• Offizieller Beitrag

    Flyers nähern sich dem Ziel

    (phm)


    Bis Montag hat der überschuldete Klotener Eishockeyclub Konkursaufschub erhalten, doch es zeichnet sich ab, dass seine Rettung schon vorher vollzogen wird. Gemäss Taskforce-Chef Peter Bossert fehlen noch 400 000 bis 600 000 Franken zur angestrebten Schuldenreduktion von 4,9 Millionen. Ganz verbindlich sind diese Zahlen nicht: Viele Gläubigerverzichte werden noch verhandelt oder sind von weiteren Deals abhängig. Dennoch scheint klar, dass die Forderungen der Investoren Gaydoul/Matter weitgehend erfüllt werden. Als Haupthindernis zeichnen sich die 30 Prozent Aktienanteil von Adrian Fetscherin ab, die für die geforderten 67 Prozent nötig sind und weiterhin fehlen.

    Dessen ungeachtet wird die Taskforce morgen in Bern die Liga über den Stand der Sanierung informieren und sich danach mit Philippe Gaydoul zu Gesprächen treffen. Thema dabei dürften noch einmal die Bedingungen der Investoren sein. Falls der Vertrag zustande kommt, ist innerhalb der nächsten Woche die Aufhebung des Konkursverfahrens zu erwarten und Ende Juli eine ausserordentliche GV, an der die Übergabe der Flyers beschlossen wird.

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  • Zitat von Larry

    http://www.20min.ch/sport/eishocke…lich---23645541

    Am Schluss spieleds mit em gliiche Kader wiiter!

    Sehe ich auch so, und die Aussage, dass nur mit 2 Ausländern gespielt werden soll, wird noch vor Weihnachten Makulatur werden.

    Am Ende hat der Berg eine Maus geboren, bzw. ausser für gewisse Gläubiger - darunter leider auch die öffentliche Hand - sind keine gravierenden Konsequenzen zu erwarten. Kloten wird auf dem Papier etwa gleich stark sein wie letzte Saison. Grossverdiener wie Wick oder von Gunten müssen etwas mehr Haare lassen, wobei hier angesichts der horrenden Zahltage auch weiterhin ein erkleckliches Sümmchen übrig bleiben wird. Geht man von den herumgebotenen TCHF 600 aus, welche Wick gemäss seinem "alten" Vertrag erhalten haben soll, so wird er nun kaum für die Hälfte spielen. Wick wird auch weiterhin mind. TCHF 400 kassieren bei Kloten.

    Ähnliches gilt für den Rest des Kaders. Gemessen an Durchschnittslöhnen der NLA gehören die Kloten-Spieler - trotz 15% Reduktion - nach wie vor nicht zu den "Sozialfällen". Dies dürfte mit ein Grund sein, weshalb sich das Gros der Spieler derart solidarisch gezeigt hat. Wenn andernorts auch nicht mehr herausschaut....

    Unbestritten ist, dass Wick mit einem Wechsel zum ZSC oder Lugano sein Lohnniveau wohl halten könnte, dito von Gunten. Evtl. sind diese Wechsel aber nur aufgeschoben, und Wick absolviert nun eine "Solidaritätssaison". Ein sofortiger Abgang, beispielsweise zum ZSC, würde ihm ansonsten noch im Altersheim vorgeworfen.

  • Schön wärs, aber ich befürchte, dass die "aktuell" Leitig de Lade meh im Griff ha wird, als de Bircher.

    Mal luege, ob's öppis findet zum de Sport quersubventionierä (à la SCB) will anderscht isch es über längeri Ziet ohni Gäldesel nöd möglich.
    Das wär eigentlich au für eus öppis, wo mer scho lang chönted bruche...

  • Oh man...ich hatte schon fest mit dem Zuzug von Wick gerechnet! Da hätte ich echt nichts dagegen gehabt...

    Jetzt da ja alle in Kloten bleiben werden, bin ich gespannt wer und ob noch jemand zu uns stossen wird bis zur kommenden Saison!

  • Zitat von Joey_88

    Oh man...ich hatte schon fest mit dem Zuzug von Wick gerechnet! Da hätte ich echt nichts dagegen gehabt...

    Jetzt da ja alle in Kloten bleiben werden, bin ich gespannt wer und ob noch jemand zu uns stossen wird bis zur kommenden Saison!


    Dä Wick chunt

  • Von mir aus alles taktisches Geplänkel, um doch noch irgendwie eine Ablösesumme zu kriegen. Ich denke auch, dass er kommt, wobei das für mich nicht ein MUSS ist und ich sicher auch gut ohne leben könnte, wenn er nicht will.

    Für den Preis von Wick kriegt man wohl 1 1/2 gute Ausländer. Wir werden sehen, ob wir dann zufrieden sind, mit dem was wir kriegen, sei es nun Wick oder den/die Ausländer.

    Ueber allem schwebt immer noch das Damoklesschwert Fetscherin, der sicher nicht den ganzen Betrag ans Bein streichen wird...

    • Offizieller Beitrag

    Analyse Die Rettung der Kloten Flyers zeichnet sich ab, doch im Club herrscht ein neuer Stil. Von Philipp Muschg

    Kollision der Kulturen

    Als Philippe Gaydoul vor drei Wochen wie aus dem Nichts als Investor und damit Retter der Kloten Flyers auftauchte, benutzte er ein dramatisches Bild. «Der Patient liegt mit offenem Herzen auf der Intensivstation», umschrieb der 40-jährige Unternehmer den Zustand des überschuldeten Eishockeyclubs.

    Heute informiert die Taskforce die Liga über den Stand der Sanierung, und dem Patienten geht es offenbar schon wieder so gut, dass man ihn einem ersten Belastungstest unterziehen kann. Anders ist nicht erklärbar, was sich derzeit zwischen KolpingArena und Geschäftsstelle abspielt. Es ist die Kollision zweier Kulturen: der Clubkultur einerseits, die von den Spielern des NLA-Teams, von Assistenztrainer Felix Hollenstein und von Sportchef Jürg Schawalder repräsentiert wird. Und der gaydoulschen Unternehmenskultur andererseits, für die Wolfgang Schickli steht, der Delegierte der Investoren.

    Der Clubkultur ist es zu verdanken, dass die Flyers nach dem Ausbleiben der April- und Mai-Löhne nicht auseinanderfielen. Dass Spieler, Fans und Umfeld eine im Schweizer Sport beispiellose Solidaritätsbewegung lancierten. Dass die Marke Kloten Flyers nicht nur überlebte, sondern Profil zeigte wie noch nie in ihrer 78-jährigen Geschichte.

    Der Unternehmerseite ist es zu verdanken, dass all diese Anstrengungen nicht umsonst waren: Ohne die 6 Millionen Franken von Philippe Gaydoul und Thomas Matter gäbe es den Club schlicht nicht mehr.

    Inzwischen aber ist klar, dass dieses Engagement seinen Preis hat: jene Solidaritätskultur, die den Flyers überleben half. Zwei Wochen ist es her, dass Wolfgang Schickli mit dem Mandat zu den Flyers stiess, die Anliegen der Investoren zu vertreten. Die Mittel, die der 48-jährige frühere Valora-Manager dafür wählt, passen so gar nicht zum familiären Klotener Umgangston.

    Das Recht der Investoren

    «Wir treiben keinen Personenkult», sagt Schickli über Hollenstein, Klotener Clublegende und nach acht Jahren als Assistent die nahe liegende Wahl als neuer Headcoach. Für Donnerstag ist ein Treffen angesetzt, wo sich zeigen soll, ob der 47-Jährige ins Anforderungsprofil passt. «Wir wollen einen guten Ausbildner, der junge Talente weiterentwickeln kann», so Schickli. Ein Vertrauensbeweis klingt anders.

    «Mich interessiert nicht, was die Taskforce sagt und interpretiert», kommentiert der Delegierte den Umstand, dass sich die Klotener Sanierer aufgrund der harten Budgetvorgaben von Investorenseite gezwungen sahen, Patrick von Gunten und Roman Wick mitzuteilen, sie müssten gehen. Und dass die Männer um Peter Bossert nun feststellen müssen, dass die künftige Führung den beiden Verträge mit acht Jahren Laufzeit anbietet. «Zu massiv tieferen Bezügen, aber mit der Möglichkeit, später ins normale Berufsleben einzusteigen», hält Schickli fest. Von Gunten könnte von diesem Angebot Gebrauch machen, Wick wird es nicht tun. Seine Gegenofferte über drei Jahre wurde damit quittiert, dass sich der teuerste Flyers-Stürmer anderweitig umsehen solle.

    «Es ist das gute Recht der Investoren, diese Gespräche zu führen, ohne Leute vom Club zu involvieren», sagt Schickli über die Verhandlungen mit den beiden Nationalspielern. Damit ist auch Sportchef Jürg Schawalder angesprochen, der für die Personalpolitik verantwortlich ist, über den Verlauf der Rekrutierungsbemühungen aber bestenfalls indirekt informiert wurde. Seine Stimme scheint beim Neustart kein Gewicht mehr zu haben.

    «Unangenehme Entscheide gehören dazu», sagt Schickli über seinen Job, der bis Ende Monat terminiert ist. Dass es danach weitergeht, ist wahrscheinlich. Für Schickli, der Geschäftsführer werden dürfte. Und für den Club, der sich an Philippe Gaydouls Führungsstil erst noch gewöhnen muss.

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    Wick dürfte also kommen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Mitsch 2006

    mal ufe mal abe mal links mal rächts...

    http://www.nzz.ch/aktuell/sport/…eder-1.17292318

    wänn dä fetscherin 30% hät, dänn sind ja no 70 ume und die avisierte 67% vom gaydoul sind ja demfall au ohni daktie vom fetscherin möglich. wo sind dänn die reschtliche 70% oder wievill hät dänn dä gaydoul ohni die vom fetscherin bis jetzt (au wänn ers ja nanig hät)?
    ich verstah dä fetscherin vollkomme.

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