• Sieht nach einem weiteren Siechtum in Kloten aus, denn daneben müsste man ja noch die Juniorenförderung auf Vordermann bringen, was auch nicht gratis sein wird. Wie konsequent es Lehmann durchziehen bzw. in welchem Umfang er Defizite tragen will wird sich weisen. Dass das Defizit primär ertragsseitig seine Ursachen hat ist nicht weiter erstaunlich, denn Publikum + Sponsoren herbeizuschaffen ist schwierig, wenn es sportlich schlecht läuft. Und selbst als es in Kloten zu Saisonbeginn eine starke Phase gab, war der Schluefweg nur selten (...wenn überhaupt...) wirklich voll.
    Ist die Zuschauerbasis tatsächlich nicht grösser und kann man nicht einmal den bescheidenen Schluefweg einigermassen füllen, so wird Lehmann noch weniger als bisher gewillt sein, in Kloten Geld zu versenken. Der Sparkurs wird vom Publikum offensichtlich nicht goutiert, auch wenn jeder natürlich das pure Gegenteil behauptet. Abgestimmt wird jedoch beim Ticket- und Aboverkauf bzw. mit dem Zuschaueraufmarsch. Es ist ein Teufelskreis absehbar, in welchem sich das Anziehen der Sparschraube und der Rückgang des Publikumsinteresses gegenseitig vorantreibt. Den alljährlichen Kloten-Gag "...wir spielen jetzt dann ohne Ausländer..." könnte man sich nach all den Jahren aber trotzdem mal schenken.

    Dass es auch anders geht sieht man in Langnau: Zwar sind die Fans unzufrieden, dass nicht mehr Geld in das Fanionteam gesteckt wird bzw. zuerst Geld für ein 2es Eisfeld und die Schuldenrückzahlung locker gemacht wurde, aber der Zuschaueraufmarsch und die damit verbundenen Gastro-Einnahmen sind eher dazu geeignet, von einer positiven Entwicklung auszugehen. Zumindest vorläufig...


  • Der Sparkurs wird vom Publikum offensichtlich nicht goutiert, auch wenn jeder natürlich das pure Gegenteil behauptet. Abgestimmt wird jedoch beim Ticket- und Aboverkauf bzw. mit dem Zuschaueraufmarsch.

    Aber auch bei uns ist leer wie selten. Wir hatten 1x ausverkauft an einem Kids day, sonst nie. Nur der Saisonkartenverkauf stimmt noch beim ZETT


  • Aber auch bei uns ist leer wie selten. Wir hatten 1x ausverkauft an einem Kids day, sonst nie. Nur der Saisonkartenverkauf stimmt noch beim ZETT

    Da die letzte Saison mit einem Qualischnitt von über 9700 alles übertroffen hat, was wir je hatten, bist du vielleicht ein bisschen geblendet. Aber wir haben Stand heute zum dritten Mal in Folge einen Schnitt von über 9'000 Zuschauer und der dritthöchste Zuschauerschnitt aller Zeiten.

    Ja, manchmal ist das Stadion ziemlich leer. Aber das war an gewissen Qualispielen schon immer so. Und in der Quali ist das Stadion fast nie ausverkauft und das war früher auch nicht anders. Letztes Jahr, beim All-Time-Zuschauerrekord, hatten wir auch nur drei ausverkaufte Qualispiele.

    • Offizieller Beitrag


    Es ist ein Teufelskreis absehbar, in welchem sich das Anziehen der Sparschraube und der Rückgang des Publikumsinteresses gegenseitig vorantreibt.

    Genau so ist es!

    Lehmann muss nun seine ersten Erfahrungen machen das man Sport nur sehr bedingt planen kann.

    Senkt er die Ausgaben weiter werden die Leute bei Misserfolg noch mehr wegbleiben.

    Kloten ist, im Gegensatz zu Langnau, längst kein Dorfclub mehr! Und das Publikum wurde durch die Bircher und Gaydoul Jahre und die Jagt nach dem Titel verwöhnt.

    Zurückstecken will halt niemand, nicht im wirklichen Leben und auch nicht in der Freizeit.

    Langnau ist da besser dran, Erfolg hatten die ja nie in der Neuzeit, die sind (im Moment) damit zufrieden im A zu bleiben und von den PO's zu träumen.

    In Ambri dagegen sehe ich Endzeitszenarien kommen....


  • Ambri muss/will sparen und in Kloten machen sie halt doch ein 1,5 Millionen Defizit und wollen ev. nächste Saison ohne Ausländer spielen:

    https://swisshockeynews.ch/index.php/shn/…ers-next-season

    Denke für die zwei Teams kommen harte Zeiten....

    Keine Ausländer => Mehr Niederlagen => Weniger PlayOff => Weniger Zuschuer => Weniger Einnahmen => höheres Defizit => Mehr Einsparungen => Schlechtere Spieler => Mehr Niederlagen => noch weniger PlayOff => Noch weniger Zuschauer => noch weniger Einnahmen....

    Willkommen in der Klotener Realität, Herr Lehman... Ohne Mäzen oder Quersubvention durch Hockey-Fremde Aktivitäten gehts in der Schweiz halt einfach nicht..

    • Offizieller Beitrag

    https://www.nzz.ch/sport/eishocke…-liga-ld.145835

    Mich stört dieser Zustand das die beiden Ligen quasi undurchlässig sind!

    Der Fussball macht es vor das ein Abstieg nicht tragisch sein muss da ein Aufstieg eben auch jedes Jahr möglich ist.

    Die Clubs in der NLA sollten sich bewusst sein das kein einziger Club (!) immer in der NLA gespielt hat, jeder war mal Aufsteiger!

    Was der Fussball vom Hockey lernen könnte: Die 12er Liga!

    Von den vier Clubs FCZ, Xamax, Servette und Aarau gehören zwei in die NLA und ein dritter würde Ende Saison aufsteigen.

  • eine geschlossene liga wird im eishockey immer vehementer angestrebt. mit wievielen teilnehmern sei mal dahingestellt!

    Iceman. scb ohne plüss??? :shock:

    • Offizieller Beitrag


    eine geschlossene liga wird im eishockey immer vehementer angestrebt. mit wievielen teilnehmern sei mal dahingestellt!

    Von den Schwanzclubs!

    Fände ich gar nicht gut!

    Mit Chaux-de-Fonds und Visp sind zwei ehem. Schweizer Meister im B, mit Olten und Rappi noch zwei ex NLA Clubs und da ist noch das ambitionierte Langenthal.

    Also neu eine geschlossene 17er Liga?

    • Offizieller Beitrag


    auf 16 denk ich.

    oder man schafft diesen dämlichen modus,ab, und ermöglicht den direkten aufstieg wieder.

    Mit 16 hätten wir dann 60 Spiele..... :twisted:

    Ich wäre klar für Auf-/Abstieg wie im Fussball, aber die gefährdeten Clubs sträuben sich natürlich dagegen!

    Plüss ist auf dem Markt....wohin geht die Reise? Nach Biel? :nixwiss:

  • Eine harte Analyse, eben ohne "Begler-Romantik" und pseudorevolutionären Che Guevara Schmus. Das passt übrigens schon lange nicht mehr zum Klub, der in den letzten Jahren zunehmend abgetakelte Stars für Null-Leistung vergoldet. Da hätte ihnen der gute Che aber eine schöne Strafpredigt aus der marxistischen Abendschule gehalten.... :mrgreen:

  • Einige interessante Aussagen zum Hockey von früher der "Graubärte". Ob es auch heute noch Schlägereien gibt im Training? Oder ist man da zu normiert?

    Ausschnitt aus Gespräch Steinegger / Leuenberger:

    Verklärt man die früheren Zeiten oder waren sie wirklich wilder?
    Leuenberger: Neben dem Eis machte man schon noch mehr Faxen. Es gab weniger Spiele, und man ging dann schon mal etwas gar lange in den Ausgang. Das können sie sich nicht mehr leisten.
    Steinegger: Ich erinnere mich, wie wir morgens beim Training als Alkohol- Leichen übers Eis gefahren sind. Aber es war eine andere Zeit. Wenn die Jungs heute irgendwo über die Stränge hauen, ist das noch am gleichen Abend im Internet. Abgesehen davon ist der Leistungsdruck heute viel grösser.
    Leuenberger: Aber die Gestandenen haben dir auch gezeigt, wo es langgeht. Wer saufen kann, kann auch «seckle», pflegte Dekumbis zu sagen. Und Haword ist morgens aufs Velo gestiegen und hat alles rausgeschwitzt, ehe er aufs Eis ging. Wir hatten eine viel grössere Obrigkeitsgläubigkeit als die Jungen heute.
    Steinegger: Zu Olivier Anken habe ich im ersten Sommertraining «Guten Tag Herr Anken» gesagt.
    Leuenberger: Und wenn ein Altgedienter etwas gesagt hat, hättest du dich nie getraut, etwas hinzuzufügen. Heute widersprechen sie, ohne mit der Wimper zu zucken.

    Und trotzdem hat man das Gefühl, dass es früher mehr Charakterspieler gegeben hat, die sich nichts vorschreiben liessen.
    Leuenberger: Ja, da gab es schon sehr lustige Figuren. Zu meiner Zeit gab es jedes Jahr eine Schlägerei im Training.
    Steinegger: Eine jedes Jahr? Alle zwei Wochen.
    Leuenberger: Auch der Umgang untereinander war anders. Früher hat man Konflikte persönlich ausgetragen. Heute schreiben sie sich eine SMS.
    Steinegger: Das ist ein Stück weit auch unsere Schuld. Wenn einer heute ein bisschen aufmuckst, kommt er viel schneller eins auf den Deckel. Dann sagen sie auch nicht mehr viel.

    Und geben in der Öffentlichkeit stets die gleichen, normierten Antworten, die der Club mit ihnen übt.
    Steinegger: Nicht unbedingt. Sie sind heute einfach auch weiter, als wir es waren. Weniger naiv. Heute wissen sie als 13-Jährige, was sie erreichen wollen. Und dass sie weniger Probleme haben, wenn sie sich nicht exponieren.

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