• Offizieller Beitrag

    Hallo zäme

    Ich schmeisse alle meine alten ZSC-Zeitungsartikel weg, aber so ganz habe ich es doch nicht übers Herz gebracht und mindestens einige davon noch "gescannt".

    Für alle, die es interessiert:

    https://photos.app.goo.gl/BTPxsYRTWuL26Poj6

    Ihr dürft auch eigene Bilder hinzufügen, wenn Ihr noch welche habt.


    Gruss
    Reto

    P.S. Thomi: Leider han au ich d'Foto wo im Zic Zac uf em Tisch tanzisch, nöd gfunde!
    P.S.2 Caro: Häsch du mir no vill Artikel gschickt, vor knapp 20 Jahr? Han all no. Willsch es wieder? ;)
    P.S.3. Suscht öpper Interässe a de Original, bevor's i d'Ziitigssammlig gönd?

    • Offizieller Beitrag


    Und Heute bashen alle auf Zahner wenn wir die Playoffs verpassen....

    Alle? Na-na-na........ ein paar Leute hier schreiben dass auch Zahner eine gewisse Mitschuld an der aktuellen Misere trägt.
    Und ja, einige wünschen sich ihn ins Pfefferland. Aber seien wir ehrlich, sooooo viele sind das dann auch wieder nicht....

    • Offizieller Beitrag

    «Arno sagte: ‹Du kannst meine Schlittschuhe haben›»

    Ernst Meier ermöglichte die Fusion mit GC und pflegte stets die ZSC-Seele. Seit kurzem hat er ein besonderes Sammlerstück. Eine Würdigung des «Mister ZSC».

    Simon Graf (TA)

    Mit einem Geistesblitz sicherte Ernst Meier die Zukunft des ZSC. «Natürlich klingt es heute logisch», sagt er. «Aber in jenem Moment musste ich zuerst einmal darauf kommen.»

    Als die Fusion zwischen dem ZSC und der GC-Eishockey­sektion an jenem 26. Mai 1997 an der ausserordentlichen GV wegen der Namensfrage zu scheitern drohte, sagte Meier auf dem Podium mit forscher Stimme: «Hört doch auf! Es wird nie jemand ‹Hopp ZSC Lions› rufen. Das ist ein Zungenbrecher. Auch in 100 Jahren werden immer noch alle ZSC skandieren.» Das Argument verfing, die ­Fusion klappte. Und bis dato ist immer noch kein «Hopp-ZSC-­Lions»-Ruf im Hallenstadion überliefert.

    Ein früherer ZSC-Präsident, Andreas von Albertini, hatte während jenes hitzigen Abends im Oerliker Stadthof 11 den Vorschlag gemacht, Meier zum Tagespräsidenten zu ernennen – und damit das richtige Gespür gehabt. Der Zürcher Architekt war die Stimme der Vernunft und als Präsident der ZSC-Gönnerorganisation «Club 21» glaubwürdig.

    Meier war nie einer, der die Stunden zählte oder gar aufschrieb. Und liebevoll pflegte er die Geschichte des Stadtclubs.

    «Ich bin schon stolz, dass wir das geschafft haben», sagt Meier bei Kaffee und Kuchen in der Quartierbeiz Blume in Schwamendingen. Überall sind ZSC-Memorabilien in Vitrinen ausgestellt, die Meiers Handschrift tragen. Am Abend zuvor ist er hier verabschiedet worden als Präsident des Vereins ZSC nach 22 Jahren. Sein Nachfolger ist Ronald Hinterkircher, der Vater des GCK-Flügels Mattia. «Ronnie hat das ZSC-Gen», sagt Meier. «Sein Vater Heinz wurde 1949 auf dem Dolder unter offenem Himmel noch Meister mit dem ZSC.»

    Geschäftsführer Peter Zahner hielt bei der Verabschiedung die Laudatio auf Meier und beschenkte ihn mit zwei Saisonkarten auf Lebzeiten. Andere äusserten sich per Videobotschaft, wie Arno Del Curto, Kent Ruhnke, Sepp Blatter oder Walter Frey. Der Präsident sagte unmissverständlich: «Ohne dich wären die ZSC Lions nicht entstanden. Du hast die ZSC-Seele immer gepflegt, dich stark eingesetzt für die Junioren. Ernst Meier, du hast sehr viel getan für die Zürcher Eishockeygemeinde.»

    Fonds für bedürftige Eltern

    Und nun ist Meier also mit 77 zurückgetreten. Zuerst im Juni nach 25 Jahren als Präsident des «Club 21», nun auch des Vereins ZSC, der immer noch zweitgrösster Aktionär ist. Wenn man auf die 80 zugehe, dürfe man etwas kürzertreten, sagt Meier. Wobei er im «Club 21» immer noch im Vorstand ist, um mitzuhelfen, akzeptable Konditionen für die Gönner im neuen Stadion in Alt­stetten zu erreichen.

    Am Skateathon fuhr er einmal 123000 Franken ein. Worauf er nicht mehr so viele Freunde hatte

    Und natürlich betreut er weiter sein jüngstes Projekt, den Elternfonds: «Wir unterstützen damit Eltern, meistens alleinerziehende Mütter, damit ihre Kinder Eishockey spielen können. Denn das kostet eine Stange Geld.»

    Rund 100000 Franken sind für den Fonds schon zusammengekommen. Meier hat Firmen gefunden, die sich auf einige Jahre hinaus verpflichtet haben. Und natürlich verkauft er weiter das spezielle Olivenöl à 100 Franken die Flasche, mit Spezialetikett.

    Wie viel Geld Meier über all die Jahre für den ZSC und vor allem für dessen Nachwuchs gesammelt hat, ist nicht zu beziffern. Legendär ist die Geschichte, wie er am Skateathon allein 123000 Franken einfuhr: «Als ich müde wurde, stellten sie die Pylone enger zusammen und schob mich Christian Weber.»

    Er habe danach eine Zeitlang nicht mehr so viele Freunde gehabt, erzählt er schmunzelnd. «Einige bekamen eine Rechnung über 5000, 6000 Franken. Wenn ich fortan Geld sammelte, musste ich schauen, dass es im Restaurant keinen Hinterausgang gab.»

    In Schwamendingen aufgewachsen, besuchte Meier schon früh mit seinem Vater ZSC-Spiele auf dem Dolder. Erstmals alleine ging er am 4. November 1950, an den ersten Hockeymatch im Hallenstadion: ein 5:5 zwischen dem ZSC und Arosa. Seitdem liess ihn der Club nie mehr los. «Ich habe viel Zeit geopfert für den ZSC», sagt er – und korrigiert sich gleich: «Nein, das ist falsch ausgedrückt. Es kam von mir aus, ich war immer mit Herzblut dabei.» Meier war nie einer, der die Stunden zählte oder gar aufschrieb. Und liebevoll pflegte er die Geschichte des Stadtclubs. Jahrelang lud er die Meisterspieler von 1949 und 1961 zu einem Treffen im Hallenstadion ein und hielt Kontakt zu Wladimir Krutow. So beglich er 2002 eine alte Schuld gegenüber Krutow von 15 028 Franken wegen des Publikumsanstiegs zu dessen Zeiten. Frau Nina Krutowa hatte die Zuschauerzahlen aus dem «Tages-Anzeiger» addiert und den geschuldeten Betrag errechnet.

    Die Schlittschuhe Del Curtos

    In der Blume hängen in einer Vitrine Fotos vom ehemaligen russischen Weltstar, dazu ein Schlittschuh. «Der ist von Arno», sagt Meier. «An einem Essen im Mai fragte ich ihn, wann er wieder als Trainer arbeite. Er sagte: ‹Nie mehr. Ich habe draussen im Auto die Schlittschuhe, die ich 22 Jahre getragen habe. Du kannst sie haben.›» Meier schaute ihn verdutzt an, doch Del Curto ging hinaus und brachte sie.

    • Offizieller Beitrag

    Die traurigste Heimreise des ZSC

    Im Cup-Viertelfinal gastieren die ZSC Lions am Dienstag in Ajoie. Das weckt Erinnerungen an ein schwarzes Kapitel, das doch sein Gutes hatte.

    Simon Graf (TA)

    Sogar der alte Fritz habe Tränen in den Augen gehabt, sagt Peter Meier. So sei es ihm vorgekommen, als er bei Courgenay hochgeblickt habe zu Fritz, dem Soldatendenkmal aus Stein. Der TK-Chef fuhr an jenem 26. März 1988 mit Walter Scheibli, der «Stimme des ZSC», aus Pruntrut zurück nach dem verpassten Aufstieg. Die Stimmung im Auto war gedrückt. Die Zürcher hatten in einem aufwühlenden Spiel gegen Ajoie 4:5 in der Verlängerung und die Serie mit 1:3 verloren.

    Das entscheidende Tor in der Overtime ist auf Youtube zu sehen, in verschwommenen Bildern. Nach verlorenem Bully in der eigenen Zone und einem Wirrwarr in der ZSC-Defensive stand Ajoies Stürmerstar Daniel Métivier plötzlich alleine vor Goalie André Mürner, liess ihn mit einer Körpertäuschung aussteigen und traf ins leere Tor. «Ja, dieser Kanadier war zu viel für uns», sagt Alpo Suhonen, der damalige ZSC-Trainer.

    Der 71-Jährige lebt im finnischen Forssa, nachdem er 2017 als Verbandsdirektor Österreichs aufgehört hat. Aktuell bekleidet er keine Position im Eishockey. «Das ist eine alte Geschichte mit dem ZSC», sagt Suhonen. «Wir waren das beste Team der Qualifikation, aber im Playoff hatten wir Mühe.» Der «Tages-Anzeiger» analysierte gnadenlos: «Suhonens Musterschüler bemühten sich, mit ihrer unbestreitbaren spielerischen Potenz allein zum Erfolg zu kommen, und spürten nicht, dass sie den Weg des geringsten Widerstands gingen.»

    Für Bruno Vollmer, heute der operative Leiter des Stadionprojekts in Altstetten, war es die erste Zürcher Saison. Mit 19 hatte er mit Daniel Bünzli und Roger Meier den Sprung vom EHC Dübendorf zum ZSC gewagt. «Wir hatten viel mehr Spielanteile, aber zwei, drei dumme Fehler kosteten uns den Match», sagt er. Und Vollmer kann sich noch gut erinnern an den Geruch: «Die ganze Halle roch nach Würsten.»

    Der fatale Königstransfer

    Es war für den ZSC eine Niederlage mit gravierenden Folgen. ­Peter Meier war im Januar als TK-Chef angetreten und hatte den Job, zweigleisig zu fahren. Noch während der Ajoie-Serie wurde das Engagement des vormaligen NLA-Topskorers Ron Wilson vom HCD bekannt. «Für eine NLB-Saison plante ich nicht», sagt Meier. «Die ergab sich dann einfach.»

    «Ich hätte ihn gerne behalten, bekniete ihn sogar»
    Peter Meier über den damaligen Trainer Alpo Suhonen.

    Suhonen kehrte nach dem Scheitern nach zwei ZSC-Saisons nach Finnland zurück, obschon sein Vertrag noch ein Jahr gültig gewesen wäre. «Ich hätte ihn gerne behalten, bekniete ihn sogar», erzählt Meier. Doch Suhonen war nicht mehr zu halten, zumal seine Frau wegwollte.

    Vollmer schwärmt noch heute vom Finnen: «Unter ihm zelebrierten wir die zweite Angriffswelle. Die trainierten wir schon im Sommer mit dem Basketball.» Puckkontrolle und gepflegtes Passspiel waren die Maximen Suhonens, aber sein Designerhockey hielt dem rauen Playoff-Alltag nicht stand.

    «Im Jahr zuvor waren wir an Zug gescheitert, dann an Ajoie», stellt er heute nüchtern fest. «Der ZSC brauchte einen neuen Impuls.» Suhonen empfahl Meier seinen Landsmann Timo Lahtinen vom SC Bern als Nachfolger. Der TK-Chef folgte dem Rat, doch Theoretiker Lahtinen fehlte das Gespür. Er machte den im Team verhassten Wilson zum Captain, zwischen Weihnachten und Neujahr mussten beide gehen.


    Alpo Suhonen ist ein europäischer Pionier in der NHL. Doch mit dem ZSC verpasste er den Aufstieg zweimal.

    Meier schaffte es, Wilson dem HCD als Trainer schmackhaft zu machen, für Lahtinen kam Agent Neil Nicholson, der eigentlich einen Coach hätte bringen sollen und sich dann den Job gleich selber zutraute. Der wenig erfahrene Kanadier wurde anfangs von Meier an der Bande assistiert, damit der ihm einflüstern konnte, wer welcher Spieler sei.

    Beim HCD verkrachte sich Wilson innert Kürze mit allen, beim ZSC kam der friedfertige Pole Henryk Gruth. Irgendwie raufte sich das Team zusammen und war fortan nicht mehr zu bremsen. Der ZSC gewann 1989 die Auf-/Abstiegsrunde vor Ajoie, das die Klasse halten konnte. Der HC Davos stieg ab.

    «Im Nachhinein betrachtet war es besser, dass wir erst ein Jahr später den Aufstieg schafften», sagt Peter Meier. «Ich hatte mehr Erfahrung, und auch die jungen Dübendörfler waren alle ein Jahr älter.» Es war, wie er festgehalten haben möchte, der bis dato letzte Aufstieg des vormaligen Liftclubs ZSC.

    Chicago statt ZSC

    Suhonen kehrte 1996 als zweifacher Klotener Meistertrainer zum ZSC zurück, für eine Saison. Gerne wäre er länger geblieben, doch nach der Fusion mit der GC-Eishockeysektion wollte die neue Führung die harte Hand des Hans Zach. Suhonen wechselte im Jahr darauf als Assistent zu den Toronto Maple Leafs und wurde 2000 bei Chicago der erste europäische NHL-Headcoach.

    «Schon witzig, wie das Leben manchmal spielt», sagt er. Oft kommt es eben so, wie es kommen muss. So war die bittere Niederlage des ZSC an jenem denkwürdigen 26. März 1988 auch nur eine Episode auf dem Weg zu Grösserem.

    ------------------------

    Meine traurigste Heimreise war 1980, als wir in Fribourg in der alten Patinoire des Augustins scheiterten. Grausam! Die Niederlage in Ajoie habe ich am Radio (24) miterlebt, war auch schlimm!

  • Die schlimmste Heimreise aller Zeiten!!!
    Die Krönung der Ironie war ein Artikel im Tagi über die Region Ajoie mit dem Titel der vergessene Zipfel der Schweiz....
    Auch noch in Erinnerung die Tatsache dass sich Chrigel Weber mit einer Erkältung krank meldetete vor diesem Spiel!

  • die patinoire des augustins... was für ein krasses stadion... heute nicht mehr vorstellbar , mais quelle ambience.... :geil:

  • für mich wars 79/80 die rückreise aus fribourg mit einer 6:0 packung im entscheidenden spiel in fribourg. dadurch stiegen diese mit 1 punkt vorsprung auf uns in die nati a auf, uns hätte das remis gereicht... da hatten sie lolo schmid mit gezieltem stockschlag verletzt und richard farda konnte es auch nicht mehr richten...mit dem spektakulären torhüter tchatsch (keine ahnung mehr, wie man den richtig schreibt)

    da war in der uralten halle so ein puff, dass ich mit klimmzug über die betonmauer neben den stehplätzen noch einen platz ergatterte...umringt von fribourgern...die mir nach jedem tor noch den weisswein anboten... ob ich hier heute berichten könnte, wenn wir gewonnen hätten, ist zu bezweifeln....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!