- Offizieller Beitrag
Ich erwarte im Derby Kampf von der ersten bis zur letzten Sekunde!
Gegen Schönspieler Teams wie Kloten gibt es bewährte Massnahmen:
- aggressives Forechecking
- Körperbetontes Spiel
- Spiel zerstören, viele Unterbrüche provozieren
den Rest wird Tambellini richten
Matchbericht:
ZSC muss gegen Kloten unten durch
20.09.2011
ZSC Lions - Kloten Flyers 0:5 (0:2/0:0/0:3)
Das erste Derby der Saison geht an Kloten. Gleich mit 0:5 tauchen die Löwen gegen die Flyers.
Als auf dem Videoscreen fünf Minuten vor Schluss der Totomat eine 7:0 Führung von Zug gegen Rapperswil anzeigt geht nur ein kleines Raunen durchs Hallenstadion. Die Lions liegen zu diesem Zeitpunkt selber mit 0:5 hinten, Schadenfreude fehl am Platz. Im 166. Derby schiesst der ZSC nicht nur das zweite Mal hintereinander kein Tor, er kassiert gleichzeitig eine Klatsche. Im ersten Drittel noch ansprechend, lassen sich die Löwen im zweiten und dritten Abschnitt in jeder Hinsicht schlagen. "Für diese Leistung müssen wir uns schämen", sagt Headcoach Hartley nach dem Spiel zu den Journalisten. "Peinlich, was wir zeigten", meinte indes Andres Ambühl. "In der Offensive nichts bewegt und in der Defensive mit blöden Fehlern", so das Fazit des Stürmers.
Zwei unnötige Gegentore
Harmlose Offensive - zutreffend für den Mittel- und Schlussabschnitt. Fehler in der Defensive - bezeichnend für die ersten 20 Minuten. Ein verlorenes Bully und Flüeler Abpraller bescheren Kloten das 0:1. Erneut ein Abpraller des ZSC-Hüters und die Schläfrigkeit beim Rebound ermöglicht den Fliegern den zweiten Treffer. "Wenn du vorne keine Tore machst, dann musst du hinten exzellent arbeiten, um im Spiel zu bleiben. Das haben wir nicht geschafft", analysiert Hartley. Möglichkeiten für Tore besitzt das Heimteam zwar im ersten Drittel noch. Rüeger ist aber zur Stelle, wenn es brenzlig wird. Nach der ersten Pause geht nicht mehr viel bei den Lions. Selbst im Powerplay entsteht kaum Gefahr vor dem Klotener Kasten. Immerhin geben sich die Stadtzürcher bemüht. Da die Gäste ihrerseits im Mitteldrittel mit zu viel Schnickschnack agieren, hat das 0:2 lange Bestand.
"Das erlebe ich nicht zum ersten Mal"
Erst als die Flyers im letzten Abschnitt zur Gradlinigkeit zurückfinden, fallen weitere Tore. Liniger markiert in doppelter Überzahl das 0:3, Stancescu ist für den vierten Treffer zuständig, und Lemm krönt den gelungenen Auftritt der Klotener mit dem 0:5. Alle Tore sind Weitschüsse. "Nach dem 0:3 zeigten wir keine Leidenschaft mehr", ärgert sich Bob Hartley. Leidenschaft, die jeder Spieler bringen können, wenn er nur wolle. Hysterisch wir der Kanadier ob der aktuellen Situation nicht. "Das erlebe ich nicht zum ersten Mal", sagt er und geht sogleich mit der richtigen Einstellung voran: "Weiter arbeiten!"
(Sandro Frei)