• Zitat von Rangersfan

    In Sachen Lockout Verstaerkungen sind die Beziehungen und Reputation von Marc Crawford wichtiger als die Zusammenarbeit mit Toronto. Das Leafs Management darf waehrend eines Lockouts keinen Kontakt mit den Spielern haben und darf ihnen nicht empfehlen in die Schweiz und zu einem bestimmen Club zu gehen. Das NHL Office wuerde das gar nicht gerne sehen wenn einzelne Teams ihren Spielern helfen gut bezahlte Jobs im Ausland zu kriegen. Es wuerde die Verhandlungsposition der Owners schwaechen und eine massive Busse fuer die Leafs bedeuten.

    Am wahrscheinlichsten sind Spieler die schon fuer Crawford spielt haben, fruehre Mannschaftskollegen von Tambellini, Shannon und Brule etc. Hoffentlich ist Shannon ein guter Freund von Stamkos! Von Vancouver wuerde ich gerne Kevin Bieksa in der Verteidung und Ryan Kesler sehen.

    Das Stimmt wohl, aber sie können den Spieler ja auch jetzt schon raten, im Falle eines Lockouts zum ZSC zu kommen. Ich hoffe immer noch auf Kesler.

  • Interessant war, dass er bereits ein Trikot mit seinem Namen trug - könnte ein Indiz sein ... sonst haben sie doch jeweils mehrere Wochen gebraucht, bis ein nachträglich verpflichteter Spieler 'seine' Nummer mit Namen erhielt ...

  • Mc Carthy hätte man halten sollen, denn Lashoff ist nicht besser. Aber evtl. wollte er zu viel Kohle oder einen 3 Jahresvertrag !?
    Der Lockout kommt sowieso zu spät, denn wer hat noch Geld für Topstars und wie erklärst Du dann den anderen Ausländern, dass sie nicht spielen können !?
    Pittis ist zu alt und eben das Knie -> aber schönere Verabschiedung wäre schön gewesen.
    Wir haben jetzt 3 NHL-Stürmer aus Kanada und sollten zufrieden sein, denn die sind gut.Hinten sind wir gut bestückt und aufgestellt.
    Natürlich muss sich die Mannschaft zuerst wieder finden wie letztes Jahr.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Iceman


    Man könnte sich höchstens fragen, weshalb Sulander dieses Amt (Goalitrainer) nicht übernimmt. Evtl. habe ich da etwas verpasst, auch ist mir bewusst dass nicht jeder - unabhängig von seinem Können - ein guter Trainer werden kann. Der "lange Schatten" von Sulander würde Flüeler ja nun kaum mehr stören.

    Wurde ihm angeboten.

    • Offizieller Beitrag

    Eishockey statt Autostopp

    Er wolle Gilbert Brulé sein, sagte U2-Sänger Bono, nachdem ihn der NHL-Spieler im Auto mitgenommen hatte. Nun stürmt Brulé für den ZSC und möchte wieder sportlich für Aufsehen sorgen.

    Von Philipp Muschg

    Es gibt Schlimmeres für einen Sportler, als unter 65 000 Zuschauern von einem weltberühmten Rockstar zu hören, dass er gerne wäre wie man selbst. Und trotzdem ist die minutenlange Ansprache, die Bono am 1. Juni 2011 während eines Konzerts in Edmonton hielt, nicht nur eine Lobrede: Einer mit den Möglichkeiten von Gilbert Brulé sollte nicht in erster Linie als Pointe einer Show von U2 bekannt sein. Schliesslich galt der 25-Jährige noch vor wenigen Jahren als eines der grössten Talente in Kanada. Nachdem die Columbus Blue Jackets ihn 2005 an sechster Stelle im Draft gezogen hatten, gewann er als Topskorer und wertvollster Spieler die nationale Juniorenmeisterschaft. Er war ein kreativer Stürmer, der mit seinem verwegenen Stil über hundert Strafminuten pro Saison sammelte. Brulé war der Traumspieler jedes NHL-Managers.

    Sieben Jahre später sitzt er auf einer Bank in der Kunsteisbahn Oerlikon und atmet schwer. Am Sonntag ist der neueste ZSC-Transfer aus Vancouver in die Schweiz gekommen, gerade hat er sein erstes Eistraining absolviert. «Es war hart», sagt Brulé, noch immer vom Jetlag gezeichnet, «ich habe kaum geschlafen in den letzten Tagen.»

    Brulé wirkt erschöpft, aber glücklich. Er steht vor seiner ersten Saison in Europa, ist erstmals in Zürich, vom Team kannte er nur Trainer Marc Crawford, mit dem er einst im selben Club spielte, und Jeff Tambellini, dessen Vater in Edmonton sein General Manager war.

    «Das ist Bono!»

    Es macht ihm nichts aus, als Erstes auf die Begegnung mit Bono angesprochen zu werden. Zu erzählen, wie er mit Freundin Kelsey und Hund Bella im Westen von Vancouver unterwegs war, als er im strömenden Regen zwei Autostopper entdeckte. Wie Kelsey zuerst vorbeifuhr, er «Das ist Bono! Das ist Bono!» rief, ehe sie kehrtmachten und die beiden durchnässten Touristen aufnahmen. Wie Bono und sein Assistent mit Labrador Bella im Fond Platz nahmen. Wie Bono die beiden als Dank für die Taxidienste am nächsten Tag zum Konzert in Edmonton einlud und Brulé dafür seine Tickets fürs Auftaktspiel des Stanley-Cup-Finals verkaufte. Der Rest ist auf Youtube zu sehen. «Ich will Gilbert Brulé sein!», spricht Bono ins Mikrofon. «Dabei müsste ich doch wie er sein wollen», sagt Brulé in Oerlikon.

    In Wahrheit will Brulé vor allem er selber sein – so, wie er früher war. Der produktive, gefürchtete Erstlinien-Stürmer seiner Juniorenzeit, nicht der Mann für den vierten Sturm, der er tatsächlich immer mehr wurde. Weder in Columbus noch in Edmonton oder Phoenix kam er über diese Rolle hinaus. Als ihn ZSCSportchef Edgar Salis im Januar beobachtete, stürmte er in der AHL für Oklahoma City. Am Saisonende stand er mit Phoenix im Stanley-Cup-Halbfinal, an seiner Rolle aber ändert sich nichts. «Ich bin nach Zürich gekommen, um meine Hände und das Gefühl für den Puck wiederzufinden», sagt Brulé.

    Die Tattoos: Nicht nur Schmuck

    Daran, dass das möglich ist, glaubt nicht nur Salis. Brulé hatte mehrere Angebote aus der Schweiz, vor allem Zug zeigte grosses Interesse. Am Ende habe Trainer Crawford den Ausschlag gegeben, erklärt der Kanadier: «Er ist ein NHL-Coach, ich bin vertraut mit ihm und seinem Stil.»

    Salis freut sich über seinen Transfercoup. «Er ist ein guter Skorer und pflegt einen Kamikazestil», beschreibt er die neue Nummer 9, die am Freitag im Test gegen IFK Helsinki debütieren soll.

    Bis dann dürfte der Jetlag verklungen sein und Brulé bereit für neue Taten. Die Vorfreude ist ihm ins Gesicht geschrieben, als nach dem Training seine neuen Mitspieler einer nach dem andern in die Garderobe kommen. Der Kanadier sitzt, schweisstriefend und im ärmellosen Hemd, an einem Tisch, sein Körper mit zahlreichen Tätowierungen bedeckt.

    Manche wirken wie reiner Schmuck, andere zeugen von mehr. «Das ist sie», sagt Brulé und deutet mit dem Zeigefinger auf seinen rechten Oberarm, wo ein Kindergesicht prangt. Es ist Leah, seine Schwester, die mit zwölf an Zerebralparese starb. Brulé war damals neun, und die Erfahrung wirkt bis heute nach: «Ein hartes Training oder ein schlechter Tag sind nichts im Vergleich zu dem, was sie durchmachte.»

    Gilbert Brulé hat viel erlebt für einen 25-Jährigen. Vielleicht ist das ein Grund für seine Körperkunst: Im Gegensatz zu Schicksalsschlägen und Erwartungen kann er über seine Tattoos selbst bestimmen. Seine Wade zieren die Namen zweier Rockstars: Jimi Hendrix und Kurt Cobain. Bono ist nicht dabei.

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  • Zitat von vancouver

    Ein guter ehemaliger Spieler muss nicht zwingend auch ein guter Treiner sein.
    Vorallem als Trainer musst Du auch kommunizieren können und da zweifle ich ein "bisschen" !

    wie ich es verstanden habe, möchte er sich erst auch in dieser richtung von seinem ehemaligem trainer ausbilden lassen. was ich auch für sinnvoll halte... wer weiss, vielleicht wird ein 2-3 jahren wieder zur zsc-organisation stossen. denke, dass ihm hier die türen offen stehen.

  • Aus dem Tages-Anzeiger:
    Aussenbahn
    Geheimplan Meisterorchester
    Auf dem Eis ist der ZSC Meister, doch womöglich hegt er noch ganz andere Ambitionen – musikalische. Der Verdacht drängt sich auf nach den jüngsten Transfers. Da war im Juli Roman Wick, der Gitarre spielende Stürmer aus Kloten. Drei Wochen später heuerte Gilbert Brulé an, der sich die Namen von Jimi Hendrix und Kurt Cobain tätowieren liess. Auch der Kanadier spielt Gitarre.

    Der Höhepunkt folgte, wie beim Titelgewinn im April, zum Schluss: die Verpflichtung von Matt Lashoff. Der 25-jährige New Yorker überzeugte das Management in fünf Testspielen als Verteidiger, doch wer seinen Namen auf Youtube eingibt, begegnet zuerst: einem Gitarristen. Vor allen Eishockeyvideos finden sich Coversongs von Eric Clapton und Alice in Chains sowie Eigenkompositionen wie «Save Me» («Rettet mich») oder «Might Not Be Your Man» («Vielleicht bin ich nicht euer Mann»).

    Vielleicht also steckt hinter der Verpflichtung des einzigen NLA-Spielers, dessen Musik über iTunes erhältlich ist, etwas völlig anderes. Vielleicht reicht es dem ZSC nicht mehr, nur im Rink die Nummer eins zu sein. Vielleicht geht es mit den drei Neuen im Hallenstadion um mehr: um die Gründung eines Meisterorchesters. (phm)

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