 Punkte) zeigt nicht die ganze Wahrheit: Er hat in den letzten 22 Spielen gerade noch 2 Tore geschossen - beide gegen Biel. Eines von der Mittellinie aus und eines ins leere Tor. Das ist schon ein wenig mager für einen Stürmer, der letzte Saison in der Qualifikation mit 25 Toren und 28 Assists bester Torschütze und Skorer des Teams war.

    Da steht die Frage im Raum: Warum nicht mal durchgreifen? Warum Gardner nicht mal auf die Tribüne schicken? "Das geht nicht", sagt Simpson. "Wenn er nicht spielen kann, wie soll er da die Krise überwinden. Vielleicht braucht es ja nur mal ein, zwei Tore und es läuft wieder."

    Dabei ist die Erklärung für Gardners miserable Leistungen viel einfacher: Er hat ja bereits einen bäumigen Vierjahresvertrag mit dem SC Bern unterschrieben. Kritik von Simpson beisst ihn nicht mehr.

    Wenn wir mal das Verletzungspech weglassen (das auch andere Topteams haben) - dann gibt es bei den ZSC Lions ein weiteres, grösseres Problem. Die Ausländer.

    Die ZSC Lions haben die Champions Hockey League und den Victoria Cup gewonnen. Aber sie sind in den Playoffs im letzten Frühjahr kläglich in vier Partien gegen Fribourg in der ersten Runde rausgeflogen. Der Unterschied zwischen den internationalen und den nationalen Partien: In der Champions League und beim Spiel um den Victoria Cup gegen Chicago durften jeweils ALLE ZSC-Ausländer spielen. In den NL A-Partien dürfen aber nur vier eingesetzt werden. Also müssen zur Zeit jedesmal mindestens zwei zuschauen. "Die Unstimmigkeiten, die es einfach gibt, wenn nicht alle Ausländer spielen können, waren mit ein Grund, warum wir im letzten Frühjahr in den Playoffs nicht unser bestes Hockey zeigten", sagt Simpson. Kein Frieden in der Kabine, keinen Ruhm auf dem Eis.

    Und jetzt ist es noch komplizierter: Simpson hat nicht fünf, sondern gleich sechs Ausländer zur Auswahl, seit der Kanadier Blaine Down (28) seine Chance genützt und sich als treffsicherster ZSC-Ausländer profiliert hat (7 Spiele/6 Tore/5 Assists). Ganz abgesehen davon, dass die Ausländerwahl sowieso heikel ist, weil einer (Ari Sulander) im Tor steht.

    Die Stimmung wird im Viertelfinale also nicht besser sein als vor einem Jahr. Die ZSC Lions, ein zerstrittener Haufen? Das ist vielleicht zu krass ausgedrückt. Aber sie sind auch keine verschworene Gemeinschaft. Das aber müssten die Lions sein, wenn sie Meister werden wollen.

    Kein Wunder, geht der Scherz um, Simpson werde ab nächster Saison vor allem deshalb Nationaltrainer, weil er dann das Problem mit den Ausländern nicht mehr hat.

    SCB-Cheftrainer Larry Huras hat allerdings ganz ähnliche Schwierigkeiten wie Simpson: Auch er hat zu viele Ausländer (fünf) plus einen mit B-Lizenz (Dominic Forget) in Visp parkiert.

    Inzwischen zeichnet sich ab: Lee Goren (33) ist ein Fehleinkauf. Der neue Kanadier ist für die NL A zu langsam und technisch limitiert. Der kräftige Rumpler (190 cm, 94 kg) hat es in fünf Einsätzen gerade mal auf drei Assists gebracht. Das reicht nicht. Sollte also doch wieder der Schillerfalter Simon Gamache (30 Spiele, 22 Punkte) ins Team eingebaut werden? Eigentlich schon, zumal ja Gamache noch einen Vertrag für nächste Saison hat. Wie will SCB-Sportchef Sven Leuenberger sein Sorgenkind allenfalls auf nächste Saison samt Vertrag bei einem anderen Team unterbringen, wenn dieser in der entscheidenden Phase als untauglich taxiert wird? Aber mit Goren und ohne Gamache hat der SCB nun die zwei Partien gegen Fribourg (3:1) und die ZSC Lions (2:1) gewonnen.

    Bei der Nomination der Ausländer kann sich ein Trainer immer irren. Hinterher sind sowieso alle schlauer. Aber eines darf Larry Huras nicht passieren: Dass der Konkurrenzkampf der fünf Kanadier Travis Roche, Simon Gamache, Brett McLean, Lee Goren und Jean-Pierre Vigier um die vier Plätze im Team die Stimmung in der Kabine vergiftet und aus dem SCB ein zerstrittener Haufen wird.

    • Offizieller Beitrag

    Vor dem Spiel (gegen die USA)

    Eishockey-Nationaltrainer Ralph Krueger steht vor seinem letzten Turnier mit unserer Nationalmannschaft. Das olympische Turnier Vancouver ist die schwierigste Aufgabe, die er je zu lösen hatte. Denn die Schweizer Eishockeyaner haben auf internationalem Parkett ihre Unschuld verloren.

    Wenn Krueger sagt, das aktuelle Team sei das beste, das er je gehabt habe, so hat er Recht. Jonas Hiller ist einer der besten Goalies der Welt. Mark Streit gehört zu den besten Verteidiger der NHL. Severin Blindenbacher ist ein Abwehrspieler, der sich in Schweden bewährt und mit Yannick Weber und Luca Sbisa haben wir zwei weitere Verteidiger, die sich in Nordamerika behaupten.

    Keine Personal-Polemik mehr

    Die Defensive ist in Spielen gegen die Besten der Welt entscheidend. Das Spielkonzept, jahrelang eingeübt, funktioniert und unsere Nationalmannschaft gilt als eine der bestorganisierten der Welt. Polemik gibt es auch keine mehr. Anders als in früheren Jahren sind keine Spieler zu Hause geblieben, die möglicherweise die Mannschaft hätten besser machen können.

    Die verletzungsbedingten Absenzen (Roman Josi, Goran Bezina und Peter Guggisberg) schwächen die Mannschaft nicht entscheidend. Weil Krueger bereits seinen Rücktritt angekündigt hat, entfallen alle politischen Spannungen und Diskussionen. Er braucht keine Rücksicht mehr zu nehmen. So geht geht er heute um 12.00 Uhr mit dem (fast) bestmöglichen Team gegen die USA an den Start.

    Die verlorene Unschuld

    Wenn die Voraussetzungen so günstig sind, warum ist es die schwierigste Aufgabe für Krueger? Weil wir auf internationalem Niveau unsere Unschuld verloren haben. Noch vor vier Jahren in Turin half uns der Bonus des Aussenseiters. Die Grossen haben ihre Spiele gegen uns dort nicht seriös vorbereitet. Die Coaches der Kanadier hatten sich mit unserer Spielweise nie richtig auseinandergesetzt.

    Das ist heute anders. In Vancouver treten wir nicht nur gegen die Besten der Welt an (was bei WM-Turnieren nicht der Fall ist) - wir haben es auch mit Gegnern zu tun, die uns sehr ernst nehmen und die sich minutiös auf die Spiele gegen uns vorbereitet haben. Wir werden erst jetzt die Rechnung für unsere Sensationssiege von 2006 gegen den damaligen Olympiasieger Kanada (2:0) und Weltmeister Tschechien (4:3) zu bezahlen haben.

    Das beste Turnier aller Zeiten

    Das Olympische Turnier in Vancouver wird zu Recht als das beste aller Zeiten bezeichnet. Auch 1998, 2002 und 2006 hatte die NHL bereits ihren Spielbetrieb unterbrochen, um den Spielern die Olympiateilnahme zu ermöglichen. Aber nie zuvor war die Bedeutung eines Turniers so gross: Olympische Spiele in Kanada, im Mutterland des Eishockeys.

    Hinzu kommt, dass jetzt eine neue Generation von kanadischen und russischen Superstars im Zenit ihres Könnens steht. Das war zuletzt beim Kanda Cup 1987 so, als Mario Lemieux, Wayne Gretzky und die sowjetischen Superstars (Makarow, Larionow, Krutow, Fetisow, Kasatanow, Bykow, Chomutow) für das bis dahin beste Turnier aller Zeiten gesorgt hatten.

    Eine Steigerung von Vancouver 2010 ist (fast) nicht mehr möglich. Wir stehen vor den 13 aufregendsten Tagen der Hockeygeschichte. Der absurde Modus bringt es mit sich, dass ein Sieg für die Viertelfinals genügt. Aber vielleicht reichen zwei Siege nicht. Dieses «Alles oder Nichts» in einer Partie hilft dem Aussenseiter.

    Erwischen oder erwischt werden?

    Aber wir sind eben kein Aussenseiter mehr wie 1988, als wir im Startspiel den späteren Silbermedaillen-Gewinner Finnland 2:1 besiegten. Wie 2006, als wir erstmals in der Geschichte an einem WM- oder Olympia-Turnier Kanada besiegten. Wir sind es nicht mehr gegen die Grossen. Im Gegenzug sind wir aber so gut, dass Norwegen, Deutschland, Weissrussland oder Lettland gegen uns den Bonus eines Aussenseiters geniessen - und uns so erwischen können, wie wir in den letzten Jahren hin und wieder einen Grossen erwischt haben.

    Ralph Krueger hat bei der Nomination und bei der Vorbereitung des Teams keine Fehler gemacht. Weil wir unsere Unschuld verloren haben, ist es trotzdem möglich, dass wir die Viertelfinals nicht schaffen.

  • Eigentlich haben Sbisa und Weber viele Gemeinsamkeiten. Beide verliessen die Schweiz als Junioren, um es in die NHL zu schaffen. Beide mit Erfolg: Sbisa hat bereits 47 NHL-Spiele für Philadelphia und Anaheim auf dem Buckel. Weber durfte bei Montreal achtmal ran. Beide mussten aber auch Rückschläge verkraften. Sbisa, als er im Herbst zu den Junioren zurückgeschickt wurde. Und Montreal sieht Weber lieber in Hamilton (AHL) als in seinen eigenen Reihen.

    Gemeinsam haben Sbisa und Weber auch, dass Nati-Trainer Ralph Krueger für sie ein Risiko einging und von seinem üblichen Weg abkam, nur Spieler zu berücksichtigen, die «im Programm» sind. Der Stadtberner Weber absolvierte an der Heim-WM in Bern seine ersten Länderspiele, der Zuger Sbisa erst in der Olympia-Vorbereitung. Hat sich das Wagnis gelohnt? Jein.

    Weber wusste an der WM so wenig zu überzeugen wie hier gegen die USA. Sein dilettantisches Verhalten beim 0:2 wird man auch in Montreal zur Kenntnis genommen haben. Krueger strich Webers Eiszeit im Schlussdrittel zusammen, glaubt aber weiterhin an ihn: «Er wird zurückkommen und gut spielen.» Freude bereitete dagegen Sbisa. Unaufgeregt, zweikampfstark, guter erster Pass – der Youngster verblüffte gegen die USA. «Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, hier sein zu dürfen», sagt er voller Euphorie. Heute Nacht um 1.30 Uhr gegen Kanada wird der Arbeitsaufwand für die Schweizer Verteidiger nochmals massiv grösser. Immerhin können sich Sbisa und Weber zuvor austauschen – sie sind im Olympischen Dorf Zimmerkollegen.


    Also da bin ich froh, sehe ich das nicht alleine so.
    Für mich hat Weber nicht die Klasse um derart viel Eiszeit zu bekommen.
    Die Frage ist sowieso, ist Weber wirklich besser als einer der "schweizer" Verteidiger?

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