• Wird der HCD-Goalie eine Option bei Ambri-Piotta?
    Die Alternativen für Gilles Senn und Reto Berra

    Mit dem angeblich feststehenden Transfer von Joren van Pottelberghe vom EHC Biel zum HC Lugano ist das Goaliekarussell so richtig in Schwung gekommen. Ein weiterer heisser Wechselkandidat ist Gilles Senn vom HC Davos.

    Noch ist kein Torhüterwechsel in der National League offiziell bestätigt worden, aber hinter den Kulissen wird getuschelt und spekuliert. Van Pottelberghe zum HC Lugano dürfte nur der erste von einigen Dominosteinen sein, die in den nächsten Wochen fallen werden. Klaus Zaugg hat via watson in seiner neusten Kolumne die Situation von Gilles Senn angesprochen. Der 27-Jährige dürfte mit seiner Rolle im Landwassertal nach der Rückkehr in die Schweiz nicht restlos zufrieden sein. Hinter Sandro Aeschlimann ist Senn nur die Nummer zwei, gut möglich also, dass er am Ende seines Vertrages eine neue Herausforderung sucht.

    Der HC Ambri-Piotta könnte da zur Option für den HCD-Torhüter werden. Senns Agent habe schon seine Aufwartung bei Paolo Duca, dem Sportchef der Leventiner, gemacht. Bei den Biancoblù dürfte Bewegung in die Torhütersituation kommen. Janne Juvonen hat zwar noch einen Vertrag bis 2025, aber Backup Benjamin Conz wird mit dem HC Ajoie in Verbindung gebracht. Damit bestätigt der Kolumnist andere solche Medienberichte. Vielleicht rechnet sich Senn Chancen aus, zumindest ab 2025 die Nummer eins bei den Tessinern zu sein. Oder er sondiert den Markt weiter, es gibt in der National League noch mehrere Optionen, beispielsweise in Kloten laufen gleich die Verträge beider Torhüter aus.

    In Bezug auf Kloten spricht Zaugg einen ganz anderen Namen an. Reto Berra hat beim HC Fribourg-Gottéron läuft ebenfalls aus. "Eine Rückkehr ins Züribiet" hätte für Berra gemäss dem Kenner der Schweizer Hockeyszene seinen Reiz. Er dürfte allerdings die in Kloten gesetzte Höchstgrenze, was die Spielerlöhne anbetrifft, sprengen. Daher sei eine Verlängerung von Berra in den Fribourg wahrscheinlich.

    https://sport.ch/nla/1188901/di…-und-reto-berra

    Russki standart!!

  • Kaum hab ichs geschrieben, Hollenstein nun auch beim HCD anstatt Senn im Gespräch. Die hätten dann ein ziemlich starkes Torhüterduo mit Aeschlimann/Hollenstein. Aber Hollenstein möchte gemäss eigenen Angaben eine NLA Nr.1 sein und keine Nr. 2.
    Aeschlimann hat ja noch einen Vertrag bis 2027.


    Zwei EVZ-Spieler wecken das Interesse
    Der HC Davos hat nicht nur Tino Kessler im Visier

    In der Gerüchteküche der National League brodelt es gewaltig. Beispielsweise soll Tino Kessler im kommenden Sommer vom EHC Biel zum HC Davos zurückkehren. Das ist aber längst nicht der einzige Spieler, den der HCD im Visier haben soll.

    Auch der HC Davos sondiert derzeit fleissig den Markt auf der Suche nach interessanten Optionen, die im nächsten Sommer verfügbar sind. Zuletzt wurde Gilles Senn mit dem HC Ambri-Piotta in Verbindung gebracht, ein möglicher Ersatz wäre Luca Hollenstein vom EV Zug. Die Südostschweiz bringt den 23-Jährigen mit dem HCD in Verbindung. Der Goalie ist aber nicht der einzige Zuger Spieler, der die Aufmerksamkeit der Bündner geweckt hat. Auch Verteidiger Nico Gross besitzt einen auslaufenden Vertrag und soll nach diesem neu im Landwassertal auflaufen. Der Jahrgänger von Hollenstein stammt aus St. Moritz. In der laufenden Saison hat Gross zehn NL-Spiele absolviert, Hollenstein kommt auf sieben Meisterschaftseinsätze.

    https://sport.ch/nla/1188951/de…ssler-im-visier

    Russki standart!!

  • Spannend, auch er möchte scheinbar nicht zu uns zurückkommen...


    Zieht es Mike Künzle nach Zug?
    Nach sechs Jahren in Biel geht ein Flügelstürmer wohl bald anderenorts auf Titeljagd

    Zweimal wurde Mike Künzle mit den ZSC Lions Schweizer Meister. Mit dem EHC Biel ist ihm selbiges Kunststück bislang nicht einmal gelungen, wobei zuletzt wenig gefehlt hatte. Der 29-Jährige dürfte ab der nächsten Saison aber mit einem neuen Club auf Titeljagd gehen.

    288 Einsätze für den EHC Biel hat Mike Künzle schon absolviert, dabei sind ihm 83 Tore gelungen. Er braucht eine gute Saison, wenn er die Marke von einhundert Treffer für den EHC Biel noch erreichen möchte. Es verdichten sich nämlich die Zeichen, wonach es die letzte Saison von Künzle bei den Seeländern sein wird. Nach den ZSC Lions und dem EHC Biel dürfte der Flügelstürmer, der zuletzt auch wieder Einsätze im Nationalteam gesammelt hat, im kommenden Sommer den Verein wechseln. Der Blick bringt Künzle mit dem EV Zug in Verbindung. Mit Zug würde er wohl zu einem heissen Titelkandidaten wechseln, um seinen dritten Meistertitel der Karriere zu feiern.

    Russki standart!!

  • Gemäss Blick ist der Transfer von Hollenstein zum HCD so gut wie fix.

    Das läuft: Laut Insidern steht fest: Der HCD holt den 23-jährigen Luca Hollenstein aus Zug. Der Churer spielt seit 2016 in der EVZ-Organisation und machte in den letzen Jahren als Backup von Leonardo Genoni auf sich aufmerksam.
    Damit bleibt wohl kein Platz mehr für Gilles Senn, der mit Ambri und Kloten in Verbindung gebracht wird. Aufgrund der Personalnot hat der Rekordmeister Verteidiger Enzo Guebey (24) von den GCK Lions für zwei Spiele ausgeliehen. Der Oktober neigt sich dem Ende – und damit auch der befristete Vertrag von Tomas Jurco (30). Für den HCD würde Sinn machen, den Slowaken noch bis nach dem Spengler Cup in Davos halten zu können. Fürs Traditionsturnier kann ein weiterer Ausländer nicht schaden, da die Ausländerlizenz ohnehin schon verbraten ist. Die Gespräche mit Jurco laufen, man ist an seinem Verbleib interessiert, bis am Wochenende soll eine Lösung gefunden werden.

    Russki standart!!

  • Nun. Könnte heissen das Hrubec so gut wie bleibt und es noch eine Nummer 2 braucht. Waeber wäre das dann. Hat ja noch einen Vertrag. Alles gelöst.

    Oder auch nicht...

    Von den gehandelten Schweizer möchte ich nur Kessler in Zürich. Künzle ist auch keine 20ig mehr und ist nicht grade wenig verletzt. Gross ein guter Durschnittverteidiger. Tino Kessler hat aber einen gewissen Speed und Biss. Aber klar. Der Weg nach Davos ist einfacher als der Weg nach Fribourg, Zürich oder Zug.

  • Kaum hab ichs geschrieben, Hollenstein nun auch beim HCD anstatt Senn im Gespräch. Die hätten dann ein ziemlich starkes Torhüterduo mit Aeschlimann/Hollenstein. Aber Hollenstein möchte gemäss eigenen Angaben eine NLA Nr.1 sein und keine Nr. 2.
    Aeschlimann hat ja noch einen Vertrag bis 2027.

    Bei Davos wäre er wahrscheinlich die "1 b" und müsste sich der Konkurrenz von Aeschlimann stellen. Hier hat er sicherlich bessere Chancen einen Aeschlimann als Nummer 1 zu verdrängen als bei Genoni, zudem kennt er den Trainer. Vielleicht ist ihm das so lieber, als die klare Nummer 1 bei einem "Schwanzclub" zu sein?

  • Der Oktober neigt sich dem Ende – und damit auch der befristete Vertrag von Tomas Jurco (30). Für den HCD würde Sinn machen, den Slowaken noch bis nach dem Spengler Cup in Davos halten zu können. Fürs Traditionsturnier kann ein weiterer Ausländer nicht schaden, da die Ausländerlizenz ohnehin schon verbraten ist. Die Gespräche mit Jurco laufen, man ist an seinem Verbleib interessiert, bis am Wochenende soll eine Lösung gefunden werden.

    Wurde vom HCD bereits offiziell bestätigt.

  • Und Rathgeb zu Gotteron (Gerüchteweise). Biel hat verliert dann doch ein paar gute Spieler..

    Und sind ja alles keine "günstigen Spieler". Sprich sicher im mittleren Preissegment (Wolf, Künzle, Rathgeb, Berra evtl.). Geld scheint im Überfluss vorhanden.

    Gehe davon bei uns davon aus, dass Schäppi bleibt, Bodenmann aufhört und ein Bächler etc. dann mehr Eiszeit bekommen dann. Bachofner, Sopa und Guebey werden so oder so gehen (denke ich mir). Oder ich habe noch eine Trouvaille übersehen die keiner auf dem Radar hatte...

    Fohrler von Ambri fällt ab und an hier

    Luca Hischier von Biel

    Dominik Egli von Daffos

    Und viel mehr ist dann da nicht mehr. Imports habe ich hier nicht aufgeführt.

    Einmal editiert, zuletzt von Blackstar (30. Oktober 2023 um 17:43)

  • Auch mit Tomas Jurco hat der HCD verlängert.


    https://sport.ch/hc-davos/11890…mit-tomas-jurco

    Vertrag lief eigentlich bis Ende Oktober
    HCD verlängert mit Tomas Jurco

    Aufgrund diverser Verletzungen als eigentlicher Lückenfüller nach Davos geholt, überzeugte Tomas Jurco mit starken Leistungen. Nachdem er am Wochenende gegen Biel mit zwei Treffern zum Matchwinner wurde, vermeldet der Verein am Montag die Verlängerung seines Vertrags.

    Tomas Jurco bleibt dem HC Davos länger als ursprünglich geplant erhalten. Der 30-jährige Slowake steuerte in bisher zwölf Spielen sechs Scorerpunkte bei (fünf Tore, ein Assist), womit er die Verantwortlichen für eine Ausweitung des gemeinsamen Engagements bis Saisonende überzeugen konnte. Auf der Vereinswebsite vermeldet der HCD die Verlängerung und nennt als Grund nebst seiner Produktivität auch die gute Integration ins Mannschaftsgefüge.

    Russki standart!!

  • Stimmt, ich mag mich damals noch an die Diskussionen in den Medien erinnern, bezüglich Halsschutz nachdem Zeiter seinen Unfall hatte.

    Ist es nicht so das die Spieler hauptsächlich wegen der Bewegungseinschränkung auf den Halsschutz verzichten?

    Kenn mich diesbezüglich zu wenig aus.

    Hab von meinem Sohn per zufall vor 1 Woche den Auftrag erhalten ihm ein neues Body mit inkludiertem Halsschutz zu besorgen.
    Ich war überrascht, dass dieser bei Ochsnerhockey (Bauer) aus dem Sortiment genommen wurde oder aktuell nicht mehr erhältlich ist.

    Wenns dann die grösste und die am weitesten verbreitete Hockeykette nicht mehr liefern kann/will, wird das kaum ein wichtige Schutz sein? :nixwiss: Oder wie am Wohenende gesehen vielleicht doch? :gruebel:

    Bei Conte (CCM) Rickenbach wurde ich dann glücklicherweise fündig.
    Da er seit kleinauf mit Halsschutz spielen muss, stört ihn dieser auch nicht wirklich.

    Gilt auch für seinen Gitterhelm... Beides ist in der U20 noch Pflicht- Ausrüstung.

    Ich predige es seit Zeiters und Rothens (Zähne) "Unfall", die Versicherungen sollen einfach nicht mehr bezahlen. Thema schnell erledigt.


    Bei der Plexi/Gitter Geschichte sind es praktisch immer die älteren Spieler die Druck über Gruppenzwang auf die Jungen machen.

    In vielen Fällen sogar noch über eine "Hamburgertaufe" :kotz: wenn die Jungen gerade in die 1. Mannschaft aufgenommen werden.

    Da traut sich nicht ein Junger sein Gitter dran zu lassen. Traurige Geschichte und dies 2023....

    Russki standart!!

    • Offizieller Beitrag

    Rathgeb würde ich schon als teuren bis sehr teuren Spieler bezeichnen. Ein solchen Schweizer Spieler mit seinen Skills und Werten gibt's dann

    nicht mehr all zu viele in unserer Liga.

  • Ich hätte da auch noch den ein- oder anderen Auftrag für dich mir ein paar Sachen zu besorgen :P :rofl:

  • Ich würde Künzle sehr dankend nehmen. Klar doch ab und zu verletzt, aber die Wucht und Geradlinigkeit von ihm gefallen mir! Einen Künzle, der on fire ist, sprich es auch rumpeln lässt, ja das wäre schon ein Stürmer für den 3 oder 4 block

  • Und wann/wo spielen dann unsere Younsters? Unser Kader ist schon so sehr breit aufgestellt, nicht?

    Sehe ich genau gleich, wir müssen nicht bis zum 7. Verteidiger und 13. Stürmer hinunter einen Nationalspieler haben. Klar kann man sagen, die Jungen können die Arrivierten verdrängen. Das passiert aber in den seltensten Fällen, weil die Jungen nicht in den heissen Phasen eingesetzt werden oder man bei einem Spieler der das Dreifache verdient sich eher mal überlegt, diesen in die 4. Linie oder zum Farmteam zu "verbannen".

    Ich finde den Mix den wir aktuell haben gut, deshalb war ich auch gar nicht mal so enttäuscht dass sich ein Berni nicht für uns entschieden hat.

  • Bodychecks und SperrenWie sieht Gerechtigkeit nach diesem Foul aus?

    Unfaire Checks korrekt zu sanktionieren, ist schwierig. Und oft Ansichtssache. Vor allem Fans empfinden die verhängten Sperren regelmässig als zu mild. Es gäbe Möglichkeiten für drastischere Verdikte.

    Kristian Kapp
    Kristian Kapp
    Publiziert: 30.10.2023, 06:00

    3

    Schon ausprobiert? Neu können Sie Abo-Artikel an Freunde verschenken.


    Noch selten sorgten ein Urteil und eine Sperre unter Schweizer Fans für derart viel Unverständnis wie jene zu Ambris Laurent Dauphin und seiner Attacke gegen Tyler Moy. Taxiert wurde sie als unerlaubter Körperangriff. Das Verdikt von vier Sperren verursacht Empörung, da es angesichts der Art des Fouls als deutlich zu mild angesehen wird. Dauphin sprang Moy rund einen Meter von der Bande entfernt und mit ausgestrecktem Stock an.

    Natürlich muss stets berücksichtigt werden, dass die korrekte Ahndung unfairer Checks im Eishockey eine besondere Herausforderung ist. Nur schon die Unterscheidung zwischen unfair und fair spaltet selbst Experten regelmässig. 0 seconds of 11 secondsVolume 90%


    Der Check von Laurent Dophin gegen Tyler Moy Die als unerlaubter Körperangriff taxierte Aktion ergab 4 Spielsperren vom Einzelrichter. MySports

    Weil im immer schnelleren Spiel fast schon akzeptiert werden muss, dass live bei weitem nicht alles korrekt bewertet werden kann, stehen nun vor allem die Rechtssprecher in der Kritik. Sie sind es, die in höherer Instanz die Fouls nachträglich beurteilen und mit Sperren sanktionieren; in der National League können sie auf Bilder von sieben oder mehr Kameras zurückgreifen.


    Fouls werden in drei Kategorien eingeteilt


    Es sind dies die Player Safety Officers (PSO), die Ankläger, sowie der Einzelrichter, die aktiv werden. Als PSO amten die ehemaligen Spieler Ryan Gardner und Dale McTavish; sie sichten die Videos aller potenziellen Fälle und geben dem Einzelrichter Karl Knopf und seinem Stellvertreter Reto Annen, zwei Juristen, Empfehlungen bezüglich Sperren ab.

    PSO und Einzelrichter unterscheiden jeweils zwischen drei Kategorien von Vergehen. In Kategorie 1 (maximal 1 Spielsperre) fallen Fouls, welche «unabsichtlich, mit leichter Fahrlässigkeit oder geringer Wucht erfolgen». Kategorie 2 (2 bis 4 Sperren) sind «Checks, welche bewusst ausgeführt werden, eine erhebliche Rücksichtslosigkeit (…) und Wucht beinhalten oder sonst als überdurchschnittlich gefährlich beurteilt werden müssen». Kategorie 3 (5 oder mehr) kommt zur Anwendung, wenn «sich die Qualifikationsmerkmale häufen oder sogar Vorsatz vorliegt». Tönt kompliziert? Ist kompliziert.

    Die Empfehlung der PSO bei Dauphin war Kategorie 2, der Einzelrichter folgte dieser und entschied sich für die höchstmögliche Strafe (4 Sperren). Liest man Teile seiner Begründung («Der Check war völlig übertrieben», «Der Beschuldigte hat so ziemlich alles falsch gemacht», «Solche Frust- oder Kamikaze-Aktionen wollen wir (…) nicht sehen»), fragt man sich aber auch: Was braucht es für Kategorie 3?

    Die Aktion sei «gerade noch knapp als Kategorie 2» zu bewerten, weil der Einzelrichter als strafmildernd taxiert, dass Dauphin seinen Gegner Moy an der Schulter und nicht am Kopf getroffen habe und er sich in seiner Stellungnahme «entschuldigt und aufrichtige Reue gezeigt habe». Beides lässt aufhorchen: Der PSO schreibt in seiner Empfehlung nicht von der Schulter, sondern vom Nacken als Kontaktpunkt – es herrscht also selbst unter Experten keine Einigkeit, und je nach Kamera lässt sich für beide Seiten argumentieren.

    Zudem ist es schwierig, nachzuvollziehen, warum eine Entschuldigung den Ausschlag bei der Kategorisierung geben soll. Offen bleibt, ob es eine Rolle spielte, dass Moy (zufällig) unverletzt blieb, was auch Fragen aufwerfen würde.

    Die Mehrheitsmeinung über die zu milde Strafe ist gemacht. Doch nicht alle sehen es so, sondern finden das Urteil angemessen. Denn im Eishockey ist es nicht unüblich, auch die Rolle des Gefoulten zu berücksichtigen, so schlimm die Bilder auch aussehen mögen. Was als Täter-Opfer-Umkehr kritisiert werden kann, hat aber einen Grund: In einem derart schnellen und physischen Sport, der auf einer von harten und hohen Banden umgebenden Eisfläche gespielt wird, beeinflusst nicht selten auch das Verhalten des Gecheckten den Ausgang der Aktion. Im Falle Dauphins fällt zum Beispiel auf, dass Moy rund einen Meter vor der Bande hart abbremst, statt ihre Nähe zu suchen.


    Mehr Spielsperren pro Kategorie wären möglich


    Und dann gibt es auch diesen Aspekt: Es sind nicht nur die Fans, die bei milden Urteilen den Schutz der Athleten vermissen. Fast nie werden Spieler für mehr als sieben oder acht Spiele gesperrt, selbst diese Zahlen werden nur selten und meist nur für Wiederholungstäter ausgesprochen. All das ist auch bei den Clubs ein Thema. Die Lakers gingen sogar den unüblichen Schritt der Berufung und forderten vom Verbandssportgericht eine höhere Sperre gegen Dauphin, wenn auch vergeblich: Es blieb auch nach der Neubeurteilung durch die noch höhere Instanz bei den vier Spielsperren. 0 seconds of 25 secondsVolume 90%


    Checks bei Ambri gegen Rapperswil Hitzige Atmosphäre: Wenige Minuten vor der Charge gegen Moy begingen Ambris Diego Kostner und Rapperswils Jeremy Wick gleich drei zumindest fragwürdige Aktionen innert Sekunden – alle unbestraft. MySports

    Bloss: Würden die Clubs grundsätzlich längere Sperren wollen, hätten sie ein Mittel dazu. Die Anzahl der Sperren innerhalb der Kategorien ist nicht in Stein gemeisselt und könnte durch die Liga angepasst werden. Einer der Gründe, warum dies nicht geschieht, dürfte auch dieser sein: Jeder Club findet sich irgendwann in der Rolle des Angeklagten wieder. Ist es ihm dann lieber, wenn der eigene (Star-)Spieler für 5 oder für 15 Spiele aus dem Verkehr gezogen wird? Es ist jedem und jeder selber überlassen, die Antwort auf diese Frage zu finden.



Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!