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    Und das ist bei uns nicht möglich?

    Theoretisch schon. Aber das ist ein laaaaaanger, langer weg. Ausserdem muss auch der Gesetzgeber sein ok geben. Denn gesetzeswidrig darf ein GAV (was es de facto dann wäre) nicht sein.

    Was man einfach immer bedenken muss. Die Spieler sind vetragstechnisch in der NHL gar nicht beim Club, sondern in letzter Instanz bei der NHL angestellt. In der Schweiz ist nur schon das fast undenkbar, dass die grossen Klubs ihre Selbstbestimmung und somit ihre Macht abgeben würden.

  • Entscheid im ordentlichen Verfahren: Fünf Spielsperren und Busse gegen Fabrice Herzog vom EV Zug.

    Fabrice Herzog vom EV Zug wird wegen eines Crosschecks gegen Mauro Dufner von Fribourg-Gottéron in der 42. Minute des Meisterschaftsspiels der National League vom 30. Oktober 2021 für fünf Spiele gesperrt und mit CHF 7’700.- gebüsst (inkl. Verfahrenskosten). Eine Spielsperre hat Herzog bereits verbüsst.

    Lächerlich!

    • Offizieller Beitrag

    Entscheid im ordentlichen Verfahren: Fünf Spielsperren und Busse gegen Fabrice Herzog vom EV Zug.

    Fabrice Herzog vom EV Zug wird wegen eines Crosschecks gegen Mauro Dufner von Fribourg-Gottéron in der 42. Minute des Meisterschaftsspiels der National League vom 30. Oktober 2021 für fünf Spiele gesperrt und mit CHF 7’700.- gebüsst (inkl. Verfahrenskosten). Eine Spielsperre hat Herzog bereits verbüsst.

    Lächerlich!

    Seit der Saison 2015/16 ist es das achte Mal, dass Fabrice Herzog wegen eines Fouls gesperrt wird.. Zum sechsten Mal lautet das Verdikt Check gegen Kopf oder Nacken. In seiner Karriere kommt der Thurgauer schon auf 27 Spielsperren und hat schon über 25'000 Franken Bussgeld angesammelt. (watson)

    • Offizieller Beitrag

    Entscheid im ordentlichen Verfahren: Fünf Spielsperren und Busse gegen Fabrice Herzog vom EV Zug.

    Fabrice Herzog vom EV Zug wird wegen eines Crosschecks gegen Mauro Dufner von Fribourg-Gottéron in der 42. Minute des Meisterschaftsspiels der National League vom 30. Oktober 2021 für fünf Spiele gesperrt und mit CHF 7’700.- gebüsst (inkl. Verfahrenskosten). Eine Spielsperre hat Herzog bereits verbüsst.

    Lächerlich!

    Kann mal jemand fragen was Herr Blum dazu sagt? Danke.

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    «Die Eishockey-Legende der Woche»: Misko Antisin war eine verhasste Reizfigur und ungekrönter Strafenkönig, aber auch ein Meistermacher

    Misko Antisin wurde aufgrund seiner Tore, aber vor allem wegen seiner unsauberen Spielweise in den gegnerischen Stadien gehasst. Beim EV Zug war der eingebürgerte Kanadier Publikumsliebling und Schütze des Meistertors 1998.

    Yves Tardent 04.11.2021, 14.00 Uhr Misko Antisin (links) in der Meistersaison 1997/1998 im Dress des EV Zug.

    Misko Antisin (links) in der Meistersaison 1997/1998 im Dress des EV Zug.

    Keystone

    Die Bilder gingen damals um die Welt. Am 10. Januar 1987 war es beim Tessiner Derby zwischen Lugano und Ambri-Piotta zu einer bis heute legendären Schlägerei gekommen. Mittendrin in der zwanzigminütigen Massenkeilerei ist Ambris Misko Antisin. Der damals 22-Jährige wird dabei von Luganos Schweden Mats Hallin arg verprügelt.

    Hallin war vom Lugano-Trainer John Slettvoll eigens aus der NHL eingeflogen worden, um den schwedischen Lugano-Topskorer Kent Johansson zu schützen. Als dieser (wie erwartet) von Antisin provoziert worden war, schickte Slettvoll Hallin aufs Eis, damit er sich Antisins annehme. Antisin war damals einer von acht Kanadiern im Kader Ambris, die dank Schweizer Vorfahren eingebürgert worden waren.

    Schlägerei beim Tessiner Derby Lugano - Ambri am 10. Januar 1987.

    Youtube

    In jener Zeit genossen Techniker und Künstler noch kaum reglementarischen Schutz wie heute und waren vielen offenen und versteckten Fouls ausgesetzt. Der 1 Meter 90 grosse und 92 Kilogramm schwere Antisin war ein Spezialist für solche unsauberen Aktionen, die heutzutage allesamt undenkbar wären. Er gehörte zu den meistbestraften Spielern auf hiesigem Eis. Auch wurde er immer wieder wegen grober Fouls für mehrere Partien gesperrt.

    Gar gerichtlich verurteilt wegen eventualvorsätzlicher Körperverletzung wurde er 1993 nach einem Kniestich gegen Ambris Russen Petr Malkow. «Wir Nordamerikaner haben Härte ins Spiel gebracht. Davon haben auch die Schweizer profitiert», sagte Antisin nach seiner Karriere über seinen Spielstil.

    Höhepunkt beim EV Zug

    Kein Wunder, war der in Vancouver aufgewachsene Sohn einer Lausannerin für die Fans in den gegnerischen Stadien ein rotes Tuch; er wurde jeweils schon beim Verlesen der Aufstellung gellend ausgepfiffen. Doch Antisin war nicht nur ein Haudegen und Provokateur, sondern dank seiner Wucht und Schnelligkeit auch ein gefürchteter Skorer. Sein Schuss gehörte zu den härtesten der Liga.

    Nach einer Saison beim ZSC und den vier Jahren in Ambri wechselte Antisin 1990 zum EV Zug und wurde dort bald zum Publikumsliebling. Mit dem Slogan «Zug isch besser» wollten die Zentralschweizer damals einen Schritt nach vorne machen. Die Saison missriet, und der von der Konkurrenz hämisch belächelte Leitspruch wurde flugs wieder abgeschafft.

    Antisin war in den neunziger Jahren einer der Protagonisten bei der Wandlung des EVZ zum Spitzenteam, die nach 1991 langsam Fahrt aufnahm. In seinen acht Jahren in Zug erzielte Antisin 344 Punkte, was satten 43 Punkten pro Saison entspricht. Mit seinen kongenialen Sturmpartnern Ken Yaremchuk und Colin Muller brachte er jede Verteidigung ins Wanken. Auch neben dem Eis gab Antisin gerne Vollgas: Er und sein Teamkollege Bill McDougall waren in den Zuger Bars gern und oft gesehene Gäste.

    1998 stand der EVZ zum dritten Mal nach 1995 (gegen Kloten) und 1997 (Bern) im Play-off-Final und gewann erstmals den Meistertitel. Antisin verewigte sich in den Statistiken als Schütze des die Meisterschaft entscheidenden Tors im sechsten Finalspiel in Davos.

    Da hatte Antisin schon längst beim HC Lugano unterschrieben, wohin er von seinem früheren Trainer Jim Koleff mit einem üppig dotierten Vertrag gelockt worden war. Zunächst kam er im Sottoceneri nicht auf Touren, doch in den Play-offs zeigte er seine Klasse wieder und festigte den Ruf, ein «Money-Player» zu sein – ein Spieler, der in den wichtigen Momenten zur Hochform aufläuft. Am Ende der Saison stemmte er auch in Lugano den Meisterpokal in die Höhe – Antisin, der Meistermacher.

    Aufstieg mit Genf/Servette

    Auch in der Schweizer Nationalmannschaft (51 Länderspiele) hinterliess er in jener Zeit seine Spuren. Grösste Erfolge waren die beiden vierten Ränge an den Weltmeisterschaften 1992 und 1998.

    37-jährig wechselte der Vater eines Sohnes 2001 zum ambitionierten Nationalliga-B-Favoriten Genf/Servette mit dem Headcoach Chris McSorley. Mit Servette wurde Antisin B-Meister und stieg nach der gewonnenen Ligaqualifikation gegen den EHC Chur in die Nationalliga A auf.

    Es war ein letzter Triumph. Denn in der ersten NLA-Saison mit Servette wurde Antisin schon im Herbst eine Liga tiefer nach Lausanne ausgeliehen. Das Engagement in der Heimatstadt seiner Mutter stand allerdings unter keinem guten Stern. Bereits im ersten Spiel verletzte er sich nach einem Zweikampf schwer am Knie und erlitt einen Schienbeinbruch. Es sollte sein letztes Spiel in den hiesigen Ligen sein.

    Später tingelte Antisin als Coach durch tiefere Ligen in Nordamerika, ehe er 2019 beim EHC Winterthur als Assistent von Michel Zeiter wieder in der Schweiz auftauchte. Nach Zeiters Entlassung im Dezember 2019 amtete er bis Saisonende als Headcoach des Swiss-League-Teams. Verlängert wurde sein Vertrag in der Folge allerdings nicht. Im vergangenen Sommer spielte er in Zug bei einem Legenden-Match zwischen den Meistern von 1998 und jenen von 2021 mit. Misko Antisin (rechts) zusammen mit dem damaligen Winterthur-Trainer Michel Zeiter im November 2019.

    Misko Antisin (rechts) zusammen mit dem damaligen Winterthur-Trainer Michel Zeiter im November 2019.

    Quelle: NZZ (05.11.2021)

    • Offizieller Beitrag

    Corona-Kater im Schweizer Eishockey

    Diese Clubs leiden am meisten unter der tiefen Impfquote

    Leidenschaft in Ambri und Freiburg, abgekühlte Liebe in Lausanne, Status quo bei Meister Zug: So entwickeln sich die Zuschauerzahlen im Jahr 1 nach der Corona-Saison.

    Philipp RindlisbacherKristian KappSimon GrafReto Kirchhofer
    Reto Kirchhofer, Simon Graf, Kristian Kapp, Philipp Rindlisbacher

    Dank gesteigerter Kapazität im grünen Bereich: Ambri und Gottéron beim ersten Saisonspiel in der neuen Gottardo-Arena.


    Dank gesteigerter Kapazität im grünen Bereich: Ambri und Gottéron beim ersten Saisonspiel in der neuen Gottardo-Arena. Foto: Keystone

    Das Beste kam am Anfang. In der ersten Meisterschaftswoche lud Ambri zur Premiere in der neuen Gottardo-Arena: 6775 Fans waren Teil des Festspiels – ausverkauft. Die Zahl entspricht der Postleitzahl des Dorfs. Ambri besiegte Gottéron 6:2. Das hiesige Eishockey hatte seine Emotionen wieder.

    Bald zwei Monate ist das her. Einzig Gottéron und Langnau haben ihre Eishalle seither ebenfalls mindestens einmal komplett gefüllt. Für gewöhnlich prägen Lücken auf den Rängen das Bild. Zutritt erhält nur, wer ein Zertifikat vorweisen kann.

    Die National-League-Clubs spüren die Folgen von Corona punkto Zuschauer in unterschiedlichem Ausmass, wie die Erhebung der Monate September und Oktober (ohne Aufsteiger Ajoie) zeigt. Zwei Clubs verzeichnen im Vergleich zum Spätherbst 2019 gar einen deutlichen Aufschwung: Ambri und Freiburg. Allerdings basiert der Anstieg auf einer Kapazitätssteigerung: Beide Teams spielen in einer neuen respektive sanierten Halle mit grösserem Fassungsvermögen.


    Vorsicht in Lausanne, Warten in Davos

    Freiburg und Lausanne trennen 50 Kilometer Luftlinie – in der Zuschauerentwicklung aber sind es Welten. Die Lausanner liegen am anderen Ende der Skala. Ihr Schnitt ist um 29 Prozent gesunken, bei keinem Club fällt der Schwund heftiger aus. Auch beim LHC spielt die Halle eine Rolle: Die Vaudoise-Arena wurde 2019 eröffnet, entsprechend gross war die Euphorie und überproportional der Andrang dazumal im Herbst.


    CEO Chris Wolf nennt einen weiteren Faktor für den krassen Rückgang: Der Kanton Waadt sei einer der am stärksten von Covid betroffenen Kantone gewesen – entsprechend vorsichtig handelten die Leute. «Wir haben die Abonnenten, die auf ihre Saisonkarte verzichten, nach Gründen gefragt: Fast die Hälfte der Leute gab Corona als Grund an, dass sie sich nicht sicher fühlen, oder sie sind mit dem Zertifikatssystem nicht einverstanden.» Betreffend den finanziellen Schaden sei es zu früh für eine Bilanz.

    Ebenfalls eine hohe Einbusse verzeichnet Davos (minus 21 Prozent). Aus Fankreisen ist zu vernehmen, dass ein beträchtlicher Teil explizit der 3-G-Regelung wegen den Spielen fernbleibt. Viele HCD-Anhänger kommen aus dem Prättigau – das Tal hat eine der tiefsten Impfquoten.

    Der Umstand, dass die Tests mittlerweile kostenpflichtig sind, koste Davos rund 300 Zuschauer pro Match, sagt Geschäftsführer Marc Gianola. Er hofft auf Dezember: «Dannzumal werden wegen der Touristen statt 12’000 Leuten mit einer Impfquote von rund 50 Prozent um die 40’000 Menschen mit einer 75-Prozent-Impfquote in Davos sein.» Der HCD gilt als Ausnahmefall; ein gewichtiger Teil der Einnahmen basiert auf Tagestickets.

    Bern und Zürich über den Erwartungen

    Traditionell viele Abobesitzer zählen die Schwergewichte aus Bern und Zürich. Beide verzeichnen einen leichten Rückgang bei den Saisonkarten. Mit gut 13’000 verkauften Tickets pro Spiel liegt der SCB aber über den eigenen Erwartungen. «Wir hatten mit durchschnittlich 1000 Zuschauern weniger gerechnet», sagt der operative Leiter Rolf Bachmann. «Es gilt, dankbar zu sein, dass trotz der Umstände so viele Leute ein Abo gekauft haben.»

    Auch Stefan Wälchli, Bereichsleiter Spielbetrieb und Ticketing beim ZSC, hatte einen «gravierenderen Rückgang» erwartet. Die Zürcher haben 6650 Saisonabos verkauft (2019: 7350) – wobei es anzumerken gilt, dass bei der Sitzplatzwahl in der neuen Swiss-Life-Arena eine Vorzugsbehandlung erhält, wer bereits jetzt eine Saisonkarte hat.

    Dass die Covid-Tests mittlerweile kosten, hat auf das Zuschaueraufkommen in Zürich und Bern kaum Einfluss. Das Testzentrum beim Hallenstadion war mit knapp 20 Besuchern bereits äusserst tief frequentiert gewesen, ehe die Tests überhaupt kostenpflichtig wurden. Mittlerweile ist es vor Spielen nicht mehr geöffnet. Geringer Rückgang bei den Saisonabonnenten, gestiegene Zahl der «No Shows»: ZSC-Fans im Hallenstadion.


    Geringer Rückgang bei den Saisonabonnenten, gestiegene Zahl der «No Shows»: ZSC-Fans im Hallenstadion. Foto: Keystone

    Überschaubarer Rückgang beim Verkauf der Saisonkarten, unüberschaubare Lücken auf den Rängen: Wie passt das zusammen? Die Antwort liefert der EV Zug. Gemessen an den Zahlen kennt der Meister keinen Corona-Kater. Doch Geschäftsführer Patrick Lengwiler sagt: «Die No-Show-Rate ist wesentlich höher als in anderen Jahren.» Der Anteil der nicht genutzten Tickets stieg in Zug von 20 auf bis zu 35 Prozent, die Konkurrenz erwähnt ebenfalls steigende «No Shows». Bei den ZSC Lions liegt die Rate bei gewissen Spielen bei über 40 Prozent, auch wenn das niemand offiziell bestätigt.

    Wie alle NL-Clubs gibt der EVZ bei der offiziellen Zuschauerzahl die verkauften Tickets an. Gegen Bern waren trotz 7000 verkaufter Tickets aber nur 5000 Leute in der Bossard-Arena. Ein EVZ-Abo ist ein kostbares Gut, pro Jahr geben nur ein paar Dutzend Leute ihres frei. «Weshalb die Leute trotz Ticket fernbleiben? Da gibt es unterschiedliche Rückmeldungen», sagt Lengwiler. «Einige sind einfach vorsichtig, andere stören sich an den Massnahmen.»

    Kehren die Fans zurück?

    Was die Clubs verbindet: In der Gastronomie ist der Pro-Kopf-Umsatz gestiegen. Der Gesamtumsatz fällt dennoch bedeutend tiefer aus, was in direktem Zusammenhang mit den hohen No-Show-Raten steht.

    Die Ausnahme bildet Langnau: Wer ein Ticket hat, geht im Emmental grösstenteils auch ans Spiel. Allerdings war der Anhang beim Abo-Kauf zurückhaltend, der Bezug der Saisonkarten sank um 19 Prozent auf 3600. Bleibt der Schnitt unter 5000 Besuchern pro Spiel, erwartet die Tigers gemäss Geschäftsführer Simon Laager ein tiefrotes Minus im sechsstelligen Bereich.


    Das Fazit von ZSC-CEO Peter Zahner: «Rund ein Drittel der Bevölkerung ist ungeimpft. Angesichts davon fällt der Zuschauerrückgang eher geringer aus als befürchtet. Die Leute sehnen sich nach Normalität.» Und doch spricht auch Langnaus Simon Laager für die anderen Clubs, wenn er sagt: «Nicht nur der kurzzeitige Rückgang macht uns Sorgen, sondern auch, dass wir einen Teil der Abwesenden auf Dauer verlieren.»

  • Danke fürs posten Larry.

    Mit der momentanen "ich gebe nur 90% Einsatz, wir haben ja ein super Team, es wird schon reichen"-Einstellung des Teams war ich zuletzt häufig ein No-Show Kandidat. Und ich bin sicher nicht der einzige.

    • Offizieller Beitrag

    De findi au no bezeichnend:

    Die Szene sei auf dem Eis vom rechts neben dem Tor sehr gut positionierten Ref nicht geahndet worden. Sie würden das Verhalten von Herzog als unglücklich und in keiner Weise absichtlich erachten; es sei als Dutzendfoul zu bezeichnen.

    https://www.sihf.ch/de/disciplinar…rzog-vom-ev-zug

    Da gseht mer de Crosscheck gäge de Nacke/Chopf:

    SIHF Videocenter (mynationalleague.ch)

    Scho ziemli übel (wieder!)

    • Offizieller Beitrag

    Danke fürs posten Larry.

    Mit der momentanen "ich gebe nur 90% Einsatz, wir haben ja ein super Team, es wird schon reichen"-Einstellung des Teams war ich zuletzt häufig ein No-Show Kandidat. Und ich bin sicher nicht der einzige.

    Definitiv. Und auch in Lausanne wird das so sein! Wenn Lausanne ganz oben mitspielen würde, wären GARANTIERT auch mehr Leute im Stadion, bzw.

    weniger "no shows", wie bei uns. Ich kann das grundsätzlich auch absolut nachvollziehen. Auch wenn ich mich persönlich niemals zu dieser Massnahme

    hinreissen lassen würde. Für das liebe ich das live Eishockey und den ZSC einfach zu sehr .........

    • Offizieller Beitrag

    Fabrice Herzog zum achten Mal gesperrt – nur wenn die Sanktionen teuer werden, werden sie auch wirkungsvoll

    Das Schweizer Eishockey hat sich dem Schutz seiner Spieler verschrieben. Doch noch schützt es seine Täter besser als deren Oper.

    Daniel Germann


    Fabrice Herzog wird für fünf Spiele gesperrt und muss eine Busse von 7700 Franken zahlen; es dürfte ihn kaum schmerzen.

    Fabrice Herzog wird für fünf Spiele gesperrt und muss eine Busse von 7700 Franken zahlen; es dürfte ihn kaum schmerzen.

    Imago

    Karl Knopf, der Einzelrichter der Eishockey-Nationalliga, hat den Zuger Stürmer Fabrice Herzog am Donnerstag wegen eines Crosschecks in den Nacken des Freiburgers Mauro Dufner für fünf Spiele gesperrt. Er bezeichnet das Verhalten als «rücksichtslos». Strafverschärfend war, dass Herzog ein Wiederholungstäter ist. In der Urteilsbegründung steht: «Die Sperren der letzten Saison erfolgten wegen Attacken gegen den Kopf/Nackenbereich. Und auch die vorliegende Attacke erfolgte gegen den Kopf/Nacken. Dem Beschuldigten mangelt es offensichtlich am Respekt im Allgemeinen und für den Kopf seiner Gegenspieler im Speziellen.»

    Ein langes Sündenregister

    Herzog ist 26 Jahre alt und spielt seit neun Jahren in der National League. In 368 Partien sammelte er 300 Strafminuten. Die Sperre ist die achte seit der Saison 15/16. Am vergangenen 14. Februar streckte er noch im Dress des HC Davos Eric Blum mit einem Check gegen den Kopf nieder. Der Berner Verteidiger leidet seither an den Folgen einer Gehirnerschütterung und hat nicht mehr gespielt. Ob er jemals auf das Eis zurückkehren wird, ist fraglich.

    Das sind die Rahmenbedingungen, unter denen die jüngste Sperre gegen Fabrice Herzog zustande gekommen ist. Reto Kläy ist der Sportchef von seinem neuen Arbeitgeber Zug. Er sagt: «Es wäre falsch, Fabrice nun zum Opfer zu machen. Doch wir müssen uns auch für unsere Spieler einsetzen. Es geht nicht, dass man sie an den Pranger stellt.»

    Kläy gehört zu den gemässigten Stimmen im Schweizer Eishockey. Er hütet sich davor, Stimmung gegen das Strafmass zu machen. Der EV Zug prüft, ob er gegen die Sperre Rekurs einlegen will. Die Frage, die sich dem Klub in diesem Zusammenhang stellt: Wieweit und vor allem in welcher Form darf und soll die Vorgeschichte eines Spielers Einfluss auf das Strafmass nehmen?

    Eishockey ist ein harter Sport, in dem die Emotionen öfters überkochen. Am Dienstag streckte der Lausanner Mark Barberio den Zuger Lino Martschini mit einem Check gegen den Kopf nieder. Wie Herzog ist auch er ein Wiederholungstäter. Er kam straffrei davon.

    Ähnlich wie die Schiedsrichter befindet sich auch die Verbandsjustiz unter einem ständigen Rechtfertigungsdruck. Irgendjemand ist immer unzufrieden über das Recht, das sie gesprochen hat. Zu hart, zu lasch. Befeuert vom medialen Interesse, in dem die Liga steht, kann kaum ein Einzelrichter wirklich objektiv einen Entscheid fällen. Des Volkes Zorn nimmt das Urteil meist vorweg.

    Hat Herzog Dufner gefoult? Ja. Wurde er zu Recht bestraft? Absolut. Sind fünf Spielsperren korrekt? Gemessen an vergleichbaren Vergehen liegen sie zumindest im oberen Bereich des Vertretbaren. Der Einzelrichter schreibt in der Urteilsbegründung, zwei Spielsperren wären dem Foul angemessen gewesen. Den Rest erhielt Herzog, weil er offensichtlich ein Unverbesserlicher ist.

    Zusätzlich zu den fünf Spielsperren muss Herzog eine Busse in der Höhe von 7700 Franken bezahlen – Verfahrenskosten eingeschlossen. Bei einem Salär von geschätzt 300 000 bis 400 000 Franken kostet die ihn ein Lächeln.

    Schmerzhaft würde die Sanktion für ihn erst dann, wenn er für die Dauer seiner Sperre keinen Lohn mehr erhalten würde, wie das in der nordamerikanischen National Hockey League der Fall ist. Raffi Torres von den San Jose Sharks wurde in der Saison 2015/2016 wegen eines Checks gegen den Kopf eines Gegenspielers von der Liga für 41 Partien gesperrt. Neben der halben Saison kostete ihn das 440 860 Dollar Lohn, die er deshalb nicht ausbezahlt erhielt.

    Kein verlässliches Präjudiz

    In der Schweiz sind solche Sanktionen nicht möglich, weil sie gegen das Arbeitsrecht verstossen. So zumindest lautet die gängige Argumentation. Reto Steinmann ist Strafrechtler und ehemaliger Einzelrichter der National League. Er sagt: «Wie stichhaltig das ist, könnte man erst abschliessend beurteilen, wenn sich ein ziviles Gericht mit der Frage beschäftigt hätte. Meines Wissens war das bisher noch nicht der Fall.»

    Steinmann sieht durchaus Ansatzpunkte, mit denen die Klubs die Spieler zur Verantwortung ziehen könnten. Das Arbeitsrecht bietet dem Arbeitnehmer nämlich nicht nur Schutz, es schreibt ihm auch eine Sorgfaltspflicht vor. Herzog verletzt diese mit seinen wiederholten Sperren immer wieder.

    Mehr als die fünf Partien Pause würde Herzog und all die anderen Wiederholungstäter eine empfindliche Lohneinbusse treffen. Doch kein Klub hat bisher die Konfrontation mit einem seiner Spieler gesucht, um den finanziellen Schaden, der ihm durch dessen Sperre entsteht, wieder einzufordern.

    Klubs und Liga haben sich dem Schutz ihrer Spieler verschrieben. Besonders sanktioniert werden sollen Attacken gegen den Kopf. Es gibt eine Kampagne inklusive eines griffigen Slogans: «Respect the head.» Wie Herzogs Beispiel zeigt, ist ihr Erfolg überschaubar.

    Die Rekordsperre im Schweizer Eishockey stammt aus dem Frühjahr 2012. Der Berner Verteidiger Johann Morant streckte im Play-off-Final den Zürcher Cyrill Bühler nieder. Morant wurde für 14 Partien gesperrt. Er spielt heute für die ZSC Lions. Man holte ihn, weil er einzuschüchtern versteht.

  • Reto Kläy ist der Sportchef von seinem neuen Arbeitgeber Zug. Er sagt: «Es wäre falsch, Fabrice nun zum Opfer zu machen. Doch wir müssen uns auch für unsere Spieler einsetzen. Es geht nicht, dass man sie an den Pranger stellt

    ...cool, also auch nicht bestrafen

    Kläy gehört zu den gemässigten Stimmen im Schweizer Eishockey. Er hütet sich davor, Stimmung gegen das Strafmass zu machen. Der EV Zug prüft, ob er gegen die Sperre Rekurs einlegen will. Die Frage, die sich dem Klub in diesem Zusammenhang stellt: Wieweit und vor allem in welcher Form darf und soll die Vorgeschichte eines Spielers Einfluss auf das Strafmass nehmen?

    ...täterschutz, auch im eishockey?

  • wurde in der Pause auf mysports diskutiert:, hier das Video dazu:
    https://www.mysports.ch/de/videos/fall…n-hoehere-busse

    ... ich has no guet gfunde, dass so öppis au emal i dere sändig thematisiert worde isch, und me ufzeigt hätt, wie das so es urteil entstaht.

    aber de walsi chani jetz grad gar nöd verstah; es seg ja kei verletzigsabsicht dehinder gsi und me därfi jetz dem spieler kein stämpel ufdrucke... hallo!!!

    de pögg isch wiit wäg und de dufner staht quasi still. was hätt dänn de herzog welä? am dufner en stämpel mit em stock in nacke ufdrucke?

    und das de schiri das nöd ahndet, de pos nur 1 spielsperri geh hetti usw,... sorry, aber das regt mi eifach uf! (und de billeter hätt sich nämli au gärgeret...)

    • Offizieller Beitrag

    ... ich has no guet gfunde, dass so öppis au emal i dere sändig thematisiert worde isch, und me ufzeigt hätt, wie das so es urteil entstaht.

    aber de walsi chani jetz grad gar nöd verstah; es seg ja kei verletzigsabsicht dehinder gsi und me därfi jetz dem spieler kein stämpel ufdrucke... hallo!!!

    de pögg isch wiit wäg und de dufner staht quasi still. was hätt dänn de herzog welä? am dufner en stämpel mit em stock in nacke ufdrucke?

    und das de schiri das nöd ahndet, de pos nur 1 spielsperri geh hetti usw,... sorry, aber das regt mi eifach uf! (und de billeter hätt sich nämli au gärgeret...)

    Habe die Diskussion auch mit grossem Interesse verfolgt. Wie die Entscheidung zustande kommen wusste ich bereits im Detail. Aber was die

    Exponenten und Experten dazu zu sagen hatten war hoch spannend. Ich finde die Begründung, warum Herzog 5 Spielsperren erhalten hat, absolut

    nachvollziehbar. Und "Walsi" (was macht er jetzt eigentlich, da er ja nicht mehr Nachwuchs-Chef bei den Laker ist) liegt auch aus meiner Sicht falsch.

    Es war kein Check an der Bande, in welchem der gefoulte Spieler sich blöd/ungeschickt verhält und so den Check kassiert. Herzog mag ja ein netter

    Junge sein (das waren Antisin und Helbling privat auch), aber auf dem Feld leistet er sich leider REGELMÄSSIG gewisse Aussetzer, die nicht mehr zu

    entschuldigen sind. Auch seine 2. Aussage, man solle die vorherigen Fouls und Bestrafungen nicht mehr berücksichtigen bei der Strafe empfinde ich

    als absolut falsch.

    Again, fragt mal den Blum...........

    • Offizieller Beitrag

    Die Lakers schafften es als erstes Team in der laufenden Meisterschaft, zwei und mehr Drittel lang dem EVZ keinen Torerfolg zuzustehen. Und die St.Galler fügten den Zentralschweizern mit drei Toren Differenz die bislang höchste Niederlage in der laufenden NL-Saison zu. Zudem bremsten die Lakers abermals ein formstarkes Teams aus. Sie hatten bereits die Erfolgsserien von Fribourg-Gottéron (10) und Davos (7) beendet. Nun sind die Lakers selbst das «heisseste» Team der Liga.(watson):shock:

    • Offizieller Beitrag

    Die Lakers schafften es als erstes Team in der laufenden Meisterschaft, zwei und mehr Drittel lang dem EVZ keinen Torerfolg zuzustehen. Und die St.Galler fügten den Zentralschweizern mit drei Toren Differenz die bislang höchste Niederlage in der laufenden NL-Saison zu. Zudem bremsten die Lakers abermals ein formstarkes Teams aus. Sie hatten bereits die Erfolgsserien von Fribourg-Gottéron (10) und Davos (7) beendet. Nun sind die Lakers selbst das «heisseste» Team der Liga.(watson):shock:

    Was unsere "Schmach" auch in einem etwas differenziertem Licht dastehen lässt. Aber ja, schon krass! Und man bedenke, dass sie auf diese Saison

    hin auch wieder Abgänge hatten, die ihnen richtig weh getan haben wie z.B. Egli.

    Schade, schade, schade, dass Cervenka bei uns wegen seines Gesundheitszustandes nicht DAS zeigen konnte, zu was er fähig ist. Und wie war das

    noch anfangs Saison, als gewisse Unkenrufe betreffend Tomlinson laut wurden.....? Tja, das Risiko hat sich - bis jetzt - für die Rosenstädter zu 100%

    ausgezahlt.

    Betr. SCRJ: Weiss jemand von euch, warum sie ein "e" in ihrem Vereinslogo haben? Mein Sohn hat mich gefragt. Und ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung.

    Ist es überhaupt ein "e"?

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